Suche Buchrezensenten für folgende Titel: [bis 02.11.2010]
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Dravere schrieb:
Der Titel ist schon fast Betrug
Es steht doch explizit dort, dass es sich um Visual C++ dreht. Und wer vor dem Blindkauf nicht einmal den Buchrücken betrachtet, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
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Bashar schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
OK, das ist nicht mehr "widerlich".
Das ist sogar ziemlich gut. Ich habs vor 2 Jahren gelesen. Warum steht das jetzt zur Rezension, ist das gerade erst auf deutsch übersetzt worden?
Hüstel, nein, es stand einige Tage bei mir im Regal, noch mit Folie. Es gehört zu meinen Rezensionsleichen.
Ich hätte hier auch noch was zu Windows Vista.
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Walli schrieb:
Dravere schrieb:
Der Titel ist schon fast Betrug
Es steht doch explizit dort, dass es sich um Visual C++ dreht. Und wer vor dem Blindkauf nicht einmal den Buchrücken betrachtet, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Naja, ich habe mir vor mehr als 10 Jahren auch mal Bücher gekauft, in denen es um die Programmierung mit der damaligen Visual C++ Version ging. Damals war ich noch ein völlig naives Schulkind und ich hatte keine Ahnung, was ich da genau lese. Ich wollte damals C++ lernen, war aber wohl noch zu dumm dafür. Heute sind die Leute natürlich alle viel, viel aufgeklärter als ich damals. Aber jemand, der seine ersten Bücher kauft, könnte IMHO immer noch leicht eine falsche Assoziation mit dem Titel haben.
Zumindest kann ich derartige Bücher nicht mehr leiden, seit ich festgestellt habe, was ich mir da damals gekauft habe. Und die Bücher sind inzwischen auch alle im Müll. Wer braucht heute noch Wissen über die Visual C++ Version von 1998 oder so?
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Walli schrieb:
Dravere schrieb:
Der Titel ist schon fast Betrug
Es steht doch explizit dort, dass es sich um Visual C++ dreht. Und wer vor dem Blindkauf nicht einmal den Buchrücken betrachtet, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Visual C++ ist der Kompiler von Microsoft (bzw. auch den C++ Teil der IDE). Dieser unterstützt auch C++/CLI, aber wenn man ganz normalen C++ Code kompiliert, dann geht dies ebenfalls über den Visual C++ Kompiler.
Der Klappentext oder zumindest was auf Amazon steht, verkauft sich aber als Einsteigerbuch. Kein Vorwissen wird benötigt und man lernt mit dem Buch zu programmieren. Und ich bin mir irgendwie ziemlich sicher, dass der Anfänger darüber im dunkeln gelassen wird, dass es sich am Ende eigentlich um C++/CLI handelt und nicht um reines C++, wobei dies natürlich eine Spekulation ist. Aber auf dem Text bei Amazon findet man dies nur durch diese kurze Erwähnung von .Net heraus und auch nur, wenn man weiss was das ist und was nun genau zu C++ gehört.
Hättest du dies als Anfänger wirklich auseinander halten können? Ich nicht.Auf so ein Buch gehört ein ganz klarer Hinweis, so dass es auch Anfänger verstehen. Schliesslich ist das Buch an Anfänger adressiert.
Grüssli
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Betrügerisch würde ich den Titel aber nicht nennen. Wenn ich mich irgendwo nicht auskenne, dann kaufe ich mit Risiko, lese Rezensionen oder frage jemanden, was ich mir am besten holen sollte. Ich habe auch diverse Fehlkäufe am Anfang getätigt bzw. geschenkt bekommen, aus denen ich zwar ein wenig gelernt habe, aber heute nie mehr reinschauen würde. Die meisten sind eh mittlerweile im Müll, weil mein Bücherregal aus allen Nähten platzt. Manchmal muss man auch was falsches kaufen um auf den richtigen Weg zu kommen ;). Die Zielgruppe von solchen Büchern sollte man vielleicht auch nicht außer Betracht lassen. Viele Leute sind doch im Microsoft-Mikrokosmos gefangen und erfahren nie was von Standards, alternativen IDEs und Compilern, genialen Bibliotheken usw. Für die kann so ein Buch perfekt sein.
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Der Begriff "Visual C++" (und auch die anderesn Visual ...) ist für Einsteiger seit vielen Jahren absolut irreführend.
