Programmieranfänger und Motivationstiefs?
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Guten Tag,
ich als Anfänger hätte da ein paar Fragen an die erfahreneren Programmierer.
Ich habe vor 6 Monaten angefangen, mich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Da ich aber erst 16 Jahre alt bin
und aufgrund von schulischem "Stress" nicht immer Zeit hatte, habe ich mir nur die Grundlagen anlernen können.
Ich habe sowohl in C++ als auch in C# ein wenig mit den Grundlagen gearbeitet. Das heißt, die wichtigsten Programmiermerkmale
wie Schleifen, Switch Cases, u.Ä kann ich bereits. Ebenfalls habe ich mich in die OO-Programmierung eingearbeitet. Nun ist es aber so, dass ich mit Büchern diese Teile gelernt habe, aber noch nicht sicher im Umgehen bin. Ebenso verlässt mich gerade bei C++ manchmal die Lust. Gerade nun, wo ich mit Zeigern anfangen wollte. Daher würde ich hier gerne um Rat bitten. Was ist für einen 16 Jährigen, der in die Oberstufe geht, die beste Wahl bzgl. des Programmierens? Muss es C++ mit den ganzen Hintergründen wie Speicherverwaltung o.Ä sein, oder zählt eher der Gedanke: "Zeit ist Geld" und ist somit dank schöner IDE und Struktur C# die bessere Wahl? Was kann ich gegen Motivationstiefe tun? Da ich nicht der Beste in Mathematik bzw logischem Denken bin, was natürlich nicht heißt, dass ich sehr schlecht bin, rede ich mir auch dies manchmal als Grund ein, dass ich einfach nicht für das Programmieren geschaffen bin. Habe ich eine Projektidee und kriege es auch umgesetzt, macht es Spaß. Hänge ich dann aber vor lauter "hä?" nurnoch wissenslos rum, verliere ich aber nach kürzester Zeit wieder die Lust. Und dort ist das andere Kriterium. Während ich bei C++ bisher abgesehen von einem kurzem Reinschnuppern in QT nur Konsolenprogramme programmiert habe, gefällt mir C# aufgrund der GUI-Win-Forms wieder viel besser. Andernseits möchte ich auch nicht, laut Aussagen anderer Programmierer, das "Zusammenklicke" lernen und letztendlich vom Programmieren selbst keine Erfahrung haben. Darum wird mir von einigen eher zu C++ geraten, da es ja schnellere Programme aufgrund von nativen Code erzeugt und mehr "Hintergrundinformationen" geben würde. Andernseits raten mir andere eher zu C#, da es leichter wäre, diese Sprache zu lernen. Dafür ist C# widerum Windowsabhängig(Ausnahme:Mono) und ebenso MS-Abhängig.
Was würdet ihr mir persönlich für eine Vorangehensweise empfehlen? Ich bitte darum, nicht bloßes "Programmiersprachen"-Empfehlen zu schreiben, wie z.B. "Nimm C++" sondern auch die Vorteile und Nachteile dieses zu nennen. Ebenso würde ich mich freuen, wenn es hier auch um die allgemeine vorangehensweise antworten geben würde. Also Antworten, die auf die oben genannten Probleme wie Motivationstiefs u.Ä zugreifen.
Vielen Dank,
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Lies das:
http://mitpress.mit.edu/sicp/full-text/book/book.htmlBeim GUI-Programmieren lernt man nicht viel. Wenn ich 16 wäre, würde ich das gerade so weit machen, dass ich einen guten Überblick habe. In ein paar Jahren sieht das sowieso wieder ganz anders aus. Als ich 16 war, hab ich das natürlich ganz anders gesehen.
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mngbd schrieb:
Lies das:
http://mitpress.mit.edu/sicp/full-text/book/book.htmlBeim GUI-Programmieren lernt man nicht viel. Wenn ich 16 wäre, würde ich das gerade so weit machen, dass ich einen guten Überblick habe. In ein paar Jahren sieht das sowieso wieder ganz anders aus. Als ich 16 war, hab ich das natürlich ganz anders gesehen.
Hallo
inwiefern anders gesehen?
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mngbd schrieb:
In ein paar Jahren sieht das sowieso wieder ganz anders aus.
Zeitmaschine oder Glaskugel ?
im Ernst: das heute vorherrschende GUI Schema (wimp = window + icon + menu + pointing device) wurde in den frühen 1970er Jahren entwickelt.
was macht dich so sicher, daß sich dies nun innerhalb von ein paar Jahren ändert ?
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Ein klein wenig hat es sich mit den MS-Ribbons schon verändert. Ansonsten: Schwerter waren jahrhundertelang in Gebrauch, trotzdem hat sich irgendwann die Kriegsführung geändert. Sowas kann auch mit Guis passieren.
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Tyrdal schrieb:
...trotzdem hat sich irgendwann die Kriegsführung geändert. Sowas kann auch mit Guis passieren.
Das sieht man doch aktuell schon wenn man sich z.B. den Unterschied zwischen den UI-Frameworks von MS anschaut (WPF folgt etwas anderen Logiken, und auch andere wie QT folgen inzwischen ähnlichen Ansätzen).
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Tyrdal schrieb:
Schwerter waren jahrhundertelang in Gebrauch, trotzdem hat sich irgendwann die Kriegsführung geändert.
Und das Rad ist schon seit mehr als tausend Jahren im Gebrauch und wird sich nach meiner Meinung in absehbarer Zeit auch nicht ändern.
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loks schrieb:
Tyrdal schrieb:
Schwerter waren jahrhundertelang in Gebrauch, trotzdem hat sich irgendwann die Kriegsführung geändert.
Und das Rad ist schon seit mehr als tausend Jahren im Gebrauch und wird sich nach meiner Meinung in absehbarer Zeit auch nicht ändern.
Stimmt nicht ganz. Dein Vergleich wäre so allgemein wie die Bezeichnung "Waffe".
Das Schwert wurde irgendwann abgeschafft und modernere Waffen sind entwickelt worden.Das Rad hat sich in den letzten Jahren auch geändert, nur nicht das prinzip das es Rund ist.
Daher:
Ein UI wird es für Programme die Nutzerinteraktion benötigen auch in 100 Jahren geben, ob die Grafisch, Textuell, Neuronal o.Ä. ist.
Aber die Frameworks dafür werden sich ändern. Und das ggf auch sehr Rasant.
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Krustenbrot schrieb:
inwiefern anders gesehen?
Ich hab mich viel zu lange mit GUI-Frameworks aufgehalten, und was ich damals gelernt habe, ist heute nicht mehr zu gebrauchen. Ich hätte mich lieber mehr mit anderen Dingen beschäftigen sollen. In dem Buch zB steht nichts, was aus der Mode kommt.