Das Leben ist Sinnlos!
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_matze schrieb:
Grohool schrieb:
Natürlich hat das Leben einen Sinn: Unterhaltung.
Genau. Und wann willst du unterhalten werden? Am besten während des ganzen Weges, den du Leben nennst. Also ist der Weg für dich das Ziel.
Nein. So schwer ists nun aber wirklich nicht. "Der Weg" ist auch hier nicht das Ziel, sondern die Unterhaltung. Der Weg (also die Möglichkeiten zum Spass haben) ist ein Beiläufer, aber ohne das Ziel "Unterhaltung" gäbe es diesen Weg nicht.
Das lässt sich auch ganz realistisch begründen: Ob man es akzeptieren will oder nicht, das menschliche Gehirn folgt recht primitiven Zielen - in dem Fall Überlebenssicherung durch Stressabbau oder ähnlichem mithilfe von "Unterhaltung". Im Grunde (auch wenn du damit jetzt nicht einverstanden bist) ist dir auch selbst egal, ob du grade Fussball kuckst, Snowboard fährst oder was anderes machst, am Ende zählt nur, dass dein Gehirn wahrnimmt dass du auf irgendne Weise "glücklich" wirst. Wie das von Statten geht, ist vollkommen egal.
Hätte dein Gehirn in irgendnem verrückten Paralleluniversum die Möglichkeit, "Glück" einfach in sich aus dem nichts reinzustopfen (also das Ziel ohne Weg zu erreichen), so würde es dies zweifellos tun und du hättest auch keine Lust mehr irgendwas anderes zu machen. Deshalb ist der Weg vollkommen unwichtig.
Was ich hier beschrieben habe ist selbstverständlich auf dein Beispiel angewandt, das ganze kannst du aber (zumindest denke ich das jetzt noch, ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen) auch auf alle anderen Beispiele zum Thema "Der Weg ist das Ziel" anwenden.
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Das Ziel ist das Ziel, Krieg nur das Mittel zum Zweck.
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Jester schrieb:
Pah, "glücklich sein". Und was hast Du davon?
Wie meinst du das? Koenntest du das etwas konkretisieren?
volkard schrieb:
Also meint man mit "Der Weg ist das Ziel" eigentlich "Es gibt kein Ziel".
Hmm, so wuerde ich das nicht sagen.
Glücklichsein ... Aber vielleicht fasst du ja in Worte, was es für dich heißt.
Soll ich hier zum Missionar werden? Aber vielleicht magst du ueber die vier edlen Wahrheiten nachdenken.
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TravisG schrieb:
So schwer ists nun aber wirklich nicht.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich im Gegensatz zu dir so begriffsstutzig bin, sondern einfach damit, dass du unter dem Weg etwas anderes verstehst als ich. Ich habe aus meiner Sicht Recht, du aus deiner. Punkt.
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knivil schrieb:
Soll ich hier zum Missionar werden? Aber vielleicht magst du ueber die vier edlen Wahrheiten nachdenken.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass du damit ein für alle mal weißt, wer du bist, also, dass du keinen Weg gehst, oder eben auf einmal alles loslässt und gleich glücklich bist. Es ist, soweit es mir klar ist, gerade im Buddhismus ein Ziel, diese Wahrheiten im Laufe des Lebens für sich zu verinnerlichen, sie zu erreichen und nicht einfach von Anfang an anzunehmen.
Gruß
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Grohool schrieb:
Natürlich hat das Leben einen Sinn: Unterhaltung.
Jede Form der Unterhaltung wird auf kurz oder lang langweilig. Insofern halte ich es nicht für sinnvoll, das für sich selbst als (einzigen) Sinn des Lebens zu definieren.
Für mich gehört da noch viel mehr dazu: Lieben, geliebt werden, erfolgreich sein (wie auch immer man das für sich definiert).
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knivil schrieb:
Jester schrieb:
Pah, "glücklich sein". Und was hast Du davon?
Wie meinst du das? Koenntest du das etwas konkretisieren?
Du sagst Du willst glücklich sein und ich frage was Du dann davon hast wenn es soweit ist.
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Jester schrieb:
knivil schrieb:
Jester schrieb:
Pah, "glücklich sein". Und was hast Du davon?
Wie meinst du das? Koenntest du das etwas konkretisieren?
Du sagst Du willst glücklich sein und ich frage was Du dann davon hast wenn es soweit ist.
Glück.
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Dann werfe ich mal neues Futter in den Raum: Wenn man kein Unglück hätte, hätte man gar kein Glück.
Edit: Bevor wieder gemeckert wird: Wenn man nicht unglücklich sein könnte, könnte man nicht glücklich sein.
Gruß
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Hi,
Zitat Erich Fromm:
"In der Existenzweise des Habens ist der Glaube eine Krücke für all jene, die Gewissheit wünschen, die einen Sinn im Leben finden wollen, ohne den Mut zu haben, diesen eigenständig zu suchen."
Gruß Mümmel
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Borschtsch schrieb:
Dann werfe ich mal neues Futter in den Raum: Wenn man kein Unglück hätte, hätte man gar kein Glück.
