Wieviel Geld hat man als Student monatlich zur Verfügung?



  • Sqwan schrieb:

    Ich kenne genug leute hier in Köln, die zuhause wohnen könnten und auch die vorraussetzungen erfüllen, aber nicht studieren wegen der studiengebühr. Da sind die Eltern einfach nicht bereit die zu tragen.

    Sagte ich ja, sie geben das Geld fuer was Anderes aus.

    Sqwan schrieb:

    Seine Aktien werfen ja dafür ja auch Geld ab was er dafür ausgeben kann. Ein Hauskredit statt miete aber nicht!

    Doch, das tut er. Hausbau ist immer noch eine der lohnensten Investionen. Sonst wuerde ja auch kaum ein Haus gebaut werden und keine Bank sowas finanzieren.



  • Mario Sandler schrieb:

    Und ein 400 Euro Job neben dem Studium ist nicht gerade mal so einfach erledigt. Da kannst du davon ausgehen dass du gleich mal ein paar Semester mehr brauchst gerade auch durch die Einführug des Bachelors.

    Sei mal nicht so geizig, mach gleich mal ein paar dutzend Semester draus 😉 . Ernsthaft, ich kenne genug Leute, die trotz 400 Euro Nebenjob in Regelstudienzeit abgeschlossen haben, mich eingeschlossen. Das ist nur eine Frage der Organisation und des Jobs. Wer dreimal pro Woche bis spät in die Nacht kellnern geht, der hat wohl Schwierigkeiten, aber gerade bei den Leuten hier im Forum bietet sich doch ein Programmierjob an. Auch Hiwi-Jobs sind i.d.R. relativ flexibel, stressfrei und man kann noch was dabei lernen. Muss man monatlich wesentlich mehr Geld ranschaffen, dann sieht es natürlich deutlich anders aus, aber wer 400 Euro nicht nebenher verdienen kann, der ist offenbar mit dem Studium schwer gefordert.

    Ich bitte darum meinen Post nicht als Befürwortung von Studiengebühren o.ä. zu sehen, es geht mir vielmehr darum klarzustellen, dass ein Nebenjob nicht automatisch eine Verlängerung der Studienzeit mit sich ziehen muss.

    Und wer im Monat für 10 Euro Kulis und Bleistifte kauft, der sollte sich mal an den Kopf fassen und überlegen, ob er nicht besser die Marke wechselt. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal überhaupt einen Kuli gekauft habe, die bekommt man doch überall als Werbegeschenk hinterher geschmissen.



  • Walli schrieb:

    Und wer im Monat für 10 Euro Kulis und Bleistifte kauft, der sollte sich mal an den Kopf fassen und überlegen, ob er nicht besser die Marke wechselt. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal überhaupt einen Kuli gekauft habe, die bekommt man doch überall als Werbegeschenk hinterher geschmissen.

    büromaterial ist nicht ganz günstig... deutschland gibt pro jahr 6 mio € für papier aus :p

    btw. im gegensatz dazu kostet die einführung des "totschlägers" aka "EKA" für die polizei nur eine million 🤡



  • Druckbleistiftmienen 0,3mm für die Schablone sind in Windeseile leer. Und beim besten willen nicht billig. Textmarker halten auch kein Leben. Radierer schon garnicht. Blöcke gehen weg wie sonst was.
    Dazu Papier und Tinte fürn drucker. Dann so ein Schwachsinn wie Ordner und Hefter.

    Büroklammern und Tacker mal außen vor. Die halten nun wirklich ein leben wenn man nicht alles mögliche zusammen Tackert und zusätzlich ne klammer drum macht.

    Klar sind das keine unsummen. Aber es muss halt schon bezahlt werden. Also 10€ für Bürokram im Monat ist jetzt nicht schwer zusammen zu kriegen. Und Kullis krigst in der FH an jeder ecke geschenkt.



  • life schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Wobei ich das auch aus meinem Umkreis kenne, dass die Eltern schon immer lieber gehabt hätten das Kind gehe doch bitte Arbeiten statt Studieren und dann alles tun um Ihr Kind nicht zu unterstützen. 😡

    Man kann das Geld auch von den Eltern einklagen.

