Glaubt ihr an Gott?



  • SideWinder schrieb:

    Hier setzen alle Gott mir Religion, Übernatürlichem und Bezug zur Menschheit in Verbindung. Deshalb kreuzen alle Wissenschaftlicher und Techniker panisch "Nein" an. Imho sehr sinnfreie Umfrage 🙂

    MfG SideWinder

    Nein, ich setze Gott nicht mit Religion gleich.

    Aber Religion macht es überhaupt erst zu einem Ding, ob man glaubt oder nicht. Erst Religionen machen aus Unglauben eine Sünde. Ohne Religion stellt sich die Glaubensfrage gar nicht.



  • Testbeitrag - bitte löschen.



  • Ich möchte nur darauf hinweisen: glauben hat nichts mit wissen zu tun. Daher kann man da nicht logisch oder wissenschaftlich argumentieren. Glaube kommt von innen ohne Abwägen von Kausalitäten und Wahrscheinlichkeiten. 🙂



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich möchte nur darauf hinweisen: glauben hat nichts mit wissen zu tun. Daher kann man da nicht logisch oder wissenschaftlich argumentieren. Glaube kommt von innen ohne Abwägen von Kausalitäten und Wahrscheinlichkeiten. 🙂

    Ich denke eher, daß der Glaube von außen kommt. Ohne Religionsunterricht und Kirche kommt doch kein Mensch auf solche abstrusen Ideen.



  • volkard schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Ich möchte nur darauf hinweisen: glauben hat nichts mit wissen zu tun. Daher kann man da nicht logisch oder wissenschaftlich argumentieren. Glaube kommt von innen ohne Abwägen von Kausalitäten und Wahrscheinlichkeiten. 🙂

    Ich denke eher, daß der Glaube von außen kommt. Ohne Religionsunterricht und Kirche kommt doch kein Mensch auf solche abstrusen Ideen.

    👍

    Ich denke, wir sollten erst mal die Begrifflichkeiten klären. Für mich ist ein religiöser Mensch jemand, der an Gott glaubt. Dieser Glaube muss nicht zwangsweise verknüpft sein mit der Kirche, der Bibel, dem Koran oder sonstwas (das meint ihr sicher, wenn ihr euch gegen die Verbindung Gott - Religion wehrt). Aber dennoch ist er religiös, meiner Auffassung nach. Und nebenbei lässt es sich nicht bestreiten, dass sein Glaube seinen Ursprung hat im Glauben, der aus der Bibel/Koran/wasauchimmer kommt.



  • Letztlich sollte man sich auch einmal fragen was genau der Glaube an einen Gott bringt. Bzw. wem dieser nützt.
    Ich sehe sehr oft das Menschen die gläubig sind und große Angst vor allem möglichen Unsinn haben, wie z.B. dem Tod, was eine vollkommen natürliche Sache ist, wenn man keine Angst haben muss irgendwie noch Ewigkeiten danach weiterexistieren zu müssen.
    Moral und Gesetzte wurden schon angesprochen, hier sehe ich eigentlich eher das der Glaube meistens für das Gegenteil benutzt wird. Nämlich um sein falsches Verhalten und oft schädliches und egoistisches gegenüber der Gesellschaft zu rechtfertigen.
    Dann wird nicht zuletzt sehr viel Geld damit verdient, wenn man sich diverse Sekten und auch die ganz normalen Kirchen anschaut. Viele Leute leben einfach nur davon anderen zu erzählen an was sie zu glauben haben

    Beantwortet der Glaube irgendwelche Fragen die man sich ohne diesen gar nicht stellen müsste? Man kann seinem Leben sehr gut einen Sinn geben ohne auf irgendwelche gottähnliche Gebilde zurückgreifen zu müssen, schließlich sollte jeder Mensch sein Leben leben und nicht das welches ihm von einem Gott aufgezwungen wird.

