Hanf legalisieren?



  • Aus dem Artikel zitiert:

    Die Experten halten Alkohol für so gefährlich, weil er weitverbreitet ist

    D.h. bei der Legalisierung von Marihuana und Zunahme der Verbreitung wird sie automatisch gefaehrlich. Also muss die Droge nicht nur kontrolliert werden, sondern effektiv an der Verbreitung gehindert werden. Die logische Konsequenz ist ein Verbot. Der Missstand durch Alkohol soll doch nicht noch durch andere Drogen verschlimmert werden.

    Alkohol ist zu tief in unserer Kultur verwurzelt

    Deswegen koennen die weichen Drogen auch nicht so behandelt werden wie Alkohol und Alkohol nicht wie weiche Drogen.



  • knivil schrieb:

    Aus dem Artikel zitiert:

    Die Experten halten Alkohol für so gefährlich, weil er weitverbreitet ist

    D.h. bei der Legalisierung von Marihuana und Zunahme der Verbreitung wird sie automatisch gefaehrlich.

    Erstens darf diese Aussage, so wie sie da steht ("Verbreitung=>Gefahr"), durchaus in Frage gestellt werden. Und zweitens bedeutet eine Legalisierung nicht unbedingt eine erhöhte Verbreitung. In Holland ist der Konsum ja auch nicht explodiert. Wer kiffen will, der tut das auch heute schon. Und nur wenige, die nicht kiffen, tun dies, weil das Gesetz es verbietet.



  • Wer kiffen will, der tut das auch heute schon.

    Nach deiner Aussage hat ein Marihuanaverbot also keine Auswirkung auf den Konsum? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.

    In Holland ist der Konsum ja auch nicht explodiert.

    Warum immer alles gleich explodieren muss ... Gegenfrage: Hat der Konsum signifikant zugenommen? Leider habe ich keine Daten dazu gefunden.



  • knivil schrieb:

    Wer kiffen will, der tut das auch heute schon.

    Nach deiner Aussage hat ein Marihuanaverbot also keine Auswirkung auf den Konsum? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.

    In Holland ist der Konsum ja auch nicht explodiert.

    Warum immer alles gleich explodieren muss ... Gegenfrage: Hat der Konsum signifikant zugenommen? Leider habe ich keine Daten dazu gefunden.

    Ich habe irgendwann mal gelesen, dass der Konsum nach der Liberalisierung in Holland in den ersten Monaten leicht angestiegen und danach aber sogar unter den vorigen Wert gesunken ist. Ist schon ewig her, daher kann ich diese Quelle nicht bieten. Aber auf Wikipedia habe ich das hier gefunden:

    Die Niederländer selbst konsumieren trotz (oder wegen) der liberalen Politik nicht mehr Cannabis pro Person und Jahr als etwa die Deutschen oder andere Europäer.

    (http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtliche_Aspekte_von_Cannabis#Niederlande)

    Und das hier:

    Dennoch liegen die Niederlande bei der Verbreitung des Cannabiskonsums nur im europäischen Mittelfeld: Im Jahre 1997 fanden zwei offizielle Studien, dass 3,0 Prozent der Westdeutschen aber nur 2,46 Prozent der Niederländer regelmässig Cannabis konsumieren. Die Euregio-Studie fand, dass im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande Cannabiskonsum unter deutschen Jugendlichen weiter verbreitet war als unter ihren niederländischen Altersgenossen.

    (http://www.cannabislegal.de/international/nl.htm)

    Also ich finde, dass man hier schön sehen kann, dass ein Verbot tatsächlich keine besonderen Auswirkungen auf den Konsum hat (den Zahlen nach höchstens mindernde, nach dem Motto "der Reiz des Verbotenen" 😉 ).



  • Die Wähler in Kalifornien haben sich gegen die Legalisierung von Hanf entschieden.

    aktueller Stand (94 Prozent ausgezählt):

    YES 3,275,631(46.2%)
    NO 3,806,079(53.8%)

    http://vote.sos.ca.gov/maps/ballot-measures/19/



  • Hier ein Link zu einer epetition, die eine Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten fordert.

    https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=14613

    Ich persönlich, als Nichtkonsument, halte dies für eine gute Sache. Eine echte, direkte Relevanz wird diese Petition vermutlich nicht haben, aber ich hoffe, dass trotzdem eine intelligente und aufgeklärte Diskussion angestoßen wird. :xmas2:



  • Was denkt ihr, wie weit der Staat gehen sollte, um Suchten zu vermeiden?

