Programmier-Kunstwerke



  • Im Gegensatz zum Programmieren ist Kunst irrational.

    Nein, das stimmt nicht.



  • knivil schrieb:

    Im Gegensatz zum Programmieren ist Kunst irrational.

    Nein, das stimmt nicht.

    Ja, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Der SeppJ sagt, dass ein Programmierer bei seinen Machenschaften Gefuehle ausdrueckt. Das mag vielleicht sogar der Fall sein, aber was dabei rauskommt ist ist immer noch eine rational durchdachte Loesung fuer ein Problem, dass an die Regeln der Programmiersprache gekoppelt ist; kann das noch ein Kunstwerk sein? Ich denke... vielleicht.. ach!



  • endline schrieb:

    knivil schrieb:

    Im Gegensatz zum Programmieren ist Kunst irrational.

    Nein, das stimmt nicht.

    Ja, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Der SeppJ sagt, dass ein Programmierer bei seinen Machenschaften Gefuehle ausdrueckt. Das mag vielleicht sogar der Fall sein, aber was dabei rauskommt ist ist immer noch eine rational durchdachte Loesung fuer ein Problem, dass an die Regeln der Programmiersprache gekoppelt ist; kann das noch ein Kunstwerk sein? Ich denke... vielleicht.. ach!

    Klar! Was meinst Du denn, was ein Dichter schuftet, damit alles zusammenpaßt. Oder ein Architekt. Und welche Gefühle? Soll ich sagen, welche Gefühle der Architekt dabei hatte? Die Malerei und Theaterkunst aus dem Ruder gelaufen sind und die Experten gegenseitig "Des Kaisers neue Kleider" spielen.



  • °8()8° schrieb:

    Gibt es eigentlich irgendwelche Programme die als Kunstwerk zählen? So ähnlich wie Mandelbrot-Menge, Demos usw. nur ein bisschen mehr Kunst und weniger Technik-Demo.

    einiges was man da findet: http://www.ioccc.org/ lässt sich sicherlich als kunst bezeichnen. kunst ist ja etwas, das den betrachter ausserordentlich berührt, also irgendwie besonders dazu geeignet ist, gefühle wie verzückung (aber nicht nur, auch negative gefühle gehören dazu, wenn man bereit, objekte die solche gefühlsregungen verursachen, als kunst zu bezeichnen) hervorzurufen. und weil's auch leute gibt, die besonders trickreiche algorithmen 'schön' finden, wenn sie in einer bestimmten programmiersprache implementiert sind, könnte man sowas auch kunst nennen. kurz gesagt: was kunst ist, liegt im auge des betrachters, 'ne allgemeingültige definition gibts dafür nicht.
    🙂



  • Es wundert mich, dass hier noch kein Link zu Piet zu finden ist. 😋 Das ist eine Sprache, die wirklich gut dazu geeignet ist, Kunst und Programmierung miteinander zu verbinden. 🙂



  • Gregor schrieb:

    Es wundert mich, dass hier noch kein Link zu Piet zu finden ist.

    lustig, hihi. dass man paintbrush als IDE nehmen kann, hätt ich nicht gedacht *fg* aber das ist wohl erstmal das gegenteil von kunst, weil du musst ja bestimmte bildchen malen, damit sie der interpreter frisst. die kunst besteht dann darin, tolle bilder zu malen, die auch ein tolles programm ergeben.
    🙂



  • volkard schrieb:

    Klar! Was meinst Du denn, was ein Dichter schuftet, damit alles zusammenpaßt. Oder ein Architekt. Und welche Gefühle? Soll ich sagen, welche Gefühle der Architekt dabei hatte? Die Malerei und Theaterkunst aus dem Ruder gelaufen sind und die Experten gegenseitig "Des Kaisers neue Kleider" spielen.

    Die Frage ist, was das Verhältnis von Kunst und Handwerk ist. Sind sie disjunkt? Ist Kunst eine Teilmenge von Handwerk oder umgekehrt? Sicherlich nichts davon. Genauso wie man stupide auf einen Stein klopfen kann um Text reinzukriegen oder inspiriert auf einen Stein klopfen, um eine bewegende Statue zu erhalten kann man auch stupide Code produzieren oder inspiriert ein Programm erstellen, das dem Betrachter mehr bringt als nur die Erfüllung einer banalen Tätigkeit. Hiernach wären Spiele (genau wie Spielzeuge früher) näher an Kunst als Buchhaltungssoftware.

    Dass die Malerei aus dem Ruder gelaufen ist ist demnach auch einleuchtend, denn als der Handwerkliche Teil der Malerei durch das aufkommen der Fotografie an Bedeutung verlor, musste man die anderen Bereiche stärker betonen um nicht als archaisches Überbleibsel zu enden. Natürlich wurde das Ergebnis schwerer zu verstehen und zu beurteilen, weil der objektive Beurteilungsmaßstab der Realitätstreue nicht mehr gegeben war. Damit verbunden ist auch die Produktion von Kunst, die nur so tut als ob (weil es jetzt, dank fehlendem Maßstab, leichter fällt).



  • Hmm, verstehe ich nicht ...

    Und was ist hier bitte keine Kunst: Debris?



  • knivil schrieb:

    Hmm, verstehe ich nicht ...

    ach komm. der beitrag von zukärkhi ist wirklich gut.
    btw, das trollen in foren ist auch eine form von kunst *fg*. ich hab's z.b. eben erst geschafft, obwohl es garnicht beabsichtigt war.
    🙂



  • zukärkhi schrieb:

    ...

    👍


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