Nordkorea versenkt Südkoreanisches Schiff mittels Torpedo
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Und da kann China momentan wohl am meisten Einfluss auf Nordkorea ausüben.
Das wird es auch unternehmen. Dafür müssen die Amerikaner eben bei anderen wirtschaftlichen Dingen nachgeben. Ein blödes Spiel der Macht.
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Wieso sollten die Amerikaner irgendwelche Waren liefern? Einfluß auf NK werden sie dadurch wohl kaum erhalten. Wenn es Chinas Schößhündchen ist dann sollen die Chinesen auch Weizen und Öl kaufen. Genug Dollar Reserven haben sie ja. Es geht doch eher um irgendwelche politischen Zugeständnisse.
Präsident Obama hat soeben Cider und Apple begnadigt. Und ich fürchte in Anbetracht der innenpolitischen Lage können dieses Jahr keine weiteren Truthäne begnadigt werden. Sorry
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peterfarge schrieb:
Einfluß auf NK werden sie dadurch wohl kaum erhalten. Wenn es Chinas Schößhündchen ist ...
Ne, da wedelt momentan der Schwanz mit dem Hund. So blöd ist China auch nicht, zu verkennen, daß man sich als letzte Unterstützernation einen beißwütigen Troll geschultert hat. Nur zwischen Erkenntnis und Eingeständnis hat sich China sein autokratisches Selbstverständnis gesetzt. Selbstverständlich sieht sich China durch die Eigenmächtigkeiten NKs brüskiert und vorgeführt, sieht aber keine echte Option, mit dem kommunistischen Bruderstaat rigider zu verfahren.
Wäre interessant, zu erfahren, was hinter den Kulissen läuft, da wär' ich gern Mäuschen ...
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Nachdem NK mit weiteren Schläge droht heißt das, daß ihre Futures auf fallende Kurse noch nicht genug Geld eingebracht haben, sie brauchen eine stärken Absturz der Aktienkurse.
Daß sowas möglich ist, ist eigentlich unfassbar. Übelster Straßenraub.
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Marc++us schrieb:
Nachdem NK mit weiteren Schläge droht heißt das, daß ihre Futures auf fallende Kurse noch nicht genug Geld eingebracht haben, sie brauchen eine stärken Absturz der Aktienkurse.
Daß sowas möglich ist, ist eigentlich unfassbar. Übelster Straßenraub.
hmm. wenn sie so stark auf fallende kurse setzen wäre es doch "einfach" NK in die Knie zu zwingen. "einfach" dafür sorgen, dass die kurse steigen. besser wenn China/USA/ect. ein paar millarden in aktien investieren als in kriegsmaschienen. noch ein bisschen die medientrommel rühren und schon gibts n kursfeuerwerk.
kann doch nicht so schwer sein
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Aber China ist NK's letzter Freund. China kann die Grenze für Waren dicht machen, kann Druck auf afrikanische und islamische Staaten ausüben die Kooperation mit NK einzustellen. Wenn China will tritt Kim Jong Ill im Staatsfernsehen mit der Unterhose auf dem Kopf auf. Wenn man keinen Krieg will liegt die Lösung des Problems in Peking.
Ein Krieg liegt vermutlich auch nicht im US Interesse. Das Verhalten NK's hält die westlich ausgerichteten Staaten in Asien auf US Kurs. Im Krieg wird die Zustimmung der asiatischen Bevölkerung zur USA bröckeln und nach dem Krieg gibt es keinen wirklichen Butzelmann zum Fürchten mehr. Kein kommunistisches Wunderparadies mehr das man am Nasenring durch die Manege führen kann.
Militärisch ist der Krieg möglicherweise schnell gewonnen, wenn die NK Armee und die Nordkoreaner nicht fest von ihrer Sache überzeugt sind und auf eigene Faust weiter kämpfen. Man müsste halt die NK Festung zuerst propagandamäßig sturmreif schießen. China wird sich wohl kaum auf die Seite des Nordens stellen. Bloß wie würde sich China danach verhalten? Fühlen sich die Chinesen von US Verbündeten eingekreist? Würde sie sich von einem Krieg selbst bedroht sehen? Kommen dann Handelsbeschränkungen, Technologie Exportverbote, Enteignungen von ausl Firmen, chinesische Medien-Kontrolle um die eigene Bevölkerung in Stellung zu bringen, etc.
