Volksabstimmungen



  • Dravere schrieb:

    Am Schweizer Bankengeheimnis hat sich nichts verändert. Daran ändern auch die neuen Verträge nichts. Aber ich finde es schön, wie du hier grundsätzlich dein eigenes Argument bestätigst. Das Volk ist dumm. Du plapperst hier nur Dinge nach, welche irgendwelche populistischen Redner vor dir gesagt haben. Wenn du dich mit der Thematik mal ernsthaft auseinander setzen würdest, würdest du merken, dass es hier um was ganz anderes geht. Aber es ist definitiv einfacher, nicht zu denken und einfach wild Anschuldigungen rauszuposaunen. Und solange du nicht bereit bist zu denken, hat es natürlich keinen Zweck darüber zu diskutieren, da stimme ich dir zu. 🤡

    Deine persönlichen Beleidigungen, dein Patriotismus für die Schweiz und dein inhaltsloses Blabla ändern auch nix an den Fakten, dass die Schweiz nun mal ein staatlich gefördertes Paradies für Steuerhinterzieher ist und das andere Staaten Unsummen von Geld kostet. Aber irgendwie reagierst du da wie fast alle Schweizer: ziemlich aggressiv.

    Dravere schrieb:

    Michael E. schrieb:

    Der letzte Schweizer Kanton (1990) war ja nur 70 Jahre später dran als Deutschland (1919) 🤡 Selbst vor der bundesweiten Einführung 1971 tummeln sich Perlen wie Afghanistan (1965), Sudan (1964), Iran (1963), Somalia (1956), oder Korea (1946/48). Oder andersum: Nach Innerrhoden kamen nur noch Kasachstan, Bahrain, Oman, Katar und Kuwait 🤡

    Was sind schon 70 Jahre in der Geschichte von einer Kultur? Weisst du wie lange vorher kein Frauenstimmrecht vorhanden war? Da sind diese 70 Jahre mikrig wenig. Und auch wenn andere Staaten vorher das Frauenstimmrecht eingeführt haben, ob es dort effektiv in Kraft ist oder nur pseudomässig vorhanden ist, kommt aus diesen Jahreszahlen auch nicht heraus.

    Tolles Argument. Wer braucht schon JETZT Strom oder Internet. Reicht doch, wenn es das hier erst in 100 Jahren gibt.



  • Dravere schrieb:

    In der Schweiz wird über eine Abstimmung im voraus jedesmal massiv diskutiert. Die Medienlanschaft ist mindestens einen Monat lang voller Argumente. Man bekommt alle Argumente dafür und dagegen mit. Und wer die Zeitungen liest, Nachrichten hört und schaut, der geht auch abstimmen. Wer das nicht mitverfolgt, der geht nicht abstimmen.

    Und natürlich berichten die Medien absolut sachlich darüber und räumen beiden Standpunkten gleich viel Zeit ein. Und dann auch noch Wochen bis Monate erstmal rumdiskutieren, bevor endlich eine Entscheidung fällt...



  • this->that schrieb:

    Genauso wie Neo-Nazis, Linksradikale, Islamisten usw. Nur möchte ich dennoch nicht, das solche Leute was zu sagen haben.

    Aber das haben sie doch jetzt auch schon, die haben genauso viel oder wenig zu sagen wie du.



  • chrische5 schrieb:

    Dass er informierte Ressourcen und Quellen hat, die zumindest eine Entscheidung nahelegen.

    Also treffen in Wirklichkeit nicht die Politiker die Entscheidung. Wofür wählt man die jetzt noch gleich? Und wo ist jetzt der Unterschied zu einer von den Medien nahegelegte Entscheidung, die von der 'dummen' Bevölkerung getroffen wird? Wenn jemand die Medien manipulieren kann, dann kann er auch Politiker manipulieren. Oder anders gefragt: Wo bekommen die Politiker diese unabhängigen und neutralen Quellen her? Gibt es so etwas überhaupt?



  • Hallo

    Na klar treffen die Politiker die Entscheidungen. Es gibt aber eben Themen, wo der innenpolitische Sprecher einer Fraktion eben tiefer in der Materie steckt, als der außenpolitische Sprecher, also werden der zweite den erste Mal um Rat fragen und dann seine Entscheidung treffen.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Na klar treffen die Politiker die Entscheidungen.