    Die eigenen Eltern verklagen... Das ist ja ne ganz tolle Idee. 🤡



  • Gregor schrieb:

    life schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Wobei ich das auch aus meinem Umkreis kenne, dass die Eltern schon immer lieber gehabt hätten das Kind gehe doch bitte Arbeiten statt Studieren und dann alles tun um Ihr Kind nicht zu unterstützen. 😡

    Man kann das Geld auch von den Eltern einklagen.

    Die eigenen Eltern verklagen... Das ist ja ne ganz tolle Idee. 🤡

    Soll vorkommen..



  • Klar, warum nicht? Dazu gibts Unterhaltsforderungen, die beidseitig gelten. Das Kind hat ein Recht darauf, dass die Eltern es bis zum Abschluss einer Ausbildung/Studium unterstützen, dafür muss es sie jedoch u.U. später ebenfalls unterstützen z.B. wenn diese pflegebedürftig werden etc.
    Es gibt nicht nur Vorzeigefamilien mit Vater Mutter und 2 Kindern.



  • Walli schrieb:

    Muss man monatlich wesentlich mehr Geld ranschaffen, dann sieht es natürlich deutlich anders aus, aber wer 400 Euro nicht nebenher verdienen kann, der ist offenbar mit dem Studium schwer gefordert.

    Man sollte ueberhaupt keinen Job machen, denn der ist immer ein grosses Verlustgeschaeft im, Gegensatz zum moeglichst schnellen Studium. Wie ich ja schon sagte, ~600 Euro sind auf jeden Fall da, die sollten ins Studium gesteckt werde. Muss man hingegen arbeiten und das Studium verlaengert sich, verliert man dadurch einen Teil seiner Arbeitszeit. Das fehlt einem dann ganz am Ende des Lebens und kostet ein halbes Jahresgehalt pro Semester gerade dann wenn man das hoechste Gehalt hat. Das sind dann 15000 Euro oder mehr. Damit haette man wohl gleich das gesamte Studium finanzieren koennen.



  • TGGC schrieb:

    Walli schrieb:

    Muss man monatlich wesentlich mehr Geld ranschaffen, dann sieht es natürlich deutlich anders aus, aber wer 400 Euro nicht nebenher verdienen kann, der ist offenbar mit dem Studium schwer gefordert.

    Man sollte ueberhaupt keinen Job machen, denn der ist immer ein grosses Verlustgeschaeft im, Gegensatz zum moeglichst schnellen Studium.

    Es ist auch ein Verlustgeschäft, wenn man sein Studium lang zum lachen in den Keller geht und dann irgendwann mit 15000 Euro mehr in die Kiste steigt. Lebensqualität so lange ich jung bin zählt für mich mehr als das bisschen Geld, was ich theoretisch am Lebensabend mehr haben könnte. Und sei es so, dass man die 600 Euro pro Semester zum Leben eh schon hat: 400 Euro kann man meiner Meinung nach locker dazu verdienen ohne die Regelstudienzeit zu überschreiten. Macht bei, sagen wir mal 9 Semestern 21600 Euro, die man nebenbei verdient hat. Würde ich jetzt überhaupt nicht arbeiten gehen und das Studium auf 8 Semester verkürzen, dann hätte ich wenig Geld um rauszugehen oder mir mal was zu leisten und vielleicht am Lebensende ein Semester mehr die von Dir geschätzten 15000 netto verdient.



  • Ich weiss nicht, warum du versuchst gerade mir mit solchen Argumenten zu kommen. Es ist doch allgemein bekannt, das ich mich beruflich nicht nach Geld sondern der Erfuellung meiner persoenlichen Vorstellungen/ Traeume orientiert habe.

    Hier gings es aber darum das dieses "es ist kein Geld fuer Studium da"-Geheule Quatsch ist, denn ohne Studium hat man noch weniger Geld.



  • TGGC schrieb:

    Ich weiss nicht, warum du versuchst gerade mir mit solchen Argumenten zu kommen. Es ist doch allgemein bekannt, das ich mich beruflich nicht nach Geld sondern der Erfuellung meiner persoenlichen Vorstellungen/ Traeume orientiert habe.

    Tut mir Leid, aber so sehr interessiere ich mich nicht für Dich.