Sollten wir das alles wegen diesem einen kranken Bastard in Pjöngjang riskieren?
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SeppJ schrieb:
Irgendwie haben wir da unterschiedliche Kriege erlebt. Ich erinnere mich an einen Krieg bei dem Israel im Häuserkampf ganze 5 Panzer gegen die Panzerabwehr verloren hat (Ja, mit genug Raketen und Minen kommt man irgendwann durch) und innerhalb eines Tages hunderte Raketenstellungen zerstört hat. Nach zwei Wochen war nichts mehr von den Hisbollastellungen übrig
5 Panzer waren ein total Verlust. Aber über 50 wurden abgeschossen. Die Hisbolla hat es geschafft tägliche die Anzahl der abgeschossenen Raketen zu erhöhen und immer modernere Raketen einzusetzen. Trotz des kleinen Schlachtfelds (~30 km ist die Grenze zwischen Libanon und Israel. Bei NK/SK reden wir von über 200km). Und das obwohl die IDF viel Erfahrung beim aufspüren von Raketenstellungen hat und das viel Geld investiert und geforscht wird.
SeppJ schrieb:
SK war aber auch unvorbereitet. Am Ende des Tages waren die Artilleriestellungen aber trotzdem zerstört (wobei man da nichts so genaues weiß, weil die Nachrichtenlage ungenau ist).
Die Artilleriestellungen wurden sehr wahrscheinlich nicht zerstört. Man kann es in dem Protokoll ja genau sehen, dass die NK eine Stunde geschossen haben. Dann eine Pause gemacht haben und dann wieder geschossen haben. Vielleicht war das die Zeit in der sie ihre Artillerie bewegt haben.
SeppJ schrieb:
Trotzdem hat ein halbherziger Luftkrieg ausgereicht, die Serbien zum Rückzug zu zwingen.
Ja. Aber das spielt keine Rolle in einem SK/NK Konflikt. Die Serben wollten sich einfach nicht das ganze Land zerbomben lassen. Sicher hat hier die technologische Überlegenheit auch geholfen, weil die Serben eben nur sehr wenig antworten konnten. Aber bei einem offenen Krieg zwischen SK/NK wäre es vermutlich eine Sache bis zum bitteren Ende. Da hört der Norden nicht auf, weil der Süden so gut die Fernsehsender bombardieren kann.
SeppJ schrieb:
Hätte man noch Soldaten vor Ort gehabt, hätte das mit der Trefferquote bestimmt auch besser ausgesehen.
Hätte man Soldaten vor Ort gehabt, dann hätte man heftige Verluste erlitten und die Serben hätten sich nicht einfach zurück gezogen.
SeppJ schrieb:
Siehe Afghanistan, wo man der Nordallianz einfach ein paar US-Soldaten mit Feldstecher und Funkgeräten zur Hilfe geschickt hat und den Rest hat dann die Luftwaffe erledigt.
Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar. Erstens hat es lange gedauert, bis die überhaupt vorwärts kamen und andererseits sind die Leute in Afghanistan keine ausgebildeten Soldaten gewesen. Die haben viele Dinge falsch gemacht, die sie vorher einfach nicht beachten mussten, weil da niemand eine ernsthafte Luftwaffe hatte. Die Nordkoreaner sind da sicher deutlich besser gedrillt.
SeppJ schrieb:
Wikipedia sagt jedenfalls US-Verluste 100, Aufständische 3000. 30:1 ist doch nicht so schlecht. Und sie haben trotzdem nicht jeden Zivilisten erschossen, der sich dort aufhielt, Freefirezone oder nicht.
109 Tote und 611 verwundete auf Seite der Koalition und 1350 tote und 1500 gefangene Aufständische. Und das war in einer Idealsituation. Die mussten auf keine Zivilisten rücksicht nehmen. Sobald aus einem Haus geschossen wurde, konnten sie es einfach platt bomben lassen. Die haben sogar illegalerweise weißen Phosphor eingesetzt und damit ganze Häuserreihen in Brand gesteckt und so die Aufständischen aus ihren Stellungen getrieben. Das wäre in Seoul alles nicht möglich. Da wären überall eigene Zivilisten und man würde gegen trainierte Soldaten kämpfen. Das ganze wäre also eher wie Stalingrad. Sicher bringt hier Technologie einen gewissen Vorteil. Aber der ist sehr minimal. Es wird trotzdem blutig.
