Der Christenterror geht los



  • In den USA haben Ermittler eine Verschwörung mutmaßlich militanter Christen aufgedeckt. Die Staatsanwaltschaft Detroit erhob Anklage gegen acht Männer und eine Frau: Sie sollen geplant haben, einen Polizisten zu töten und auf seiner Beerdigung einen Anschlag zu verüben.

    http://www.tagesschau.de/ausland/milizen100.html

    Ich bin mal gespannt, ob die Reaktionen vergleichbar wie bei Meldungen über islamistischem Terror ausfallen.



  • earli schrieb:

    Ich bin mal gespannt, ob die Reaktionen vergleichbar wie bei Meldungen über islamistischem Terror ausfallen.

    Nicht daß ich noch verdächtigt werde, besonders viel für Christen übrig zu haben, aber im Unterschied dazu findet fast jede Woche irgendwo auf der Welt ein islamistischer Terroranschlag statt.

    Der Islam ist, anders als das Christentum, inhärent gewalttätig.
    Einen sehr gelungen Artikel dazu findet ihr hier: http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2002/09/21/a0331



  • Wenn das weiter um sich greift...
    Da bin ich ja mal gespannt, wann der erst atheistische Attentäter auftaucht.



  • Baba Yaga schrieb:

    Der Islam ist, anders als das Christentum, inhärent gewalttätig.
    Einen sehr gelungen Artikel dazu findet ihr hier: http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2002/09/21/a0331

    selbes kann man aber auch über das christentum sagen.



  • Baba Yaga schrieb:

    earli schrieb:

    Ich bin mal gespannt, ob die Reaktionen vergleichbar wie bei Meldungen über islamistischem Terror ausfallen.

    Nicht daß ich noch verdächtigt werde, besonders viel für Christen übrig zu haben, aber im Unterschied dazu findet fast jede Woche irgendwo auf der Welt ein islamistischer Terroranschlag statt.

    Der Islam ist, anders als das Christentum, inhärent gewalttätig.
    Einen sehr gelungen Artikel dazu findet ihr hier: http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2002/09/21/a0331

    Ich finde die nehmen sich nicht viel.

    Beides ist sind zivilisations- und menschenfeindliche Ideologien die aus ein paar steinzeitlichen alten Büchern abgeleitet werden.
    Dass das Christentum heute (in Europa) harmloser erscheint liegt nur daran dass es es hier fast nur noch "Namenschristen" gibt die außer 3 von den 10 Geboten kaum was über ihren vorgeblichen Glauben wissen.

    In anderen Teilen der Welt ( in den USA wie man sieht z.B. ) machen unseren lieben Christen auch ordentlich Ärger.
    Z.b im Bereich Sexualkundeunterricht, Kondome( Afrika), homosexuelle Ehen, Wissenschaft ( Creationism/Evolution, Geologie, Astrologie ), Abtreibung(Morde/Bombenanschläge auf Ärzte), Umweltschutz, atomare Abrüstung ( irgendwo in der Bibel steht dass der Mensch die Erde nicht zerstören kann, nur Gott), uvm.



  • isabeau schrieb:

    Wenn das weiter um sich greift...
    Da bin ich ja mal gespannt, wann der erst atheistische Attentäter auftaucht.

    Vielleicht kann man diese Attentäter sogar gegeneinander aufhetzen und das Problem löst sich so von selbst.


  • Mod

    Shade Of Mine schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    Der Islam ist, anders als das Christentum, inhärent gewalttätig.
    Einen sehr gelungen Artikel dazu findet ihr hier: http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2002/09/21/a0331

    selbes kann man aber auch über das christentum sagen.

    Ich würde sogar behaupten, dass man in dem zitierten Artikel bloß ein paar Wörter austauschen muss und jeder würde denken, dass der Artikel über inhärente Gewalt im Christentum wäre und viele Leser würden nichts merken, den Artikel sogar für gelungen halten.



  • illuminator schrieb:

    In anderen Teilen der Welt ( in den USA wie man sieht z.B. ) machen unseren lieben Christen auch ordentlich Ärger.
    Z.b im Bereich Sexualkundeunterricht, Kondome( Afrika), homosexuelle Ehen, Wissenschaft ( Creationism/Evolution, Geologie, Astrologie ), Abtreibung(Morde/Bombenanschläge auf Ärzte), Umweltschutz, atomare Abrüstung ( irgendwo in der Bibel steht dass der Mensch die Erde nicht zerstören kann, nur Gott), uvm.

