Hedgefondsmanager
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berniebutt schrieb:
earli schrieb:
... Davon haben wir uns schon vor vielen Jahrzehnten verabschiedet, die Landwirtschaft macht keine 5 % der Wertschöpfung und die Industrie keine 20 % mehr aus. Dienstleistungsgesellschaft ist das Stichwort.
Da liegst du und andere ganz schön daneben. Auch das Geld für Dienstleistungen muss mit produktiver 'Werte schaffender Arbeit' zuvor erarbeitet worden sein. Geld ist keine Ware und man kann es nicht essen!
Brauchen wir einen neuen Karl Marx oder jemand anders, der uns das alles verständlich erklären kann?
Nichts gegen Aktien oder andere Beteiligungen. Es geht da schlicht um produktives Kapital, das jemand zur Erwirtschaftung von Erträgen verwenden soll und davon etwas für den Kapitalgeber zurückgeben will. Alles andere ist Spekulation - der eine gewinnt, der andere verliert.
Versicherungen? Das ist eine Wette wie 'mein Haus brennt ab, dafür bezahle ich dir etwas, wenn es nicht passiert'. Auch das schafft keine neuen Werte!
Kapital von anderen Leuten durch die Gegend zu schaufeln, ist auch eine Dienstleistung.
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berniebutt schrieb:
Mr. N schrieb:
Du bringst da einiges durcheinander. Natürlich kann man Geld nicht essen, und es ist auch keine Ware: Geld ist virtuell und steht für die Erwartung, damit in Zukunft Waren und Dienstleistungen erwerben zu können.
Virtuelles Geld, was ist das? Wenn ich nebenan etwas einkaufen will, muss ich bares in Scheinen oder Münzen mitbringen. Sonst gibt der mir nebenan einfach nichts. Virtuelles Geld nimmt keiner und möchte ich auch nicht haben!
Ich habe mir eine Weile überlegt, ob ich auf diese Frage eingehen soll, da sie - pardon - schon ziemlich dämlich ist.
Mit "virtuell" bezeichnete ich die Eigenschaft jeden Geldes, keine direkt konsumierbare Ware zu sein. Wie du selbst sagtest: Geld kann man nicht essen. Der Euro hat keinen direkten Nutzen, er gewinnt seinen Nutzen erst dadurch, dass man ihn gegen wirklich nützliche Dinge tauschen kann. Er ist also ein virtuelles Gegenüber für all die realen Dinge, die man mit ihm erstehen kann.
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Mal was richtiges zum Thema:
http://www.rollingstone.com/politics/story/32906678/looting_main_street
(gefunden via fefe)
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earli schrieb:
Mal was richtiges zum Thema:
http://www.rollingstone.com/politics/story/32906678/looting_main_street
(gefunden via fefe)
Ein Hoch auf die Finanzindustrie
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earli schrieb:
Mal was richtiges zum Thema:
http://www.rollingstone.com/politics/story/32906678/looting_main_street
(gefunden via fefe)
"How the nation's biggest banks are ripping off American cities with the same predatory deals that brought down Greece"
Weiter braucht man doch nicht lesen, denn Griechenland wurde durch nichts anderes geschädigt als durch die Betrüger in der eigenen Politik, und durch die Korruption, und durch den aufgeblasenen Beamtenapparat, bei dem jeder Beamte nur sehr wenig verdient, es aber enorm viele Beamte gibt. Es ist lächerlich, für diese Probleme Wall Street verantwortlich zu machen.
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Mr. N schrieb:
earli schrieb:
Mal was richtiges zum Thema:
http://www.rollingstone.com/politics/story/32906678/looting_main_street
(gefunden via fefe)
"How the nation's biggest banks are ripping off American cities with the same predatory deals that brought down Greece"
Weiter braucht man doch nicht lesen
Doch, denn genau dann wüsstest du, wieso genau dass
Es ist lächerlich, für diese Probleme Wall Street verantwortlich zu machen.
richtig ist. Da wurde einfach "beraten" und bestochen, sogar andere Banken weggekauft (3 Millionen an Goldman Sachs z.b, damit sie sich da raushalten).
Für Korruption brauchst du halt nicht nur die korrupten, sondern auch die Banken die in dem Fall die bestechenden waren (und wohl immer noch sind).
Und natürlich hat Wall Street nix zu befürchten, denn sie kommen sogar ungeschoren davon...
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Mr. N schrieb:
earli schrieb:
Mal was richtiges zum Thema:
http://www.rollingstone.com/politics/story/32906678/looting_main_street
(gefunden via fefe)
"How the nation's biggest banks are ripping off American cities with the same predatory deals that brought down Greece"
Weiter braucht man doch nicht lesen, denn Griechenland wurde durch nichts anderes geschädigt als durch die Betrüger in der eigenen Politik, und durch die Korruption, und durch den aufgeblasenen Beamtenapparat, bei dem jeder Beamte nur sehr wenig verdient, es aber enorm viele Beamte gibt. Es ist lächerlich, für diese Probleme Wall Street verantwortlich zu machen.
