Weiß nicht, was ihr gegen die FDP habt.
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Leprechaun schrieb:
Du darfst Sozialismus nicht mit dem verwechseln, das kommunistische Diktaturen betrieben haben.
Das ist wohl eher andersrum: der Sozialismus ist die Diktatur und der Kommunismus die Ideologie. Oder hab ich da jetzt eine gewisse Ironie übersehen?
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Gregor schrieb:
Auch die Bauernproteste und die Proteste anderer Bevölkerungsgruppen muss man in erster Linie als staatsinterne Folge dieser Politik ansehen.
Irgendjemand protestiert immer und überall. GDL, Ärzte, Erzieher, Schüler, Studenten, etc.. Auch alles eine Folge *unserer* Politik. So what? Vll solltest Du AUCH unser System etwas kritischer betrachten, anstatt es zum Nr.1 erheben. Ist ja nicht gerade so, dass es das Allheilmittel wäre. Island z.B. ist defacto pleite
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basti33 schrieb:
Leprechaun schrieb:
Du darfst Sozialismus nicht mit dem verwechseln, das kommunistische Diktaturen betrieben haben.
Das ist wohl eher andersrum: der Sozialismus ist die Diktatur und der Kommunismus die Ideologie. Oder hab ich da jetzt eine gewisse Ironie übersehen?
Wikipedia schreibt ganz richtig:
Was unter Sozialismus zu verstehen sei, ist also generell und prinzipiell umstritten. Eine allgemein anerkannte, wissenschaftlich gültige und zuverlässige Definition die eventuell sogar seine verschiedenen historischen Erscheinungsformen abdeckt, existiert nicht.
Was ich geschrieben habe, war also gewissermaßen meine Definition. Deine Antwort scheint mir aber ein kleines Beispiel dafür zu sein, wie bei Einigen allein schon beim Wort "Sozial" die Alarmglocken angehen.
Ist die Gehirnwäsche wirklich schon so erfolgreich?
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Und deine Antwort scheint mir ein klares Beispiel dafür zu sein, wie bei einigen schon allein wegen des Wortes Kommun... = Gemeinschaft die Alarmglocken angehen.
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basti33 schrieb:
Und deine Antwort scheint mir ein klares Beispiel dafür zu sein, wie bei einigen schon allein wegen des Wortes Kommun... = Gemeinschaft die Alarmglocken angehen.
Ja, ich gestehe. Dieses Wort ist in der Öffentlichkeit zu sehr in Verruf geraten und ich bin ebenfalls Opfer dieser Manipulation geworden.
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Zur TS Frage:
Ich als Azubi habe was gegen die Partei,
die "mehr Netto vom Brutto" verspricht,
wenn dann bei mir weniger rauskommt.
Allein Schon die Verlagerung der Pflegeversicherung macht bei mir spürbare Unterschiede aus - und nur die, die das auch verkraften können ohne Probleme,
werden von der FDP Politik "belohnt".Ich finde aber, dass ich als Azubi genauso das Recht darauf habe, entlastet zu werden wie diejenigen, denen es am Ende nicht wirklich was ausmacht. Mit dem Unterschied, dass ich Dankbar über jeden Euro bin, den ich "mehr" habe...
mfg
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basti33 schrieb:
Leprechaun schrieb:
Du darfst Sozialismus nicht mit dem verwechseln, das kommunistische Diktaturen betrieben haben.
Das ist wohl eher andersrum: der Sozialismus ist die Diktatur und der Kommunismus die Ideologie. Oder hab ich da jetzt eine gewisse Ironie übersehen?
Die Sowjetunion, die von vielen als Beispiel angeführt wird,
war nichts groß anderes als die Nazi-Diktatur in Deutschland.Und Nationalsozialistisch war Stalin auch...
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basti33 schrieb:
Und wenige Zeilen später hast du behauptet, wir hätten das Gegenteil vom Kapitalismus, oder?
Wir können aber nicht gleichzeitig das Gegenteil vom Kapitalismus und Faschismus haben, es seidenn es ist ein und das selbe.Ich hatte folgendes geschrieben:
FrSan schrieb:
Ja. Das ist dann aber kein Kapitalismus. Wie gesagt, Kapitalismus heißt das sich der Staat überhaupt nicht einmischt. Wir haben also eher das völlige Gegenteil vom Kapitalismus.
