sparsame Rechner als Heimserver?



  • Der Vollständigkeit halber: Auf dem QNAP könntest Du auch Debian installieren. Aber ich persönlich bin mit meinem Sheevaplug sehr zufrieden.

    Für die Debian-Installation am internen Flash habe ich übrigens diese Anleitung 1:1 befolgt, wobei ich /var und /home auf die SD-Karte verlegt habe, um den internen Flash zu schonen:
    http://www.plugcomputer.org/plugwiki/index.php/Installing_Debian_To_Flash

    edit: Gerade erst gesehen: Der Sheevaplug 2 ist ja auch schon verfügbar. Nimm gleich den: http://www.globalscaletechnologies.com/p-32-guruplug-server-plus.aspx

    (tl;dr: Sheevaplug 2 hat eSata, Wifi, GB-LAN, lieber gleich den nehmen.)



  • Ich denke ich werde mir ein Core i3-530 System für meinen Anwendungsfall bauen, nur suche ich noch ein passendes Netzteil.

    Welches von den 3 würdet ihr empfehlen?

    FSP220-60LE 80PLUS Flex ATX Netzteil 220W 60 € (80Plus)
    https://www.secomp.de/fsp220_60le_80plus_flex_atx_netzteil_220w/19102077.html

    Xilence SPS-XP200.SFX 200W SFX12V 44 € (80Plus)
    http://geizhals.at/deutschland/a555112.html

    Seasonic SS-200SFD 200W SFX12V 28 € (80Plus)
    http://geizhals.at/deutschland/a405376.html

    Ich dachte zwar auch schon über ein picoPSU-150XT oder PicuPSU 120W nach, aber damit stöst das Netzteil bei Leistungsspitzen des Rechnerns über seine Grenzen.
    Das wäre mir also zu heiß.

    So ein 200 W packt die Anforderungen aber locker.

    Nach meinen Recherchen dürfte mein Core i3 System so ca. 16-25 W im IDLE brauchen und ca. 70 W unter Last.



  • Ich auch schrieb:

    Ich denke ich werde mir ein Core i3-530 System für meinen Anwendungsfall bauen, nur suche ich noch ein passendes Netzteil.

    Welches von den 3 würdet ihr empfehlen?

    FSP220-60LE 80PLUS Flex ATX Netzteil 220W 60 € (80Plus)
    https://www.secomp.de/fsp220_60le_80plus_flex_atx_netzteil_220w/19102077.html

    Sieht verdammt laut aus mit dem 40mm-Lüfterchen.

    Ich auch schrieb:

    Xilence SPS-XP200.SFX 200W SFX12V 44 € (80Plus)
    http://geizhals.at/deutschland/a555112.html

    Sieht schön aus. 👍

    Ich auch schrieb:

    Seasonic SS-200SFD 200W SFX12V 28 € (80Plus)
    http://geizhals.at/deutschland/a405376.html

    Ich zweifle, daß zu dem Preis was Annehmbares rauskommt.



  • Ich auch schrieb:

    Wenn's aber ohne CPU Lüfter nicht geht, dann nur mit einem, auf den 120 mm Standardlüfter draufpassen.

    Wie machen? Sowas wie einen Scythe Mugen 2 draufmachen und davon ausgehen, daß das genug Blech ist, daß das Bißchen Wärme auch ohne Lüfter abgeführt wird?



  • Nobuo T schrieb:

    ...

    ich wuerde an deiner stelle mal nach einem netbook ausschaut halten. gibt es manchmal fuer ~200euro. linux laeuft problemlos drauf. 1.6GHz mit HT sollte eine gute steigerung sein und an sich sollte sowas laut wikipedia "Der Stromverbrauch beträgt etwa 8 Watt mit dem 945GSE-Chipsatz" rechts sparsam sein (TFT kann man ja ausschalten).
    die dinger gibt es manchmal mit 160gb hdd, aber eine externe mit 500GB (2.5'') sollte den preis von 250euro fuers ganze system nicht uebersteigen

    🙂



  • also ich habe daheim nen fitpc2 am laufen.

    1,6 GHz atom, 1GB Ram, 160GB HD, passivgekuehlt, gemessener verbrauch 10-12 watt.

    hab den vor ca. nem halben jahr fuer 310 euro ueber umwege bekommen.

    laeuft mit ubuntu und ist als general purpose server eingesetzt (email, samba, svn, wiki, feedreader, jdownloader, wecker in kombination mit stereoanlage).



