Immigration nach Deutschland - mehr oder weniger?
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Baba Yaga schrieb:
Wahrscheinlich sind sie sowieso nur noch dort, weil ein paar bornierte Politiker sich ein Scheitern der Mission nicht eingestehen wollen.
Borniert sind die Leute sicher nicht, sonst waehren sie nicht in der Position solchen Entscheidungen zu treffen.
Aber beim Scheitern der Mission, muss ich Dir leider Recht geben. Ich hab im Jahr 2002 zu einen Offizier gemeint: Dschingis Khan hat es versucht, die Briten wurden besiegt und die Russen sind in Scham abgezogen -> nun besiegt die Bundeswehr die Mudschaheddin und bringt den Afganhen nach Jahren des Krieges den Frieden?Zum Bombenabwurf:
Da wollte wohl ein Offizier was besonderes leisten um die Leiter der Karriere hochzusteigen... Ist nur schief gelaufen, nur das traurige ist: Wenn ein Oberst etlichen Menschen toetet passiert rein gar nichts, sagt ein General seine Meinung wird er entlassen...
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Ivo schrieb:
Aber beim Scheitern der Mission, muss ich Dir leider Recht geben. Ich hab im Jahr 2002 zu einen Offizier gemeint: Dschingis Khan hat es versucht, die Briten wurden besiegt und die Russen sind in Scham abgezogen -> nun besiegt die Bundeswehr die Mudschaheddin und bringt den Afganhen nach Jahren des Krieges den Frieden?
Mit Gewalt kann man keinen zum Frieden zwingen. Das ist ein Irrtum, der immer wieder gemacht wird. Mit permanenter Gewaltandrohung kann man vielleicht temporär einen friedensähnlichen Zustand erreichen, der aber sofort zusammenbricht, wenn man nachlässt. Das wird auch passieren, wenn die NATO-Truppen abziehen. Ein späterer Zeitpunkt wirkt nur wie ein Aufschub. Eigentlich gibts für die Amis nur eine Lösung, damit nicht alles umsonst war: sie müssen Afghanistan annektieren und zum 51. Bundesstaat der USA erklären. Das sie das aber vermutlich nicht tun werden, ist der Ausgang der Sache schon jetzt klar.
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Wohin noch alles wollt ihr in dieser Diskussion hinrennen? Ich sage: daddeldu :p
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Baba Yaga schrieb:
Mit Gewalt kann man keinen zum Frieden zwingen. Das ist ein Irrtum, der immer wieder gemacht wird. Mit permanenter Gewaltandrohung kann man vielleicht temporär einen friedensähnlichen Zustand erreichen, der aber sofort zusammenbricht, wenn man nachlässt.
Oja, das beweist die Geschichte Deutschlands. Seit wir von den USA, Russland und England in Grund und Boden bombadiert worden sind, wiviele Laender haben wir angegriffen? Wenn Deine Theorie halbwegs stimmen wuerden, haetten wir einen Haufen neuer Kriege angefangen.
Wenn ein Land wie die USA ein kleines Land total zerstoert, wem laufen den die armen Leute in die Haende? Genau, den Extremisten die solche Leute manipulieren koennen. Die Nato kann Afghanistan erst dann verlassen, wenn eine stabile Regierung, die auch von der Bevoelkerung akzeptiert wird, vorhanden ist. Ansonsten laufen wir in Gefahr ein aenhliches Schreckgespenst wie 1977-1979 in Cambodia zu schaffen.
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berniebutt schrieb:
Wohin noch alles wollt ihr in dieser Diskussion hinrennen? Ich sage: daddeldu :p
Mensch bernie,
Du kennst doch solche Sachen. Bist doch nicht erst seit gestern hier...
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Ivo schrieb:
Baba Yaga schrieb:
Mit Gewalt kann man keinen zum Frieden zwingen. Das ist ein Irrtum, der immer wieder gemacht wird. Mit permanenter Gewaltandrohung kann man vielleicht temporär einen friedensähnlichen Zustand erreichen, der aber sofort zusammenbricht, wenn man nachlässt.
Oja, das beweist die Geschichte Deutschlands. Seit wir von den USA, Russland und England in Grund und Boden bombadiert worden sind, wiviele Laender haben wir angegriffen? Wenn Deine Theorie halbwegs stimmen wuerden, haetten wir einen Haufen neuer Kriege angefangen.