Edit: Bevor wieder gemeckert wird: Wenn man nicht unglücklich sein könnte, könnte man nicht glücklich sein.
Das sehe ich nicht so. Denn es gibt ja noch einen dritten Zustand: "weder unglücklich, noch glücklich" sein. Wechselt man nun von diesem Zustand in den Zustand "glücklich", so ist dieder Wechsel - unabhängig vom Zustand "unglücklich" - doch spürbar!?
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byto schrieb:
Borschtsch schrieb:
Dann werfe ich mal neues Futter in den Raum: Wenn man kein Unglück hätte, hätte man gar kein Glück.
Edit: Bevor wieder gemeckert wird: Wenn man nicht unglücklich sein könnte, könnte man nicht glücklich sein.
Das sehe ich nicht so. Denn es gibt ja noch einen dritten Zustand: "weder unglücklich, noch glücklich" sein. Wechselt man nun von diesem Zustand in den Zustand "glücklich", so ist dieder Wechsel - unabhängig vom Zustand "unglücklich" - doch spürbar!?
Und weil man nicht immer glücklich ist, wird der von dir besagte Zustand gerne mal wieder als unglücklich definiert. Denn man ist glücklich - oder nicht. Und das Gegenteil von glücklich ist unglücklich. Somit gibt es wieder nur 2 Zustände.
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endline schrieb:
Und weil man nicht immer glücklich ist, wird der von dir besagte Zustand gerne mal wieder als unglücklich definiert. Denn man ist glücklich - oder nicht. Und das Gegenteil von glücklich ist unglücklich. Somit gibt es wieder nur 2 Zustände.
Übersetzt:
Und weil nicht immer G>0, wird der von dir besagte Zustand gerne mal wieder als G<0 definiert. Denn G>0 - oder nicht. Und das Gegenteil von G>0 ist G<0. Somit gibt es wieder nur 2 Zustände.
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volkard schrieb:
endline schrieb:
Und weil man nicht immer glücklich ist, wird der von dir besagte Zustand gerne mal wieder als unglücklich definiert. Denn man ist glücklich - oder nicht. Und das Gegenteil von glücklich ist unglücklich. Somit gibt es wieder nur 2 Zustände.
Übersetzt:
Und weil nicht immer G>0, wird der von dir besagte Zustand gerne mal wieder als G<0 definiert. Denn G>0 - oder nicht. Und das Gegenteil von G>0 ist G<0. Somit gibt es wieder nur 2 Zustände.0 ist nur eine aufgesetzte Maske.
Und jetzt deine Übersetzung!
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endline schrieb:
0 ist nur eine aufgesetzte Maske.
Und jetzt deine Übersetzung!
Nein, keine Übersetzung. Nur gleichsinnvolle Gegenthesen:
<0 ist nur eine aufgesetzte Maske.
und0 ist nur eine aufgesetzte Maske.
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volkard schrieb:
endline schrieb:
0 ist nur eine aufgesetzte Maske.
Und jetzt deine Übersetzung!
Nein, keine Übersetzung. Nur gleichsinnvolle Gegenthesen:
<0 ist nur eine aufgesetzte Maske.
und0 ist nur eine aufgesetzte Maske.
Willst du mir damit sagen, es gibt gar keine Zustände?
Edit:
=0Dein Toleranz-Counter für die Smileys ist schon vor langer Zeit abgelaufen, oder
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endline schrieb:
Willst du mir damit sagen, es gibt gar keine Zustände?
Im Gegenteil! Eher 3 als nur 2.
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endline schrieb:
Dein Toleranz-Counter für die Smileys ist schon vor langer Zeit abgelaufen, oder
Ich setze sie nicht, weil es keine passenden gibt. Aua, Lecker, IchFreueMich,... brauche ich weniger. Ich bräuchte wohl eher DuBistDichtAmPlonk, KeinWitz, ironisch und reinTechnischGesehen.
Deine Smileys mußte ich kopieren, um die Analogie analoger zu machen.
(10 gehn)
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volkard schrieb:
endline schrieb:
Willst du mir damit sagen, es gibt gar keine Zustände?
Im Gegenteil! Eher 3 als nur 2.
Ja, bei deiner - oder meiner - Gegenthese hätte die 0 wie die beiden anderen auch eine Maske sein können.
Ok, du hast mich dann engültig überzeugt, wenn du mir die negierte Form von 0 verrätst. Ich vemute mal, du nennst mir zwei. Ich weiss jetzt nicht, ob die Eindeutigkeit das erlaubt.
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endline schrieb:
Ok, du hast mich dann engültig überzeugt, wenn du mir die negierte Form von 0 verrätst.
!=0
endline schrieb:
Ich vemute mal, du nennst mir zwei. Ich weiss jetzt nicht, ob die Eindeutigkeit das erlaubt.
Du meinst vielleicht den Satz vom ausgeschlossenen Dritten. Der bleibt hier völlig unverletzt. Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten sagt nicht, daß es immer und in jedem Kontext nur zwei Gegenstände der Betrachtung gäbe.