    Es mag sein das mir irgendetwas in meinem Verstand fehlt um zu begreifen wie man Trost oder einen Sinn darin findet wenn man daran glaubt die Marionette von einem anderen Wesen zu sein??
    Sehr oft ist es doch nur Feigheit oder Angst sich mit der Realität auseinanderzusetzten die viele Leute dazu bringt zu denken das es einen Gott gibt der sie dann eben nach ihrem Tod dafür belohnt dass sie im Diesseits nicht den Mut dazu gefunden haben ihr eigenes Leben zu gestalten und zu leben.

    //EDIT
    Um vielleicht die Diskussion einmal voran zu treiben (Weg von den ewigen Existenzaussagen)
    Könnten die Gläubigen unter euch vllt. einmal versuchen verständlich zu äußern in welcher Situation der Glaube an Gott ihnen geholfen hat?
    Ernstgemeinte Frage, ich bin durchaus daran interessiert zu hören ob jemand in einer bestimmten Situation etwa das Gefühl hatte das dieser Gott etwas von einer Last oder Sorge von einem nimmt.
    Für mich natürlich ein Placebo Effekt, aber wäre ja nichts dagegen einzuwenden solange es funktioniert. Mir fällt nur leider im Moment nur Schlechtes ein wenn ich an Glaube denke.



  • Ob ich an Gott glaube? Hmm, mal mehr mal weniger würde ich sagen.

    Ich wurde mal als junger Bub, also irgendwann in den 80er, auf der Straße interviewt. Die Frage war: "Ich bin Christ und untersuche in vielen Ländern den glauben an Gott, glauben sie an Gott?". "Nein, ich sehe die Welt mehr aus wissenschaftlicher Sicht" war meine stolze Antwort. Der junge sehr sympathische Mann brachte daraufhin sehr ruhig die Antwort "Ich BIN Wissenschaftler." über die Lippen. Mit hundert ratternden Zahnrädern im Kopf verabschiedete ich mich höflich und ging los als hätte ich ein festes Ziel.

    Da ich mehr an Technik als an Religion interessiert bin habe ich mich immer mit dem Glauben schwer getan. Ob es wirklich ein überirdisches Wesen gibt weiß ich nicht. Der Glaube hilft aber vielen Menschen Dinge zu erklären und gibt ihnen ein Fundament und einen starken Zusammenhalt.

    Solange Glaube nicht für den Krieg oder für Machtspielchen ausgeübt wird ist er eine feine Sache. Ich persönlich finde auch den Buddhismus nicht schlecht. Ich beneide ein wenig die Leute die wirklich richtig glauben können, denn die gehen zum Teil wesentlich entspannter durchs Leben da der Tod, der uns alle ziemlich unter Druck setzt, bei vielen Religionen seinen Schrecken verliert.

    Es ist oft nicht wichtig was ist, sondern was wir glauben was ist.

    Gruß Blue-Tec



  • volkard schrieb:

    Ich denke eher, daß der Glaube von außen kommt. Ohne Religionsunterricht und Kirche kommt doch kein Mensch auf solche abstrusen Ideen.

    Deine Aussage ist quark!

    Die Menschen glaubten schon an etwas, bevor es Religionsunterricht und/oder Kirche gab (schon vor ca. 40k Jahren).

    Erst der Glaube daran gründete die Religionen und Kirchen, und halt dementsprechend den Religionsunterricht.



  • Cybertec schrieb:

    volkard schrieb:

    Ich denke eher, daß der Glaube von außen kommt. Ohne Religionsunterricht und Kirche kommt doch kein Mensch auf solche abstrusen Ideen.

    Deine Aussage ist quark!

    Die Menschen glaubten schon an etwas, bevor es Religionsunterricht und/oder Kirche gab (schon vor ca. 40k Jahren).

    Erst der Glaube daran gründete die Religionen und Kirchen, und halt dementsprechend den Religionsunterricht.

    Was die Eltern einem erzählen zählt auch als Religionsunterricht und die Bibel zählt auch als Kirche. Man braucht dazu keine bunten Klamotten.

    Wenn mir meine Eltern und Lehrer nicht erzählt hätten, und es nicht die Bibel und die Kirche gäbe, wäre ich doch nie im Leben darauf gekommen, dass vor 2000 Jahren ein Tischler vom den Toten auferstanden ist, damit ich gerettet werden.

