Erste Hilfe



  • earli schrieb:

    Also, wirkliche Gefahr sehe ich nur beim Pumpen auf der Brust. Aber das tut man, wenn man keinen Puls mehr am Hals fühlt. Wenn man keinen Puls mehr fühlt, und 5 Minuten auf den Notarzt wartet, ist der Patient auf jeden Fall tot. Also kann man nichts schlimmer machen.

    Bei meinem letzten EH-Kurs (diesen Sommer) wurde mir erklaert dass man den Puls gar nicht mehr fuehlt. Wenn man keine Atmung mehr erkennt, wird wiederbelebt.



  • Dummie schrieb:

    Zu euren ganzen Ängsten: Man kann in der Erste Hilfe nichts falsch machen. Man kann es nur anders oder besser machen.

    Wieso kann man nichts falsch machen? Man kann z.B. vor lauter Aufregung den Selbstschutz vergessen. Oder man kann den anderen schwer verletzen, und nachher stellt sich heraus, daß dies gar nicht nötig gewesen wäre. Wahrscheinlich wird sich kein Reanimierter über gebrochene Rippen beschweren, aber es besteht anscheinend die Gefahr einer Lungenperforation (hab ich mal gehört und klingt für den Laien auch logisch).
    Für die meisten wird es ohnehin eine Augenblicksentscheidung werden, und deswegen sind Überlegungen im Vorhinein eher bedeutungslos. Besser wäre: Üben, üben, üben, dann braucht man auch nicht mehr nachzudenken, wenn es ernst wird. Oder jedenfalls nicht so viel.



  • scrub schrieb:

    Für die meisten wird es ohnehin eine Augenblicksentscheidung werden,..

    Das glaube ich nicht.
    Es ist genau wie die Entscheidung, bei Pöbeleien/Schlägereien/sonstigen Gefahrensituationen für Andere einzugreifen. Dies ist in der Regel keine Augenblicksentscheidung, das eigene Verhalten (eingreifen vs nicht eingreifen) steht schon lange vorher fest.
    Klar, unterlassene Hilfeleistung ist strafbar, jedoch gibt es Leute, die aufgrund der Situation einfach nicht in der Lage sind, zu helfen.
    Mein Schwager war einmal direkter Zeuge einer Massenkarambolage auf der Autobahn. Er war Sani beim Bund (wahrscheinlich ein besserer Ersthelfer als Andere wie ich) und der Anblick lässt ihn auch heute noch, Jahre später, erschaudern.
    Da es natürlich viele unverletzte Unbeteiligte gab, müsste man meinen, jeder wäre aus dem Auto gesprungen und wäre bereit gewesen, zu helfen.
    Das haben jedoch die Wenigsten gemacht, die Mehrheit verblieb in ihren PKW und war unter Schock oder wollte sich den Anblick ersparen.



  • Warum wird das nicht in der Schule jedem eingebläut, bis er es kapiert?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Warum wird das nicht in der Schule jedem eingebläut, bis er es kapiert?

    Weil eh jeder, der helfen könnte, den Führerschein macht.


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