Christen in Deutschland



  • no_code schrieb:

    oh man, dann sind sie eben auch alle widersprüchlich. hab mir schon fast gedacht das das kommt wollts aber nicht editieren und dazu schreiben... dachte das wär klar 😉

    Bei der Christenheit liegt der Widerspruch aber nicht in einem Nebensatz. Sie glauben an einen allmächtigen, allwissenden und gütigen Gott.

    Wenn man in die Welt schaut, lässt sich das einfach nicht durchhalten. Selbst wenn es einen allmächtigen, allwissenden Gott gibt, er kann nicht gütig sein.



  • Soso, ich bin also verrückt? wusste ich bis jetzt noch gar nicht 😃
    Dass der Islam weniger verrückt sein soll, kauf ich dir nicht ab.
    Im Islam gibt es ja noch so sachen wie:
    - Immer in Richtung Mekka beten
    - Gebete in Medina sollen 1000 mal "wertvoller" sin als anderswo

    Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
    Da kann ich nicht gerade behaupten, dass der Islam weniger verrückt ist.
    Sicher, im Christentum gibt es auch so ein paar Sachen, die man für verrückt halten kann, aber so extrem wie im Islam ist das nun doch wieder nicht.

    MfG, Jochen



  • earli schrieb:

    er kann nicht gütig sein.

    das seh ich ein bischen anders. bisher sind wir doch immer ganz gut weggekommen oder? bei den dinos schauts da schon bischen anders aus :p

    @edit wenn ich gott wär und allmächtig und nicht gütig hätt ich die menschen schon längst von dem planeten verbannt. glaub es gibt keine andere rasse die vernichtender mit seiner umwelt umgeht ⚠



  • Jochen S. schrieb:

    Soso, ich bin also verrückt? wusste ich bis jetzt noch gar nicht 😃
    Dass der Islam weniger verrückt sein soll, kauf ich dir nicht ab.
    Im Islam gibt es ja noch so sachen wie:
    - Immer in Richtung Mekka beten
    - Gebete in Medina sollen 1000 mal "wertvoller" sin als anderswo

    Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
    Da kann ich nicht gerade behaupten, dass der Islam weniger verrückt ist.
    Sicher, im Christentum gibt es auch so ein paar Sachen, die man für verrückt halten kann, aber so extrem wie im Islam ist das nun doch wieder nicht.

    MfG, Jochen

    Der Islam ist wenigstens konsequent und logisch. Er basiert nur auf falschen Voraussetzungen. Deshalb kommen lächerliche Konsequenzen heraus.

    Das Christentum ist vollkommen unlogisch. Gott schickt seinen Sohn in die entlegendste Ecke der Erde, wo die dümmsten Analphabeten dieser Zeit leben, und lässt ihn dort hinrichten, damit die Menschen davon erlöst werden, dass Eva den Apfel geklaut hat. Und alle, die diese Hinrichtung nicht richtig deuten und nicht jeden Sonntag an Jesu wahrhaften (oder bei den Evangelen symbolischen) Körper knabbern, kommen in die Hölle.
    Es gibt auch Gedankenverbrechen (10. Gebot) in diesem himmlischen Nordkorea, dessen Rundumüberwachung man nicht einmal durch dem Tod entkommen kann.
    Und das soll eine FROHE Botschaft sein. Geht's noch?



  • no_code schrieb:

    earli schrieb:

    er kann nicht gütig sein.

    das seh ich ein bischen anders. bisher sind wir doch immer ganz gut weggekommen oder? bei den dinos schauts da schon bischen anders aus :p

    @edit wenn ich gott wär und allmächtig und nicht gütig hätt ich die menschen schon längst von dem planeten verbannt. glaub es gibt keine andere rasse die vernichtender mit seiner umwelt umgeht ⚠

    "nicht gütig" heißt nicht automatisch, dass er Menschen hast. Vielleicht sind sie ihm kackegal?


  • Mod

    Jochen S. schrieb:

    Soso, ich bin also verrückt? wusste ich bis jetzt noch gar nicht 😃

    Du hast einen unsichtbaren Freund...

    Dass der Islam weniger verrückt sein soll, kauf ich dir nicht ab.
    Im Islam gibt es ja noch so sachen wie:
    - Immer in Richtung Mekka beten
    - Gebete in Medina sollen 1000 mal "wertvoller" sin als anderswo

    Die Grundannahme ist selbstverständlich wie bei allen Religionen verrückt. Aber immerhin ist es konsistent und unterstreicht die Bedeutung Mekkas, die auch an anderen Stellen betont wird. Stünde dies in der Bibel könnte man davon ausgehen, dass an drei Stellen nochmal das Gegenteil als Gebot steht. Außerdem noch 5 kleine Geschichten deren Moral es ist, dass man es nicht tun soll.

    earli bezieht sich jedoch vermutlich auf die krassen Widersprüche in der Bibel, zum Beispiel dass gleich die ersten beiden Geschichten zwei verschiedene, sich völlig widersprechende Schöpfungsgeschichten sind. Wenn man die Bibel von Anfang an liest sollte es daher nach 3 Seiten klar sein, dass es sich bloß um eine alte Märchensammlung handelt. Dies zu ignorieren und wörtlich zu nehmen ist schon eine ganze Spur verrückter als einem von einem einzelnen Autor geschriebenem Philosophiebuch (trotz einer unhaltbaren Grundannahme) zu folgen.

    edit: Oh, earli war selber schneller als ich. Immerhin habe ich ihn richtig gedeutet 😃 .