SeppJ schrieb:
Ich glaube die SKler wissen recht genau, in welche Richtung sie ihre Panzer drehen müssen. Und gerade das was du verlinkt hast, zeigt doch wie ein Panzer eine Autobombe problemlos wegsteckt.
Dann kommen die Angreifer eben von der anderen Seite. Ist in dem Gelände in Korea ja kein Problem. Und es kommt halt immer auf die Größe der Bombe an. Und gegen Artillerie und moderne Raketen knacken auch die neueste Panzerung.
SeppJ schrieb:
Wir reden von Lastwagen die genauso aussehen wie alle anderen Lastwagen auch.
Ne, sehen sie nicht: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:SS-1C_Scud_B_missiles_on_TEL.JPEG und sie fahren ja nicht alleine. Da sind ja noch alle möglichen Versorgungs- und Begleitfahrzeuge bei. Also ein ziemlich großer Tross in einer Wüste.
SeppJ schrieb:
Artillerie ist übrigens nicht sooo schwer aufzuspüren. Und die meisten Stellungen dürften auch schon längst markiert sein.
Nein, Artillerie ist nicht leicht aufzuspüren und die Artillerie steht ja nicht immer am gleichen Ort. Die NK wissen auch, dass die Amerikaner genug Satelliten haben. Aus dem Grund werden die sicher regelmäßig ihre Artillerie bewegen und Attrappen aufstellen und wenn du genug Bäume über dir hast, dann erkennt man die auch nicht. Nach dem schießen vielleicht an der Wärmesignatur. Aber dann bewegt man die Artillerie eh, weil man sie allein durch die Berechnung der Flugbahn aufspüren kann.
SeppJ schrieb:
Und Mittelstreckenraketen sind auch ganz gut abschießbar, der Irakkrieg hat den Raketenabwehrsystemen den letzten Schliff gegeben, diese waren danach ziemlich treffsicher.
Nein sind sie nicht. Im Krieg 1990 war die Abschussquote offenbar unter 10% und 2003 wurden nur Kurzstreckenraketen eingesetzt und die Israelis kriegen es ja offenbar auch nicht hin, die Raketenangriffe auf ihr Land abzufangen.
SeppJ schrieb:
Und ich halte deine Vorstellungen von der Schlagkraft der NK Armee für naiven Glauben in Journalisten die einen Konflikt spannend reden müssen um die Einschaltquote zu erhöhen. Es sind schon sehr lange keine Raketen mehr in Israel eingeschlagen.
Mein Punkt ist: Die Armee muss gar nicht so schlagkräftig sein. In dem Gebiet kann man mit minimalen Aufwand lange genug Schäden anrichten. Artillerie, Raketen und Mörser sind gut versteckbar und werden weltweit erfolgreich eingesetzt. Ohne das es dafür funktionierende Abfangmethoden gibt. Selbst wenn SK es schaffen würde, innerhalb kürzester Zeit alle Artillerie zu vernichten (was ich für absolut unrealistisch halte), dann wäre selbst eine Salve von ein paar Stunden gegen Seoul sehr verheerend und hätte mehrere tausend Todesopfer zur Folge. Schau dir Mumbai an, wie lange da ein paar schlecht ausgebildete Terroristen die Stadt lahm gelegt haben. Selbst wenn nur ein paar hundert nordkoreanische Elitesoldaten es durch irgend einen Geheimtunnel nach Seoul schaffen würden, dann wäre das ein blutiges Chaos.
Ich denke auch nicht, dass die nordkoreanische Armee im ganzen sehr schlagkräftig ist. Dafür ist die viel zu groß und vermutlich viel zu politisiert. Die Ausrüstung ist vermutlich zum größten Teil nicht sehr gut und die haben vermutlich wenig Treibstoff. Die Piloten haben zu wenig Flugstunden etc. Aber sie sind sicher schlagkräftiger als die Iraker oder Taliban. Außerdem werden sie sicher ein paar sehr gut ausgebildete Elitetruppen haben. Das reicht alle mal um für ein paar Monate sehr großen Schaden anzurichten.
Technik ist hilfreich, aber nur ein kleiner Faktor und er macht aus einem Krieg keinen Spaziergang. Das zu glauben ist nicht nur naiv, sondern sehr gefährlich.
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Übrigens klingt es ganz danach, als hätte der Süden angefangen.