    Und das allerbescheuertste daran: Man wird nur gerettet, wenn man daran glaubt. Das heißt, ich hätte das nicht nur nicht gewusst, ich wäre auch noch verdammt gewesen dafür.

    Die Relativitätstheorie kann ich dabei mit jeder genauen Uhr bestätigen, egal wie unglaublich und unintuitiv sie scheint.



  • Das was ich noch nie verstanden habe ist, dass es einfach so viele Götter gibt.

    Wenn es Gott gäbe, wer ist denn der Gott, der die Welt und die Menschen "gemacht" hat? Eigentlich müsste es meiner Meinung nach nur einen Gott auf der Welt geben.


  • Mod

    Minispiri schrieb:

    Das was ich noch nie verstanden habe ist, dass es einfach so viele Götter gibt.

    Wenn es Gott gäbe, wer ist denn der Gott, der die Welt und die Menschen "gemacht" hat? Eigentlich müsste es meiner Meinung nach nur einen Gott auf der Welt geben.

    Gratuliere! Du hast einen Widerspruch in Religion gefunden 🙄 .



  • Hat das denn nie ein Ende ...



  • Menschen haben ihre Moral nicht von den Religionen, sondern Religionen haben ihre Moral von den Menschen.

    Das kann man doch an der Bibel genau sehen, wie sich über die Entstehungszeit der verschiedenen Texte die Moral verändert.

    Beispiel: 10 Gebote - Paradebeispiel für barbarische Moralvorstellungen aus der Bronzezeit

    1. Ich bin der Herr, dein Gott.
    Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
    Du sollst dir kein Bildnis machen.
    2. Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.
    3. Gedenke, dass du den Sabbat heiligst.
    4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
    5. Du sollst nicht morden.
    6. Du sollst nicht ehebrechen.
    7. Du sollst nicht stehlen.
    8. Du sollst kein falsches Zeugnis geben.
    9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
    10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

    1, 2 und 3 haben gar nichts mit Moral zu tun.
    4 ist nicht pauschal moralisch. Verehrung müssen Eltern sich genauso verdienen wie jeder andere.
    5 ist offensichtlich. Wenn die Israeliten das vorher nicht gewusst hätten, hätten sie es nie bis Sinai geschafft.
    6, 7 und 8 lassen sich zusammenfassen: Sei ehrlich. Auch ohne göttliche Offenbarung nachvollziehbar.
    9 und 10 sind nicht nur nicht moralisch, sie sind sehr immoralisch. Es handelt sich um Gedankenverbrechen, dem Grundpfeiler jedes Totalitarismus.

    Jesu Update für die 10 Gebote wäre nie nötig gewesen, wenn nicht im 2. Jhd. vor Christus die jüdischen Bauern die jüdischen Gelehrten und deren griechischen Freunde abgeschlachtet hätten, um die barbarischen Riten wieder einzuführen. Das feiern sie heute noch als Chanukka.



  • blue-tec schrieb:

    Da ich mehr an Technik als an Religion interessiert bin habe ich mich immer mit dem Glauben schwer getan. Ob es wirklich ein überirdisches Wesen gibt weiß ich nicht. Der Glaube hilft aber vielen Menschen Dinge zu erklären und gibt ihnen ein Fundament und einen starken Zusammenhalt.

    Ja, aber ohne Kirche würden sie an Wünschelruten, Erdstrahlen, Horoskope und so einen Quatsch glauben, und nicht an einen imaginären Marionettenspieler und ein Leben nach dem Tod.



  • Cybertec schrieb:

    volkard schrieb:

    Ich denke eher, daß der Glaube von außen kommt. Ohne Religionsunterricht und Kirche kommt doch kein Mensch auf solche abstrusen Ideen.

    Deine Aussage ist quark!

    Die Menschen glaubten schon an etwas, bevor es Religionsunterricht und/oder Kirche gab (schon vor ca. 40k Jahren).

