Wie habt ihr C++ / Eure Programmiersprache damals gelernt ?
-
Hey Community,
wie das Topic schon sagt, wollte ich gerne von euch wissen, wie Ihr C++ oder eben Eure Programmiersprache, mit der Ihr angefangen habt, gelernt habt.
Ich mache es mmt. auf dem Standard-Weg mit Bücher lesen / Tuts auf Youtube anschauen.
Jedoch kenne ich mehrere C++- Programmierer, die wirklich gut sind, und alle komplett anders vorgingen : Sie haben sich Beispielcodes gesaugt, die die eig. noch nicht wirklich verstehen konnten. Dann haben sie mit Hilfe von MSDN ( waren WinApi-Codes, denke ich) Stück für Stück das Programm für sich übersetzt und verstanden wie es vorgeht. Am Ende haben sie es dann versucht nachzuproggen oder auch bisschen abzuändern.Eig. klingt das ganz plausibel und ich würde das gerne auch mal so versuchen.
( Nur habe ich irgendwie Probleme, solche besagten Codes tatsächlich zu finden ...)
Was sagt ihr zu der Methode ? Schwachsinn oder evtl. brauchbar ?
Soll man den Standard-Weg lesen,lesen,lesen einhalten ?
Und, natürlich würde ich auch gerne wissen, was nun Eure Methoden waren oder natürlich auch immo sindMfg
Schönen Abend noch !
-
C++ wurde mir damals in meiner Ausbildung beigebracht. (Grundlagen).
Irgendwann gings mir dann zu langsam in der Schule und ich hab zu Hause für meine Programme mehr Wissen benötigt.
Mir blieb dann also nichts anderes übrig als vorzuarbeiten. (damals hab ich alles aus dem Internet (hauptsächlich dieses Forum)). Gleichzeit hab ich mir noch Delphi beigebracht, weil man da schneller ans Ziel kam. (Formulare uns so)Mittlerweile nutz ich C++ zu 90% für Spiele, die ich mit WinAPI und DirectX mühsehlig zusammenbaue.
Ich halt persönlich nicht viel davon, fremde Programme zu verändern. Ich fühl mich nicht so gut dabei, als wie wenn man alles selbst gemacht hat. Außerdem hat man seinen eigenen Codestyle. Und die eigenen Ideen sind sowieso die Besten
Dieses Jahr hab ich mir auch erst ein Buch gekauft, damit ich in dem ein oder anderen Bereich noch sicherer werde. Leider gibts so viel Zeugs, das man kaum für C++ die Zeit aufbringen kann (Webseiten, Datenbanken, Security, andere Programmiersprachen). Man will ja überall mal reinschnuppern.
-
Felixxx schrieb:
wie das Topic schon sagt, wollte ich gerne von euch wissen, wie Ihr C++ oder eben Eure Programmiersprache, mit der Ihr angefangen habt, gelernt habt.
C++ war meine dritte Sprache, aber die erste die ich ernsthaft verwendet hab. Ich habe C++ über ein Informatikstudium kennen gelernt, bei einem sehr schlechten Dozenten (habe später auch den Kurs gewechselt). Mehr geholfen haben mir 2 Bücher (Die jeweils erste Auflage von "Die C++ Programmiersprache" und "C++: Objektorientiertes Programmieren von Anfang an") und die MSDN.
Die Grundlagen in den anderen Sprachen haben mir das lernen sogar erschwert, da ich mit der OO-Programmierung eigentlich erst 4 Jahre später mein Aha-Erlebnis hatte. Und anschließend habe ich fast alles weitere nur aus Büchern gelernt (wo ich gezielt zusätzliche Informationen aus dem Internet besorgt habe). Richtig wichtig wurden dabei die Bücher von Herb Sutter und Scott Meyers.
Wobei ich nie mit lernen aufgehört habe, und noch immer C++ Lektüre lese (und auch nach 10 Jahren noch regelmäßig neues lerne).