On the morning of 23 November, North Korean reportedly "wired a complaint [to the South] ... asking whether (the [Hoguk] exercise) was an attack against the North." It warned that it would not tolerate firing in what it regarded as its territorial waters.[13] South Korean forces went ahead with a live-fire exercise in waters off Baengnyeong Island and Yeonpyeong Island within South Korean-held territory.[14]
http://en.wikipedia.org/wiki/Shelling_of_Yeonpyeong#Engagement
Man darf ja auch nicht vergessen, dass das meiste, was wir über NK hören von SK-Medien stammt.
Marc++us schrieb:
rüdiger schrieb:
Schau dir den Kosovokrieg an. Die Serben waren sehr erfolgreich darin, ihre Waffensysteme vor den Amerikanern zu schützen.
... et al...
Ja, trotzdem hängen diese Erfolge doch letztlich immer wieder mit der Strategie des Westens zusammen, daß es keine eigenen Toten geben darf. Deswegen fliegen dann die Verbände in 2000 Meter Höhe und nicht in 50 Meter, deswegen schießt man nur mit Abstandswaffen, statt daß man in den Nahkampf geht, etc.
Ich denke nicht, daß die Südkoreaner so zimperlich wären.
Ja natürlich. Bei NK/SK wäre es ja ein bitterer Konflikt. Der Punkt ist aber, dass sie nicht den Norden innerhalb von ein paar Minuten neutralisieren können.
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Dies hier stimmt nachdenklich:
Nach anfänglichem Bemühen um Ausgeglichenheit im Korea-Konflikt richtet sich die öffentliche Meinung in China nun zunehmend gegen Amerika. Die Befürchtung, der Konflikt könnte sich ausweiten, wächst - und mit ihr die Unsicherheit in der ganzen Region. ... Ein Krieg würde [China] genauso wenig nutzen wie ein Zusammenbruch Nordkoreas: Die zu erwartenden Armutsflüchtlinge wären eine große ökonomische Belastung für [China], und ein vereinigtes prowestliches Korea würde [China] als Bedrohung empfinden.
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/DocE8BF4C7E12DD14898982DFF56A73DA081ATplEcommonScontent.html
Der Konflikt China vs USA stellt die wirkliche (militärische und wirtschaftliche) Gefahr da. Wir haben momentan keine stabilen Zustände, sondern einen Tanz auf dem Vulkan.
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China könnte doch einfach Nordkorea annektieren. Angst vor Verlusten haben die nicht, schlechte Presse muß die chinesische Regierung auch nicht fürchten. Allerdings würde Nordkorea trotzdem Südkorea angreifen, und bei einem schnellen chinesischen Vormarsch müßte sich Südkorea darauf verlassen, daß die Chinesen an der DMZ auch wirklich anhalten und nicht einfach weitermachen.
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Hiroshima-Bombe? 130 Kilometer? Hmmm, nicht von ungefähr trägt Kim Jong-il ständig eine Sonnenbrille.
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rüdiger schrieb:
Nein, Artillerie ist nicht leicht aufzuspüren und die Artillerie steht ja nicht immer am gleichen Ort. ... Aber dann bewegt man die Artillerie eh, weil man sie allein durch die Berechnung der Flugbahn aufspüren kann.
Wobei das jetzt bei NK kein so großer Hit wäre, die modernen Artilleriesysteme können die Flugbahn eines Geschosses zurückrechnen, richten, schießen, und wegfahren, innerhalb einer Minute. Die Systeme gibt es auch gegen Mörserflugbahnen. Ich denke, daß SK hier einiges aufgebaut hat.
SK weiß ja, was auf sie zukäme: Artillerie, in Massen, und vieles eingemauert. Wenn man das weiß, kann man dafür auch einiges vorbereiten.
rüdiger schrieb:
Nein sind sie nicht. Im Krieg 1990 war die Abschussquote offenbar unter 10% und 2003 wurden nur Kurzstreckenraketen eingesetzt und die Israelis kriegen es ja offenbar auch nicht hin, die Raketenangriffe auf ihr Land abzufangen.
Das lag aber an einem Softwarefehler. In Variable wurde mit zunehmender Betriebszeit der System inkrementiert, wodurch ein Winkelfehler entstand. Die Patriot hat deswegen - je länger der Rechner online war - umso weiter daneben gezielt. Das wurde inzwischen korrigiert.