    Erst der Glaube daran gründete die Religionen und Kirchen, und halt dementsprechend den Religionsunterricht.

    Die Frage ist ja, wie dieser Glaube ursprünglich entstand. Ich denke, vor so langer Zeit haben die Menschen einfach versucht, sich die unzähligen (Natur-)Phänomene zu erklären, die ihnen so begegneten. Heute ist vieles wissenschaftlich erklärbar. Ein moderner Mensch würde wohl kaum von selbst auf eine so abwegige Idee kommen, dass der Regen von einem übergeordneten Wesen 'gemacht' wird. Er weiß einfach, dass Wasser verdunstet und wieder in Form von Regen zu Wasser wird und auf die Erde prasselt. Er weiß auch, dass niemand mit einem langen, weißen Bart auf den Wolken sitzt, weil wir mittlerweile deutlich weiter sehen können.



  • earli schrieb:

    4 ist nicht pauschal moralisch. Verehrung müssen Eltern sich genauso verdienen wie jeder andere.

    Richtig. Gott hat wohl damals nicht daran gedacht, dass es auch Eltern gibt, die ihre Kinder missbrauchen oder vergewaltigen. Pauschale Ehrerbietung ist da einfach unangebracht.



  • blue-tec schrieb:

    Solange Glaube nicht für den Krieg oder für Machtspielchen ausgeübt wird ist er eine feine Sache. Ich persönlich finde auch den Buddhismus nicht schlecht. Ich beneide ein wenig die Leute die wirklich richtig glauben können, denn die gehen zum Teil wesentlich entspannter durchs Leben da der Tod, der uns alle ziemlich unter Druck setzt, bei vielen Religionen seinen Schrecken verliert.

    Der Buddhismus ist ja auch eher das genaue Gegenteil vom Christentum, bei ihnen ist ewiges Leben durch Widergeburt die Strafe und Erlöschung (Nirvana) das ultimative Ziel.

    Aber ansonsten kann ich mich nicht damit anfreunden, spätestens seitdem der Dalai Lama den Giftgasanschlag auf die U-Bahn Tokyos unterstützte, ist die Illusion von Harmonie dahin.



  • _matze schrieb:

    earli schrieb:

    4 ist nicht pauschal moralisch. Verehrung müssen Eltern sich genauso verdienen wie jeder andere.

    Richtig. Gott hat wohl damals nicht daran gedacht, dass es auch Eltern gibt, die ihre Kinder missbrauchen oder vergewaltigen. Pauschale Ehrerbietung ist da einfach unangebracht.

    Gott hat so einiges vergessen. Die Juden hatten Sklaven und Gott hat sie aufgefordert, noch mehr Sklaven zu nehmen. In den 10 Geboten wird nicht sichergestellt, Sklaven menschlich zu behandeln, geschweige denn, überhaupt Sklaverei verboten. Die Regeln gelten nur gegenüber Stammesmitgliedern.



  • earli schrieb:

    Gott hat so einiges vergessen. Die Juden hatten Sklaven und Gott hat sie aufgefordert, noch mehr Sklaven zu nehmen. In den 10 Geboten wird nicht sichergestellt, Sklaven menschlich zu behandeln, geschweige denn, überhaupt Sklaverei verboten. Die Regeln gelten nur gegenüber Stammesmitgliedern.

    Wie beim atlantischen Sklavenhandel. Wer dabei Gewissenbisse hat, muß einfach nur festlegen, daß Neger keine "richtigen" Menschen sind. Schon paßt der Völkermord auch wieder mit der Religion zusammen.



  • Der Buddhismus ist ja auch eher das genaue Gegenteil vom Christentum, bei ihnen ist ewiges Leben durch Widergeburt die Strafe und Erlöschung (Nirvana) das ultimative Ziel.

    Bullshit. Es gibt keine Strafe! Es gibt auch keine Belohnung!

    Dalai Lama den Giftgasanschlag auf die U-Bahn Tokyos unterstützte

    Das ist ein sehr schwerwiegender Vorwurf. Quelle?


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