Das Leben ist Sinnlos!
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@volkard: Ich bin in realitätsnahen Beispielen nicht so geübt, kann's aber versuchen.
Man nehme das klassische Bergsteigen. Jede Vorbereitung und Zielsetzung (an der Bergspitze ankommen) vor dem Weg gleicht nicht dem späteren tatsächlichen Erklimmen des Berges. Das, was in der Zeit des Erklimmens passiert, lässt einen das Ziel neu/anders wahrnehmen. Die wahre Prüfung ist quasi nicht die heutige Euphorie, sondern die länger andauernde Ausdauer und das Handeln, während man sich zum Zel hinbewegt.
@scrub: Ich weiß nicht, irgendwie kann ich eine Autofahrt und Weg/Sinn des Lebens nicht so richtig miteinander vereinen.
Gruß
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knivil schrieb:
Der Weg ist das Ziel. Ich glaube ihr habt das alle falsch verstanden.
Das ultimative Ziel aller Menschen(Tiere) ist gluecklich sein. Aber was hindert einen daran, jetzt schon gluecklich zu sein? Und genau hier gehen die verschiedenen weltlichen und religioesen Ansichten auseinander ... Ich halte es eher wie die Buddhisten: einfach alles loslassen, was vom gluecklich sein abhaelt und es jetzt schon sein. So wird Weg und Ziel identisch. Im Grunde ist das auch der Sinn des Lebens: Gluecklich sein (im Gegensatz zu gluecklich werden).
Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht, wie man es anders verstehen könnte.
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Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht, wie man es anders verstehen könnte.
Keine Ahnung, aber wenn ich mir den Bergsteiger (oder Vermehrungstheoretiker oder ...) hier durchlese, dann zweifle ich schon.
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Borschtsch schrieb:
@volkard: Ich bin in realitätsnahen Beispielen nicht so geübt, kann's aber versuchen.
Man nehme das klassische Bergsteigen. Jede Vorbereitung und Zielsetzung (an der Bergspitze ankommen) vor dem Weg gleicht nicht dem späteren tatsächlichen Erklimmen des Berges. Das, was in der Zeit des Erklimmens passiert, lässt einen das Ziel neu/anders wahrnehmen. Die Wahre Prüfung ist quasi nicht die heutige Euphorie, sondern die länger andauernde Ausdauer und das Handeln, während man sich zum Zel hinbewegt.
Gruß
Aber auch hier ist der Weg nicht das Ziel. Der Spaß an der Grenzerfahrung, die Gesundheitserhaltung und die Möglichkeut zur Meditation sind das Ziel. Nicht das Kraxeln. Das Kraxeln ist nur der Weg zum Ziel. Man erklimmt Berge nicht, um Berge zu erklimmen.
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knivil schrieb:
Der Weg ist das Ziel. Ich glaube ihr habt das alle falsch verstanden.
Das ultimative Ziel aller Menschen(Tiere) ist gluecklich sein. Aber was hindert einen daran, jetzt schon gluecklich zu sein? Und genau hier gehen die verschiedenen weltlichen und religioesen Ansichten auseinander ... Ich halte es eher wie die Buddhisten: einfach alles loslassen, was vom gluecklich sein abhaelt und es jetzt schon sein. So wird Weg und Ziel identisch. Im Grunde ist das auch der Sinn des Lebens: Gluecklich sein (im Gegensatz zu gluecklich werden).
Also meint man mit "Der Weg ist das Ziel" eigentlich "Es gibt kein Ziel".
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volkard schrieb:
Der Spaß an der Grenzerfahrung, die Gesundheitserhaltung und die Möglichkeut zur Meditation sind das Ziel. Nicht das Kraxeln. Das Kraxeln ist nur der Weg zum Ziel. Man erklimmt Berge nicht, um Berge zu erklimmen.
Doch, ich verstehe es eben so, denn den Satz benutzt man dann, wenn jemand naiv ist und als Ziel die Bergspitze hat. Das wäre die passende Verwendung oder Deutung des Satzes.
Gruß
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@knivil: Wie willst du denn Glück haben, ohne zu wissen, was es ist? Was genau willst du loslassen, ohne zu wissen, was du zum Glücklichsein nicht brauchst? Man geht einen esten Weg mit dem Ziel "Glück verstehen" mit Zirkel und Lineal an und erkennt dann, dass das Glück damit nicht wirklich messbar ist. Sprich, ich finde, dass zumindest der erste Gedanke ein naiver sein muss, sonst ergibt dieses "Der Weg ist das Ziel" keinen Sinn.
Gruß
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Borschtsch schrieb:
volkard schrieb:
Der Spaß an der Grenzerfahrung, die Gesundheitserhaltung und die Möglichkeut zur Meditation sind das Ziel. Nicht das Kraxeln. Das Kraxeln ist nur der Weg zum Ziel. Man erklimmt Berge nicht, um Berge zu erklimmen.
Doch, ich verstehe es eben so, denn den Satz benutzt man dann, wenn jemand naiv ist und als Ziel die Bergspitze hat. Das wäre die passende Verwendung oder Deutung des Satzes.
Warum sagt man dann nicht, daß das Ziel ein anderes ist, nämlich ein weitergehendes? Wenn einer Bergsteigen nicht mag, und er sagt "Da komm ich nie rauf", sagt man ihm, der Weg sei das Ziel. Aha!?!
Man sage ihm einfach "Dann probier mal Fallschirmspringen oder Tauchen, denn es gibt viele Möglichkeiten, die Ziele zu erreichen, die das Bergsteigen auch hat."
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Erhard Henkes schrieb:
Auf den Punkt gebracht: der Weg ist das Ziel.