Man muss das Wort "eher" beachten.
Für mich ist das Gegenteil vom Kapitalismus der Sozialismus. Der Faschismus ist eine Unterabteilung des Sozialismus. Ebenso der Kommunisums, Nationalsozialismus, Demokratie usw....Leprechaun schrieb:
Neoliberalen ist schon der kleinste Funke von Mitgefühl und menschlichem Füreinander ein Dorn im Auge, denn das widerspricht dem Götzen Freie Marktwirtschaft, dem barbarischen System, dem sie sich bis zum Erbrechen anbiedern.
Komisch, dass die Freien Marktwirtschaftler/Kapitalisten immer als Menschen ohne Mitgefühl usw... bezeichnet werden. Wenn man sich dann aber mal so anguckt welche Menschen am meisten spenden usw.... Finden sich nur sehr wenige Sozialisten. Mmmh.... Man sollte nicht den Politikern Nobelpreise geben, sondern Unternehmern.
Die Gutmenschen reden immer nur. Gutmensch: Mehr Geld für die Armen!
Der Unternehmer redet nicht, er macht. Da wird angepackt. Wer sorgt denn für Arbeitsplätze? Wer nimmt Risiken auf sich? Wer liegt nachts wach und macht sich um die Arbeitsplätze seiner Angestellten sorgen? Wer ist der Motor unseres Wohlstandes?Das einzige was der Staat macht, ist diesen ehrenwerten Leuten mit Steuern|Regeln|Markteingriffen Steine in den Weg zu legen(z.B Bankenrettung, Mindestlohn, Kündigungsschutz usw...).
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FrSan schrieb:
Komisch, dass die Freien Marktwirtschaftler/Kapitalisten immer als Menschen ohne Mitgefühl usw... bezeichnet werden.
Das finde ich garnicht komisch. Es gibt Ausnahmen, aber viele haben keins.
FrSan schrieb:
Wenn man sich dann aber mal so anguckt welche Menschen am meisten spenden usw....
Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit, Eigenwerbung, Corporate Image, Einschleimen bei potentiellen Kunden? Da gibt es einige.
FrSan schrieb:
Der Unternehmer redet nicht, er macht.
Ja, er versucht aus allem Geld zu machen. Oft ziemlich skrupellos.
FrSan schrieb:
Wer sorgt denn für Arbeitsplätze...
...als notwendiges Übel, für das er auch noch bezahlen muss, aber eigentlich nicht möchte?
FrSan schrieb:
Wer liegt nachts wach und macht sich um die Arbeitsplätze seiner Angestellten sorgen?
Keine Ahnung. Kennst Du jemanden?
FrSan schrieb:
Wer ist der Motor unseres Wohlstandes?
Die arbeitende Bevölkerung. Oder ist das eher der Treibstoff, der verheizt wird?
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FrSan schrieb:
Man muss das Wort "eher" beachten.
Für mich ist das Gegenteil vom Kapitalismus der Sozialismus. Der Faschismus ist eine Unterabteilung des Sozialismus. Ebenso der Kommunisums, Nationalsozialismus, Demokratie usw....Dann könnte es für dich keinen keinen Kommunismus oder Sozialismus geben, der Demokratisch ist. Und das ist aber schonmal falsch.
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Leprechaun schrieb:
Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit, Eigenwerbung, Corporate Image, Einschleimen bei potentiellen Kunden? Da gibt es einige.
Es gibt auch sehr viele, die das nicht deswegen machen. Selbst wenn sie es nur aus Eigenwerbung usw... machen, wo ist das Problem?
Leprechaun schrieb:
Ja, er versucht aus allem Geld zu machen. Oft ziemlich skrupellos.
Wenn ein Unternehmer viel Geld macht, heisst das, dass er einen sinnvollen Beitrag leistet. Denn die Menschen stimmen mit ihrem Geld ab. Das nenne ich mal richtige Beteiligung der Bevölkerung. Solange niemand das Eigentum anderer verletzt, ist doch kein Problem da.
Leprechaun schrieb:
...als notwendiges Übel, für das er auch noch bezahlen muss, aber eigentlich nicht möchte?