    TGGC schrieb:

    Hier gings es aber darum das dieses "es ist kein Geld fuer Studium da"-Geheule Quatsch ist, denn ohne Studium hat man noch weniger Geld.

    Ja, da stimme ich Dir ja zu. Wenn jemand Skrupel hat die eigenen Eltern zu verklagen (was ich durchaus verstehen kann), dann muss er schauen wo er das restliche Geld hernimmt und da kommt mein vorletzter Beitrag ins Spiel. So unzumutbar wie hier behauptet wird sind 400 Euro Jobs neben dem Studium nämlich i.d.R. nicht.



  • life schrieb:

    Gregor schrieb:

    life schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Wobei ich das auch aus meinem Umkreis kenne, dass die Eltern schon immer lieber gehabt hätten das Kind gehe doch bitte Arbeiten statt Studieren und dann alles tun um Ihr Kind nicht zu unterstützen. 😡

    Man kann das Geld auch von den Eltern einklagen.

    Die eigenen Eltern verklagen... Das ist ja ne ganz tolle Idee. 🤡

    Soll vorkommen..

    Klar solls vorkommen, ich kenne flüchtig einen, der hat das sogar gemacht. Allerdings hatte der bereits zuvor Probleme mit seinen Eltern und hatte auch das eine oder andere Problem mit Alkohol und anderen Drogen. Willst du dich mit so einem auf die selbe Stufe stellen? 🙄 Seriously...

    Diamond schrieb:

    Klar, warum nicht? Dazu gibts Unterhaltsforderungen, die beidseitig gelten.

    Wie läuft das dann ab?
    Du: "Mama, Papa, ihr habt mich die letzten XYZ Jahre durchgefüttert und mir ein warmes zu Hause gegeben. Nun möchte ich aber studieren und mir steht gesetztlich so und so viele Unterhaltszahlungen zu. Entweder ihr rückt diese volle Summe freiwillig raus, oder ich verklage euch. MfG, euer Jura Student."

    In der Realität sind die finaniellen Situation viel zu kompliziert als dass man es einfach so pauschal festlegen könnte, was die Eltern abdrücken können/müssen. In der Realität wird man sich doch friedlich mit den Eltern einigen was sie geben können.



  • Schneewittchen schrieb:

    Klar solls vorkommen, ich kenne flüchtig einen, der hat das sogar gemacht. Allerdings hatte der bereits zuvor Probleme mit seinen Eltern und hatte auch das eine oder andere Problem mit Alkohol und anderen Drogen. Willst du dich mit so einem auf die selbe Stufe stellen? 🙄 Seriously...

    Ist man denn automatisch auf der Stufe, wenn die Eltern einen nicht unterstützen wollen und man sich zu seinem Recht verhelfen will? Nicht jeder, dessen Eltern sich lieber um sich selbst kümmern ist drogenkrank.

    Schneewittchen schrieb:

    In der Realität sind die finaniellen Situation viel zu kompliziert als dass man es einfach so pauschal festlegen könnte, was die Eltern abdrücken können/müssen. In der Realität wird man sich doch friedlich mit den Eltern einigen was sie geben können.

    Natürlich, das ist auch denke ich mal in den meisten Fällen so. Wenn die Eltern sich aber querstellen, dann gibt es den Rechtsweg. "Meine Eltern geben mir kein Geld und ich bekomme kein Bafög weil die zu viel verdienen" ist jedenfalls keine Ausrede nicht zu studieren. Wer die Eltern nicht auf Unterhalt verklagen will, der muss anders an das Geld kommen. Auch das ist durchaus möglich, wenn auch nicht besonders bequem.


  • Mod

    Der Anspruch auf Unterhalt ist sowieso eine rechtstheoretische Berechnung. Nach Bafög kann es sein, daß die Eltern zu viel verdienen, z.B. weil sie ein Haus haben. Nach dem Unterhaltsgesetz kann es sein, daß sie 800 EUR pro Monat zahlen müssen. In der Realität kann es sein, daß sie diese 800 EUR aber Cash trotzdem nicht haben.

    In der Situation die Eltern zu verklagen ist genau die gleiche Geisteshaltung wie Kindergärten wg. Lärmbelästigung zu verklagen - paranoide juristische Wahnvorstellungen statt gesundem Menschenverstand.