    Ja, besonders auffällig ist in den USA der Zusammenhang zwischen fundamentalistischen Christen und Klimaerwärmungsskeptikern.


  • Mod

    earli schrieb:

    Ja, besonders auffällig ist in den USA der Zusammenhang zwischen fundamentalistischen Christen und Klimaerwärmungsskeptikern.

    Na, ob das nicht eher damit zusammenhängt, dass die fundamentale Christenpartei auch gleichzeitig die Partei der Großindustrie ist, wodurch diese zwei Gruppen gezwungen sind, sich gegenseitig zu unterstützen? Skepsis und Religion gehen ansonsten nämlich nicht gut zusammen.

    Woher hast du diese Behauptung überhaupt?



  • SeppJ schrieb:

    earli schrieb:

    Ja, besonders auffällig ist in den USA der Zusammenhang zwischen fundamentalistischen Christen und Klimaerwärmungsskeptikern.

    Na, ob das nicht eher damit zusammenhängt, dass die fundamentale Christenpartei auch gleichzeitig die Partei der Großindustrie ist, wodurch diese zwei Gruppen gezwungen sind, sich gegenseitig zu unterstützen? Skepsis und Religion gehen ansonsten nämlich nicht gut zusammen.

    Du machst einen krassen Fehler, in den USA gibt es keine Parteien wie bei uns. Parteien stehen dort nur sehr grob für ideologischen Hintergrund der Kandidaten. Alle Abgeordneten etc. werden direkt gewählt, einer pro Wahlkreis. Es werden keine Parteien gewählt.

    Woher hast du diese Behauptung überhaupt?

    Angestoßen hat das ein Kommentar in der New York Times. Er nennt quasi das offensichtliche:

    There’s another factor here; it’s one more area where science trumps faith.

    Acceptance of global warming theory means you accept that there’s a 500,000,000 year buildup of carbon in the ground, left by all those evloving plants and animals, and that digging much of it out and putting it into the air over a few hundred years makes a difference to a world created by a diety about 6,000 years ago.

    How can that be true if the earth is 6,000 years old, and the coal and oil were put there for our use?

    http://krugman.blogs.nytimes.com/2009/12/08/climate-rage/


  • Mod

    earli schrieb:

    [...]

    😡 Ahh, Hilfe. Mach, dass es weggeht! 😡 Jetzt da ich es gesehen habe, kann ich es nicht mehr vergessen 😡

    Ich habe offensichtlich völlig falsch eingeschätzt was ein fundamentaler Christ in den USA ist. Ich dachte da an das Niveau eines Priesters in D, der den Kram predigt weil er damit Geld verdient, aber unterbewusst weiß er, dass er gegen Wissenschaft keine Argumente hat.
    Ich dachte die fundamentalen Christen aus deiner ursprünglichen Aussage, wären Klimawandelskeptiker aus politischen Gründen und würden die wissenschaftlichen Argumente gegen den Klimawandel (Ja, die gibt es. Sogar gute.) ins Feld führen.
    Nun sehe ich, dass sie ihre Skepsis aus ihrer Religion begründen. Mit vollkommen Blödsinnigen Argumenten, die ein Dreijähriger einem nicht abnehmen würde. Und sie tun dies, weil sie es für wahr halten!

    Mir war gar nicht bewusst, wie weit Glaube manchmal gehen kann. Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke.



  • SeppJ schrieb:

    earli schrieb:

    [...]

    😡 Ahh, Hilfe. Mach, dass es weggeht! 😡 Jetzt da ich es gesehen habe, kann ich es nicht mehr vergessen 😡

    Ich habe offensichtlich völlig falsch eingeschätzt was ein fundamentaler Christ in den USA ist. Ich dachte da an das Niveau eines Priesters in D, der den Kram predigt weil er damit Geld verdient, aber unterbewusst weiß er, dass er gegen Wissenschaft keine Argumente hat.
    Ich dachte die fundamentalen Christen aus deiner ursprünglichen Aussage, wären Klimawandelskeptiker aus politischen Gründen und würden die wissenschaftlichen Argumente gegen den Klimawandel (Ja, die gibt es. Sogar gute.) ins Feld führen.
    Nun sehe ich, dass sie ihre Skepsis aus ihrer Religion begründen. Mit vollkommen Blödsinnigen Argumenten, die ein Dreijähriger einem nicht abnehmen würde. Und sie tun dies, weil sie es für wahr halten!

