Vegetarischer hype im Anmarsch?



  • marco.b schrieb:

    Guten Appetit allerseits und nicht vergessen: der manchmal leicht bittere Beigeschmack im Supermarktfleisch kommt von den Medikamenten, mit denen die Tiere vollgepumpt sind.

    Ich würde das gerne mal getestet sehen. Gewöhnliches Supermarkt-Fleisch vs. "Bio"-Fleisch von einem anständigen Koch auf- und zubereitet. Ich würde wetten, dass da kein statistisch signifikanter Unterschied rauskommt.



  • Ja, weil du keine Ahnung hast. Entsprechende Medizinrückstände wurden in Fachmagazinen von seriösen Instituten im typischen Supermarktfleisch schon oft genug signifikant nachgewiesen.
    Und bevor du nach der Quelle schreist: Nein, ich bemühe mich nicht einer Fingerkrümmung. Informationsquellen gibt es zum Thema genug - man möge sich informieren oder eben auch nicht.

    Recht geben würde ich dir höchstens in der Interpretationsrichtung, dass viele "Bio"-Produkte selbst lediglich Schund sind und somit genauso "unrein" sind, wie das klassische Supermarktfleisch.



  • marco.b schrieb:

    Ja, weil du keine Ahnung hast. Entsprechende Medizinrückstände wurden in Fachmagazinen von seriösen Instituten im typischen Supermarktfleisch schon oft genug signifikant nachgewiesen.

    Als ich das letzte mal Chemie hatte, waren Chemieuntersuchungen und Geschmackstests noch zwei verschiedene Sachen, aber da mag sich was geändert haben ... Ich hätte vermutet, daß das eine wenig mit dem anderen zu tun hat.

    Ich kenne Geschmackstests für ziemlich alle Bioprodukte und im wesentlichen kommt überall raus, daß man keinen Unterschied schmeckt. Für Fleisch kenne ich leider keinen, der nicht am "und jetzt esse ich dieses viel bessere Stück Biofleisch"-Syndrom leidet ... solche Tests kann man sich sparen.

    Recht geben würde ich dir höchstens in der Interpretationsrichtung, dass viele "Bio"-Produkte selbst lediglich Schund sind und somit genauso "unrein" sind, wie das klassische Supermarktfleisch.

    Naja, "Schund" in dem Sinne, das es mit nahezu 100% Wahrscheinlichkeit besser ist, als das, was unsere Vorfahren die letzten zigtausend Jahre so gegessen haben. Aber Zustimmung: "Bio" bzw. "organic" ist im wesentlichen ein Marketing-Hype.



  • Seit ziemlich genau 2 Jahren Vegetarier.

    Ich habe es nicht nötig, irgendjemand zu missionieren, genauso wie ich die Kommentare der meisten Fleischfresser dazu unpassend finde. Darum halte ich es kurz:

    Ich würde mich wieder so entscheiden.



  • Ich esse Fleisch so wie andere Allesfresser auf dem Planeten auch. Ich esse es in Maßen so wie es gesund ist und ein bis zwei Tage die Woche gar kein Fleisch.

    Es ist weder gut nur Fleisch zu essen noch ist es gut gar keines zu essen da dann die Ernährung viel komplizierter wird.

    Die Vegetarier die ich bis jetzt kennengelernt habe waren alles ziemlich unzufriedenen Menschen mit nem Stock im Arsch, ob denen im Kopp was fehlt oder es an der Einseitigen Ernährung liegt kann ich nicht sagen.

    Übrigens ist es schwafug anzunehmen das Bio-Produkte irgendwie besser sind. Studien haben das wiederlegt, also alles mal wieder verarsche.



  • Noch was schonmal aufgefallen das die Menschen immer älter werden und auch im Alter noch viel fitter sind als noch vor 30 Jahren. Also kann die Lebensweise nicht sooooo schlecht sein, gelle?



  • otze schrieb:

    Seit ziemlich genau 2 Jahren Vegetarier.

    Ich habe es nicht nötig, irgendjemand zu missionieren, genauso wie ich die Kommentare der meisten Fleischfresser dazu unpassend finde. Darum halte ich es kurz:

    Ich würde mich wieder so entscheiden.

    Einspruch!



  • Apollon schrieb:

    Einspruch!

    Wogegen?


  • Administrator

    @marco.b,
    Ich mag folgenden Satz von dir:

    marco.b schrieb:

    Und bevor du nach der Quelle schreist: Nein, ich bemühe mich nicht einer Fingerkrümmung. Informationsquellen gibt es zum Thema genug - man möge sich informieren oder eben auch nicht.