  • @rapso:
    Der Gedanke ein Netbook statt eines embedded-Boards mit Atom zu nehmen, ist mir auch gekommen, aber ich finde es doch etwas uebertrieben, so ein Teil nur als einfachen Home-Server abzustellen und dafuer ist das auch etwas teuer.

    Naja, scheint als wuerde mein alter eee 1000 jedenfalls auf 7 Watt kommen, wenn alles bis auf 100MBit-LAN abgeschaltet ist, die CPU im Energiesparmodus und idle ist. Bei drehender HDD sind es 0.5 Watt mehr, bei aktiver HDD 8-9.5 Watt, bei CPU-Last und laufender HDD 10-12 Watt... Also an sich auch nicht viel schlechter als der Stoepsel, aber in der Anschaffung teurer.



  • Ist ein Atom eigentlich schnell genug um 2 HD TV Streams via Netzwerk zu streamen?

    Und wie sieht es mit dem dekodieren eines TV Streams aus?



  • Ich auch schrieb:

    Ist ein Atom eigentlich schnell genug um 2 HD TV Streams via Netzwerk zu streamen?

    Und wie sieht es mit dem dekodieren eines TV Streams aus?

    nimm eine billige passiv gekühlte nvidia graphikkarte für rund 40 euro mit http://en.wikipedia.org/wiki/VDPAU, damit kann der dümmste prozessor hdtv decodieren.
    2 hdtv streams streamen sollte doch auch kein problem sein. das sind doch nur rund 4 - 6 mb/s...



  • @ Nobuo T: Sag bitte bescheid wenn ich den Thread hijacken darf 🤡



  • Nobuo T schrieb:

    @rapso:
    Der Gedanke ein Netbook statt eines embedded-Boards mit Atom zu nehmen, ist mir auch gekommen, aber ich finde es doch etwas uebertrieben, so ein Teil nur als einfachen Home-Server abzustellen und dafuer ist das auch etwas teuer.

    ist doch in deinem preisrahmen <250euro, es gibt einige <200euro bei z.b. geizhals.eu
    uebertrieben finde ich es eigentlich nicht, die geraete scheinen genau das richtige zu sein. Wenn du dir ansonsten atom rechner anschaust, sind sie entweder klein und uebertrieben teuer (teurer als netbooks obwohl akkue und display fehlt) oder sie sind in normalen gehaeusen mit aktiven kuehler (wtf) und haben eine atom version verbaut die bei gleichem takt mehr zieht.

    Naja, scheint als wuerde mein alter eee 1000 jedenfalls auf 7 Watt kommen, wenn alles bis auf 100MBit-LAN abgeschaltet ist, die CPU im Energiesparmodus und idle ist. Bei drehender HDD sind es 0.5 Watt mehr, bei aktiver HDD 8-9.5 Watt, bei CPU-Last und laufender HDD 10-12 Watt... Also an sich auch nicht viel schlechter als der Stoepsel, aber in der Anschaffung teurer.

    wenn du nicht nicht ARM ausschliessen wuerdest, wuerde ich dir ein samsung galaxy vorschlagen 😉

    das bekommt man ab 190euro, kannst linux draufknallen, hat 8GB onboard und du kannst es auf 32GB dazu stecken (40GB). hat ein kumpel von mir. er hat es per USB kabel an seinem router stecken sodass es immer mit strom versorgt ist und ueber wlan mit dem router kummuniziert und als server dient.

    ich glaube sparsammer geht es dann nicht mehr (er hat so ein splitter+dslmodem+router in einem was eh immer an ist, sodass effektiv nur die stromversorgung des handies dazu kam.... sick aber irgendwie effektiv).



  • Hmhm, nman hatte mich schon davon ueberzeugt, dass ein ARM mit einem Linux wohl doch kein so grosses Problem sein sollte. 😃

    Also habe ich mir so einen kleinen Sheeva-Stecker geholt. Ich bin ja schon davon ausgegangen, dass das trotz allem noch ein ziemliches Gebastel wird, aber dass es dann doch wieder mal so uebel laeuft, haette ich nicht gedacht. Mit 1:1-Anleitung und in 1h fertig war dann leider eher nicht. Irgendwas ist mit den Blockgroessen des Flash schiefgelaufen, so dass sich ubiformat zu merkwuerdigen Anfaellen von zerstueckelten Fehlermeldungen hinreissen liess, aber ansonsten den Dienst verweigerte.
    So weit zerrt das Teil wenigstens schon gehoerig an meinen Nerven. 😃

    Ergebnis nach 2 Tagen basteln ist also: inzwischen bootet nicht einmal mehr das vorinstallierte Ubuntu. Die vom Hersteller bereitgestellte Recovery-Loesung funktioniert natuerlich - wie sollte es anders sein - ebenfalls nicht.
    Was soll's. Vielleicht klappt es wenigstens noch, ein System auf SD-Karte zu installieren.