Deutschland wurde damals besiegt und teilweise zerstört, das war eine, aus damaliger Sicht, endgültige Situation. Ebenso erging es Japan.
Ich meinte Frieden, der nur durch Androhung von Gewalt erhalten werden konnte, wie z.B. der ehemalige Ostblock. Sowas funktioniert nicht dauerhaft. Sobald der äußere Druck weg ist, werden alte Feindschaften wieder wach und ein Konflikt folgt auf den anderen.
In Afghanistan ist die Lage nochmals eine andere. Die NATO versucht eine Regierung nach westlichen Maßstäben zu installieren, aber die Menschen dort wollen sowas überhaupt nicht haben. Die Amis und ihre Verbündeten sind in den Augen der Bevölkerung schlimmere Feinde als die Taliban, gottlose Eindringlinge, die nichts als Tod und Verderben bringen. Wenn die NATO es schaffen sollte, für stabile Verhältnisse zu sorgen und dann abzieht, wird das ganze innerhalb kurzer Zeit wieder auseinanderbrechen.
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Baba Yaga schrieb:
Wenn die NATO es schaffen sollte, für stabile Verhältnisse zu sorgen und dann abzieht, wird das ganze innerhalb kurzer Zeit wieder auseinanderbrechen.
Na nun habe ich endlich einen Grund, weshalb die Amis immer noch in DE stationiert sind.
Nein Bloedsinn. Wenn es der NATO gelingt, ein halbwegs brauchbares System zu installieren wie z.B. in Pakistan (bei weiten nicht optimal, aber relativ stabil fuer die Region), ist es schon einmal ein grosser Schritt nach vorn.
Das geht eben nicht in 5 Jahren wie in Mitteleuropa, das braucht einige Jahre mehr. Und solange man dort die Leute halbwegs unter Kontrolle hat, Weizen statt Mohn anbauen laesst, die Kinder in die Schulen schickt und langsam ein Gefuehl fuer Menschenrechte einfuehrt hat das Land eine Chance. Und diese Chance haben die Leute nach den Jahren Krieg und Elend verdient. Selbstverstaendlich sehen sie die Christen als Feinde, wie war denn Europa circa 1500 drauf? Haette uns dort jemand erzaehlen wollen, die Erde rotiert um die Sonne -> Ich wollte nicht der Bote sein.
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Ivo schrieb:
Nein Bloedsinn. Wenn es der NATO gelingt, ein halbwegs brauchbares System zu installieren wie z.B. in Pakistan (bei weiten nicht optimal, aber relativ stabil fuer die Region), ist es schon einmal ein grosser Schritt nach vorn.
Das wird aber nicht klappen. Jeder Trekkie kennt die oberste Direktive: "Nichteinmischung in die Entwicklung fremder Zivilisationen"
Im Ernst: man kann schon Entwicklungshilfe leisten, aber nicht indem man Menschen über Nacht eine Lebensweise aufzwingt, die ihnen so fremd ist, wie Kóyaánasqatsi der Körper einer Frau.Ivo schrieb:
Selbstverstaendlich sehen sie die Christen als Feinde, wie war denn Europa circa 1500 drauf? Haette uns dort jemand erzaehlen wollen, die Erde rotiert um die Sonne -> Ich wollte nicht der Bote sein.
Der Islam hatte noch keinen Reformator, so wie das Christentum, der ihm einen grossen Teil seiner zerstörerischen Macht nehmen konnte. Je mehr die westliche Welt Druck ausübt, sei es militärisch oder anders, desto mehr fühlen sie sich im Recht und desto mehr stärken wir sie. Wir brauchen eine Zersetzungstaktik, die Unsinn aus den Köpfen entfernt und keine um sich schiessenden NATO-Soldaten.
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Hallo
Der Islam hatte noch keinen Reformator, so wie das Christentum, der ihm einen grossen Teil seiner zerstörerischen Macht nehmen konnte. Je mehr die westliche Welt Druck ausübt, sei es militärisch oder anders, desto mehr fühlen sie sich im Recht und desto mehr stärken wir sie. Wir brauchen eine Zersetzungstaktik, die Unsinn aus den Köpfen entfernt und keine um sich schiessenden NATO-Soldaten.