    Gerade bei der ganzen Diskussion um Rauchverbote und Hanflegalisierung frag ich mich ob es hinnehmbar wäre, Werbung für Zigaretten und meinetwegen auch hochprozentigem Alkohol, und bei der Gelegenheit auch Glücksspiel gänzlich zu verbieten, frage mich aber andererseits auch, ob der Staat sich damit nicht zuviel rausnehmen würde, bzw. ob das überhaupt einen nennenswerten Einfluss gerade auf die Zahl der Neukonsumenten hätte



  • earli schrieb:

    Die Wähler in Kalifornien haben sich gegen die Legalisierung von Hanf entschieden.

    aktueller Stand (94 Prozent ausgezählt):

    YES 3,275,631(46.2%)
    NO 3,806,079(53.8%)

    http://vote.sos.ca.gov/maps/ballot-measures/19/

    Ich finds komisch... rtl.lu hat auch schonmal so ne Umfrage gemacht und da war 3000 Yes und 2500 No xD

    Wenn ich den Link wiederfinde, paste ich ihn hierhin...



  • Drogen legalisieren O.o



  • Minispiri schrieb:

    Ich finds komisch...

    Meinst du wirklich, dass ein Unterschichtenfernsehsender eine repräsentative Zielgruppe zusammen kriegt?



  • Legalisieren und eine saftige Cannabissteuer drauf. Dann klingelts in der Staatskasse.

    So dürfen die Leute blechen die sonst nix schaffen 😃

    MfG, ein Bier schmeckt doch eh besser als dieser Dreck.



  • otze schrieb:

    Minispiri schrieb:

    Ich finds komisch...

    Meinst du wirklich, dass ein Unterschichtenfernsehsender eine repräsentative Zielgruppe zusammen kriegt?

    Ne sag ich ja nicht. rtl.lu ist aber der bekannteste Sender hier in Luxemburg... Normalerweise gehen da nicht nur die Jugendlichen Umfragen beantworten 😉



  • Schneewittchen schrieb:

    Legalisieren und eine saftige Cannabissteuer drauf. Dann klingelts in der Staatskasse.

    So dürfen die Leute blechen die sonst nix schaffen 😃

    Wie kommst du darauf, dass Cannabis-Konsumenten nichts schaffen? Sorry, aber solche Vorurteile sind wirklich das Letzte. Ob du dir mal ein Bier trinkst, oder jemand anderes sich mal eine Tüte raucht... wo ist da der Unterschied? Sicher, es gibt Leute, die den ganzen Tag nur noch piefen, nicht arbeiten gehen und auch sonst nichts großartig zustande kriegen. Aber die gibt es in allen (Drogen-)Gruppen. Sogar ganz besonders beim Alkohol, dem du ja nicht abgeneigt bist. Das solltest du dir mal bewusst machen. Die Leute, die an den Bahnhöfen sitzen, nach Geld betteln, vermutlich monatelang nicht geduscht haben und absolut keine Perspektive mehr haben, sind übrigens keine Kiffer (wie du vielleicht dachtest), sondern in erster Linie Alkoholiker.

    Schneewittchen schrieb:

    MfG, ein Bier schmeckt doch eh besser als dieser Dreck.

    Kannst du das überhaupt beurteilen? Muss ein Bier allen schmecken und darf eine Tüte niemandem schmecken? Oder wie oder was? Verstehe mich nicht falsch, ich liebe Bier! 😃 Ich habe aber auch schon was geraucht. Auch, wenn das schon eine ganze Weile her ist, das war wirklich lecker. Probier es erst mal, bevor du einfach Wörter wie 'Dreck' in den Raum wirfst. Und man bleibt im Großen und Ganzen Herr seiner Sinne (zumindest war es bei mir so). Beim Alkohol sieht es schnell anders aus.



  • Jedes Land sollte legalisieren zu veräußern und zu verarbeiten in den Markt als Kur. Ich denke, Hanfsamen sollte legalisieren zu verkaufen und zu rauchen.

    cannabis samen



  • _matze schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Legalisieren und eine saftige Cannabissteuer drauf. Dann klingelts in der Staatskasse.

    So dürfen die Leute blechen die sonst nix schaffen 😃

    Wie kommst du darauf, dass Cannabis-Konsumenten nichts schaffen? Sorry, aber solche Vorurteile sind wirklich das Letzte.

    Naja, das Klischee trifft schon zu. Die Leute in meinem Bekanntenkreis die es in "überdurchschnittlichem Maße" (sprich regelmäßig) konsumieren haben es zu nix gebracht und daran wird sich nix ändern.

    Klar Alkis sind schlimmer genau so schlimm oder schlimmer. Ändert aber dennoch nix dran, dass cannabis-konsumenten sehr oft das klischee erfüllen.