    Sonst habe ich hier halt einen kleinen 100EUR-Klotz mit netten bunten Lichtern, der sich mit seiner wenig praktisch brauchbaren ueber USB erreichbaren Boot-Konsole neben ARM-Hobby-OS-Basteleien noch am ehesten als Fusswaermer eignet...



  • Hat das Ding eine JTAG Schnittstelle?



  • Ja, hat es. Zum Rumspielen wunderbar geeignet [da/und] kaum wirklich tot zu kriegen (ausser mit Gewalt 😉 ), aber fuer sowas fehlt mir echt die Zeit.



  • sowas kann dich wohl auch auf netbooks ereilen. shittyness is everywhere.

    gibts kein hard-reset oder so? (oder ist die recovery loesung schon das staerkste?).
    wurde das teil nicht fertig mit linux installation ausgeliefert? (haette ich erwartet).

    ist sicherlich nicht zu spaet es zurueck zu geben, selbst bei einem laden koennte man auf kulanz hoffen.



  • Nobuo T schrieb:

    Mit 1:1-Anleitung und in 1h fertig war dann leider eher nicht. Irgendwas ist mit den Blockgroessen des Flash schiefgelaufen, so dass sich ubiformat zu merkwuerdigen Anfaellen von zerstueckelten Fehlermeldungen hinreissen liess, aber ansonsten den Dienst verweigerte.

    Wenn Du die Anleitung 1:1 befolgt hast, kannst Du doch immer noch von SD-Karte oder USB-Laufwerk booten, dafür ist es doch egal, ob Du beim Flash formatieren irgendwas falsch gemacht hast oder nicht.

    In meiner Anleitung ist genau erklärt, wie man das Debian auf ein externes Medium installiert und von dort bootet. Wenn das funktioniert, verschiebt man alles aufs Flash. Und ich habe in meinem Bekanntenkreis drei Leute, die diese Anleitung zur Installation verwendet haben und keinerlei Probleme hatten. Was hast Du anders gemacht? 🙂



  • Nobuo T schrieb:

    Ja, hat es. Zum Rumspielen wunderbar geeignet [da/und] kaum wirklich tot zu kriegen (ausser mit Gewalt 😉 ), aber fuer sowas fehlt mir echt die Zeit.

    Naja, mit der JTAG Schnittstelle könntest du es zumindest auch dann, wenn auf normale weise nichts mehr geht, zumindest wieder retten und die Ur Firmewaresoftware wieder draufmachen.



  • raps schrieb:

    sowas kann dich wohl auch auf netbooks ereilen. shittyness is everywhere.

    Ja, schon. Aber solange ich bei einem x86-kompatiblen Netbook nicht mutwillig das BIOS zerschiesse, kann ich bei jedem halbwegs brauchbaren Geraet mit einer schnellen Einstellung im BIOS notfalls von USB oder SD booten und mit den relativ ausgereiften Betriebssysteminstallern wieder ein lauffaehiges System bekommen.

    raps schrieb:

    gibts kein hard-reset oder so? (oder ist die recovery loesung schon das staerkste?).

    Jup, ist das "staerkste". Mit dieser Anleitung des Distributors sollte es angeblich moeglich sein, die vorinstallierte Firmware wiederherzustellen.

    raps schrieb:

    wurde das teil nicht fertig mit linux installation ausgeliefert? (haette ich erwartet).

    Ja, wurde es. Hat auch gestartet. Ich wollte nach der Anleitung, die nman gepostet hat, jedoch dieses vorinstallierte System durch ein Debian ersetzen, was dazu gefuehrt hat, dass das vorinstallierte Ubuntu nicht mehr so recht will. 😉

    raps schrieb:

    ist sicherlich nicht zu spaet es zurueck zu geben, selbst bei einem laden koennte man auf kulanz hoffen.

    Tja, KA, ob sich das wertmindernd auswirkt, wenn das vorinstallierte System nicht mehr tut...

    nman schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    Mit 1:1-Anleitung und in 1h fertig war dann leider eher nicht. Irgendwas ist mit den Blockgroessen des Flash schiefgelaufen, so dass sich ubiformat zu merkwuerdigen Anfaellen von zerstueckelten Fehlermeldungen hinreissen liess, aber ansonsten den Dienst verweigerte.

