Christen in Deutschland
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no_code schrieb:
earli schrieb:
er kann nicht gütig sein.
das seh ich ein bischen anders. bisher sind wir doch immer ganz gut weggekommen oder? bei den dinos schauts da schon bischen anders aus :p
@edit wenn ich gott wär und allmächtig und nicht gütig hätt ich die menschen schon längst von dem planeten verbannt. glaub es gibt keine andere rasse die vernichtender mit seiner umwelt umgeht
"nicht gütig" heißt nicht automatisch, dass er Menschen hast. Vielleicht sind sie ihm kackegal?
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Jochen S. schrieb:
Soso, ich bin also verrückt? wusste ich bis jetzt noch gar nicht
Du hast einen unsichtbaren Freund...
Dass der Islam weniger verrückt sein soll, kauf ich dir nicht ab.
Im Islam gibt es ja noch so sachen wie:
- Immer in Richtung Mekka beten
- Gebete in Medina sollen 1000 mal "wertvoller" sin als anderswoDie Grundannahme ist selbstverständlich wie bei allen Religionen verrückt. Aber immerhin ist es konsistent und unterstreicht die Bedeutung Mekkas, die auch an anderen Stellen betont wird. Stünde dies in der Bibel könnte man davon ausgehen, dass an drei Stellen nochmal das Gegenteil als Gebot steht. Außerdem noch 5 kleine Geschichten deren Moral es ist, dass man es nicht tun soll.
earli bezieht sich jedoch vermutlich auf die krassen Widersprüche in der Bibel, zum Beispiel dass gleich die ersten beiden Geschichten zwei verschiedene, sich völlig widersprechende Schöpfungsgeschichten sind. Wenn man die Bibel von Anfang an liest sollte es daher nach 3 Seiten klar sein, dass es sich bloß um eine alte Märchensammlung handelt. Dies zu ignorieren und wörtlich zu nehmen ist schon eine ganze Spur verrückter als einem von einem einzelnen Autor geschriebenem Philosophiebuch (trotz einer unhaltbaren Grundannahme) zu folgen.
edit: Oh, earli war selber schneller als ich. Immerhin habe ich ihn richtig gedeutet
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earli schrieb:
Das Christentum ist vollkommen unlogisch.
also für mich nicht. wir führen krieg, verbreiten unsere doktrin und am ende glauben das alle und keiner ist mehr verrückt
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Mal als Ergänzung:
Die Lehre, die Jesus zu seinen Lebzeiten verbreitet hat, ist auch nicht inkonsistent. Sie ergibt vollkommen Sinn, wenn man annimmt, dass Jesus und seine Anhänger geglaubt haben, dass noch zu ihren Lebzeiten das Ende der Welt kommt. Das ist aber nicht eingetreten.
Was die Christen dann daraus gemacht haben, ist zurechtgebogener, zusammengeschusterter Unsinn. Und es wurde gelogen, dass sich die Balken biegen. Zum Beispiel, dass Augustus eine Volkszählung machte, und dass deshalb Jesus in Bethlehem geboren wurde. Ist beides gelogen. Diese Volkszählung hat es nie gegeben. Es gibt tausende solcher Sachen.
Schon allein die Idee: "Was Jesus gelehrt hat, ist richtig, weil er auferstanden ist." oder "...weil er Wunder getan hat." oder "...weil er der erwartete Messias ist, der in der Stadt Davids geboren ist."
Nehmen wir mal zum Kontrast die alten griechischen Philosophen: Was sie gelehrt haben, würde genauso gelten, wenn sie gar nicht existiert hätten. Wenn Jesus nicht existiert hat, ist seine Lehre einfach wertlos. Das sollte schon misstrauisch machen.
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ja mei also die ganzen geschichten gehen doch auf die sumerer zurück. mach mal 4000 jahre stille post und schau was dabei übrig bleibt das kommt dann in ein paar bücher und fertig ist die bibel, koran und was es da sonst noch so gibt.
das natürlich meine meinung und hat nichts mit der realität zu tun!
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SeppJ schrieb:
Du hast einen unsichtbaren Freund...