    _matze schrieb:

    Ob du dir mal ein Bier trinkst, oder jemand anderes sich mal eine Tüte raucht... wo ist da der Unterschied?

    Gar keiner. Deswegen bin ich fürs legalisieren...mit entsprechendre Steuer drauf 😃

    _matze schrieb:

    Kannst du das überhaupt beurteilen? Muss ein Bier allen schmecken und darf eine Tüte niemandem schmecken? Oder wie oder was? Verstehe mich nicht falsch, ich liebe Bier! 😃 Ich habe aber auch schon was geraucht. Auch, wenn das schon eine ganze Weile her ist, das war wirklich lecker. Probier es erst mal, bevor du einfach Wörter wie 'Dreck' in den Raum wirfst. Und man bleibt im Großen und Ganzen Herr seiner Sinne (zumindest war es bei mir so). Beim Alkohol sieht es schnell anders aus.

    Danke ich habs früher hin und wieder probiert. Es schmeckt mir nicht, im Gegensatz zu einem gemütlichen Bier. Soll dich aber nicht davon abhalte, es weiter zu konsumieren...mit entsprechender Steuer 😃



  • Ihr wisst schon das Hanf eine Droge ist ?
    Drogen sind schlimm mkay !
    Wenn ihr Drogen nehmt dann werdet ihr auch schlimm mkay.

    Wenn legalisieren dann nur für Medizin und Forschung.

    Gruss Sheldor



  • Sorry, aber ich habe nicht alle Postings gelesen, deshalb kann es sein, daß ich etwas schreibe, was schonx geschrieben wurde.

    Wir haben schon genug Probleme mit legalen Drogen (Alkohol u Tabak), wieso noch ein Problem? Das ist völlig kontraproduktiv. Nun ja, wir haben schon ein Cannabis-Problem, da es genügend Leute gibt, die es konsumieren. Das einzige was für eine Legalisierung sprechen würde, wäre, daß der Anreitz des Verbotenen nicht mehr gegeben wäre. Und die meisten die Cannabis konsumieren merken, daß es "Kinder-Kacke" ist. Nun ist aber das Problem, daß ein Teil der Menschen eine Prädisposition für Psychosen hatt. Solche Menschen können durch den Konsum von Cannabis eine Psychose entwickeln. Außerdem ist der heutige Cannabis nicht mehr das, was die Hippi-Droge damals war, da sie gentechnisch verändert wurde um mehr THC (Tetrahydrocannabinol) zu prodozieren. Auch das Thema der "Einstiegsdroge" ist nicht von der Hand zu weisen.
    Deshalb: Ein klares Nein



  • Sorry, aber ich habe nicht alle Postings gelesen, deshalb kann es sein, daß ich etwas schreibe, was schonx geschrieben wurde.

    Wir haben schon genug Probleme mit legalen Drogen (Alkohol u Tabak), wieso noch ein Problem? Das ist völlig kontraproduktiv. Nun ja, wir haben schon ein Cannabis-Problem, da es genügend Leute gibt, die es konsumieren. Das einzige was für eine Legalisierung sprechen würde, wäre, daß der Anreitz des Verbotenen nicht mehr gegeben wäre. Und die meisten die Cannabis konsumieren merken, daß es "Kinder-Kacke" ist. Nun ist aber das Problem, daß ein Teil der Menschen eine Prädisposition für Psychosen hatt. Solche Menschen können durch den Konsum von Cannabis eine Psychose entwickeln. Außerdem ist der heutige Cannabis nicht mehr das, was die Hippi-Droge damals war, da sie gentechnisch verändert wurde um mehr THC (Tetrahydrocannabinol) zu prodozieren. Auch das Thema der "Einstiegsdroge" ist nicht von der Hand zu weisen.
    Deshalb: Ein klares Nein



  • Exhumed schrieb:

    Wir haben schon genug Probleme mit legalen Drogen (Alkohol u Tabak), wieso noch ein Problem? Das ist völlig kontraproduktiv.

    Werd mal genauer. Was für ein Problem haben wir denn? Mit Alkohol zum Beispiel. Meinst du die paar Alkoholiker (ja ich weiß, es sind mehr als ein paar, aber sieh es relativ) oder die vielen, vielen Menschen, die in vernünftigen Mengen am Wochenende konsumieren? Man kann nicht so allgemein von einem Problem sprechen, denke ich. Ein Problem hat jeder, der Alkohol nicht mehr genießt, sondern missbraucht. Der süchtig ist und sich damit sein Leben kaputtmacht. Wenn ich an diesem Wochenende wieder ein paar Bierchen trinke, bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass ich kein Problem habe. Siehst du das anders?