Diesen Unsinn kann man so nicht stehen lassen
Das zeugt von absoluter Unkenntnis des Islam1 Prophet war Abraham
2 Prophet war Jesus
3 Prophet war Mohamed(Das war nur die Kurzform)
Mfg
Klaus
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KlausB schrieb:
Diesen Unsinn kann man so nicht stehen lassen
Das zeugt von absoluter Unkenntnis des Islam
1 Prophet war Abraham
2 Prophet war Jesus
3 Prophet war MohamedIch schrieb "Reformator", nicht "Prophet". Bitte mach Dir den Unterschied beider Begriffe klar, bevor Du hier was erzählst, von dem Du nichts verstehst.
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Hallo
dann verrat uns dochmal deinen ach so tollen
"Reformator"
der dem Christentum einen grossen Teil seiner zerstörerischen Macht
genommen hatMfg
Klaus
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KlausB schrieb:
Hallo
dann verrat uns dochmal deinen ach so tollen
"Reformator"
der dem Christentum einen grossen Teil seiner zerstörerischen Macht
genommen hatEs ist nicht "mein" Reformator. Aber gut, ich will Dir den Gefallen tun.
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther
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Hallo
also du sagst Luther hat der Kirche einen grossen Teil seiner
zerstoererischen Macht genommenDas kannst du mit welchenThesen stuetzen
Ah - moeglicherweise durch eine Zersplitterung - tolle Idee
Mfg
Klaus
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KlausB schrieb:
also du sagst Luther hat der Kirche einen grossen Teil seiner
zerstoererischen Macht genommen
Das kannst du mit welchenThesen stuetzenSein Einfluss beendete quasi die Allmacht der Kirche mit Beginn der Neuzeit. Lies bitte den Wikipedia-Artikel und klicke Dich da durch. Ich bin nicht Dein Privatlehrer in Sachen Religionsgeschichte.
Jemanden wie Luther hat der Islam bis heute nicht gesehen, weshalb er ungehindert wütet, so wie es die römisch-katholische Kirche im Mittelalter getan hat.
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Hallo
hast du siesen Artikel denn schon gelesen ?
Nachdem was du hier von dir gibst nicht.
Luther hat versucht die Kirche zu reformieren
das ist im nicht gelungen
er hat sie gespalten
Dies ist das Resumee des Wikipedia - Artikels
Dies ist im Islam ebenfalls passiert, wenn auch in anderer Form
(falls dir das nicht gelaufig ist - Sunniten/Schiiten)Mfg
Klaus
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KlausB schrieb:
hast du siesen Artikel denn schon gelesen ?
Nachdem was du hier von dir gibst nicht.Ich fürchte, Du hast noch nicht mal die Einleitung gelesen.
...besonders seine Lutherbibel – veränderten die von der Römisch-katholischen Kirche dominierte Gesellschaft im ausgehenden Mittelalter und der beginnenden Neuzeit nachhaltig. Sie wurden von einigen europäischen Fürstentümern des 16. Jahrhunderts dazu genutzt, die Zentralmächte von Papst und Kaiser zurückzudrängen.
Wenn Du trotzdem nicht glaubst, dass die Reformation dafür verantwortlich war, dass die Kirche viel von ihrem Einfluss auf Politik und Gesellschaft verloren hat, dann musst Du einschlägigere Quellen suchen. Ich habe keine Lust, für dich zu googlen.
KlausB schrieb:
Dies ist im Islam ebenfalls passiert, wenn auch in anderer Form
(falls dir das nicht gelaufig ist - Sunniten/Schiiten)Du hast die Sufis vergessen. Die Schiiten spielen kaum eine Rolle und unterteilen sich in weitere Splittergruppen. Die meisten der Muslims sind Sunniten. Tatsache aber ist, dass es bisher niemanden wie Luther im Islam gegeben hat, der dieser Religion Menschlichkeit einhauchen konnte. Die Spaltung der verschiedenen heutigen Ausprägungen des Ur-Islam rührt von unterschiedlichen Auffassungen nach dem Tode Mohammeds her, wie man z.B. seinen Nachfolger bestimmen soll.