Gehören Seiten wie rotten verboten?



  • DEvent schrieb:

    Genauso wie es die Eltern sicher stellen müssen dass ihre Kinder nicht an den Liqör-Schrank oder an die Porno-Hefte kommen, oder keine ab-18-Programme im Fernseher sehen können, müssen die Eltern kontrollieren was ihre Kinder für Seiten im Internet besuchen und mit wem sie durch das Internet in Kontakt geraten.

    Gesetze regeln das öffentliche Zusammenleben, was im Elternhaus passiert ist Aufgabe der Eltern. Noch haben wir keine Kameras im Wohnzimmer installiert.

    Wenn man deine Vorstellung zu 100% umsetzt, dann haben wir bald eine neue Generation von 100% entmündigten Muttersöhnchen, die später im Berufsleben für keine Führungsposition geeignet sind, da sie keine Entscheidung treffen können ohne eine höhere Instanz zuvor zu kontaktieren.



  • Wer eigenverantwortliche Kinder will, darf sich auch nicht beschweren, wenn diese Kinder eigenverantwortlich Dinge tun, die ihm nicht gefallen.


  • Mod

    YASC schrieb:

    Wer eigenverantwortliche Kinder will, darf sich auch nicht beschweren, wenn diese Kinder eigenverantwortlich Dinge tun, die ihm nicht gefallen.

    👍 und das stört auch nicht, das nennt sich Fortschritt 👍

    MfG SideWinder



  • YASC schrieb:

    Wer eigenverantwortliche Kinder will, darf sich auch nicht beschweren, wenn diese Kinder eigenverantwortlich Dinge tun, die ihm nicht gefallen.

    Die Aussage ist doch mal gut... 👍



  • YASC schrieb:

    Wer eigenverantwortliche Kinder will, darf sich auch nicht beschweren, wenn diese Kinder eigenverantwortlich Dinge tun, die ihm nicht gefallen.

    Wer eigenverantwortliche Kinder will, überwälzt oft seine eigene Verantwortung auf die Kinder. Guckt mal: "Gehorsam out, Selbständigkeit in".
    Das mal nur so als Gegenthese.

    Ich kann doch schlecht sagen, daß ein 13- Jähriger dann halt eigenverantwortlich raucht und säuft. Schwierig wird es dann, wenn es dem Kind an jeglicher Einsicht fehlt.
    Statt "Gehorsam durch elterliche Gewalt" würde ich das Aufzeigen von Grenzen "Intensivvermittlung elterlicher Kompetenz" nennen und das möglichst auch so durchführen. Aber echt, manchmal ist mir einfach nach dem Gebrauch eines Ochsenziemers zumute ... (jaja, ich weiß schon, was jetzt alle sagen werden, die keine oder gar Traumkinder haben).



  • pointercrash() schrieb:

    Statt "Gehorsam durch elterliche Gewalt" würde ich das Aufzeigen von Grenzen "Intensivvermittlung elterlicher Kompetenz" nennen und das möglichst auch so durchführen.

    Manchmal kann man die elterliche Kompetenz in Frage stellen, gerade bei den "neuen" Medien.

    "Meine Kinder dürfen nur 2 Stunden pro Woche ins Internet und auch nur wenn ich dabei bin".

    Ich habe diese Aussage schon oft genug von Bekannten gehört, aber keiner konnte mir erklären welcher Sinn dahinter steckt. Typischer Fall von Hausfrauenlogik:
    Irgend einen Hirnschiss aus Zeitschriften/Fernsehen von selbsternannten Experten aneignen und nachplappern ohne es zu hinterfragen.



  • Schneewittchen schrieb:

    "Meine Kinder dürfen nur 2 Stunden pro Woche ins Internet und auch nur wenn ich dabei bin".

    Das ist der eine Extremfall. Der andere ist, wenn Eltern gar nicht drauf achten und die Kids dann 8h am Tag chatten usw.

    Die Wahrheit liegt IMHO irgendwo in der Mitte. Man lässt die Kinder bis zu nem gewissen Grad machen, ohne dabei die Kontrolle gänzlich abzugeben.

    Eltern sollten IMO ständig ungefähr wissen, was die Kids tun, ohne sie dabei 24/7 zu kontrollieren. Selbständigkeit ist ne gute Sache, aber jemanden zu Selbständigkeit erziehen, heisst nicht, ihn alles selbständig machen und entscheiden zu lassen. Ohne Regeln funktionierts nicht. Weder für Kids noch für Erwachsene.



  • byto schrieb:

    Es ist also absolut lächerlich, Kindern das Internet verbieten zu wollen. Natürlich müssen Eltern kontrollieren, was ihre Kinder im Internet so treiben. Das können sie aber nicht 24/7 gewährleisten. Zumal das Internet heute sowieso allgegenwärtig ist. Es ist imo schon vergleichbar mit Büchern. Da kannst Du auch nicht kontrollieren, was die Kinder sich in der Bücherei ausleihen oder im Bücherladen kaufen. Ausser Du sperrst sie 18 Jahre weg.

    Wer will den das Internet verbieten? Ich will das man ein Internet für Kinder macht und eins für Erwachsene. Das funktioniert doch bei allen anderen Medien genauso. Auch dein Vergleich mit Büchern. Es ist verboten Bücher, die ab 18 sind, an Jugendliche zu bewerben oder zu verkaufen. Das ist das Jugendschutzgesetz. Genauso für Alkohol, Zigaretten und andere Medien.

    Klar funktioniert es nicht zu 100%, genau wie andere Gesetzte missachtet werden, werden auch Spiele, Alkohol oder Zigaretten an Jugendlich verkauft oder sie kommen irgendwie anders daran. Aber das ist nicht das Problem des Gesetztes, sondern der Kontrolle, hier hat die Exekutive versagt.

    Es wird aber nicht angefangen z.B. Porno-Hefte zu zensieren, oder Zigaretten Erwachsenen vorzuenthalten. Man versucht aber das Internet für Erwachsene zu zensieren, weil manche Kinder Seiten besuchen die sie nicht besuchen sollten.



  • Nein, man zensiert das Internet weil man sozial Kontrolle ausüben will in einem neuen System das noch nicht die selbe normierung kennengelernt hat wie das tägliche Leben es kennt.


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