    Wenn Du die Anleitung 1:1 befolgt hast, kannst Du doch immer noch von SD-Karte oder USB-Laufwerk booten, dafür ist es doch egal, ob Du beim Flash formatieren irgendwas falsch gemacht hast oder nicht.

    Ja, das geht. Habe ich irgendwo geschrieben, dass das nicht mehr ginge?

    nman schrieb:

    In meiner Anleitung ist genau erklärt, wie man das Debian auf ein externes Medium installiert und von dort bootet. Wenn das funktioniert, verschiebt man alles aufs Flash. Und ich habe in meinem Bekanntenkreis drei Leute, die diese Anleitung zur Installation verwendet haben und keinerlei Probleme hatten. Was hast Du anders gemacht? 🙂

    Wenn ich das wuesste, waere ich sicher schon einen Schritt weiter. 😃
    So weit, dass ich von einem externen Medium (SD oder USB) das Debian booten kann, bin ich mit dieser Anleitung schon gekommen. Bootet auch ohne besondere Probleme. Dann will jedoch wie bereits geschrieben das ubiformat nicht - ich kann den Kram also nicht auf dem internen NAND einrichten.

    Nach einem weiteren Versuch habe ich das u-boot und das uImage so geparkt, dass es in 4MiB (angebliche Groesse einer Erasepage bei mir) passt. Nun krepelt ubiformat nicht mehr ganz so uebel herum, meint jedoch, dass alle (126) Erasepages in meinem Speicher kaputt waeren und beendet damit nach wie vor ohne zu formatieren.

    Im Gegensatz zu allen anderen Beispielen, die ich gefunden habe, sagt mtdinfo bei mir eine eraseblock size von 4.0 MiB, 126 eraseblocks, min. 4kiB I/O und 1kiB Sub-page. Ich denke, das heisst wohl, dass ich irgendeinen anderen Speicher/Controller in meinem Stecker habe, als die meisten anderen.
    D.h. auch, ich kann deine Anleitung spaetestens ab der Stelle, wo auf den NAND kopiert wird nicht mehr 1:1 befolgen, da sich ubiformat sonst ueber die falsche sub-page-Groesse beschwert (funktioniert aber wie gesagt so oder so nicht).

    Das Ergebnis dieser Anleitung bis hier hin, nach einer Installation mit lauter Fehlermeldungen, ohne eigenen Bootloader und mit seinem im internen Speicher geparkten uImage, kommt mir dann doch etwas zu frickelig vor, um es weiter praktisch von einem externen Datentraeger aus zu benutzen. Ich hoffe, da liefern andere Install-Scripte bessere Ergebnisse fuer externe Datentraeger - hatte allerdings noch keine Zeit, das auszuprobieren.

    JTAG schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    Ja, hat es. Zum Rumspielen wunderbar geeignet [da/und] kaum wirklich tot zu kriegen (ausser mit Gewalt 😉 ), aber fuer sowas fehlt mir echt die Zeit.

    Naja, mit der JTAG Schnittstelle könntest du es zumindest auch dann, wenn auf normale weise nichts mehr geht, zumindest wieder retten und die Ur Firmewaresoftware wieder draufmachen.

    Koennte ich, wenn ich ein komplettes Image des Speichers haette - habe ich aber nicht (vielleicht laesst sich sowas jedoch noch auftreiben...).

    edit:
    Die Verwendung eines anderen Installers (von http://www.cyrius.com/debian/kirkwood/sheevaplug/install.html) hat die Probleme so weit geloest. Auf einmal hat der NAND-Speicher doch die 128kiB Page-Size und damit ist jetzt wieder ein Ubuntu drauf. Sowas kann aber auch echt nur mir passieren (was auch immer). 😡
    Da pack' ich jedenfalls nicht nochmal dran. So eine MMC-Karte ist im Zweifel schneller ausgewechselt als der Inhalt des internen Speichers.



  • @Nobuo T: Wo hast du das Teil bestellt? Auf der Globalscale-Seite kriege ich bloß eine Fehlermeldung mit einer deutschen Lieferadresse, und beim deutschen Distributor kostet das Ding gleich mal 60 Euros mehr (und ist nicht lieferbar).



  • http://ahsoftware.de/dockstar/ könnte statt dem SheevaPlug auch interessant sein, das Teil ist gut verfügbar und ziemlich günstig.


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