( http://www.cs.usyd.edu.au/~alum/patriot_bug.html )
Wobei Du natürlich Recht hast, so einfach würde NK es keinem machen. Aber es wäre wohl wie bei vielen Kriegen, es kommt auf den Anfang an, entweder gäbe es ein sehr zähes Ringen, oder die Lage kippt schon nach 48 Stunden eindeutig in eine Richtung. Meistens ist es doch so, daß eine Seite wegen der Bewaffnung oder Führung einen eindeutigen Vorteil hat, der sich sehr rasch vergrößert.
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Marc++us schrieb:
Wobei Du natürlich Recht hast, so einfach würde NK es keinem machen. Aber es wäre wohl wie bei vielen Kriegen, es kommt auf den Anfang an, entweder gäbe es ein sehr zähes Ringen, oder die Lage kippt schon nach 48 Stunden eindeutig in eine Richtung. Meistens ist es doch so, daß eine Seite wegen der Bewaffnung oder Führung einen eindeutigen Vorteil hat, der sich sehr rasch vergrößert.
Auch nicht zu vergessen ist der Überaschungseffekt. Wenn die Nordkoreaner ihre Artillerie heimlich in Stellung bringen und damit gleich bim ersten Schlag einige vorher ausgemachte südkoreanischen Abwehrsysteme ausschaltet, hätten sie auch schon einen kleinen Vorteil. Wenn ein Paar Rakentenabwehrsysteme ausgefallen sind, könnten die im Anschluß auch noch ein paar Raketen in Richtung Stadt abschießen. Was jetzt die Treffergenaigkeit der Artillerie betrifft, so bin ich doch stakt überfragt.
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Jochen S. schrieb:
Was jetzt die Treffergenaigkeit der Artillerie betrifft, so bin ich doch stakt überfragt.
Wenn man annimmt, dass sie beim letzten Angriff gezielt haben: Gering.
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... aber sehr viel davon. Viel. Richtig viel. Das gleicht "ungenau" aus.
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Der ganze Vorfall erinnert mich etwas zu viel an das Far Cry Setting...
Die Verschweigen uns da doch was mit den Aliens xD
Nordkorea hat wohl die Landungsregion des Ufos mit Artellerie beschossen, und die USA müssen schon verstärkung schicken...
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Marc++us schrieb:
rüdiger schrieb:
Nein, Artillerie ist nicht leicht aufzuspüren und die Artillerie steht ja nicht immer am gleichen Ort. ... Aber dann bewegt man die Artillerie eh, weil man sie allein durch die Berechnung der Flugbahn aufspüren kann.
Wobei das jetzt bei NK kein so großer Hit wäre, die modernen Artilleriesysteme können die Flugbahn eines Geschosses zurückrechnen, richten, schießen, und wegfahren, innerhalb einer Minute. Die Systeme gibt es auch gegen Mörserflugbahnen. Ich denke, daß SK hier einiges aufgebaut hat.
SK weiß ja, was auf sie zukäme: Artillerie, in Massen, und vieles eingemauert. Wenn man das weiß, kann man dafür auch einiges vorbereiten.
Durch so ein Duell lernen die NK natürlich dazu. Ich gehe mal davon aus, dass die SK durchaus sehr effektiv die NK Artillerie bekämpft haben. Darauf haben die sich ja (hoffentlich) seit 50 Jahren vorbereitet. Die NK haben zumindest eine Stunde vor dem Süden mit dem Beschuss aufgehört. Ist die Frage, ob sie vielleicht vom Süden so heftig getroffen wurden. Andererseits hat der Norden wohl auch zwei moderne koreanische Geschütze getroffen: http://en.wikipedia.org/wiki/K9_Thunder#Operational_History
Statische Artillerie zu haben ist in heutigen Zeiten auf jeden Fall sehr fatal. Aber auch die modernen Systeme funktionieren wohl nur wirklich gut, wenn sie nah genug an dem Geschütz dran sind, weil die Radarerkennung wohl nicht ganz so trivial ist und das System ist natürlich selbst leicht trackbar.
Marc++us schrieb:
rüdiger schrieb:
Nein sind sie nicht. Im Krieg 1990 war die Abschussquote offenbar unter 10% und 2003 wurden nur Kurzstreckenraketen eingesetzt und die Israelis kriegen es ja offenbar auch nicht hin, die Raketenangriffe auf ihr Land abzufangen.