Felixxx schrieb:
Ich mache es mmt. auf dem Standard-Weg mit Bücher lesen / Tuts auf Youtube anschauen.
Die ersten Jahre hatte ich nur sehr begrenzt Internetzugang, und Videos haben bei mir bislang am wenigsten bei der Wissensvermittlung geholfen.
Felixxx schrieb:
...Sie haben sich Beispielcodes gesaugt, die die eig. noch nicht wirklich verstehen konnten. Dann haben sie mit Hilfe von MSDN ( waren WinApi-Codes, denke ich) Stück für Stück das Programm für sich übersetzt und verstanden wie es vorgeht. Am Ende haben sie es dann versucht nachzuproggen oder auch bisschen abzuändern...
Was sagt ihr zu der Methode ? Schwachsinn oder evtl. brauchbar ?...
Jeder lernt anders, aber ich habe bislang keinen erlebt, der nach obiger Methode wirklich gut wurde.
-
Vorallem kann man als Anfänger nicht beurteilen, ob der Code, den man gerade betrachtet, überhaupt so sinnvoll ist oder ob es sich um totalen Schwachsinn handelt. Das ist so als wenn man eine Fremdsprache mit Texten lernt, die ein Nicht-Muttersprachler verfasst hat. Man lernt so einfach falsche Sachen.
Deshalb halte ich es für wichtig, dass man sich die Grundlagen aneignet und selber Code schreibt.
-
Felixxx schrieb:
Eig. klingt das ganz plausibel und ich würde das gerne auch mal so versuchen.
( Nur habe ich irgendwie Probleme, solche besagten Codes tatsächlich zu finden ...)Das Problem ist, daß man mit der Methode als Anfänger nicht erkennen kann, ob man guten Code vor sich hat oder schlechten.
Am Ende lernt man also schlecht zu programmieren, wenn der Code schlecht ist.Code ansich gibt's ja genug.
Schau dir einfach die ganzen Open Source Programme an.
Wobei ich hier dann Code von richtigen Gurus nehmen würde.
Also z.b. die 10 wichtigsten Standardbefehle der Bash (ls, rm, mkdir, grep, vi, bc usw.).
Dieser Code dürfte noch recht ordentlich geschrieben sein.Die Finger würde ich aber definitiv von irgendwelchem 08/15 Spielecode machen, die Gefahr ist groß, daß den unerfahrene Jugendliche zusammengefrickelt haben.
Was sagt ihr zu der Methode ? Schwachsinn oder evtl. brauchbar ?
Soll man den Standard-Weg lesen,lesen,lesen einhalten ?Lesen ist gut, alleine bringt es aber gar nichts.
Wenn du am Ende des Buches angekommen bist, dann hast du die Hälfte wieder vergessen, bestenfalls nur nen groben Überblick und schlechtenden Falls bist du im totalen Chaos versunken.Viel besser ist es, den Code zu lesen und zu jedem Kapital wirklich ALLE Aufgaben zu machen, so lernt man am meisten und festigt das gelernte Wissen.
Wichtig ist hier natürlich auch, daß man ein gutes Buch nimmt.Und, natürlich würde ich auch gerne wissen, was nun Eure Methoden waren oder natürlich auch immo sind
Ich habe in der Schule mit Turbo Pascal angefangen.
D.h. ich hatte nur ein kleines Heftchen bzw. Minitaschenbuch mit allen Befehlen und dann mußten wir Aufgaben lösen.
Das habe ich dann auch gemacht und so habeich recht gut Funktionale Progammierung gelernt.
C oder C++ war dann später gar nicht mehr so schwer.Aber eigentlich habe ich noch viel früher mit GW Basic angefangen.
Dafür habe ich mir einen dicken Wälzer von AFAIK Databecker gekauft den ich etwa bis zur Hälfte durchgearbeitet habe.
