Schafft es Lena einen halbwegs vernünftigen Platz zu erreichen?
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Jockelx schrieb:
Wursch, wer hier unterwegs ist. Interessant ist ja nur, wer sich hier negativ geäussert hat und warum sie das taten.
Und da kann ich auch nur raten, dass es überwiegend Deutsche und/oder Nerds waren und das die Kritik halt eine Pauschal-Kritik war.
Beweisen kann ich's nicht und damit belasse ich es mal dabei.
So wichtig ist mir das Thema auch nicht geradeDaß Österreicher nicht viel Gutes an uns lassen, ist hinlänglich bekannt, wer sich davon überzeigen mag, sollte mal in den Standard gucken. Übrigens: Die Ösels haben's nichtmal übertragen, sondern einen "Musikantenstadl" ausgestrahlt (war wahrscheinlich nichtmal schlimmer
). Auch im Radio läuft hier andauernd die "Piefke"- Dresche, man macht sich über den Lena- Hype lustig.
Ich habe mich traditionell zum ESC eingedieselt, weil sich die Darbietungen schon immer nur in ihrer Grottigkeit überboten haben.
Als Hobbymusiker fand ich Lena natürlich grauenhaft: Keine Stimme, Töne verfehlt, Tanze wie Pinocchio, Bühnenshow als deutsches Sparpaket, Song aus der Trällerfabrik. Der künstliche Dialekt ist da nur additive Lächerlichkeit.
Und trotzdem war es einer der besseren Auftritte, der sich wenigstens vom Einerlei abhob. Das Problem ist nicht Lena, sondern die Niveaulosigkeit der gesamten Veranstaltung, die talentlose Pippimäuse auch noch gut aussehen läßt.Ich für meinen Teil hoffe, daß Lena bald in der verdienten Bedeutungslosigkeit untergeht wie die meisten ESC- Gewinner und sich die Welt wieder ihrer Vollblutmusiker besinnt, wie Dieter Bohlen, Mark Medlock und Lady Gaga.
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http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,697749,00.html
Politiker fordern Bundesverdienstkreuz für Lena und Raab
Ich find das alles sehr seltsam. Warum ist dass für so viele Einwohner dieses Landes wichtig, dass der eine Frau die hier zufällig geboren ist einen internationalen Musikwettbewerb gewonnen hat?
Welche Relevanz hat das für das Leben von irgendjemanden außer den Leuten die jetzt damit Geld verdienen? Die haben natürlich allen Grund sich drüber zu freuen, aber was hat das mit mir oder allen anderen zu tun?
Hab das nie verstanden ( den ganzen Wirbel um diverse Sportereignisse ebensowenig ).
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illuminator schrieb:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,697749,00.html
Politiker fordern Bundesverdienstkreuz für Lena und Raab
Ich find das alles sehr seltsam. Warum ist dass für so viele Einwohner dieses Landes wichtig, dass der eine Frau die hier zufällig geboren ist einen internationalen Musikwettbewerb gewonnen hat?
Welche Relevanz hat das für das Leben von irgendjemanden außer den Leuten die jetzt damit Geld verdienen? Die haben natürlich allen Grund sich drüber zu freuen, aber was hat das mit mir oder allen anderen zu tun?
Hab das nie verstanden ( den ganzen Wirbel um diverse Sportereignisse ebensowenig ).Naja mit Köhler wirds wohl nix mehr ^^
.. Aber dasist ja wohl ein Witz! Also da hörts echt auf!!!!
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illuminator schrieb:
Ich find das alles sehr seltsam. Warum ist dass für so viele Einwohner dieses Landes wichtig, dass der eine Frau die hier zufällig geboren ist einen internationalen Musikwettbewerb gewonnen hat?
Welche Relevanz hat das für das Leben von irgendjemanden außer den Leuten die jetzt damit Geld verdienen? Die haben natürlich allen Grund sich drüber zu freuen, aber was hat das mit mir oder allen anderen zu tun?
Hab das nie verstanden ( den ganzen Wirbel um diverse Sportereignisse ebensowenig ).darf man sich nur für jemanden freuen, wenn man für sich selbst dadurch einen Vorteil sieht? Das klingt für mich ein wenig egoistisch...
Der Rest ist der gewisse nationale Stolz in jedem von uns
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Hab das nie verstanden ( den ganzen Wirbel um diverse Sportereignisse ebensowenig ).
Ganz objektiv und nüchtern hast du natürlich Recht.
Das ist aber oft so bei Sachen, die extrem viel Spass machen!
Wenn du nur einmal die Erfahrung gemacht hättest, um wie unendlich-viel geiler es ist ein z.B. WM-Spiel als Fan zu schauen,
statt als neutraler Fussballinteressierter, dann wäre dir das ganz schnell völlig wurscht, ob das rational Sinn macht.Bundesverdienstkreuz ist natürlich unsinnig; da gebe ich dir völlig Recht.