    Mir war gar nicht bewusst, wie weit Glaube manchmal gehen kann. Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke.

    Es gab doch letztens noch einen Fall, wo fundamentalistische Christen aus Deutschland Asyl bekommen haben, weil sie sich von der deutschen allgemeinen Schulpflicht verfolgt sahen.

    http://www.nytimes.com/2010/03/01/us/01homeschool.html



  • Shade Of Mine schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    Der Islam ist, anders als das Christentum, inhärent gewalttätig.
    Einen sehr gelungen Artikel dazu findet ihr hier: http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2002/09/21/a0331

    selbes kann man aber auch über das christentum sagen.

    ++ sehe genau so.

    Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass im Grunde jede monotheistische Religion, die zusätzlich noch *die Wahrheit* für sich beansprucht, von Anfang an intolerant sein muss, denn sonst könnte sie ihre Thesen nicht aufrechterhalten.

    Wir Menschen sind rechthaberisch, jeder denkt, dass die eigene Meinung die richtige bzw. die bessere ist und jeder versucht den anderen von seinen Ansichten zu überzeugen. Ich versuchde diesen Text so unparteiisch wie nur möglich zu schreiben, und dennoch versuche ich euch von meiner Theorie zu überzeugen, besseren Beweis gibt es nicht 😉 wie dem auch sei, wir Menschen wollen immer Recht haben und schrecken auf nicht davor zurück ggf. Gewalt anzuwenden, des liegt in unserer Natur.

    Wenn zusätzlich die eigene Meinung den Anspruch für Moral, Wahrheit, Lebenskodex, usw. innehat, dann ist es klar, dass man gegenüber Andersdenkenden und Andersgläubigen intolerant sein muss, denn sonst müsste ich zugeben, dass sie vielleicht ja Recht haben könnten. Und genau sowas sehe ich bei den abrahamische Religionen: sie können sich die Toleranz nicht leisten, denn sonst könnten sie auf ihren "allmächtigen" Wahrheitsanspruch + allmächtigen Gottsanspruch nicht halten.

    In Europa haben wir das Glück (oder das Pech, je nachdem wie man es sieht), dass unsere Staate sehr sekulär geworden sind und dass viele Leute sich als Christen fühlen, weil es ein Teil ihrer Kultur ist und nicht weil sie unbedingt dran glauben. Das macht in Europa grade einen sehr großen Unterschied zum Nahen Osten, wo die Religion den Lebensalltag bestimmt (wie früher hier im Mittelalter).

    Ich finde es deshalb heulerisch, dass man jetzt ständig versucht, den Islam als intolerant zu bezeichnen, wobei die Juden und Christen kein bisschen besser sind. Mein Wunsch wäre, gleich diese drei Religionen abschaffen, verbieten, was auch immer, einfach die Menschheit von deren Dogmata befreien. Leider sind wir nicht so weit.



  • supertux schrieb:

    Wir Menschen sind rechthaberisch, jeder denkt, dass die eigene Meinung die richtige bzw. die bessere ist und jeder versucht den anderen von seinen Ansichten zu überzeugen.

    Menschen haben auch einen Hang zu Verallgemeinerungen. Viele meinen etwa, Christentum und Islam würden sich sehr ähneln, sehen daher Parallelen wo keine sind und ziehen daraus völlig falsche Schlüsse. Z.B. daß der Islam nicht nur eine Religion für den tranzendenten Bereich ist, sondern auch auf gesellschaftliche Verantwortung im Diesseits aus ist, wird oft übersehen.

    Oder, wer die Gefahren einer Islamisierung Europas anspricht, wird schnell zum rechtsextremen Rassisten erklärt. Das ist ein Grund weshalb es in unserem Land so wenig Widerstand gegen den Islam gibt.