Ja. Aber das ist das tolle an der Freien Marktwirtschaft, es lässt die Menschen zusammenarbeiten. Ob arm oder reich. Jeder profitiert also.
Leprechaun schrieb:
Keine Ahnung. Kennst Du jemanden?
Ja.
branleb schrieb:
Dann könnte es für dich keinen keinen Kommunismus oder Sozialismus geben, der Demokratisch ist. Und das ist aber schonmal falsch.
Sozialismus ist der Oberbegriff. Ich denke schon, dass es eine Mischform von Demokratie und Kommunismus geben kann. Da gäbe es dann bestimmt viel soziale Wärme. :xmas1:
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Auch wenn ich hier jetzt auf ein paar Aussagen antworte, die schon ein paar Seiten her sind...
Andreas XXL schrieb:
Das Problem am Abbau des Kündigungsschutzes ist die Erpressbarkeit der Arbeitenden die sich daraus ergibt.
Arbeitnehmer sind auch jetzt schon erpressbar, sieht man ja oft genug im Fernsehen. Die Ursache dafür ist auch nicht ein zu schwacher Kündigungsschutz, sondern die hohe Arbeitslosigkeit. Der Schlüssel zur Stärkung der Arbeitnehmer liegt somit darin, die Arbeitslosigkeit abzubauen. Ich sehe eine Schwächung des Kündigungsschutzes hierbei als einen Schritt, der uns diesem Ziel etwas näher bringt.
Andreas XXL schrieb:
Was ist schon der Unterschied ob man sofort oder nach 3 Monaten rausgeschmissen werden kann?
Da ist ein großer Unterschied. Zum einen beeinflusst das die Unternehmerentscheidungen: Eine Kündigung wird dann nicht mehr auf Basis von sehr kurzfristigen Erwägungen ausgesprochen, sondern hat wenigstens mittelfristig oder sogar langfristig anhaltende Ursachen. Zum anderen bietet es dem Arbeitnehmer mehr Chancen, auf so eine Kündigung zu reagieren. Der Arbeitnehmer hat dann Zeit, sich eine andere Stelle zu suchen. Irgendwie wird es immer so dargestellt, dass nach einer Kündigung erstmal die Langzeitarbeitslosigkeit kommt. Warum eigentlich? Weil die Arbeitslosigkeit so hoch ist, dass man derartige Befürchtungen kriegt? Das ist IMHO ein weiterer Grund, daran zu arbeiten, in erster Linie die Arbeitslosigkeit abzubauen. Man muss die Hürden verkleinern, die Leute vor sich haben, die eine neue Stelle suchen.
Andreas XXL schrieb:
Ich habe gerade mitbekommen wie eine Mitarbeiterin, die an Krebs erkrangt ist zur "freiwilligen Kündigung" gemobbt wurde. Die Frau hat Krebs mit geringer Überlebenwahrscheinlichkeit und zusätzlich kein Geld, keine Perspektive und keinen Lebensmut mehr. (Sie hat sich an den Betriebsrat gewand, der wenigstens eine winzige Abfindung durchgesetz hat. Und ich meine wirklich winzig.)
Wenn sowas auch noch gesetzlich erlaubt wird, sehe ich für D echt schwarz.Was Du da berichtest ist natürlich ein schrecklicher Fall. Was sind denn die Umstände davon? Hatte sie wegen der Krankheit Probleme, ihrer Arbeit nachzukommen? In dem Fall muss ich Dir leider sagen, dass das Gesetz auch jetzt schon eine Kündigung ermöglicht. Das kannst Du oben in dem Wikipedia-Artikel zum Kündigungsschutzgesetz nachlesen. Nach Deiner Beschreibung, ist man allerdings unmenschlich mit der betroffenen Person umgegangen. Unmenschlichen Umgang gibt es nunmal und den wird es auch immer geben. Ich denke aber nicht, dass eine Schwächung des Kündigungsschutzes den Arbeitgebern generell die Menschlichkeit nimmt. Im Gegenteil: So eine Schwächung würde einen ehrlicheren Umgang der Arbeitgeber den Arbeitnehmern gegenüber ermöglichen. Dann würde so eine Person eben nicht rausgemobbt werden, sondern man könnte sich mit gegenseitigem Respekt trennen.