  • earli schrieb:

    Das Christentum ist vollkommen unlogisch.

    also für mich nicht. wir führen krieg, verbreiten unsere doktrin und am ende glauben das alle und keiner ist mehr verrückt 😮



  • Mal als Ergänzung:

    Die Lehre, die Jesus zu seinen Lebzeiten verbreitet hat, ist auch nicht inkonsistent. Sie ergibt vollkommen Sinn, wenn man annimmt, dass Jesus und seine Anhänger geglaubt haben, dass noch zu ihren Lebzeiten das Ende der Welt kommt. Das ist aber nicht eingetreten.

    Was die Christen dann daraus gemacht haben, ist zurechtgebogener, zusammengeschusterter Unsinn. Und es wurde gelogen, dass sich die Balken biegen. Zum Beispiel, dass Augustus eine Volkszählung machte, und dass deshalb Jesus in Bethlehem geboren wurde. Ist beides gelogen. Diese Volkszählung hat es nie gegeben. Es gibt tausende solcher Sachen.

    Schon allein die Idee: "Was Jesus gelehrt hat, ist richtig, weil er auferstanden ist." oder "...weil er Wunder getan hat." oder "...weil er der erwartete Messias ist, der in der Stadt Davids geboren ist."

    Nehmen wir mal zum Kontrast die alten griechischen Philosophen: Was sie gelehrt haben, würde genauso gelten, wenn sie gar nicht existiert hätten. Wenn Jesus nicht existiert hat, ist seine Lehre einfach wertlos. Das sollte schon misstrauisch machen.



  • ja mei also die ganzen geschichten gehen doch auf die sumerer zurück. mach mal 4000 jahre stille post und schau was dabei übrig bleibt das kommt dann in ein paar bücher und fertig ist die bibel, koran und was es da sonst noch so gibt.

    das natürlich meine meinung und hat nichts mit der realität zu tun!



  • SeppJ schrieb:

    Du hast einen unsichtbaren Freund...

    Stimmt, ich habe ihn noch nie gesehen. Aber das schließt ja nicht seine Existenz aus... 😉

    Ich kann keine zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten in der Bibel erkennen.
    In Genesis 1 wird die Schöpfung von allem bis auf den Menschen beschrieben und in Genesis 2 wird die Geschichte fortgesetzt und die Erschaffung des Menschen beschrieben. Das sind für mich keine unterschiedlichen Geschichten sonderen eher Einegeschichte in zwei Teilen. Es ist mir auch klar, dass man die Geschichte nicht wörtlich nehmen darf. Schließlich wurde der Text von Menschen geschrieben und nicht von Gott persönlich. Und woher hätten die Menschen wissen sollen, wie die Erde entstanden ist? Auch die Texte aus dem neuen Testament kann man nicht wortwörtlich nehmen.



  • Jochen S. schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Du hast einen unsichtbaren Freund...

    Stimmt, ich habe ihn noch nie gesehen. Aber das schließt ja nicht seine Existenz aus... 😉

    Ich kann keine zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten in der Bibel erkennen.
    In Genesis 1 wird die Schöpfung von allem bis auf den Menschen beschrieben und in Genesis 2 wird die Geschichte fortgesetzt und die Erschaffung des Menschen beschrieben. Das sind für mich keine unterschiedlichen Geschichten sonderen eher Einegeschichte in zwei Teilen. Es ist mir auch klar, dass man die Geschichte nicht wörtlich nehmen darf. Schließlich wurde der Text von Menschen geschrieben und nicht von Gott persönlich. Und woher hätten die Menschen wissen sollen, wie die Erde entstanden ist? Auch die Texte aus dem neuen Testament kann man nicht wortwörtlich nehmen.

    Wenn man sich nur hineininterpretiert, was einem gefällt, wozu braucht man dann die Bibel? Und woher nimmt man den Maßstab dafür, was man hineininterpretiert, und was man nicht hineininterpretiert? Jedenfalls nicht aus der Bibel!



  • mit der bibel ist es wie bei frauen... die schauen auch besser aus wenn man sie noch nicht ausgepackt hat und von den vorstellungen lebt 😋



  • earli schrieb:

    Wenn man sich nur hineininterpretiert, was einem gefällt, wozu braucht man dann die Bibel? Und woher nimmt man den Maßstab dafür, was man hineininterpretiert, und was man nicht hineininterpretiert? Jedenfalls nicht aus der Bibel!