    Unsere Politiker stehen immer noch unter dem Schock der Nazizeit, machen vor den Forderungen der Islamisten nach immer mehr Toleranz gegenüber ihrer barbarischen Religion einen Rückzieher nach dem anderen und bemerken dabei nicht, wie sie unsere Kultur und unsere Lebensart verraten und verkaufen. Wenn die Sache erstmal gekippt ist, ist es zu spät. Der Islam war, ist und bleibt weitaus weniger tolerant, als wir heute ihm gegenüber sind. 😞



  • Baba Yaga schrieb:

    gegenüber ihrer barbarischen Religion

    Ich kenne einige Islamisten (moderne Islamisten natürlich, die ihre Religion der heutigen Gesellschaft angepasst haben, wie es beim Christentum längst üblich ist), und keiner von denen ist ein Barbar. 👎 Deine Ausdrucksweise solltest du noch mal gründlich überdenken. Was denkst du eigentlich? Dass jeder, der dem Islam angehört, keinerlei Ähnlichkeit zu "uns" hat, ständig andere überzeugen, unterdrücken und einfach hassen muss und sowieso mit einem Dynamit-Bauchgürtel schlafen geht? Mach nicht den Fehler, Extremisten und Islamisten gleichzusetzen.


  • Administrator

    Baba Yaga schrieb:

    Menschen haben auch einen Hang zu Verallgemeinerungen.

    Definitiv, sieht man sehr gut an deinem Beitrag. Du ziehst alle Islamisten über einen Kamm. Regelrechtes selfpwnd :p

    Grüssli



  • Islam != Islamismus

    EDIT: earli war schneller.



  • Huh, was habt ihr denn für eine komische Terminologie?

    1. Einen Anhänger des Islam nennt man Moslem/Muslim.
    1.1. Das ist analog zu Christ, was Anhänger einer christlichen Konfession bezeichnet.

    2. Islamist bezeichnet einen Anhänger des Islamismus, also politischer Ideologien abgeleitet vom Islam.
    2.1. Dies bezeichnet die durchaus kritikwürdigen Ausweitung des Islams auf nichtreligiöse Dinge, welche Baba Yaga scheinbar meint (und auch mit der eigentlichen Religion verwechselt).
    2.2. Das analoge hierzu sind fundamentalistische Christen, die ihren Glauben auf politische Angelegenheiten (Homoehe etc.) ausweiten wollen.

    @Dravere, _matze, Baba Yaga: Bitte nicht vermischen!



  • _matze schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    gegenüber ihrer barbarischen Religion

    Ich kenne einige Islamisten (moderne Islamisten natürlich, die ihre Religion der heutigen Gesellschaft angepasst haben, wie es beim Christentum längst üblich ist), und keiner von denen ist ein Barbar.

    Das ist es, was ich mit Verallgemeinerung meinte. Ich schrieb nichts über Menschen, sondern über eine Religion. Zu Deinen Bekannten: entweder sie verstehen ihren Glauben nicht richtig, oder sie praktizieren Taqiyya. Der Islam will sich weder an eine Gesellschaft anpassen, noch ist es den Gläubigen erlaubt irgendwas am Islam und seinen gottgegebenen Regeln zu verändern.



  • Baba Yaga schrieb:

    _matze schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    gegenüber ihrer barbarischen Religion

    Ich kenne einige Islamisten (moderne Islamisten natürlich, die ihre Religion der heutigen Gesellschaft angepasst haben, wie es beim Christentum längst üblich ist), und keiner von denen ist ein Barbar.

    Das ist es, was ich mit Verallgemeinerung meinte. Ich schrieb nichts über Menschen, sondern über eine Religion. Zu Deinen Bekannten: entweder sie verstehen ihren Glauben nicht richtig, oder sie praktizieren Taqiyya. Der Islam will sich weder an eine Gesellschaft anpassen, noch ist es den Gläubigen erlaubt irgendwas am Islam und seinen gottgegebenen Regeln zu verändern.

    Die Praxis des Taqiyya hat sich entwickelt, als die Schiiten von Sunniten verfolgt waren. Schiiten sind nur im Iran eine Mehrheit und in angrenzenden Regionen zu finden. Sie sind im Islam eine Minderheit. Praktisch alle anderen islamischen Gebiete sind sunnitisch. Die Praxis der Sunniten, die ursprüngliche orthodoxe Richtung des Islam, kennt keine Taqiyya.

    Illustration: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Islam_by_country_gray.svg


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