    Siehst du denn eigentlich auch die positiven Aspekte von Genussmitteln oder nur die Nachteile? Bei "Absolut gar nichts"-Konsumenten beobachte ich leider oft, dass die nicht anerkennen, dass es an Genussmitteln wie Alkohol oder Cannabis auch Positives gibt.

    Exhumed schrieb:

    Nun ja, wir haben schon ein Cannabis-Problem, da es genügend Leute gibt, die es konsumieren.

    Wo ist da der logische Zusammenhang? Es wird konsumiert, also ist es ein Problem? Nein, so einfach kann ich es dir nicht machen. Wir haben ja auch kein Karottenproblem, nur weil die hierzulande gerne und oft vertilgt werden. 😉 Hier muss genauer differenziert werden, welche Konsumenten wirklich ein Problem mit dem Konsum haben, welche Auwirkungen deren Konsum auf den Rest der Gesellschaft hat usw. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Konsumenten nämlich nur gelegentliche Genießer, mehr nicht. Ein Problem besteht da einfach nicht. Und da Kiffer meist unter sich bleiben, sehe ich auch keine besondere Auswirkung auf die Gesellschaft. Wenn wir hier wieder den Alkohol zum Vergleich heranziehen, sieht das Bild schon anders aus. Getrunken wird überall. Die meisten dürften auf der Straße schon mal unangenehm von Besoffenen angelabert oder sogar angepöbelt worden sein. Genauso wirkt sich eine Alkoholsucht meist dramatisch auf Familie, Freunde etc. aus. Bei den Kiffern, die ich so kenne, habe ich ähnliches noch nicht beobachtet (wobei ich dies nicht komplett ausschließen will; der Anteil dürfte aber viel, viel kleiner sein).

    Exhumed schrieb:

    Und die meisten die Cannabis konsumieren merken, daß es "Kinder-Kacke" ist.

    Wie kommst du zu einer solchen Behauptung? Kannst du das überhaupt beurteilen? Und was genau meinst du damit eigentlich? 😃

    Exhumed schrieb:

    Nun ist aber das Problem, daß ein Teil der Menschen eine Prädisposition für Psychosen hatt. Solche Menschen können durch den Konsum von Cannabis eine Psychose entwickeln.

    Ist das ein Grund, es allen zu verbieten? Du kannst doch auch normale Milch im Supermarkt kaufen, obwohl einige Leute eine Laktoseintoleranz haben.

    Exhumed schrieb:

    Außerdem ist der heutige Cannabis nicht mehr das, was die Hippi-Droge damals war, da sie gentechnisch verändert wurde um mehr THC (Tetrahydrocannabinol) zu prodozieren.

    Damals haben die vermutlich auch mehr in eine Tüte gepackt. 💡

    Exhumed schrieb:

    Auch das Thema der "Einstiegsdroge" ist nicht von der Hand zu weisen.

    Genau das würde man ja durch eine Legalisierung abschwächen. Im Moment ist es so: wer kifft, begibt sich sowieso auf juristisch dünnes Eis. Die Angst vor Strafe und lange andauernden Konsequenzen (z.B. Eintrag im Führungszeugnis) wird nicht größer, wenn man auf eine härtere illegale Droge wechselt. Durch eine Legalisierung würde der Schritt von Cannabis zu z.B. Speed ein deutlich größerer werden, den sich vielleicht so einige noch mal ganz genau überlegen würden.



  • Schneewittchen schrieb:

    Danke ich habs früher hin und wieder probiert. Es schmeckt mir nicht, im Gegensatz zu einem gemütlichen Bier. Soll dich aber nicht davon abhalte, es weiter zu konsumieren...mit entsprechender Steuer 😃

    Ich konsumiere ja nicht mehr, die Zeiten sind längst vorbei. Ich könnte mir aber vorstellen, wieder gelegentlich einen zu piefen, wenn es legal wäre. Die Illegalität ist eigentlich der einzige Grund für mich, es sein zu lassen. Ich will mir nicht mein Führungszeugnis und damit eventuell einen guten Job versauen. Wirklich schade, dass man sich von solch idiotischen Gesetzen sein Leben diktieren lassen muss...

    Ach ja, noch was: damals habe ich immer gerne beim Programmieren geraucht. Ich habe mir in meiner Ausbildung auch oft die Arbeit mit nach Hause genommen und am Wochenende bekifft manchmal mehr zustande bekommen, als in der ganzen Woche. Soviel zum Thema "Kiffer sind faul und bringen es zu nix". 😃


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