Zumindest bis zu dem Punkt an dem dann Basic Code mit Assemblercode verwurschtelt wurde. Da kam ich nämlich nicht mehr weiter und hatte keine Ahnung wie es weitergeht.
-
Felixxx schrieb:
[...]
Welche "Eure Programmiersprache"? Ich habe irgendwann bei >15 aufgehört zu zählen. Den Anfang machte
**** COMMODORE 64 BASIC V2 ****
. Das habe ich mit dem Handbuch gelernt.
-
Zuerst C64 BASIC V2 (da war ich so ca. 11 Jahre). Ich halte BASIC heute immer noch für die beste Einsteiger-Programmiersprache. Dabei zähle ich nicht mal die komplexen VisualBASIC oder BlitzBasic und wie sie alle heißen. Ich habe jedenfalls damit auf dem C64 kleinere Anwendungen geschrieben, wie Adressenverwaltungen u.ä. War natürlich alles Spaghetticode, aber das Ergebnis zählt.
Dann habe ich auf dem C64 etwas MOS 6510 Assembler gemacht. Die Ergebnisse waren aber nicht gerade erfolgreich.
Mit 16 bin ich dann auf einen Acorn Archimedes umgestiegen, auf dem es BBC BASIC gab. Mit diesem bin ich dann zum ersten Mal auf strukturierte Programmierung gestoßen.
Da dessen BASIC schon Module, Procedures und Functions unterstützte. Weiterhin war es damals das schnellste interpretierte BASIC.
Auf dem Archimedes habe ich dann auch intensiv ARM Assembler genutzt, da das BBC BASIC einen Inline-Assembler hatte.
Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.
Auf dem PC meines Vaters habe ich dann PROFAN² genutzt. Das war so mein Ausflug außerhalb der BASIC und ASM Welt. Pascal hatte ich auch probiert, aber hatte mich nicht begeistert. Da war ich schon von BBC BASIC und PROFAN verwöhnt.
Mit 20 habe ich mich aus beruflichen Gründen in C++ eingearbeitet. Leider war mein Lehrbuch didaktisch sehr schlecht. Aber irgendwie habe ich dann trotzdem in C++ viel umgesetzt.
-
ich hab sehr viel durch reines rumprobieren gelernt. Als ich damals meine ersten Gehversuche in basic gemacht hab, konnte ich noch kein Wort englisch und somit war das dann noch ein wenig herausfordernder
-
meine ersten Programmiersprachen waren 8049-Assembler von einem kleinen Prozeß/Steuerrechner, dann Z80- und 808x-Assembler, 6502-Assembler und 68k-Assembler.
Am besten gefiel mir im Rückblick Z80 und 6502. Mit 68k wurde es dann fast schon wieder langweiliger, der hatte ja fast alles schon im Befehlssatz eingebaut und so viele Register, daß man gar nicht mehr mit Schattenregistern und undokumentierten Befehlen tricksen mußte wie noch beim Z80
Basic (die meisten Kisten hatten eins eingebaut) interessierte mich kaum, aber mit dem Videochip durch mikrosekundengenau abgezählte Maschinencodes den vertikalen und horizontalen Rahmen ausschalten, um Sprites dort darzustellen, wo das eigentlich gar nicht möglich war - das war interessant
Die Aufzählung der höheren Prog.Sprachen spar ich mir jetzt.
Generell fand ich es aufschlußreich, sehr guten Code zu studieren, "learning by example" und "learning by doing" sind ja beides effektive Methoden (schon Affen lernen so).
-
Ich hab C++ mit nem Freund zusammen angefangen zu lernen. Zuerst mit dem Buch "Jetzt lerne ich C++" (nicht zu empfehlen
), dann der Primer und dann auf bestimmte Teilbereiche spezialisierte Bücher.
-
Tachyon schrieb:
Felixxx schrieb:
[...]
Welche "Eure Programmiersprache"? Ich habe irgendwann bei >15 aufgehört zu zählen.