    Die ihnen von anderen vorgefertigt werden, weil man lieber Hände schütteln geht als sich mit einem Thema zu befassen, über das man entscheiden soll.



  • Hallo

    Nein, weil man bei der Flut an Entscheidungen eben nicht immer 100% informiert sein kann. Einmal aus Zeitgründen, aber eben auch weil im Bundestag nun mal nicht 650 Universalgelehrte sitzen.

    chrische



  • Tolles Argument. Wer braucht schon JETZT Strom oder Internet. Reicht doch, wenn es das hier erst in 100 Jahren gibt.

    Was hat das ganze denn bitte mit Strom oder Internet zu tun? Hier hängen sich einige an einem Beispiel auf, das noch dazu ihre Position nicht wirklich unterstützt. Lächerlich.



  • Hallo

    Der gerade überall in der Presse genannte Gotthardtbasistunnel ist eher ein gutes Beispiel.

    chrische



  • krabbels schrieb:

    Tolles Argument. Wer braucht schon JETZT Strom oder Internet. Reicht doch, wenn es das hier erst in 100 Jahren gibt.

    Was hat das ganze denn bitte mit Strom oder Internet zu tun? Hier hängen sich einige an einem Beispiel auf, das noch dazu ihre Position nicht wirklich unterstützt. Lächerlich.



  • this->that schrieb:

    krabbels schrieb:

    Tolles Argument. Wer braucht schon JETZT Strom oder Internet. Reicht doch, wenn es das hier erst in 100 Jahren gibt.

    Was hat das ganze denn bitte mit Strom oder Internet zu tun? Hier hängen sich einige an einem Beispiel auf, das noch dazu ihre Position nicht wirklich unterstützt. Lächerlich.

    Du hast es erfasst! Ich verstehe wirklich nicht inwiefern die Verfügbarkeit von Strom oder Internet dem Frauenwahlrecht in der akuten Wichtigkeit, und überhaupt im Bedarf einer Entscheidungsfindung, gleichkommt. Das sind nun mal verschiedene Dinge mit anderen Voraussetzungen. Oder gibt es in der Schweiz kein Strom und kein Internet?



  • chrische5 schrieb:

    Nein, weil man bei der Flut an Entscheidungen eben nicht immer 100% informiert sein kann. Einmal aus Zeitgründen, aber eben auch weil im Bundestag nun mal nicht 650 Universalgelehrte sitzen.

    Politiker beliebig weit außerhalb ihres Kompetenzbereiches entscheiden zu lassen ist die Lösung, die einem Volksentscheid vorzuziehen ist? Ich weiß nicht... Wenn ich über etwas zu entscheiden habe, dann informiere ich mich selber so gut es geht, aber viele Politiker bedienen sich vorgefertigter Meinungen (selbstverständlich nicht aus Faulheit, sondern nur aus Zeitmangel). Am besten ist meiner Meinung noch immer sich rauszuhalten, wenn man keine Meinung hat.



  • Hallo

    Das mit dem Raushalten machen ja auch viele und was ist dann los? Die Bildzeitung regt sich über den leeren Sitzungssaal auf und tut so, als säßen dort nur faule Schweine. Dass mit dem Informieren bei einem Experten finde ich immer noch deutlich sympatischer als das Abstimmen komplett ohne Dunst und mit Intentionen, die mit dem Thema nichts zu tun haben.

    chrische



  • krabbels schrieb:

    this->that schrieb:

    krabbels schrieb:

    Tolles Argument. Wer braucht schon JETZT Strom oder Internet. Reicht doch, wenn es das hier erst in 100 Jahren gibt.

    Was hat das ganze denn bitte mit Strom oder Internet zu tun? Hier hängen sich einige an einem Beispiel auf, das noch dazu ihre Position nicht wirklich unterstützt. Lächerlich.

    Du hast es erfasst! Ich verstehe wirklich nicht inwiefern die Verfügbarkeit von Strom oder Internet dem Frauenwahlrecht in der akuten Wichtigkeit, und überhaupt im Bedarf einer Entscheidungsfindung, gleichkommt.