Bullshit. Das Ziel ist das Ziel.Endlich schreibt das mal jemand. Mir geht dieses beschwichtigende "der Weg ist das Ziel" von Konfuzius schon immer auf den Keks. Aber vielleicht übersehe ich da auch etwas.
Ja, Du übersiehst etwas. Ziel und Weg sind Eins. Ich spiele, weil es mir Spaß macht. Natürlich möchte ich auch gewinnen, aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich etwas tue.
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_matze schrieb:
Auf den Punkt gebracht: der Weg ist das Ziel.
Menno, musstest du das schreiben? Das hat eine lange Diskussion über einen Satz verursacht
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Leprechaun schrieb:
Ja, Du übersiehst etwas. Ziel und Weg sind Eins. Ich spiele, weil es mir Spaß macht. Natürlich möchte ich auch gewinnen, aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich etwas tue.
Da könnte man ganz verwegen sein und sagen "Ich spiele, weil es mir Spaß macht.".
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volkard schrieb:
Warum sagt man dann nicht, daß das Ziel ein anderes ist, nämlich ein weitergehendes?
Weil wir es hier mit Rhetorik zu tun haben. Der Satz muss nicht universell anwendbar sein und auch nicht eindeutig wie in einer formalen Sprache ohne Semantik. Das ist doch gerade das Schöne daran.
Gruß
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Borschtsch schrieb:
@knivil: Wie willst du denn Glück haben, ohne zu wissen, was es ist?
Ich weiss, was es ist (gluecklich sein, um Glueck haben mache ich mir keine Gedanken).
zum Glücklichsein nicht brauchst
Such dir doch eine Religion aus, gibt ja viele. Schaue sie dir an und frage dich unvoreingenommen: Macht das Sinn. Wenn du dir genug angesehen hast, kannst du eine Wahl treffen. Ich habe meine Wahl getroffen.
mit dem Ziel "Glück verstehen" mit Zirkel und Lineal an und erkennt dann, dass das Glück damit nicht wirklich messbar ist.
Nein! Ein Gefuehl kann man nicht messen, das sagt mir mein Verstand, ohne es wirklich probieren zu muessen.
Menno, musstest du das schreiben? Das hat eine lange Diskussion über einen Satz verursacht
Immer noch besser als C++ vs. rest of the world.
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Das Thema des Threads war doch das Leben.
Wenn man sich überlegt das ein Ziel normalerweise am Ende ist, wäre das Ziel des Lebens der Tod. Daher predigen einige Religionen ja auch sowas wie Himmel und Hölle und Menschen leben ihr Leben enthaltsam.
"Der Weg ist das Ziel" würde dann genau das Gegenteil aussagen. Das eigentliche Ziel des Lebens ist das Leben selbst.
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Tobiking2 schrieb:
Wenn man sich überlegt das ein Ziel normalerweise am Ende ist, wäre das Ziel des Lebens der Tod.
Nö. Vielleicht durch Werke oder Nachkommen ein wenig Unsterblichkeit erlangen.
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Natürlich hat das Leben einen Sinn: Unterhaltung. Für mich wäre es ziemlich langweilig wenn ich nicht leben würde. Eine Ewigkeit im Nirvana... Da lebe ich doch lieber, hoffentlich kommt nach dem Leben das Leben 2 oder so.
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knivil schrieb:
Das ultimative Ziel aller Menschen(Tiere) ist gluecklich sein. Aber was hindert einen daran, jetzt schon gluecklich zu sein? Und genau hier gehen die verschiedenen weltlichen und religioesen Ansichten auseinander ... Ich halte es eher wie die Buddhisten: einfach alles loslassen, was vom gluecklich sein abhaelt und es jetzt schon sein. So wird Weg und Ziel identisch. Im Grunde ist das auch der Sinn des Lebens: Gluecklich sein (im Gegensatz zu gluecklich werden).
Pah, "glücklich sein". Und was hast Du davon? :p
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knivil schrieb:
Borschtsch schrieb:
@knivil: Wie willst du denn Glück haben, ohne zu wissen, was es ist?
Ich weiss, was es ist (gluecklich sein, um Glueck haben mache ich mir keine Gedanken).
Gut, du sollst es wissen, aber viele suchen ein ganzes Leben danach, es ist dann ihr eigener Weg. Ob sie je am Ziel sein werden, ist nicht so wichtig. Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich weiß, was glücklich sein heißt. Ich kann es nicht einmal als das Wissen auffassen. Jede Zeile, die jemand vom eigenen Glücklichsein schreibt, liest sich für mich mit jedem Tag anders. Ich will sogar nicht wissen, was es heißt, wenn ich es mir genauer überlege. Aber vielleicht fasst du ja in Worte, was es für dich heißt.
knivil schrieb:
Borschtsch schrieb:
zum Glücklichsein nicht brauchst
Such dir doch eine Religion aus, gibt ja viele. Schaue sie dir an und frage dich unvoreingenommen: Macht das Sinn. Wenn du dir genug angesehen hast, kannst du eine Wahl treffen. Ich habe meine Wahl getroffen.
Ne, danke. Mit dem Aussuchen einer Religion kann man mich grundsätzlich nicht begeistern. Womit soll ich dann auch agumentieren? Etwa mit der Auslegung des Glücklichseins der jeweiligen Religion?
Gruß
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Grohool schrieb:
Natürlich hat das Leben einen Sinn: Unterhaltung.
Genau. Und wann willst du unterhalten werden? Am besten während des ganzen Weges, den du Leben nennst. Also ist der Weg für dich das Ziel.
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Wenn jeder wüsste welchen Sinn (s)ein Leben hat, würde er irgendwelche Gefühlskrüppel für 99 Cent die Minute bei 9Live beraten.