  • In der Realität sieht es eher so aus, dass die Eltern nicht über die Zukunft ihrer Kinder nachgedacht haben, als sie das Haus gebaut haben. Wenn das Verhältnis zu den Eltern halbwegs gut ist, wird wohl hoffentlich niemand juristische Schritte gegen die Eltern einleiten, sondern eher fragen was sie denn bereit sind beizusteuern und selber den Rest ranschaffen. Allerdings gibt es auch Fälle, wo die Eltern sich gegen ein Studium sperren und wenn dann auch noch die Beziehung zu ihnen ziemlich marode ist, dann gibt es den Rechtsweg. Ich weiß z.B. von einem Fall, wo der Vater plötzlich eine neue Familie mit einer anderen Partnerin hatte und die 'alten' Kinder unterhaltsmäßig und gefühlstechnisch so ziemlich links liegen gelassen hat. Ich weiß nicht, ob dann derartige Skrupel angebracht sind.



  • Wieso ist der Anspruch eine "rechtstheoretische Berechnung"? Der Anspruch besteht doch in der Praxis und wird in den meisten Faellen sebstverstaendlich erfuellt, sonst wuerden alle Kinder verhungern.

    Und wie jemand zu viel Geld verdient, weil er ein Haus _hat_, und dann seine Kinder trotzdem nicht unterstuetzten will - das macht doch ueberhaupt keinen Sinn. Der Staat kann nicht jedem alles bezahlen, was derjenige moechte - aber er will z.b. jedem jungen Menschen das Studium ermoeglichen und gibt daher zinsfreie oder geringverzinste Kredite an diejenigen, die es selbst nicht bezahlen koennen. Was ist an dieser Idee falsch? Die Alternative ala USA, nur noch der studiert, dessen Eltern reich sind oder lang genug vorher gespart haben.



  • TGGC schrieb:

    Und wie jemand zu viel Geld verdient, weil er ein Haus _hat_,

    Genau das ist doch der Punkt! Jemand der ein Haus hat verdient nicht zwangsläufig viel, sondern er verdiente irgendwann mal viel. Die meisten Menschen kaufen oder bauen wohl ein Haus als Alterssitz, damit sie eine solide Basis haben, wenn sie eben KEIN Geld mehr verdienen. Und dann kommst du und sagst: Eure Kinder wollen studieren, also verkauft mal schön eurer jahrzehntelang angespartes Altersdomizil. Ihr schwimmt ja schließlich im Heu.

    Selten so einen Käse gelesen ...



  • Lern lesen.

    árn[y]ék schrieb:

    Genau das ist doch der Punkt! Jemand der ein Haus hat verdient nicht zwangsläufig viel, sondern er verdiente irgendwann mal viel.

    Sage ich ja, man kann nicht zu viel Geld verdienen, weil man ein Haus hat. Beides hat nichts miteinander zu tun hat.

    árn[y]ék schrieb:

    Und dann kommst du und sagst: Eure Kinder wollen studieren, also verkauft mal schön eurer jahrzehntelang angespartes Altersdomizil. Ihr schwimmt ja schließlich im Heu.

    Selten so einen Käse gelesen ...

    Das ist nicht mein Argument. Damit sind andere angekommen als Beispiel dafuer, wann einem Studenten _angeblich_ kein Geld zur Verfuegung steht. Das es Humbug ist, weiss ich auch. Entweder verdienen Eltern genug, das sie den Teil ueber dem Freibetrag mit ihren Kindern teilen koennen (aber evtl. nicht wollen) oder das Amt bezahlt Bafoeg, wenn der Student kein Geld hat. Keine Ahnung, was das mit Haus verkaufen zu tun haben soll.



  • meine eltern hatten für mich und meine geschwister eine ausbildungsversicherung abgeschlossen. sie haben sich anscheinend schon frühzeitig gedanken darüber gemacht. nicht nach dem motto: ups, jetzt sind sie 20, wo bekommen wir 3x40k euro für die nächsten jahre her. die 40000 sind jetzt einfach mal grob geschätzt...



  • mezzo mix schrieb:

    meine eltern hatten für mich und meine geschwister eine ausbildungsversicherung abgeschlossen.

    Wow, da haben sie sich aber reinlegen lassen. Tipp: Nicht gegen Dinge versichern, die man erwartet.


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