Compilerbau Königsdisziplin?



  • Warum wird von vielen Compilerbau als eine der Königsdisziplinen der Informatik bezeichnet? Im Prinzip ist das doch nicht mehr schwierig. Es ist schon alles bekannt. Es gibt Unmengen an guten Kompilern für Unmengen an Sprachen. Wenn man sich dagegen KI anschaut ist dort noch sehr wenig bekannt, es gibt keine wirklich guten KIs für alle möglichen Sachen, gerade mal Schach-KIs können mit Menschen mithalten.



  • weil dieses kapitel der gute Knuth noch nicht fertiggestellt hat 😃



  • "fertig gestellt" 😞



    1. Weil es eine Mischung aus mehrer Teildisziplin (KI nicht ausgeschlossen) ist
    2. Die Einschätzung, dass alles bekannt ist, ist schlecht hin falsch.
      http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-270187-and-start-is-0-and-postdays-is-0-and-postorder-is-asc-and-highlight-is-.html
    3. Benötig viel Kreativität wie bei Betriebssystementwicklung, gibst es kein richtig oder falsch bzw nicht der Weg.


  • Aha und wer sagt, dass der Compilerbau eine Königsdisziplin in der Informatik ist?
    Sicherlich ist es eine häufige Vorlesung im Studium, da dem Compilerbau wohl eine gewisse Wichtigkeit zugeschrieben wird.

    Hast du das gerallt?



  • Zeus schrieb:

    1. Die Einschätzung, dass alles bekannt ist, ist schlecht hin falsch.
      http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-270187-and-start-is-0-and-postdays-is-0-and-postorder-is-asc-and-highlight-is-.html

    Ein Thread aus c-plusplus.net soll jetzt aber nicht der Beweis für deine Aussage sein. Außerdem würde ich zwischen dem Design einer Sprache und dem Bau des passenden Compilers unterscheiden. Eine wirklich gute Sprache zu designen dürfe sich so schwer sein eine gute KI zu designen.



  • *Eine wirklich gute Sprache zu designen dürfe sicher so schwer sein, wie eine gute KI zu designen.



  • KingCodg schrieb:

    Warum wird von vielen Compilerbau als eine der Königsdisziplinen der Informatik bezeichnet? Im Prinzip ist das doch nicht mehr schwierig.

    Da hast Du recht. Eine pascaloide Sprache mit Yacc/Bison/Flex hat man schnell hingerotzt, das ist keine Herausforderung, außer ein wenig Zeit für die Einarbeitung in ein wenig allgemeine Theoriie und die Tools. Aber damit kriegt man an sich nur was, was es schon gibt. Wozu ein zweites Pascal bauen? Die Einbauungen der darüber hinausgehenden Features sind dann so teuer, daß es ohne Framework doch billiger wäre.

    Welche Königsdisziplinen gibt es noch?
    Ja, die Spieleprogrammierung.
    Es gibt auch Spieleframeworks und man hat ein Spiel in ein paar Stunden zusammengeklickt, das keine Spielen will.

    Welche Königsdisziplinen gibt es noch?
    Die Betriebssystemprogramierung.
    Ja, man kann mit ein paar Mannjahren ein nettes windows/linux nachbasteln, dabei geht die meiste Zeit drauf, die unzähligen Protokolle zur Hardware rauszufinden. Aber bei Betriebssytemen sind wir noch mehr als bei Sprachen und Spielen im bodenlos Ungewissen. Während einige Sprachen und viele SPiele schon Spaß machen, sind die (oder besser das) Betriebssystem noch hart unbefriedigend. Da ist doch fast jede Deteilentscheidung nur die zweitbeste Wahl.



  • xyüps schrieb:

    *Eine wirklich gute Sprache zu designen dürfe sicher so schwer sein, wie eine gute KI zu designen.

    btw: Wenn jemand von "einer KI" redet, dann sagt er damit aus, dass er keine Ahnung von KI hat.



  • Gregor schrieb:

    xyüps schrieb:

    *Eine wirklich gute Sprache zu designen dürfe sicher so schwer sein, wie eine gute KI zu designen.

    btw: Wenn jemand von "einer KI" redet, dann sagt er damit aus, dass er keine Ahnung von KI hat.

    Begründung?



  • xyüps schrieb:

    Begründung?

    Weil keine jemals entwicklte KI den Ansprüchen einer KI genügt hat.

    Die Betreuering meiner Bachelorbeit schrieb:

    Wir benutzen dieses Wort nicht. Der Begriff "KI" entstammt noch aus Zeiten als man dachte, das Problem sei einfach.



  • xyüps schrieb:

    Gregor schrieb:

    xyüps schrieb:

    *Eine wirklich gute Sprache zu designen dürfe sicher so schwer sein, wie eine gute KI zu designen.

    btw: Wenn jemand von "einer KI" redet, dann sagt er damit aus, dass er keine Ahnung von KI hat.

    Begründung?