Stimmt, ich habe ihn noch nie gesehen. Aber das schließt ja nicht seine Existenz aus...
Ich kann keine zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten in der Bibel erkennen.
In Genesis 1 wird die Schöpfung von allem bis auf den Menschen beschrieben und in Genesis 2 wird die Geschichte fortgesetzt und die Erschaffung des Menschen beschrieben. Das sind für mich keine unterschiedlichen Geschichten sonderen eher Einegeschichte in zwei Teilen. Es ist mir auch klar, dass man die Geschichte nicht wörtlich nehmen darf. Schließlich wurde der Text von Menschen geschrieben und nicht von Gott persönlich. Und woher hätten die Menschen wissen sollen, wie die Erde entstanden ist? Auch die Texte aus dem neuen Testament kann man nicht wortwörtlich nehmen.
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Jochen S. schrieb:
SeppJ schrieb:
Du hast einen unsichtbaren Freund...
Stimmt, ich habe ihn noch nie gesehen. Aber das schließt ja nicht seine Existenz aus...
Ich kann keine zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten in der Bibel erkennen.
In Genesis 1 wird die Schöpfung von allem bis auf den Menschen beschrieben und in Genesis 2 wird die Geschichte fortgesetzt und die Erschaffung des Menschen beschrieben. Das sind für mich keine unterschiedlichen Geschichten sonderen eher Einegeschichte in zwei Teilen. Es ist mir auch klar, dass man die Geschichte nicht wörtlich nehmen darf. Schließlich wurde der Text von Menschen geschrieben und nicht von Gott persönlich. Und woher hätten die Menschen wissen sollen, wie die Erde entstanden ist? Auch die Texte aus dem neuen Testament kann man nicht wortwörtlich nehmen.Wenn man sich nur hineininterpretiert, was einem gefällt, wozu braucht man dann die Bibel? Und woher nimmt man den Maßstab dafür, was man hineininterpretiert, und was man nicht hineininterpretiert? Jedenfalls nicht aus der Bibel!
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mit der bibel ist es wie bei frauen... die schauen auch besser aus wenn man sie noch nicht ausgepackt hat und von den vorstellungen lebt
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earli schrieb:
Wenn man sich nur hineininterpretiert, was einem gefällt, wozu braucht man dann die Bibel? Und woher nimmt man den Maßstab dafür, was man hineininterpretiert, und was man nicht hineininterpretiert? Jedenfalls nicht aus der Bibel!
Nein, nicht aus der Bibel. Man kann z.B. Die Umstände beleuchten, unter denen die Texte geschrieben wurden. Auch kann man sich fragen, was der Autor der Texte mit seinem Text wohl bezwecken wollte, wer die Zielgruppe ist, worauf der Autor den Schwerpunkt legt. Das mit der Jungfrauengeburt zum Beispiel halte ich auch nicht für wahr. Es steht noch nicht mal in allen Evangelien. In der damaligen Zeit gab es auch schon andere Persönlichkeiten, die, wie man sagte, von einer Jungfrau geboren wurden. Zum Beispiel die ägyptischen Pharaonen. Ich denke, dass der Autor damit einfach nur die Bedeutung von Jesus hervorheben wollte.
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Jochen S. schrieb:
Das mit der Jungfrauengeburt zum Beispiel halte ich auch nicht für wahr.
da sind wir wieder bei der frage was zuerst da war die henne oder das ei...
@edit aber ja, scheinbar wars die henne
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earli schrieb:
Gott schickt seinen Sohn in die entlegendste Ecke der Erde...
In den "Fruchtbaren Halbmond".
earli schrieb:
[...] wo die dümmsten Analphabeten dieser Zeit leben...
Die Römer.
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Apollon schrieb:
earli schrieb:
Gott schickt seinen Sohn in die entlegendste Ecke der Erde...
In den "Fruchtbaren Halbmond".
earli schrieb:
[...] wo die dümmsten Analphabeten dieser Zeit leben...
Die Römer.