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Gregor schrieb:
Dann würde so eine Person eben nicht rausgemobbt werden, sondern man könnte sich mit gegenseitigem Respekt trennen.
. Stimmt. Die Arbeitgeber werden durch die staatlichen Vorschriften sozusagen gezwungen sich schlecht zu verhalten.
Der Staat sollte sich nicht in Verträge einmischen. Solange sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf freiwilliger Basis auf etwas einigen muss das akzeptiert werden. Selbst wenn Dritte die Übereinkunft als ungerecht empfinden.
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Gregor schrieb:
Arbeitnehmer sind auch jetzt schon erpressbar, sieht man ja oft genug im Fernsehen.
Das Fernsehen ist mittlerweile doch zu einer neoliberalen Propagandamaschine ohnegleichen geworden. Sogar vordergründig harmlos-dumme Casting-Shows wie "Deutschland sucht den Superstar" wollen dem Zuschauer einreden, dass nur widerstandslose Anpassungsbereitschaft und gnadenloser Wille zur Selbstausbeutung belohnt werden. Verblödung ist Programm im deutschen Fernsehen.
Aber Du hättest mir wirklich eher sagen können, dass Du deine "Weisheiten" aus dem Nullmedium Fernsehen hast, dann hätte ich mir die Mühe sparen können, mit Dir zu diskutieren.
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Gregor schrieb:
...Der Schlüssel zur Stärkung der Arbeitnehmer liegt somit darin, die Arbeitslosigkeit abzubauen. Ich sehe eine Schwächung des Kündigungsschutzes hierbei als einen Schritt, der uns diesem Ziel etwas näher bringt.
Ich hoffe das du mit deinen bisherigen AGs wirklich soviel Glück hattest dies anzunehmen. Spätestens bei Arbeitgebern die täglich ihre Meinung ändern, die Angestellten wie Dreck behandeln etc. würdest du dies anders sehen.
Kündigungsfristen halte ich für sinnvoll, unter anderem damit man im Falle einer Kündigung auch Chancen hat eine neue Stelle zu finden. Gut, die Frage ist ob nach oben hin nicht irgendwann eine Grenze zu setzen ist (Aber bis 3 Monate halte ich für mehr als sinnvoll).
Gregor schrieb:
Im Gegenteil: So eine Schwächung würde einen ehrlicheren Umgang der Arbeitgeber den Arbeitnehmern gegenüber ermöglichen. Dann würde so eine Person eben nicht rausgemobbt werden, sondern man könnte sich mit gegenseitigem Respekt trennen.
Gesetz den Fall das der AG die Angestellten nicht nur als Ressourcen sondern als Menschen sieht. Nach meiner bisherigen Erfahrung ist dies nicht immer gegeben.
Davon abgesehen habe ich bislang niemals bemerkt das eine Entlastung der Arbeitgeber wirklich zu den versprochenen Einstellungen führte. Sondern eher um mehr Geld zu erwirtschaften. Es mag seltene Ausnahmefälle geben, aber spürbare Änderung waren bei den Maßnahmen des letzten Jahrzehntes nicht wirklich zu bemerken (Wer mir mit der Arbeitslosenquote kommt soll bitte 1-Euro Jobs, die viele Vollbeschäftigten den Arbeitsplatz gekostet haben, mit hinein rechnen - sowie allgemein die Zahlen geringfügiger Beschäftigung berücksichtigen).
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FrSan schrieb:
Sozialismus ist der Oberbegriff. Ich denke schon, dass es eine Mischform von Demokratie und Kommunismus geben kann. Da gäbe es dann bestimmt viel soziale Wärme. :xmas1:
Möchtest du uns noch weiter mit deinen lustigen Definitionen langweilen, oder akzeptierst du vllt. die geläufigen? Verstündest du den Unterschied zwischen Kommunismus und Sozialismus, dann wäre dir auch klar, dass der Kommunismus sowas wie eine Regierung eigentlich gar nicht vorsieht. Du bist primitiv, aber leider nicht so primitiv, dass du nicht schreiben kannst. Da bliebe uns einiges erspart...
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basti33 schrieb:
FrSan schrieb:
Sozialismus ist der Oberbegriff. Ich denke schon, dass es eine Mischform von Demokratie und Kommunismus geben kann. Da gäbe es dann bestimmt viel soziale Wärme.
