C ein Rückschritt in der Computerentwicklung?



  • Ihr habt die Entwicklung der Programmiersprachen und der Compiler nicht miterlebt wie die alten Säcke der Programmierer, zu denen auch ich mich zähle. Wenn die Entwickler von C zunächst nur für sich selbst eine Vereinfachung der Assembler-Programmierung im Sinn hatten, so haben sie damit doch etwas hervorragendes geleistet. Findet sich heute überall woanders wieder. War also kein Rückschritt, sondern ein echter Fortschritt!



  • berniebutt schrieb:

    Ihr habt die Entwicklung der Programmiersprachen und der Compiler nicht miterlebt wie die alten Säcke der Programmierer, zu denen auch ich mich zähle. Wenn die Entwickler von C zunächst nur für sich selbst eine Vereinfachung der Assembler-Programmierung im Sinn hatten, so haben sie damit doch etwas hervorragendes geleistet. Findet sich heute überall woanders wieder. War also kein Rückschritt, sondern ein echter Fortschritt!

    Zum Zeitpunkt der Entwicklung von C gab es aber schon andere Hochsprachen. Ich weiß auch nicht was die beiden zur Entwicklung von C geführt hat, aber ich denke mal, die Abwesenheit von Hochsprachen wird es wohl nicht gewesen sein. Und der Rest von der Geschichte von C ist wohl ein selbstläufer. Irgendwie scheint es nie so zu sein, dass die Entwickler einen Einfluss auf die Popularität einer Sprache haben.

    Nachtrag.

    Wikipedia sagt

    The origin of C is closely tied to the development of the Unix operating system, originally implemented in assembly language on a PDP-7 by Ritchie and Thompson, incorporating several ideas from colleagues. Eventually they decided to port the operating system to a PDP-11. B's lack of functionality to take advantage of some of the PDP-11's features, notably byte addressability, led to the development of an early version of the C programming language.

    Also wars wohl so

    Unix (in B geschrieben) ist cool. PDP-11 ist cool. Warum nicht Unix auf PDP-11 packen? Problem man kann mit B nicht alle Features der PDP-11 ausnutzen. Konklusion: Neue Programmiersprache C muss her.



  • mazal schrieb:

    Zum Zeitpunkt der Entwicklung von C gab es aber schon andere Hochsprachen. Ich weiß auch nicht was die beiden zur Entwicklung von C geführt hat, aber ich denke mal, die Abwesenheit von Hochsprachen wird es wohl nicht gewesen sein. Und der Rest von der Geschichte von C ist wohl ein selbstläufer. Irgendwie scheint es nie so zu sein, dass die Entwickler einen Einfluss auf die Popularität einer Sprache haben.

    K&R waren Systemprogrammierer. Deshalb bekamen B und C systemnahe Komponenten. Diese fehlten seinerzeit in den vorhandenen Hochsprachen. Der Sprachumfang von C war und blieb auf das wesentliche begrenzt. Alles weitere wurde auf Standardbibliotheken ausgelagert und über Header-Dateien bereitgestellt. Damit war dann auch die volle Funktionalität der vorhandenen Hochsprachen sichergestellt. Als es dann C nicht nur auf UNIX-Maschinen gab und sogar MS seine Windows-Schnittstelle (WinApi) in C machte, wurde C eben zum Selbstläufer. Vorher hantierte man - je nach Zielmaschine und Kundenwunsch - mit mehreren Programmiersprachen herum. Ich trauer ALGOL, FORTRAN, COBOL, PL1, BASIC, PASCAL, ... nicht mehr hinterher. WOW - und auch auf ASSEMBLER konnte man weitgehend verzichten. Das alles soll ein Rückschritt gewesen sein? Danke und vollen Respekt K&R und allen, die mehr daraus gemacht haben!


Anmelden zum Antworten