Warum schickt er ihn nicht nach Rom? Oder zu den Chinesen, die noch viel weiter waren?
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Jochen S. schrieb:
Ich kann keine zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten in der Bibel erkennen.
In Genesis 1 wird die Schöpfung von allem bis auf den Menschen beschrieben und in Genesis 2 wird die Geschichte fortgesetzt und die Erschaffung des Menschen beschrieben. Das sind für mich keine unterschiedlichen Geschichten sonderen eher Einegeschichte in zwei Teilen. Es ist mir auch klar, dass man die Geschichte nicht wörtlich nehmen darf. Schließlich wurde der Text von Menschen geschrieben und nicht von Gott persönlich. Und woher hätten die Menschen wissen sollen, wie die Erde entstanden ist? Auch die Texte aus dem neuen Testament kann man nicht wortwörtlich nehmen.Hmm, Reihenfolge in Text 1:
1. Hell, Dunkel
2. Himmel, Erde
3. Meer, Land, Pflanzen
4. Sonne, Mond und Sterne
5. Tiere
6. Mann und Frau nach eigenem EbenbildReihenfolge Text 2:
1. Erde, komplett mit aller Geographie
2. Mann, einfach nur so
3. Pflanzen und allgemein das Paradies, mit genauer Beschreibung wo es liegt (im Irak).
4. Tiere
5. Frau, nach Ebenbild von MannAlso inhaltlich starke Widersprüche. Außerdem komplett anderer Schreibstil. Wo liegen nochmal die Gemeinsamkeiten, außer dass es sich bei beiden um eine Schöpfungsgeschichte handelt? Da kann man genauso gut jeden anderen Schöpfungsmythos einsetzen, man muss nur den Namen des Schöpfers mit "Gott" vertauschen. Zum Beispiel diesen hier:
1. Himmel und Erde
2. Sterne
3. Geographie der Erde
4. Pflanzen und Tiere
5. Elben (nach Ebenbild)
6. Paradies (inklusive späterem Sündenfall und Vertreibung)
Viel später:
7. Sonne und Mond
8. Menschen
Ebenfalls komplett anderer Schreibstil, bei vage ähnlichem Inhalt. Gleiche Geschichte?
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Ok, hast ja recht. scheinen wirklich zwei verschiedene Geschichten zu sein. Hatte das nicht so genau in Erinnerung. Aber wie ich schon erwähnte, muss man auch die Umstände der Entstehung berücksichtigen und die Intension der Autoren berücksichtigen. Hier hab ich einen guten Artikel darüber gefunden:
http://www.die-bibel.de/wissen/botschaft-der-bibel/die-schoepfung/
MfG, Jochen
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earli schrieb:
Warum schickt er ihn nicht nach Rom? Oder zu den Chinesen, die noch viel weiter waren?
Na, weil das "auserwählte Volk" eben nicht in China oder in Rom wohnt...
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Jochen S. schrieb:
Aber wie ich schon erwähnte, muss man auch die Umstände der Entstehung berücksichtigen und die Intension der Autoren berücksichtigen.
Exakt!
Aber warum nicht bei den ebenso wilden, metapherbeladenen Geschichten von Jesus, mit ihren eindeutigen politischen Absichten? Man denke dran, dass es auch hier wieder mehrere relativ widersprüchliche Versionen einer ähnlichen Geschichte gibt.
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Korrekt. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man die Geschichten aus dem neuen Testament nicht interpretieren dürfe. Ganz im Gegenteil:
Ich selbst schrieb:
Auch die Texte aus dem neuen Testament kann man nicht wortwörtlich nehmen.