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zwutz schrieb:
darf man sich nur für jemanden freuen, wenn man für sich selbst dadurch einen Vorteil sieht? Das klingt für mich ein wenig egoistisch...
Ich habe niemandem das Recht dazu abgesprochen. Ich bin allerdings an einer Erklärung interessiert.
Mir kommt es übrigens eher egoistisch vor wenn man die Leistungen wildfremder Leute so für sich vereinahmt.
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PRIEST schrieb:
Das ist aufgesetzt!
Zum nachdenken:
Ich bin Wiener und habe immer hier gewohnt. Dennoch fragen mich oft Oesterreicher ob ich denn Deutscher sei wegen meinem Akzent. Die Deutschen fragen mich das aber nie, die merken dass ich Oesterreicher bin.
Kann ich nun kein deutsch? bzw. ist mein deutsch aufgesetzt?
Man lernt Sprachen nunmal vom Umfeld und wird dadurch gepraegt. Mein englisch hab ich aus dem TV wie die meisten, deshalb ist das ein ziemlich gleiches Englisch. Wenn man sein Englisch nun von einer anderen Quelle lernt, dann lernt man auch deren Akzent. Daran ist nichts aufgesetzt oder gekuenstelt.
Dialekte entstehen ja auch genau so. Nur dass Dialekte eben auch Modeerscheinung sind und deshalb erst von einer Jury als cool befunden werden muessen.
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pointercrash() schrieb:
Daß Österreicher nicht viel Gutes an uns lassen, ist hinlänglich bekannt, wer sich davon überzeigen mag, sollte mal in den Standard gucken. Übrigens: Die Ösels haben's nichtmal übertragen, sondern einen "Musikantenstadl" ausgestrahlt (war wahrscheinlich nichtmal schlimmer
). Auch im Radio läuft hier andauernd die "Piefke"- Dresche, man macht sich über den Lena- Hype lustig.
Das geschieht alles aufgrund von kollektiven Minderwertigkeitskomplexen ggü. dem großen Bruder.
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Shade Of Mine schrieb:
Kann ich nun kein deutsch?
Du hast dir die Frage doch schon selbst beantwortet:
Shade Of Mine schrieb:
Ich bin Wiener und habe immer hier gewohnt.
Du bist Österreicher. Du kannst kein Deutsch.
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Janjan schrieb:
Du bist Österreicher. Du kannst kein Deutsch.
ich hoffe ernsthaft, dass du das nicht ernst gemeint hast
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Habe "day" nicht gefunden, aber um 6:12 auf http://www.youtube.com/watch?v=fWJ0XL_t7Zk kann sie "say" normal aussprechen.
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Und ich dachte die Religionsthread wären an Lächerlichkeit nicht mehr zu unterbieten...
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Janjan schrieb:
Shade Of Mine schrieb:
Kann ich nun kein deutsch?
Du hast dir die Frage doch schon selbst beantwortet:
Shade Of Mine schrieb:
Ich bin Wiener und habe immer hier gewohnt.
Du bist Österreicher. Du kannst kein Deutsch.
zwutz schrieb:
Janjan schrieb:
Du bist Österreicher. Du kannst kein Deutsch.
ich hoffe ernsthaft, dass du das nicht ernst gemeint hast
Ich weiß nicht, wie ernsthaft JJ es gemeint hat, er hat vermutlich nur die [ironic] [/ironic]- Tags vergessen.
Shady ist kein Großmeister der Rechtschreibung, man hätte "Deutsch" im ersten Beispiel groß schreiben müssen. Zum zweiten Satz konstatiert JJ nur, daß aus "Wiener" der Überbegriff "Österreicher" ableitbar ist. Das stellt keinerlei Beleidigung dar.
Daß mit "immer hier gewohnt" der Objektbezug zum "Wiener" falsch ist, könnte beim genauen Lesen auffallen. "Du kannst kein Deutsch" als Schlußfolgerung ist zwar hart, aber der Übertreibung geschuldet.Leider kann der Großteil der Deutschen auch keinen korrekten Satz posten, ist halt so, daß ich ähnlichen Sprachmüll von Ösels wie Piefkes zu Lesen kriege - mehrheitlich können alle kein Deutsch! :p
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"daß" ist altmodisch, das schreibt man heute "dass".
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namespace invader schrieb:
Da ist aber die Frage, was denn "gutes Englisch mit möglichst wenig Akzent" überhaupt ist. Und wieso soll ein auffälliger Akzent kein "gutes Englisch" mehr sein?