Das lag aber an einem Softwarefehler. In Variable wurde mit zunehmender Betriebszeit der System inkrementiert, wodurch ein Winkelfehler entstand. Die Patriot hat deswegen - je länger der Rechner online war - umso weiter daneben gezielt. Das wurde inzwischen korrigiert.
Ja, das ist ja eine bekannte Geschichte. Die Frage ist nur, ob das heute wirklich so zuverlässig ist und wieviele Patriots der Süden aufstellen kann. Die Kosten eines derartigen Abwehrsystems sind ja deutlich höher als der Preis für eine Scud. So das selbst NK da ein großes Ungleichgewicht schaffen kann und wieviele Scuds kann ein Patriotsystem tracken? Von kleineren Artillerieraketen (wie sie die Palästinenser und Hisbollah gegen Israel einsetzen) ganz zu schweigen. Damit kann man zwar nicht wirklich zielen und die Sprengkraft ist gering. Aber wenn man davon mehrere hundert oder tausend in Richtung Seoul abschießt, dann wird man da trotzdem tausende Menschen töten.
Marc++us schrieb:
Wobei Du natürlich Recht hast, so einfach würde NK es keinem machen. Aber es wäre wohl wie bei vielen Kriegen, es kommt auf den Anfang an, entweder gäbe es ein sehr zähes Ringen, oder die Lage kippt schon nach 48 Stunden eindeutig in eine Richtung. Meistens ist es doch so, daß eine Seite wegen der Bewaffnung oder Führung einen eindeutigen Vorteil hat, der sich sehr rasch vergrößert.
Das wäre sicher ein zähes ringen. Ich kenne die südkoreanische Mentalität nicht. Aber wenn der Norden es schaffen würde innerhalb weniger Stunden eine größere Menge Truppen nach Seoul zu bringen (zB durch Tunnel), dann könnte ich mir vorstellen, dass der Süden sicher sogar eher um Verhandlungen bemühen würde. Aber selbst wenn das nicht passieren würde, wäre ein Durchbruch durch die Verteidigungsstellungen für den Süden trotz aller Technik sehr kostspielig. Vermutlich würden die eine Seelandung machen wie im Koreakrieg Einfach um die Verteidigungsanlagen zu umgehen und abzuschneiden. Aber selbst dann hätten sie vermutlich allein durch die Zivilbevölkerung große Probleme. Ich denke schon, dass die Indoktrination so stark ist, dass sich da einige Leute lieber mit Handgranaten am Körper auf die angreifenden Truppen werfen würden und sobald so etwas ein paar mal vorgekommen ist, wird es ja zum Selbstläufer. Die angreifenden Truppen reagieren gegenüber den Zivilisten feindlich und bestätigen so die Vorurteile der NK Propaganda.
SeppJ schrieb:
Jochen S. schrieb:
Was jetzt die Treffergenaigkeit der Artillerie betrifft, so bin ich doch stakt überfragt.
Wenn man annimmt, dass sie beim letzten Angriff gezielt haben: Gering.
Angeblich haben sie zwei südkoreanische Geschütze getroffen.
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rüdiger schrieb:
Vermutlich würden die eine Seelandung machen wie im Koreakrieg Einfach um die Verteidigungsanlagen zu umgehen und abzuschneiden. Aber selbst dann hätten sie vermutlich allein durch die Zivilbevölkerung große Probleme. Ich denke schon, dass die Indoktrination so stark ist, dass sich da einige Leute lieber mit Handgranaten am Körper auf die angreifenden Truppen werfen würden und sobald so etwas ein paar mal vorgekommen ist, wird es ja zum Selbstläufer.
Da stellt sich aber die Frage, ob die Nordkoreaner überhaupt über genügend Mittel verfügen, um größere Teile ihrer Armee in einem genügend kleinen Zeitraum über das Wasser nach Seoul zu bringen. Und allzuviel schweres Kriegsgerät können die dann auch nicht mitbringen. Aber wenn es die Nordkoreaner schaffen sollten, ihre Armee nach Seoul zu bringen, wird es wohl eher die Südkoreanische Armee probleme haben, da sie ihrerseits an möglichst weng Verlusten in der Zivilbevölkerung interessiert ist. Und wenn sich herumspricht, dass die Nordkoreanische Armee bald in Seoul sein wird, wird das dann nicht im Chaos enden? Die Stadbewohner verlassen Seoul in großen Massen und die Südkoreanische Armee kann deshalb nicht so einfach in die Stadt.