    "Ich muss nichts beweisen, denn ich weiss es schliesslich. Glaube mir oder sei für ewig auf dem Weg der Verdamnis. Alle die das Gegenteil von mir behaupten, sind doch nur Lügner." 😃 🤡

    Ein paar Quellen zur Qualität von Bio-Produkten:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bio-Lebensmittel#Studien
    http://bazonline.ch/leben/essen-und-trinken/Jetzt-koennen-wir-wieder-Buechsenravioli-essen/story/12974406
    -> http://www.test.de/themen/essen-trinken/test/Qualitaet-von-Biolebensmitteln-Die-Bilanz-aus-85-Tests-4097977-4098825/
    Dazugehöriger Artikel:
    http://bazonline.ch/leben/essen-und-trinken/Wir-wurden-von-der-BioSeite-angegriffen/story/29164710

    Gutes Zitat aus dem letzten Artikel:

    Dass viele Leute wissenschaftlich fundierte Fakten nicht zur Kenntnis nehmen wollten, war die eigentliche Enttäuschung.

    Der letzte Artikel finde ich auch gut, dass er aufzeigt, dass die Bio-Vorschriften eine extreme Tierhaltung in die andere Richtung ist. Wieso kann der Mensch nicht einfach vernünftig sein? 🙂

    Wer eine Suchmaschine bedienen kann, findet noch sehr viel mehr Studien. Es sind meistens nur die Bioverbände oder Greenpeace und co, welche behaupten, dass Bio-Produkte besser seien.

    Ich persönlich esse in letzter Zeit meistens viel Fleisch und Gemüse, lasse aber alle typischen Beilagen weg. Ich probiere mich etwas an der Montaniac Methode zu orientieren, was meinen Speiseplan angeht. Man kann meiner Meinung nach damit seine Linie ziemlich gut halten.

    Grüssli



  • otze schrieb:

    Apollon schrieb:

    Einspruch!

    Wogegen?

    Ich könnte mir vorstellen, gegen den Begriff "Fleischfresser". 😉



  • Also ich esse sowohl fleisch als auch gemüse...

    Seit kurzem bewuster.

    Meist gegen 7Uhr ne gute Tasse Müsli.
    Gegen 10 oder 11 dann Obst, Apel und/oder Kiwi oder sowas
    Gegen 13 - 14 uhr dann was richtiges... Kartoffel oder reis + Gemüse
    Gegen 15 - 16 uhr dann noch mal was obst
    Gegen 18 - 19 uhr dann salat und nen stück weißes fleisch oder Fisch
    Und dann gegen 22 uhr noch nen naturjoghurt

    Neben bei versuche ich auf Weizen und Zucker zu verzichten.

    Tja und warum das ganze. Ein Freund musste das aus Allergiegründen mal 3 Monate machen. Und er sagte, das er seit dem viel Fitter ist.

    Ich habe das jetzt mal angefangen und muss sagen, es ist nicht leicht.
    Allein die Zeiten immer einzuhalten ist aus berufsgründen schon schwer.
    Und die Art der ernährung ist eine sache für sich.
    Erstmal habe ich vorher kein Müsli gegessen.
    Dann nicht regelmäßig 2 mal am Tag obst
    Mittag fehlt jetzt das fleisch... ist schon komisch.
    Abends gabs bei mir früher nie was warmes... Ist aber ganz angenehm mit salat und nem stück fisch oder putenbrust oder so.

    und dann der NATURJOGHURT... das hat am längsten gedauert. Joghurt mit der Ecke oder so was geht ja, aber Naturjoghurt! Der schmeckt als wäre er schlecht. Aber auch das ist Gewöhnungssache. Naja, und wenn Brot dann Roggenbrot... Is was komisch anfangs, schmeckt aber...

    Tja... Was merke ich davon bisher... Ich muss sagen nicht viel. Wirklich fitter bin ich den Tag über nicht. Allerdings komme ich mir ab und an Zufriedener mit meinen Malzeiten vor. Aber das wird einbildung sein. Mich würde jetzt allerdings mal interessieren, ob das gesundheitstechnisch iwie was ansich hat.
    So vom Fühlen her, spricht jetzt nicht wirklich was dafür. Allerdings auch nicht dagegen.

    Und dann noch mal zum Salat. Am besten find ich die leute, die im super markt stehen und mir sagen: "So viel Fleisch ist aber ungesund" und dann den Salat aus der Tüte nehmen. Oder noch Toller... Direkt den von MacDonalds... Weil die ja für besonders gesunde Nahrung bekannt sind 😃

    Einen Metzger haben wir nicht. Aber unser supermarkt hat ne Frischetheke... Ich bilde mir immer ein das es mir da besser schmeckt. Ob da gesünder ist weiß ich nicht.

    Alles in allem kann ich jetzt nicht sagen ob meine ernährung gesund ist oder nicht, weil ich mich damit nicht genug beschäftigt habe. Aber ich bin zur zeit ganz zufrieden damit...