    KI ist ein Teilgebiet der Informatik und Du kannst den Begriff somit ähnlich verwenden wie andere Teilgebiete der Informatik. Zum Beispiel die Technische Informatik. Hast Du schonmal "eine gute Technische Informatik designt"? Nein, es macht keinen Sinn, den Begriff derart zu verwenden. Genauso wenig macht es Sinn, von "einer KI" zu reden.

    Ich weiß gar nicht, was jemand meint, der von "einer KI" redet. Normalerweise gehe ich dann einfach davon aus, dass er einen Computergegner bei einem Computerspiel meint. In dem Zusammenhang kommen aber reichlich wenig Methoden und Strukturen der KI zum Einsatz. Stattdessen hat man da ein bisschen Gefrickel und das war es. Falls jemand in dem Zusammenhang etwas aus der KI einsetzt, dann ist es nur ein kleines Werkzeug unter vielen in der KI. Dann macht es auch keinen Sinn, von "einer KI" zu reden. Wenn Du es mit einem endlichen Automaten zu tun hast, hast Du es ja auch nicht mit "einer Theoretischen Informatik" zu tun.



  • AFAIK ist MMORPG proggen die Königsdisziplin der Proggung.



  • Nein - Retro-Reengineering - alte ST-Klassiker disassemblieren und auf'n PC umsetzen und sich dabei an der endianess die Zähne ausbeissen 😃
    Mein Dungeon Master läuft fehlerfrei - und Chaos Strikes Back auch!
    Jetzt kommt Stufe 2 - DM2 vom PC auf'n PC - DOS4GW -> Win. Scheint machbar! Lumpige 150000 Codezeilen 😃
    Als Hobby/Lernprojekt ohne böse Absichten unbezahlbar. Es sind genaue Systemkenntnisse nötig, incl. Interrupts und Chips, detailliertes Assemblerknowhow, man muß sich eine temporäre Befehlssyntax ausdenken und umsetzen, schauen wie der damalige C-Compiler was wie umgesetzt und optimiert hat, Sourceprocessing etc.pp.
    So viel hat mir noch kein professionelles Projekt abverlangt! 🕶



  • Gregor schrieb:

    xyüps schrieb:

    Gregor schrieb:

    xyüps schrieb:

    *Eine wirklich gute Sprache zu designen dürfe sicher so schwer sein, wie eine gute KI zu designen.

    btw: Wenn jemand von "einer KI" redet, dann sagt er damit aus, dass er keine Ahnung von KI hat.

    Begründung?

    KI ist ein Teilgebiet der Informatik und Du kannst den Begriff somit ähnlich verwenden wie andere Teilgebiete der Informatik. Zum Beispiel die Technische Informatik. Hast Du schonmal "eine gute Technische Informatik designt"? Nein, es macht keinen Sinn, den Begriff derart zu verwenden. Genauso wenig macht es Sinn, von "einer KI" zu reden.

    Ich weiß gar nicht, was jemand meint, der von "einer KI" redet. Normalerweise gehe ich dann einfach davon aus, dass er einen Computergegner bei einem Computerspiel meint. In dem Zusammenhang kommen aber reichlich wenig Methoden und Strukturen der KI zum Einsatz. Stattdessen hat man da ein bisschen Gefrickel und das war es. Falls jemand in dem Zusammenhang etwas aus der KI einsetzt, dann ist es nur ein kleines Werkzeug unter vielen in der KI. Dann macht es auch keinen Sinn, von "einer KI" zu reden. Wenn Du es mit einem endlichen Automaten zu tun hast, hast Du es ja auch nicht mit "einer Theoretischen Informatik" zu tun.

    Zählen Betriebssysteme auch als Teilbereich der Informatik? Egal. Wie nennst du dann z.B. "die KI" von Data aus Raumschiff Enterprise? Androidenintelligenz? Und wenn "es" nur auf einem PC läuft?

    otze schrieb:

    xyüps schrieb:

    Begründung?

    Weil keine jemals entwicklte KI den Ansprüchen einer KI genügt hat.

    Die Betreuering meiner Bachelorbeit schrieb:

    Wir benutzen dieses Wort nicht. Der Begriff "KI" entstammt noch aus Zeiten als man dachte, das Problem sei einfach.

    😃



  • Ob nun wissenschaftlich begründet oder auch nicht, die ganze Thematik wird umgangssprachlich auch weiterhin unter KI laufen, ob das nun ein paar Akademikern gefällt oder halt nicht ist irrelevant. Die Fachbuchautoren nutzen diese Begriffen und die Leute die dieses Wissen anwenden auch, also hat der Begriff auch heute noch seine Berechtigung.

    Wissenschaft ist ein Anfang nicht das Ende aller Weisheit.



  • Aus dem Thread tritt Radioaktivität aus 🤡



  • xyüps schrieb:

    Wie nennst du dann z.B. "die KI" von Data aus Raumschiff Enterprise? Androidenintelligenz? Und wenn "es" nur auf einem PC läuft?

