C++ nicht objektorientiert?
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Wenn ich an unseren Programmier-Lehrer denke, kann ich nur auf den Tisch hauen. Ich selbst programmiere die meiste Zeit mit C++. Unser Programmierlehrer hingegen bevorzugt das Entwickeln mit Delphi, was wirklich nicht meinen Geschmack trifft.
Vor zwei Jahren dachte ich noch (dank meines Programmierlehrers
), dass man mit Delphi alleine die Welt retten könnte. Es ist schon traurig, wenn man merkt, dass man versucht dem Lehrer etwas zu erklären und der von der Materie keinen blassen Schimmer hat...
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Ohje. Da hab ich es ja wirklich gut gehabt. Alle drei Informatiklehrer, die ich in meiner Schulzeit hatte, waren da durchaus kompetent.
"Ein bißchen BASIC" gabs bei uns ehrlich gesagt nicht. Klar, Java gabs auch noch nicht, und statt wenigstens C, war die Reihenfolge LOGO->COMAL->Pascal->TurboPascal. Aber immerhin gings dabei um Themen wie komplexe Zahlen, Statistik, Stochastik und Chaos-Theorie. (Und ein wenig Kurvendiskussion...)
Toll war auch eine Klausur in der neunten Klasse, in der wir (ohne Rechner) Zahlen zwischen binär, octal, dezimal und hexadezimal umrechnen mussten. Für 1991 war das schon brachial.
Bei zwei meiner alten Lehrer weiß ichs nicht mehr, aber der dritte, den ich in der Oberstufe hatte, war vom Schlag "echte Männer programmieren Assembler mit Lochkarten!"
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Yamakuzure schrieb:
Bei zwei meiner alten Lehrer weiß ichs nicht mehr, aber der dritte, den ich in der Oberstufe hatte, war vom Schlag "echte Männer programmieren Assembler mit Lochkarten!"
Erinnert mich an meinen Lehrer für Automatisierungstechnik: der kann sämtliche Zahlensysteme im Schlaf und programmiert an freien Wochenenden tausende Zeilen von Assemblercode. Der ist auch einer der Menschen, die nur eine 3-Tasten-Tastatur benötigen ( 1 / 0 / DONE)
Obwohl ich glaube, dass hier viele Leute registriert sind, die das ebenfalls von sich behaupten können.
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Mein erster Lehrer (Herr Scuballa... irre... das ist 20 Jahre her und ich weiß den Namen noch) hatte aber von meinen dreien den Vogel abgeschossen. In der ersten Stunde nach den Sommerferien begann er mit: "So, laut Lehrplan machen wir mit LOGO weiter. Da ich LOGO aber langweilig finde, und in den Ferien diese interessante neue Programmiersprache entdeckt habe, unterrichte ich stattdessen diese.", und das war dann "Comal".
(Für ihn war sie neu, die Sprache stammt, glaube ich, noch aus den 70ern...)
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Meinst du nicht OCaml? 1985 Obwohl würde mich wundern, wenn das ein Lehrer kann XD
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Nein, nein, es war definitiv Comal. (Von 1973, wie ich gerade lese, also wirklich nur für Herrn S damals neu. (1990)
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An meinen ersten kann ich mich auch noch erinnern. Herr Luhn, 35 Jahre her. Der war klasse. Damals habe ich für seine Aufgabe, drei Zahlen zu sortieren, zwei Wochen gebraucht. 5 Jahr später ein Herr Straub "Ich würde mir selber keine 1 geben und ein Schüler kann nicht besser sein als ich.". Dann wieder ein toller, dessen Namen ich vergessen habe. Der hat sich vor die Klasse gestellt und gesagt "Außerdem gebe ich Volkard eine 1, obwohl er die Klausur versemmelt hat. An der mündlichen Leistung sieht man ja, daß eine 2 in EDV im Zeugnis falsch wäre.". Ich verfahre auch gerne nach seiner Notenvergabemethode.
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An der mündlichen Leistung sieht man ja, daß eine 2 in EDV im Zeugnis falsch wäre.". Ich verfahre auch gerne nach seiner Notenvergabemethode.
Hihi. Das erinnert mich an meine Physik Matura, wo jemand anders keine 6 (Schweiz) bekommen hat, weil ich eine hatte und der Lehrer meinte, dass ich doch ein wenig besser bin als der andere.
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drakon schrieb:
Hihi. Das erinnert mich an meine Physik Matura, wo jemand anders keine 6 (Schweiz) bekommen hat, weil ich eine hatte und der Lehrer meinte, dass ich doch ein wenig besser bin als der andere.
lol.