Aber dass ein Text nur dazu geschrieben wurde, um ein politisches Ziel zu erreichen, kann ich nicht glauben. Hauptsächlich wurden die Texte ja für das Volk geschrieben um die Lehre Christi zu verbreiten oder zu predigen. (Man denke nur an die Paulusbriefe). Die Geschichten der Evangelien wurden mündlich weitergegeben, bis sie nach etwa 80 Jahren das erste Mal aufgeschrieben wurden. Das letzte Buch entstand dann etwa 40 Jahre später. Da haben sich die Umstände, unter denen die Geschichten geschrieben wurden, natürlich geändert. Von daher wollten die Autoren wahrscheinlich auch andere Dinge mit ihrer Art und Weise, wie sie eine der Geschichten erzählen, erreichen. So denke ich, lassen sich die meisten der Unterschiede erklären. Dass die Autoren manche Dinge weggelassen haben oder ein paar Dinge hinzugenommen/gedichtet haben, will ich nicht abstreiten. Hier müsste man dann wieder die Umstände der Entstehng beleuchten und nach einer mögliche Intension suchen. Hättest du im Moment eine konkrete Geschichte, die in den einzelnen Evangelien sehr unterschiedlich/wiedersprüchlich erzähl wird? Würd mich mal interessieren, momentan fällt mir keine Geschichte ein, in der es besonders extrem ist.
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@earli
Meiner Meinung nach machst du einen Fehler. Du unterschätzt ganz massiv die Machtgeilheit mancher Menschen und wie sie Dinge, Tragödien, andere Menschen, Religionen,... zu ihrem eigenen Vorteil manipulieren/ausnutzen.PS:
Du kannst mich übrigens auch zu den Verückten zählen.Aber nichtsdestotrotz habe ich nur selten in der Bibel gelesen, verstehe die Bibel nur symbolisch bzw. nur als Buch mit einem 2000 jährigen Errata und gehe selten in die Kirche. Ich glaube aber an Gott und Jesus und sehe Toleranz, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft als wesentliche Eckpunkte meines Glaubens und ich handele auch danach.
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Jochen S. schrieb:
earli schrieb:
Wenn man sich nur hineininterpretiert, was einem gefällt, wozu braucht man dann die Bibel? Und woher nimmt man den Maßstab dafür, was man hineininterpretiert, und was man nicht hineininterpretiert? Jedenfalls nicht aus der Bibel!
Nein, nicht aus der Bibel. Man kann z.B. Die Umstände beleuchten, unter denen die Texte geschrieben wurden. Auch kann man sich fragen, was der Autor der Texte mit seinem Text wohl bezwecken wollte, wer die Zielgruppe ist, worauf der Autor den Schwerpunkt legt. Das mit der Jungfrauengeburt zum Beispiel halte ich auch nicht für wahr. Es steht noch nicht mal in allen Evangelien. In der damaligen Zeit gab es auch schon andere Persönlichkeiten, die, wie man sagte, von einer Jungfrau geboren wurden. Zum Beispiel die ägyptischen Pharaonen. Ich denke, dass der Autor damit einfach nur die Bedeutung von Jesus hervorheben wollte.
Dann bist du die schlimmste Sorte von Christ. Du hast von vornherein deine ethischen Maßstäbe, aber lügst dir selbst vor, sie in der Bibel zu finden. Das wäre nicht weiter schlimm, aber als Nebenwirkung erwecken Christen dieser Sorte bei anderen den Eindruck, dass die Bibel irgendwie mehr Wert wäre als Grimms Märchen. Und sie verbreiten den Eindruck, dass religiöser Glaube etwas gutes tugendhaftes. Nur in einer solchen Umgebung ist es möglich, dass "god-hate-fags"-Sekten und Hochhaus-Bruchpiloten entstehen.
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Jochen S. schrieb:
Ok, hast ja recht. scheinen wirklich zwei verschiedene Geschichten zu sein. Hatte das nicht so genau in Erinnerung. Aber wie ich schon erwähnte, muss man auch die Umstände der Entstehung berücksichtigen und die Intension der Autoren berücksichtigen. Hier hab ich einen guten Artikel darüber gefunden:
http://www.die-bibel.de/wissen/botschaft-der-bibel/die-schoepfung/
MfG, Jochen
Warum sollen wir uns die Intention der Autoren anschauen? Die Autoren waren Bronzezeit-Menschen, die auf jeden Fall weniger wussten, als wir. Warum sollten sie uns sagen können, was gut und was schlecht ist? Selbst ohne Hokuspokus ist das verrückt.