    Ahhh... jetzt seh ich im nachhin, hier behauptet jemand, Alkohol soll verboten werden. Derjenige der sich das ausgedacht hat, muss besoffen sein.
    Wegen mir können se gerne die Zigarette verbieten, aber auf ein Bier in ner gemütlichen Runde möcht ich ungern verzichten. Wegen mir können ses ja auf nen SixPack im monat begrenzen... Das wäre mir mehr als genug... Aber verbieten?



  • scrub schrieb:

    Ich könnte mir vorstellen, gegen den Begriff "Fleischfresser". 😉

    Welcher Begriff wäre dir denn lieber, damit ich das in Zukunft beherzigen kann, wenn ich eine sprachliche Unterscheidung zu Vegetariern mache.



  • otze schrieb:

    scrub schrieb:

    Ich könnte mir vorstellen, gegen den Begriff "Fleischfresser". 😉

    Welcher Begriff wäre dir denn lieber, damit ich das in Zukunft beherzigen kann, wenn ich eine sprachliche Unterscheidung zu Vegetariern mache.

    Du könntest Vegetarier Pflanzenfresser nennen, oder wahlweise auf das Wort "Fressen" verzichten. Your call.



  • Sqwan schrieb:

    Und dann noch mal zum Salat. Am besten find ich die leute, die im super markt stehen und mir sagen: "So viel Fleisch ist aber ungesund" und dann den Salat aus der Tüte nehmen. Oder noch Toller... Direkt den von MacDonalds... Weil die ja für besonders gesunde Nahrung bekannt sind 😃

    Ja, und? Salat ist leer. Fast keine Vitamine, keine Nährstoffe, kaum Eigengeschmack. Da könnte man auch Steinmehl essen. Die positiven Wirkungen des Salats sind dort zu suchen, was man stattdessen nicht gegessen hat. Und ein wenig Placebo und das Dressing. Es ist eine gute Idee, sich im BigMac-Maxi-Menu statt der Pommes den Salat zu nehmen, oder?



  • Dravere schrieb:

    @marco.b,
    Ich mag folgenden Satz von dir:

    marco.b schrieb:

    Und bevor du nach der Quelle schreist: Nein, ich bemühe mich nicht einer Fingerkrümmung. Informationsquellen gibt es zum Thema genug - man möge sich informieren oder eben auch nicht.

    "Ich muss nichts beweisen, denn ich weiss es schliesslich. Glaube mir oder sei für ewig auf dem Weg der Verdamnis. Alle die das Gegenteil von mir behaupten, sind doch nur Lügner." 😃 🤡

    Wer eine Tatsache kennt und von den dafürsprechenden Argumenten überzeugt ist, verpflichtet sich noch lange nicht nicht, den Unwissenden als wandelndes Aufklärungslexikon zu dienen. Niemand muss mir etwas glauben, aber Informationsquellen gibt es wahrlich genug, sodass ich es mir erlauben kann, selbst keine zu sein. Dafür kann ich dann mehr polemisches Zeug in die Tasten hauen 🤡



  • otze schrieb:

    Ich habe es nicht nötig, irgendjemand zu missionieren, genauso wie ich die Kommentare der meisten Fleischfresser dazu unpassend finde.

    Kann da nur zustimmen.
    Man begegnet viel mehr Allesfresser die Vegetarier verurteilen als Militante Vegetarier. Auch hier im diesen Thread, sie den erste post von /rant/ oder den vorletzte von funcoder als beispiel.

    @volkard
    Genau das ist es ja, wenn man Fleisch weg lässt trifft man eine viel genauere Auswahl und hat somit alles wieder rein.
    Und jeder Mensch verträgt die Vegetarische Ernährung unterschiedlich.

    Für alle die sich bewusst ernähren kann ich auch die OX Bücher empfehlen, da sieht man auch wie Locker ein Kochbuch geschrieben werden kann 🙂



  • Sqwan schrieb:

    Ahhh... jetzt seh ich im nachhin, hier behauptet jemand, Alkohol soll verboten werden. Derjenige der sich das ausgedacht hat, muss besoffen sein.
    Wegen mir können se gerne die Zigarette verbieten, aber auf ein Bier in ner gemütlichen Runde möcht ich ungern verzichten. Wegen mir können ses ja auf nen SixPack im monat begrenzen... Das wäre mir mehr als genug... Aber verbieten?

    Im Endeffekt denkst Du damit genau so wie die, die so etwas vorgeschlagen haben sollen. "Ich rauche nicht, also kann man Zigaretten verbieten. Mir reicht ein Sixpack Bier im Monat, also wäre es mir egal, wenn man die Abgabe kontrolliert". Was solche Beschlüsse für Nebenwirkungen bringen dürfte klar sein. Man schaue sich mal an, wie die sogenannten "Speakeasies" während der Prohibition aus dem Boden geschossen sind und die Qualität der ausgeschenkten Getränke entzieht sich damit auch jeglicher Kontrolle.