Weil z.B. 'day' und 'die', 'may' und 'my' uvm. nicht mehr ordentlich rausgehört werden können. Ich fange ja auch nicht an in übelstem Platt zu reden, wenn mich ein ausländischer Kollege auf Deutsch anspricht. Das fängt ja dann schon im Kleinen bei 'watt' an (statt: 'was'; könnte aber auch als phys. Einheit der Leistung interpretiert werden). Warum sollte ich dann gerade in einer anderen Sprache absichtlich undeutlich reden?
namespace invader schrieb:
Lena kann gerne sprechen wie sie mag, aber es wird ja wohl erlaubt sein das merkwürdig zu finden.
Natürlich ist es erlaubt, das nicht zu mögen und es zu kritisieren. Aber es wurde ja auch gelästert, dass ihre Aussprache gekünstelt und absichtlich aufgesetzt wäre, und dass sie überhaupt nicht richtig Englisch kann. Und das ist schon etwas beleidigend.
Beigebracht hat ihr Englischlehrer ihr das (hoffentlich) nicht. Ich denke einfach, dass sie anfangs ein wenig hip damit wirken wollte und nach dem Medienecho auf ihren Akzent sicher nicht damit aufhören wird. Ist doch super, wenn man als Musiker in den Medien ist, egal wie.
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Imme lustische hie.
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Die Tatsache, dass sich hier so viele an Lenas nicht ganz perfekten Aussprache festnageln zeigt doch, dass es sonst keine anderen Kritikpunkte gibt. Das ist fast schon ein Lob.
@"aufgesetzter Akzent": Jeder setzt sich eine Ausdrucksweise auf, sofern man Englisch nicht als Muttersprache spricht. Wer perfekt Englisch sprechen will, setzt sich künstlich die AE/BE Aussprache auf. Wo genau ist das Problem? Sie ist 19, wohnt in Deutschland und die meisten Englischlehrer haben selber keine perfekte Aussprache. Meine letzte Englischlehrerein in der Oberstufe konnte kein "th" aussprechen. Da macht es schon eher sinn sich aus US Serien ein paar Aussprachen anzueignen, auch wenn es am ende ein komischer Mix wird.
Weiterhin eignet man sich es ja nicht immer zwanghaft an sondern unbewusst. In der Schule wurde ich von meiner (anderen) ehemaligen Englischlehrerin gefragt, ob ich Verwandte in USA hätte wegen meinem US Amerikanischem Akzent. Dabei kenne ich nicht mal die Unterschiede in der Aussprache zwischen BE und AE, ich war in keinem der beiden Länder. Irgendwo schnappt man es halt auf.
In Asien macht man garnicht so lange rum wegen Aussprache & grammatik. Da wird Englisch einfach so benutzt wie es grad passt. Aber man verstehts.Und naja, wie war es nochmal mit den Englischkenntnissen unseres Aussenministers?
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Schneewittchen schrieb:
In Asien macht man garnicht so lange rum wegen Aussprache & grammatik. Da wird Englisch einfach so benutzt wie es grad passt. Aber man verstehts.
Klar, ein Babelfisch ist dabei aber natürlich Pflicht.
Schneewittchen schrieb:
Und naja, wie war es nochmal mit den Englischkenntnissen unseres Aussenministers?
Perfekt, dann kann Lena ja auch noch den Guido ersetzen, während sie sich auf den nächsten Grand Prix vorbereitet
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Walli schrieb:
Perfekt, dann kann Lena ja auch noch den Guido ersetzen, während sie sich auf den nächsten Grand Prix vorbereitet
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100% zustimm. Dann wäre auch das Problem mit der Frauenquote in Führungspositionen" gelöst.
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Erhard Henkes schrieb:
"daß" ist altmodisch, das schreibt man heute "dass".
Es ist nicht altmodisch, sondern schlichtwegs falsch nach mehrfach reformierter neuer deutscher Rechtschreibung.
Weil die Reformen nur einen gigantischen Kotau vor der Ignoranz der Leute bedeuten, die sich nicht einmal eine handvoll Ausnahmen merken können und auf teilweise haarsträubenden ethymologischen Fehldeutungen aufbauen, habe ich mich dazu entschlossen, wie die FAZ zu handeln: So lange die alte Schreibe beibehalten, bis ich selbst nicht mehr weiß, was richtig oder falsch ist. Die FAZ hat wohl früher aufgegeben.Immerhin haben die verblödeten Rechtschreibreformer ihren Kritikern insoweit Bestätigung verschafft, als daß sich eine gewisse Beliebigkeit eingestellt hat und sich so die Unterscheidung "ernsthafter Text mit Inhalt" von "Aneinanderreihung zu interpretierender Worte" zur sportiven Aufgabe gemausert hat. Glückwunsch! :p
Solange kein überzeugend konsistentes Konzept vorliegt, nutze ich das alte, das mir nur unwesentlich mehr logische Brüche liefert, als die wasweißichste Reform. Alles klar?