    Systeme, die in signifikanter Weise Methoden und Strukturen der Künstlichen Intelligenz einsetzen, nenne ich "Intelligente Systeme".

    whitespaces schrieb:

    Ob nun wissenschaftlich begründet oder auch nicht, die ganze Thematik wird umgangssprachlich auch weiterhin unter KI laufen, ob das nun ein paar Akademikern gefällt oder halt nicht ist irrelevant. Die Fachbuchautoren nutzen diese Begriffen und die Leute die dieses Wissen anwenden auch, also hat der Begriff auch heute noch seine Berechtigung.

    Wissenschaft ist ein Anfang nicht das Ende aller Weisheit.

    1. Das Fachbuch, das von "einer KI" redet, will ich mal sehen.

    2. Im Allgemeinen sind die meisten anspruchsvollen Fachbücher von Wissenschaftlern geschrieben.

    3. KI ist ein aktuelles Forschungsgebiet. Bei einem "Commander Data" ist man da noch längst nicht.

    Du kannst natürlich jeden Begriff nutzen, den Du nutzen möchtest. Und Du kannst ihn in jeder Art und Weise nutzen wie Du willst. Aber wenn Du von "einer KI" redest, dann sagst Du damit aus, dass Du Dich noch nie tiefer mit KI auseinandergesetzt hast. Ich habe weiter oben nur kurz angemerkt, was bei mir an Information ankommt, wenn jemand den Begriff so benutzt.



  • Gregor schrieb:

    Du kannst natürlich jeden Begriff nutzen, den Du nutzen möchtest. Und Du kannst ihn in jeder Art und Weise nutzen wie Du willst. Aber wenn Du von "einer KI" redest, dann sagst Du damit aus, dass Du Dich noch nie tiefer mit KI auseinandergesetzt hast. Ich habe weiter oben nur kurz angemerkt, was bei mir an Information ankommt, wenn jemand den Begriff so benutzt.

    Die künstliche Intelligenz ist gut, wenn sie der menschlichen Intelligenz entspricht. Da meint sicher keiner den Teilberich KI der Informatik. Nur weil ein Wort eine Bedeutung hat, kann es dafür immer noch andere geben.



  • Gregor schrieb:

    xyüps schrieb:

    Wie nennst du dann z.B. "die KI" von Data aus Raumschiff Enterprise? Androidenintelligenz? Und wenn "es" nur auf einem PC läuft?

    Systeme, die in signifikanter Weise Methoden und Strukturen der Künstlichen Intelligenz einsetzen, nenne ich "Intelligente Systeme".

    whitespaces schrieb:

    Ob nun wissenschaftlich begründet oder auch nicht, die ganze Thematik wird umgangssprachlich auch weiterhin unter KI laufen, ob das nun ein paar Akademikern gefällt oder halt nicht ist irrelevant. Die Fachbuchautoren nutzen diese Begriffen und die Leute die dieses Wissen anwenden auch, also hat der Begriff auch heute noch seine Berechtigung.

    Wissenschaft ist ein Anfang nicht das Ende aller Weisheit.

    1. Das Fachbuch, das von "einer KI" redet, will ich mal sehen.

    2. Im Allgemeinen sind die meisten anspruchsvollen Fachbücher von Wissenschaftlern geschrieben.

    3. KI ist ein aktuelles Forschungsgebiet. Bei einem "Commander Data" ist man da noch längst nicht.

    Du kannst natürlich jeden Begriff nutzen, den Du nutzen möchtest. Und Du kannst ihn in jeder Art und Weise nutzen wie Du willst. Aber wenn Du von "einer KI" redest, dann sagst Du damit aus, dass Du Dich noch nie tiefer mit KI auseinandergesetzt hast. Ich habe weiter oben nur kurz angemerkt, was bei mir an Information ankommt, wenn jemand den Begriff so benutzt.

    Moin,

    hier habe ich mal bei Amazon nach Bücher über Künstliche Intelligenz(KI) gesucht und ein paar gefunden die die damit zusammenhängenden Themen behandeln:

    http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=�M�Z��&url=search-alias%3Daps&field-keywords=k�nstliche+intelligenz&x=0&y=0

    Ob die was taugen weiß ich nicht, aber der Begriff scheint durchaus gebraucht zu werden um eine Überschrift für die darunterliegenden Themen zu bilden. Von "einer KI" rede ich auch nicht sondern von dem Begriff KI im Allgemeinen.

    Es müssen nicht immer Wissenschaftler/Akademiker gute Bücher schreiben die boolsche Algebra verdanken wir einem Autodidakten zum Beispiel. Aber du hast schon recht das viele Bücher von Akademikern geschrieben werden was sollen sie auch sonst machen, praktisch sind sie nicht einsetzbar weil sie erstmal 3 Jahre überlegen anstelle irgendwann mal anzufangen und die einfachsten Fragen verstehen sie nicht 😃


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