Möchtest du uns noch weiter mit deinen lustigen Definitionen langweilen, oder akzeptierst du vllt. die geläufigen? Verstündest du den Unterschied zwischen Kommunismus und Sozialismus, dann wäre dir auch klar, dass der Kommunismus sowas wie eine Regierung eigentlich gar nicht vorsieht. Du bist primitiv, aber leider nicht so primitiv, dass du nicht schreiben kannst. Da bliebe uns einiges erspart...
Ich finde, durch die Direktheit von FrSans Ausführungen wird sehr gut deutlich, wie schwachsinng die Ideologie eigentlich ist, für die er und seinesgleichen eintreten. Daher sollte er bitte damit weitermachen. Für gewöhnlich pflegen neoliberale Protagonisten und Mitläufer einen mehr heimtückischen Diskussionsstil, manipulativ bis pseudowissenschaftlich, durchsetzt von "Neusprech", je nach Zielgruppe. Ungeschliffene Exemplare wie FrSan findet man eher selten.
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Wir stehen gerade vor einer neofeudalen (nicht mal mehr neoliberalen) Zersplitterung der Gesellschaft:
Über einem stetig wachsenden Grundstock von Arbeitslosen und sozial Benachteiligten samt allen Problemen posaunt eine Schicht von Superverdienern, daß sich Leistung lohnen müsse, während der Mittelstand steuerlich als CashCow brutal abgemolken zunehmend von Existenznöten geplagt wird.Das Steuerrecht ist schlichtwegs Ungerechtigkeit in Gesetzesform: Warum hat ein Fertigungsleiter die gleiche Höchst- Steuerstufe berührt wie ein Topmanager, der das zig- fache verdient?
Warum bleiben einem Arbeiter meiner Freundin nur 400€ mtl von gut 1900€ Nettogehalt bei 46'000€ Kosten/a für das Unternehmen inklusive Lohnsteuer, Sozialabgaben, Miete, Grundkosten und Unterhalt für zwei Kinder übrig?
Das Stichwort lautet steuerliche Progression. Sie beginnt in etwa auf der Höhe des Existenzminimums und endet in einem Bereich, wo ein Gutverdiener noch nicht einmal Alterssicherung und Häuschen gleichzeitig ins Trockene bringen kann, wenn auch nur für ein paar Monate der Jobsegen schief hängt.
Die FDP ist wohl nicht schlechter als alle anderen Parteien in einem grundverkehrten System, aber sie hat ihre ursprüngliche Klientel vergessen: Leistungsträger ist der Mittelstand mit seinen KMUs und dessen Arbeitern und Angestellten, die immer noch den Großteil der Wirtschaftsleistung erbringen und eben nicht die Großindustrie. Für den rentiert sich Leistung immer weniger, immer mehr werden an die Armutsgrenze gedrückt.
Es fehlen Visionen, das zurechtzurücken, stattdessen kommt immer stärker die "Neiddebatte" in den Fokus. Das ist kein liberaler Grundgedanke, deswegen eher ein "pfui". Da reißt auch ein "nein" zur Internetbespitzelung nichts mehr großartig raus.
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asc schrieb:
[...] spürbare Änderung waren bei den Maßnahmen des letzten Jahrzehntes nicht wirklich zu bemerken (Wer mir mit der Arbeitslosenquote kommt soll bitte 1-Euro Jobs, die viele Vollbeschäftigten den Arbeitsplatz gekostet haben, mit hinein rechnen - sowie allgemein die Zahlen geringfügiger Beschäftigung berücksichtigen).
Natürlich komme ich Dir nicht mit den Arbeitslosenzahlen. Stattdessen komme ich Dir mit den Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten:
IMHO zeigen die ganz eindeutig, dass in Folge der Agenda 2010 eine Trendwende eingesetzt hat und mehr Beschäftigung entstanden ist.
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Gregor schrieb:
IMHO zeigen die ganz eindeutig, dass in Folge der Agenda 2010 eine Trendwende eingesetzt hat und mehr Beschäftigung entstanden ist.
Und es hat sich durch die Weltwirtschaftskrise auch nicht umgekehrt (!).
Aber gibts das nicht auch als etwas längerfristige Reihe?