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@Walli,
Ich sagte ja auch fast. Ist wie die Sunrise bei uns hier. Nennen die ihr Produkt "ISDN Comfort" und sagen dann, weil es nicht ISDN heisst sondern eben ISDN Comfort, müsse darin keine ISDN Technologie vorkommen (ist schlussendlich VOIP). Hier kann man genauso argumentieren. Es heisst schliesslich Visual C++ und nicht C++, daher muss kein C++ darin vorkommen
Also ich finde, dass grenzt schon irgendwo an Betrug.Grüssli
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Dravere schrieb:
Auf so ein Buch gehört ein ganz klarer Hinweis, so dass es auch Anfänger verstehen. Schliesslich ist das Buch an Anfänger adressiert.
Wenn Neulinge sich ein C++-Buch kaufen wollen, aber nicht wissen, was das 'Visual' bedeutet, dann werden sie mit nem klaren Hinweis "hierbei handelt es sich um C++ mit CLI" nicht viel anfangen koennen. Ferner wissen sie auch nicht, was C++ denn nun genau ausmacht, und vielleicht ist so ein C++ mit nem "CLI" auch noch viel schicker als ein alleinstehendes C++, immerhin wird dort scheinbar noch eine weitere Technologie abgedeckt. Schlussendlich lernen sie durch Trial & Error, oder, wenn sie schlau sind, fragen irgendwo nach.
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Ich habe den Vorgänger des Buches, und um genau zu sein steht dort drin das Visual C++ kein Standard C++ ist, sondern halt das von MS, und es deswegen auch anders ist.
Es wird soagr an den Stellen erklärt was anders ist.
Deswegen, erst mal im Buch lesen, und sich dann beschweren.
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Cybertec schrieb:
Ich habe den Vorgänger des Buches [...] um genau zu sein[,] steht dort drin[,] das[s] Visual C++ kein Standard C++ ist [...] sondern [...] das von MS [...] und es deswegen auch anders ist.
Immerhin. Aber es ging doch eigentlich um Titelseite und Buchrücken. Wenn diese Information erst im Buch selbst irgendwo zu finden ist, dann sehe ich die Kritik als berechtigt an.
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endline schrieb:
Dravere schrieb:
Auf so ein Buch gehört ein ganz klarer Hinweis, so dass es auch Anfänger verstehen. Schliesslich ist das Buch an Anfänger adressiert.
Wenn Neulinge sich ein C++-Buch kaufen wollen, aber nicht wissen, was das 'Visual' bedeutet, dann werden sie mit nem klaren Hinweis "hierbei handelt es sich um C++ mit CLI" nicht viel anfangen koennen. Ferner wissen sie auch nicht, was C++ denn nun genau ausmacht, und vielleicht ist so ein C++ mit nem "CLI" auch noch viel schicker als ein alleinstehendes C++, immerhin wird dort scheinbar noch eine weitere Technologie abgedeckt. Schlussendlich lernen sie durch Trial & Error, oder, wenn sie schlau sind, fragen irgendwo nach.
Naja, in meinem "Visual C++" Büchern war es damals so, dass einem nichtmal die Sprache vernünftig beigebracht wurde. Im Wesentlichen ging es darum, Standardsituationen bei der Entwicklung mit dieser IDE zu erklären. "Und dann klicken sie dort hin, so dass Ihnen jetzt die Methode XYZ generiert wird. In dieser Methode können Sie das machen, was Sie machen wollen. Wir demonstrieren das mal an einem Beispiel...". Es war also nichtmal ein Buch, in dem man irgendeine Programmiersprache beigebracht kriegt. Sei es jetzt C++ oder C++/CLI oder was auch immer. Es war ein Buch, das den Gebrauch einer Entwicklungsumgebung beschrieben hat. Ich weiß nicht, ob das hier genauso ist, aber das ist halt die Assoziation, die ich inzwischen mit derartigen Titeln habe.
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...normalerweise hätte sich in der Geschichte der Programmiersprachen eigentlich sowas wie ein rituelles Bücherverbrennungsevent etablieren müssen..Effizenztests über Leselust und Lernboost..theoretische und praktische Einstufung, Nutzwertanalysen..Bücher, welche nicht über ein Mindesmaß an Inhaltsvermittlung zum Thema Programmiersprache lernen beitragen (IDE, heiße Luft, Computertheorie als gäbe es nur einen einzelnen teuren Großcomputer usw.) in großem feierlichen Rahmen einer großen Lernkultur verbrennen. Im Namen der Einfachheit! Im Namen der Effizienz! Im Namen der Leselust!