*notizmach: nicht mit drakon in eine klasse gehen*
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volkard schrieb:
drakon schrieb:
Hihi. Das erinnert mich an meine Physik Matura, wo jemand anders keine 6 (Schweiz) bekommen hat, weil ich eine hatte und der Lehrer meinte, dass ich doch ein wenig besser bin als der andere.
lol.
*notizmach: nicht mit drakon in eine klasse gehen*Noch so jung, dass du die Notiz brauchst :p
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Zeus schrieb:
Noch so jung, dass du die Notiz brauchst :p
Ich bin stolz darauf, daß ich mir die Fähigkeit bewahrt habe, die Welt wie ein Kind zu betrachten, daß ich kindlichen Spaß an beweglichen Sachen habe, und so. Diesen Herbst werde ich einen Drachen basteln. Die Rettungsfolie als Haut wird der Bringer. Ich muß noch recherchieren, was ich als Kreuz nehmen sollte. Ich genieße es, als Erwachsener einfach mal 2.99€ für die Rettungsfolie raushauen zu können, und das auf der Ausgabenseite als Nichts zu fühlen.
Aber in den letzten Monaten, ich bin unsicher, vielleicht werde ich langsam erwachsen. Ich kann mir plötzlich die ganzen Politiker merken und was sie so für eine Kacke machen. Nicht nur das, auch ihre guten Seiten. Ich fürchte fast, ich bin umgekippt. Und IHR seid dann dran schuld. Das war keine Heldentat.
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volkard schrieb:
Ich kann mir plötzlich die ganzen Politiker merken und was sie so für eine Kacke machen.
[MeineMeinung] In der Geschichte der BRD gab es auch noch nie eine derart desolate Vorstellung der Polit-"Elite".[/MeineMeinung]
Das ist aber wirklich offtopic.
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Der hat sich vor die Klasse gestellt und gesagt "Außerdem gebe ich Volkard eine 1, obwohl er die Klausur versemmelt hat. An der mündlichen Leistung sieht man ja, daß eine 2 in EDV im Zeugnis falsch wäre.". Ich verfahre auch gerne nach seiner Notenvergabemethode.
Für mich hört sich das so an als hattest du damals eine ausgesprägte sprachliche Kompetenz und ein gutes Verständnis der wichtigen Konzepte, doch dass es an Detailwissen gefehlt hat der in einem Test abgefragt wurde.
Dabei ist es nun vollkommen egal ob das bei dir nun konkret so war oder nicht, dem hätte so sein können und der Lehrer kann nur ahnen.
In diesem Zusammenhang finde ich sein Verhalten richtig mies. Auf Grund deiner (gegenüber den anderen Schülern) überlegene sprachliche Kompetenz und deinem engagierten Verhalten hat der dich und nur dich außerhalb der Kriterien extra benotet.Das wohl des Schülers im Sinn ahben ist eine Sache, doch das ist einfach den anderen gegenüber nicht fair.
Du kannst dafür zwar nichts, doch so einen Lehrer würde ich nicht als toll bezeichnen.
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So einen Lehrer gab es in meiner Schulzeit auch, in Sport.
Der war ein totaler Fußballfreak und jeder der im fußballverein war
oder in seiner AG mitgemacht hat, bekam automatisch eine 1, weil sie
nachweislich gute sportliche Leistung brächten.Das ist jetzt auch kein Neid, der hat auch mich wegen solcher "Extra Leistung"
mit ner 1 benotet, weil er erfahren hat as ich in der Freizeit für irgendwelche Fitnesstests geübt hatte.Doch Fakt war auch, dass IM UNTERRICHT viele dieser Leute drückeberger waren, nicht das taten was verlangt war wodurch IM UNTERRICHT viele besser waren als solche Leute aber dann eine 2-3 bekamen.
Das ist denen gegenüber unfair und das ist es immer wenn die Benotung nicht auf Grundlage der allen Leuten gebotenen unterrichtsrelevanten Möglichkeiten festgelegt wird.
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Benotet wird eben nicht das vorhandene Potential sondern das was man damit anstellt.
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Och, das geht auch so:
In der Oberstufe waren wir 14 Schüler/innen, für Klausuren standen aber nur 10 Rechner zur Verfügung. Also sagte unser Informatiklehrer vor jeder Klausur zu den immer vier gleichen Schülern: "Wer sich mit einer 1 zufrieden gibt, kann nach Hause gehen. Wer eine 1+ will, muss sie auch schreiben.". Wir fanden das unheimlich cool damals. Aber fair ist natürlich mal ganz was Anderes.