    Nein, nicht aus der Bibel. Man kann z.B. Die Umstände beleuchten, unter denen die Texte geschrieben wurden. Auch kann man sich fragen, was der Autor der Texte mit seinem Text wohl bezwecken wollte, wer die Zielgruppe ist, worauf der Autor den Schwerpunkt legt. Das mit der Jungfrauengeburt zum Beispiel halte ich auch nicht für wahr. Es steht noch nicht mal in allen Evangelien. In der damaligen Zeit gab es auch schon andere Persönlichkeiten, die, wie man sagte, von einer Jungfrau geboren wurden. Zum Beispiel die ägyptischen Pharaonen. Ich denke, dass der Autor damit einfach nur die Bedeutung von Jesus hervorheben wollte.



  • Jochen S. schrieb:

    Das mit der Jungfrauengeburt zum Beispiel halte ich auch nicht für wahr.

    da sind wir wieder bei der frage was zuerst da war die henne oder das ei...

    @edit aber ja, scheinbar wars die henne



  • earli schrieb:

    Gott schickt seinen Sohn in die entlegendste Ecke der Erde...

    In den "Fruchtbaren Halbmond".

    earli schrieb:

    [...] wo die dümmsten Analphabeten dieser Zeit leben...

    Die Römer.



  • Apollon schrieb:

    earli schrieb:

    Gott schickt seinen Sohn in die entlegendste Ecke der Erde...

    In den "Fruchtbaren Halbmond".

    earli schrieb:

    [...] wo die dümmsten Analphabeten dieser Zeit leben...

    Die Römer.

    Warum schickt er ihn nicht nach Rom? Oder zu den Chinesen, die noch viel weiter waren?


  • Mod

    Jochen S. schrieb:

    Ich kann keine zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten in der Bibel erkennen.
    In Genesis 1 wird die Schöpfung von allem bis auf den Menschen beschrieben und in Genesis 2 wird die Geschichte fortgesetzt und die Erschaffung des Menschen beschrieben. Das sind für mich keine unterschiedlichen Geschichten sonderen eher Einegeschichte in zwei Teilen. Es ist mir auch klar, dass man die Geschichte nicht wörtlich nehmen darf. Schließlich wurde der Text von Menschen geschrieben und nicht von Gott persönlich. Und woher hätten die Menschen wissen sollen, wie die Erde entstanden ist? Auch die Texte aus dem neuen Testament kann man nicht wortwörtlich nehmen.

    Hmm, Reihenfolge in Text 1:
    1. Hell, Dunkel
    2. Himmel, Erde
    3. Meer, Land, Pflanzen
    4. Sonne, Mond und Sterne
    5. Tiere
    6. Mann und Frau nach eigenem Ebenbild

    Reihenfolge Text 2:
    1. Erde, komplett mit aller Geographie
    2. Mann, einfach nur so
    3. Pflanzen und allgemein das Paradies, mit genauer Beschreibung wo es liegt (im Irak).
    4. Tiere
    5. Frau, nach Ebenbild von Mann

    Also inhaltlich starke Widersprüche. Außerdem komplett anderer Schreibstil. Wo liegen nochmal die Gemeinsamkeiten, außer dass es sich bei beiden um eine Schöpfungsgeschichte handelt? Da kann man genauso gut jeden anderen Schöpfungsmythos einsetzen, man muss nur den Namen des Schöpfers mit "Gott" vertauschen. Zum Beispiel diesen hier:
    1. Himmel und Erde
    2. Sterne
    3. Geographie der Erde
    4. Pflanzen und Tiere
    5. Elben (nach Ebenbild)
    6. Paradies (inklusive späterem Sündenfall und Vertreibung)
    Viel später:
    7. Sonne und Mond
    8. Menschen
    Ebenfalls komplett anderer Schreibstil, bei vage ähnlichem Inhalt. Gleiche Geschichte?



  • Ok, hast ja recht. scheinen wirklich zwei verschiedene Geschichten zu sein. Hatte das nicht so genau in Erinnerung. Aber wie ich schon erwähnte, muss man auch die Umstände der Entstehung berücksichtigen und die Intension der Autoren berücksichtigen. Hier hab ich einen guten Artikel darüber gefunden:

    http://www.die-bibel.de/wissen/botschaft-der-bibel/die-schoepfung/

    MfG, Jochen



  • earli schrieb:

    Warum schickt er ihn nicht nach Rom? Oder zu den Chinesen, die noch viel weiter waren?

    Na, weil das "auserwählte Volk" eben nicht in China oder in Rom wohnt...


  • Mod

    Jochen S. schrieb:

    Aber wie ich schon erwähnte, muss man auch die Umstände der Entstehung berücksichtigen und die Intension der Autoren berücksichtigen.

    Exakt!

    Aber warum nicht bei den ebenso wilden, metapherbeladenen Geschichten von Jesus, mit ihren eindeutigen politischen Absichten? Man denke dran, dass es auch hier wieder mehrere relativ widersprüchliche Versionen einer ähnlichen Geschichte gibt.


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