    CSL schrieb:

    Man begegnet viel mehr Allesfresser die Vegetarier verurteilen als Militante Vegetarier. Auch hier im diesen Thread, sie den erste post von /rant/ oder den vorletzte von funcoder als beispiel.

    Liegt daran, dass die Militanten meist lauter und nerviger sind und sich dadurch im Hinterkopf bei einigen festsetzt, dass Vegetarier alle einen an der Klatsche haben. Manche Leute haben es einfach nicht drauf zwischen Fanatikern und zufriedenen Menschen zu unterscheiden, ist mir selber in letzter Zeit bei einem anderen Thema hier oft genug klar geworden. Man kann eben nicht erwarten, dass jeder in der Lage ist Emotionen zurück zu schrauben und auf dem Teppich zu bleiben.


  • Administrator

    marco.b schrieb:

    Wer eine Tatsache kennt und von den dafürsprechenden Argumenten überzeugt ist, verpflichtet sich noch lange nicht nicht, den Unwissenden als wandelndes Aufklärungslexikon zu dienen. Niemand muss mir etwas glauben, aber Informationsquellen gibt es wahrlich genug, sodass ich es mir erlauben kann, selbst keine zu sein. Dafür kann ich dann mehr polemisches Zeug in die Tasten hauen 🤡

    Nur ist das in einer Diskussion völlig witzlos und bringt nichts. So kannst du noch so polemisch tun, es wird niemand auf dich hören. Somit erreichst du überhaupt gar nichts.
    Und Quellen gibt es wahrlich genug, welche etwas anderes erzählen, als du es machst 😉

    CSL schrieb:

    Man begegnet viel mehr Allesfresser die Vegetarier verurteilen als Militante Vegetarier. Auch hier im diesen Thread, sie den erste post von /rant/ oder den vorletzte von funcoder als beispiel.

    Was bitte sehr stört dich am ersten Post von /rant/? Er schreibt sogar explizit, dass er nichts gegen Vegetarier hat, solange sie ihm nicht das Fleisch essen verbieten wollen.
    Ich finde es zudem bezeichnend, wie du dich darüber nervst, dass Vegetarier angegriffen werden, dann aber den Begriff "Allesfresser" verwendest.
    Ich habe oft das Gefühl, dass sich Vegetarier einfach nur deswegen angegriffen fühlen, weil jemand Fleisch isst. Wenn man am gleichen Tisch mit einem Vegetarier isst, dann haben die oft das Gefühl, man dürfe aus Höflichkeit in ihrer Gegenwart kein Fleisch essen.

    Grüssli


  • Mod

    Sqwan schrieb:

    Ahhh... jetzt seh ich im nachhin, hier behauptet jemand, Alkohol soll verboten werden. Derjenige der sich das ausgedacht hat, muss besoffen sein.
    Wegen mir können se gerne die Zigarette verbieten, aber auf ein Bier in ner gemütlichen Runde möcht ich ungern verzichten. Wegen mir können ses ja auf nen SixPack im monat begrenzen... Das wäre mir mehr als genug... Aber verbieten?

    Nun, genau das war ja der Grund, warum auch viele Nichtraucher - wie ich - eigentlich gegen das Rauchverbot sind. Weil es den Pfad öffnet für Folgeverbote.

    Die Schweden sind da zur Zeit Vorreiter und drücken das via Brüssel rein, aber es gibt auch bei uns starke Unterstützer in der Politik, vor allem die Fraktionen, die sich als Volkserzieher sehen. Die haben eine Checkliste ungesunder Lebensgewohnheiten, und die nehmen sie sich Punkt für Punkt vor: Rauchen, Alkohol, Sexismus in der Werbung, Prostitution, Pornographie, Fleischgenuß - das ist eine - vor allem "männliche" - Sündenliste, und die steht Punkt für Punkt zur Disposition.



  • Mir ist auch schon aufgefallen, dass scheinbar jeder jeden von allem möglichen Mist überzeugen darf, sobald aber Vegetarier anderen ihre Meinung sagen (von mir aus auch aufdrängen) ist das immer ganz furchtbar!
    Doch irgendwo ein schlechtes Gewissen oder was steckt dahinter?
    Ich jedenfalls esse Fleich, kann es aber voll und ganz verstehen, wenn jemand darauf verzichtet.
    Wenn ich so manchen heimlich und illegal gemachten Film über Tierhaltung sehe, könnte ich auch zum Vegetarierer werden.
    Oder zumindest mehr auf Qualität achten - übrigens sicherich auch ein Verdienst dieser 'schlimmen Überzeuger', dass Lebensmittelqualität ins Bewusstsein der Allgemeinheit übergegangen ist.


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