Ich hab bei >74 aufgehört zu zählen.
-
Ja, ich denke auch, dass man mehrere Programmiersprachen ausprobieren sollte, bei mir war es BASIC, Pascal, VisualBasic, C/C++, Java, C#, Assembler.
C++ kann man ausreichend gut mit Tutorials im Internet lernen. Zum Vertiefen/Nachschlagen gibt es dieses Forum und einige brauchbare Bücher.
-
Ich habe auch mit C++ angefangen, einfach aus Interesse. Dazu habe ich dann den C++ Primer durchgearbeitet und danach noch ein paar andere Bücher (Effective C++, Exceptional C++).
Danach kam Python und momentan lerne ich Haskell, das mich ehrlich gesagt ziemlich begeistert.
C++ kann man ausreichend gut mit Tutorials im Internet lernen.
Also ich kenne kein Tutorial, das so umfassend und detailliert wie ein gutes C++ Buch ist. Es kommt wahrscheinlich darauf an, was man unter "ausreichend" versteht.
-
Stan Smith schrieb:
Also ich kenne kein Tutorial, das so umfassend und detailliert wie ein gutes C++ Buch ist. Es kommt wahrscheinlich darauf an, was man unter "ausreichend" versteht.
Wie findest Du dieses Tutorial für Einsteiger in C++?
http://www.cpp-tutor.de/cpp/hinweise.html
-
Ich hab vor 1 Jahr aufgehört fürs Web zu Programmieren weils mir zu langweilig war. Ich hab mich über verschieden Sprachen informiert und es wurde oft c++ empfohlen. Anfangs hab ich mir Tutorials angeschaut und mit Dev-c++ programmiert :D. Irgendwann hat das Wissen nicht mehr gereicht zum programmieren was ich möcht. Ich hab mir nach und nach Bücher bestellt und mir alles selber beigebracht auch wenn jetzt noch einige Lücken zum füllen da sind
.
Hier meine Bücher:
C++ Programmierung für Anfänger [Taschenbuch]
Einstieg in C++. Galileo Computing
Der C++ Programmierer. C++ lernen - Professionell anwenden
Qt 4 - GUI-Entwicklung mit C++: Das umfassende Handbuch
-
Wie findest Du dieses Tutorial für Einsteiger in C++?
Ich hab's jetzt nur kurz überflogen, aber es sieht erstmal ganz in Ordnung aus. Besonders die grundlegenden Dinge scheinen gut erklärt zu werden.
Aber auch hier finde ich den Aufbau des C++ Primers deutlich besser, da z.B. die Standardbibliothek viel ausführlicher beschrieben und schon früh genutzt wird. Auch grundlegende Konzepte wie Iteratoren scheinen im Tutorial erst ziemlich am Ende erklärt zu werden.Ich denke nach wie vor, dass jemand der den C++ Primer durchgearbeitet hat fundierteres Grundwissen hat, als jemand der das mit diesem Tutorial gemacht hat. Das ist auch kein Wunder, weil der C++ Primer ein echter Schinken ist. Aber C++ ist nunmal keine einfache Sprache. Gerade für Programmieranfäger finde ich eine sehr exakte und ausführliche Erklärung wichtig, da Programmieren in dem Fall noch komplettes Neuland ist.
Ich kann mich natürlich irren, da ich das Tutorial wirklich nur überflogen habe.
C++ Programmierung für Anfänger [Taschenbuch]
Einstieg in C++. Galileo Computing
Der C++ Programmierer. C++ lernen - Professionell anwenden
Qt 4 - GUI-Entwicklung mit C++: Das umfassende HandbuchWarum drei Bücher für Anfänger? "Der C++ Programmierer" hätte gereicht.
Ist das letzte Buch nicht auch von Jürgen Wolf? Wenn du's noch zurückgeben kannst, mach's und lies dir lieber die offizielle Doku mitsamt Beispielen durch. Für Qt braucht man kein Buch.