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Ka-Mensch schrieb:
Benotet wird eben nicht das vorhandene Potential sondern das was man damit anstellt.
Das stimmt in der Allgemeinheit aber nicht.
Wie sollte das auch gehen? Wer in der 6. Klasse in Mathe viel gelernt hat, hat es in der 7. leichter ... bekommt er deshalb nach der 7. eine schlechtere Note als einer, der in der 6. Klasse gefaulenzt hat und in der 7. wieder aufgepasst?
Oder bekommen Jungs in der 5.-7. Klasse in Deutsch/Englisch bessere Noten, weil sie pubertätsgeschwächter sind als die Mädchen?
Oder bekommt der Arbeitersohn eine bessere Note als das Oberstudienratskind?
Das Einzige, wo das ansatzweise zum Tragen kommt, ist bei der Geschlechtertrennung im Sportunterricht. Aber auch da müssen die dicken Mädchen für eine 2 genauso schnell laufen wie die dünnen.
... und natürlich bei der "Alterstrennung" durch die Klassenstufen (sonst könnte niemals ein Erstklässler eine 1 bekommen).Das Lustige ist, dass die Frage, welche "Gerechtigkeitsmetrik" eigentlich angesetzt wird, so gut wie nie diskutiert wird.
Gruß,
Simon2.
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Ka-Mensch schrieb:
Dabei ist es nun vollkommen egal ob das bei dir nun konkret so war oder nicht, dem hätte so sein können und der Lehrer kann nur ahnen.
Natürlich kann er auch überlegenes Detailverständnis festgestellt haben. Und wenn in der Mietkostenabrechnung vergessen wurde, die Quartalsmüllkosten durch 3 zu teilen für die Monatsumlage, dann ist das eher irrelevant.
Ka-Mensch schrieb:
In diesem Zusammenhang finde ich sein Verhalten richtig mies. Auf Grund deiner (gegenüber den anderen Schülern) überlegene sprachliche Kompetenz und deinem engagierten Verhalten hat der dich und nur dich außerhalb der Kriterien extra benotet.
Jaja.
Ka-Mensch schrieb:
Benotet wird eben nicht das vorhandene Potential sondern das was man damit anstellt.
Man könnte auch benoten, wie gut einsetzbar jemand in der Industrie ist.
Hast recht, daß es meistens unfair ist. Grundnote eher geraten, dazu kommt als wichtigsten Faktor das Redevolumen (Qualität ist völlig irrelevant), was einem starken Mädchenbonus entsprichet. Dann kommt noch der offene Mädchenbonus drauf und ein Duckmäuserbonus und ein Unterschichtmalus. Und die Empfehlung, mindestens 50% der Note in sprachlichen Fächern aus der mündlichen Note herzuleiten, wird idiotischerweise auf alle Fächer ausgedeht. Schwupps, kann man mit Dreistigkeit in Mathe 5 Punkte durch motivierte Anwesenheit erreichen.
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Nochmal eine Anlehnung zum Thread-Thema:
Meiner Meinung nach ist gerade die Informatik ein sehr wichtiges Fach und Interessierte sollten dann auch schulisch in dem Gebiet gefördert werden.Ja klar, es gibt nur wenige Lehrer, die auch informationstechnisch etwas "auf dem Kasten haben". Aber mich würde interessieren, warum der schulische Kontakt mit der "richtigen" Informationstechnik meistens erst im Studium beginnt. Es gibt Länder *hust* Japan *hust*, da nuckelt das Kind an Mamas Brust und programmiert gleichzeitig eine Applikation für Datenbankenvalidierung.
Diesbezüglich hatte ich auch schon eine Diskussion mit einem Kollegen, da er die Meinung vertritt, dass gerade Deutschland sehr rückständig wäre, in Sachen Informationstechnik.
Was sind denn die Gründe dafür, dass in vielen Schulen die Informatiklehrer eher unkompetent sind bzw. wertvolle Informationen zur Informationstechnik erst spät oder garnicht vermittelt werden?
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satanfreze schrieb:
Es gibt Länder *hust* Japan *hust*, da nuckelt das Kind an Mamas Brust und programmiert gleichzeitig eine Applikation für Datenbankenvalidierung.
Kann das jemand bestätigen? Weil ich werde im Moment nicht von japanischen Spielen oder Anwendugssoftware erdrückt.