    Darum gings doch garnicht. Dravere wollte es so hinstellen, als wäre die offensichtliche Trägheit des Systems der Volksabstimmungen kein wirklicher Nachteil. Und ich wollte mit meiner Aussage aufzeigen, dass dies eben sehr wohl ein Problem ist.
    Allgemein: Wenn sich Entscheidungsfindungen durch ewiges rumdiskutieren hinaus zögern, gerät man ins Hintertreffen gegenüber der Konkurrenz. Stell dir mal vor du entwickelst ne große Software ohne Projektleider/Architekt und jeder darf mitreden/mitdiskutieren. Bevor du einen Prototypen erstellt hast, ist die Konkurrenz schon fertig.

    Die kurzen Entscheidungswege und das Fehlen von langwierigigen Diskussionen ist EIN Grund für den gigantischen chinesischen Aufschwung. Wenn die was Großes machen wollen, dann machen die das einfach. Man denke nur an die Umsiedlung von Millionen von Menschen für den Staudamm. In Deutschland muss ne Gemeinde teilweise Jahrzehnte mit Bauern um ein paar Quadratmeter Grund für einen Radweg rumkacken.
    Aber umso mehr Wohlstand bei den Chinesen einkehrt, desto mehr passen sie sich unseren Standards an.



  • Abstimmung aktuell bei 44% : 55%. Das ist das Problem, immer etwa fifty-fifty. Damit kommt man in einer Demokratie nicht wirklich weiter, egal ob direkt oder indirekt. Eine Hälfte ist damit immer sauer und plant den Aufstand gegen die andere Hälfte. Systematischer Fortschritt oder Verlässlichkeit ist damit nicht erzielbar.



  • Hallo

    Erhard, das ist Quatsch.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Erhard, das ist Quatsch.

    Volkard bekommt gerade Lust, sich diesen Satz auf eine Funktionstaste zu legen. 😋



  • volkard schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Erhard, das ist Quatsch.

    Volkard bekommt gerade Lust, sich diesen Satz auf eine Funktionstaste zu legen. 😋

    So wie bei Duke Nukem 3D? 😃


  • Administrator

    this->that schrieb:

    Darum gings doch garnicht. Dravere wollte es so hinstellen, als wäre die offensichtliche Trägheit des Systems der Volksabstimmungen kein wirklicher Nachteil. Und ich wollte mit meiner Aussage aufzeigen, dass dies eben sehr wohl ein Problem ist.
    Allgemein: Wenn sich Entscheidungsfindungen durch ewiges rumdiskutieren hinaus zögern, gerät man ins Hintertreffen gegenüber der Konkurrenz. Stell dir mal vor du entwickelst ne große Software ohne Projektleider/Architekt und jeder darf mitreden/mitdiskutieren. Bevor du einen Prototypen erstellt hast, ist die Konkurrenz schon fertig.

    Ich wollte eigentlich nichts mehr sagen, aber ich bin unverbesserlich. Du begreifst das System gar nicht. Du denkst viel zu linear. Die Trägheit ist nicht einfach linear und immer vorhanden, sondern richtet sich am Volk aus. Wenn etwas unumstritten gut ist und die Mehrheit es von Anfang an will, dann geht das auch Ruckzuck durch. Nur Umstrittenes bekommt eben eine Trägheit und muss sich zuerst einpendeln.
    Ein Staat ist keine Firma! Dein Vergleich hinkt somit völlig. Das Ziel der Firma ist nicht, dass die Mehrheit der Mitarbeiter mit dem Projekt zufrieden ist. Im Staat sollte aber genau dies das Ziel sein. Die Zielsetzung ist völlig unterschiedlich.

    Grüssli



  • Dravere schrieb:

    Ich wollte eigentlich nichts mehr sagen, aber ich bin unverbesserlich. Du begreifst das System gar nicht. Du denkst viel zu linear. Die Trägheit ist nicht einfach linear und immer vorhanden, sondern richtet sich am Volk aus. Wenn etwas unumstritten gut ist und die Mehrheit es von Anfang an will, dann geht das auch Ruckzuck durch. Nur Umstrittenes bekommt eben eine Trägheit und muss sich zuerst einpendeln.

    Nein. Ich sehe das System der Volksabstimmung einfach nüchtern und mit all seinen Problemen. Du hingegen glorfizierst es einfach nur und versuchst selbst offensichtliche Nachteile schön zu reden. Wenn es so unfassbar gut wäre, hätten die meisten Staaten dieses System - haben sie aber nicht und die Schweiz ist eine Ausnahme.


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