Willst du dich hier vollkommen lächerlich machen?
Lies den Artikel, wenn du wissen willst, was drin steht.
Wenn du ihn nicht liest, solltest du nicht schreiben, dass Quatsch drin steht.
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Es ist nichts illegales daran, Griechenland einen als Währungsswap getarnten Kredit zu geben. Und korrupt ist es auch nicht. Es hilft Griechenland zwar dabei, die Schuldenregeln der EU zu umgehen, aber es ist ziemlich sicher nicht illegal.
Es wurde ja oft behauptet, dass CDS daran schuld seien, dass Griechenland hohe Zinsen zahlen muss. Dieses Bild des unschuldigen Griechenland, das von bösen Spekulanten in den Abgrund getrieben wurde, ist aber schlichtweg nicht aufrecht zu erhalten.
earli schrieb:
Willst du dich hier vollkommen lächerlich machen?
Lies den Artikel, wenn du wissen willst, was drin steht.
Wenn du ihn nicht liest, solltest du nicht schreiben, dass Quatsch drin steht.
Ich schreibe, dass der zitierte Satz Quatsch ist, und dass ich deswegen den Artikel nicht lesen möchte. Das Bild ist auch kein Indikator für Sachlichkeit.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass der Artikel selber Quatsch ist, aber der zitierte Satz schon. Ich lese einfach keine Artikel, die so unsachlich anfangen.
(Das mit dem "lächerlich machen" überlese ich lieber.)
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Wie bereits geschrieben ist das Geld durch geglückte Spekulation zustande gekommen. Anderen Multimilliadären haben solche Spekulation den Hals gebrochen. Siehe Merkle, ...
In den USA hätte man es auch anders machen können: Staatseinstieg gegen 99% Aktienmehrheit des Unternehmens. (Wenn das Unternehmen sonst pleite geht haben die Aktionäre keine andere Wahl) Dann hätten die Spekulaten schön dumm aus der Wäsche geschaut.
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Mr. N schrieb:
berniebutt schrieb:
Virtuelles Geld, was ist das? Wenn ich nebenan etwas einkaufen will, muss ich bares in Scheinen oder Münzen mitbringen. Sonst gibt der mir nebenan einfach nichts. Virtuelles Geld nimmt keiner und möchte ich auch nicht haben!
Mit "virtuell" bezeichnete ich die Eigenschaft jeden Geldes, keine direkt konsumierbare Ware zu sein. Wie du selbst sagtest: Geld kann man nicht essen. Der Euro hat keinen direkten Nutzen, er gewinnt seinen Nutzen erst dadurch, dass man ihn gegen wirklich nützliche Dinge tauschen kann. Er ist also ein virtuelles Gegenüber für all die realen Dinge, die man mit ihm erstehen kann.
Erst hatte man nur realen Tausch von Waren. Also etwa so: 'Du gibst mir Hirse, ich gebe dir Eier'. Dann kam so etwas wie Geld hinzu: Muscheln, Bernstein, Silber, oder Gold - Silber und Gold teilweise als Münzen geprägt - alles hatte einen eigenen realen Wert'. Dann wurde irgendwann Papiergeld mit einer Wertangabe darauf eingeführt. Einige Staaten haben dafür Goldreserven oder was auch immer sicher verwahrt.
Es wurde auch eine Börse eingeführt. Der Farmer konnte seine Aussaat mit dem erwarteten Gewinn aus der Ernte vorbab bezahlen. Ähnlich lief das auch mit der Finanzierung der industriellen Produktion mit Aktien. Diese Dinge waren für einen Geldgeber bereits spekulativ. Doch dahinter standen immer noch überschaubare reale Dinge.
Was wir da an den Finanzmärkten in den letzten Jahren erlebt haben, hatte mit den zuvor genannten Bedingungen oft nichts mehr zu tun gehabt. Die nachvollziehbaren realen Werte waren oft nicht - auch für Finanzfachleute - mehr ekennbar.
Ich denke, es bleibt so: 'Neue Werte können nicht aus dem Nichts geschaffen werden!' Die normale Spekulation gibt es bereits bei jeder Lotterie oder dem Lotto.
Wer da als Finanzmanager selbst Geld gemacht hat, ohne die Geldgeber daran beteilgt zu haben, hat diese schlicht geprellt! Noch schlimmer, wenn der Finanzmanager zwar verdient hat, das Geld der Anleger jedoch futsch war!
Thema für mich: daddeldu - ich habe fertig :p