Unfall in "Wetten Dass"



  • wir werden nie wieder zum Mond kommen

    Das ist ein anderes Thema. Als Astronaut oder Militärpilot weiß ich, dass ich mein Leben und meine Gesundheit riskiere. Dafür erlebe ich etwas Besonders. Das hat seinen Preis, vor allem in Diktaturen.

    Ohne Risiko kann man nicht in neue Gebiete vordringen. Das ist richtig.



  • Der Wettkandidat wußte auch, daß es ein Risiko gibt. Er ist doch angeblich mehrmals gestürzt und die Wette wurde mehrmals geprobt. Der einzige unbekannte Faktor für ihn war, in einer Halle live im Fernsehen zu sein. Das ist auch der einzige Punkt, in dem die Fernsehfritzen Verantwortung tragen, daß er sich davon nicht verleiten läßt, die Wette dann durchzuführen, obwohl er im letzten Moment vielleicht doch nicht will.
    Die gleichen Schreiberlinge, die jetzt spekulieren und kritisieren, wären auch nicht gerade zimperlich mit so einem Rückzieher umgegangen.



  • Das Schlimmste war die begeistert mitfiebernde Mutter. 🙄


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Das ist Zirkus. Die andere Seite ist ARD und ZDF.

    Wieso andere Seite? Gleiche Seite. Die gleiche Sache. Du kannst doch Sicherheitsregeln nach der Arbeitsstättenverordnung für die Mitarbeiter nicht auf die Show auslegen. Das ergibt doch keinen Sinn. Die Show ist Zirkus. Nicht immer Artistik, es gibt auch Clowns.

    Im Zirkus gehört es übrigens dazu, daß richtig gute Artisten OHNE Netz auftreten.



  • ..


  • Mod

    Kein Wunder, nicht jeder kann Projektleiter sein. Da muß man den Nervenkitzel woanders suchen.



  • *rofl* 🤡 👍



  • Erhard Henkes schrieb:

    http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/DocE1ED15D8045604D12AC653712564EC26CATplEcommonScontent.html

    Privat neigen viele Deutsche zu ... Freizeitbeschäftigungen mit immer größerem Risiko für Leib und Leben.
    Die perverse Steigerung des Surfens ist das oft tödlich verlaufende S-Bahn-Surfen.
    Nach dem Skateboard bringt nun das Mountainboard Unfallärzte zur Verzweiflung.
    Und statt von Hoch- oder Weitsprung sind viele Sportler nun fasziniert vom Bouncen, also von Känguruh-Hüpfern mit Sprungstelzen aus Aluminium und glasfaserverstärktem Kunststoff.

    Ein lesenswerter Artikel. Der Schreiber behauptet, die Menschen sehnten sich privat nach Verunsicherung.

    Meiner Meinung nach viel zu hohe Wellen. Es wird immer Leute geben, die für Nichts ihr Leben riskieren. In so einem Fall wie im ZDF wird das dann medial hochgepeitscht. [[[Finanzkrise und Afghanistan ist langweilig (immer die selben Negativschlagzeilen), Acrylamid interessiert keinen, Grippepandemie gabs keine (der H5N1 Wirkstoff ist übrigens aktuell der "normalen" Grippeinmpung beigemischt), Weihnachtsgeschenke sind alle schon ausverkauft.]]]



  • Hir mal ein Auszug aus einem sehr interessantenLeserbrief in der FAZ:

    "Passiert nichts wichtigeres wie dieser Unsinn.
    Täglich werden in fast jeder Großstadt Menschen überfallen, brutal nach anderskultureller Sitte mehrfach ins Gesicht getreten, tausende Menschen durch Einbrüche und andere Delikte beraubt und verängstigt, wo die Polizie nicht mal mehr eine Fahndung einleitet.
    Aber am Straßenrand Berufspendler mit Blitzaktionen für 8 km/h zu schnell gefaren abzocken."

    Gruß Mümmel



  • Ja, dass dieser "interessante" Leserbrief deine Zustimmung findet, wundert mich nicht.


  • Mod

    Tim schrieb:

    Ja, dass dieser "interessante" Leserbrief deine Zustimmung findet, wundert mich nicht.

    Bist du jetzt nur wegen "anderskulturell" abgeneigt oder kannst du dich dem Leserbrief allgemein nicht anschließen? (Wobei ich nun mal davon ausgehe, dsas der Brief auf die WettenDass-Berichtserstattung anspielt und nicht auf einen anderen "Unsinn")

    MfG SideWinder



  • Ist vll. etwas kaltherzig, aber immer wenn ich nebenbei von der Sache höre, denk ich mir: "*virtueller Schlag auf meine Stirn* Wie dumm kann man sein? Selbst Schuld".


  • Mod

    Ich würde es nicht mal "selbst Schuld" nennen - sondern wagemutiger Versuch (dafür Respekt), aber gescheitert.



  • Meiner Meinung nach verdeutlicht der Unfall auch, dass man mit solchen Federstelzen in der Öffentlichkeit verantwortungsbewußt umherlaufen und sich nicht zu akrobatischen Vorstellungen hinreißen lassen sollte.



  • SideWinder schrieb:

    Tim schrieb:

    Ja, dass dieser "interessante" Leserbrief deine Zustimmung findet, wundert mich nicht.

    Bist du jetzt nur wegen "anderskulturell" abgeneigt oder kannst du dich dem Leserbrief allgemein nicht anschließen? (Wobei ich nun mal davon ausgehe, dsas der Brief auf die WettenDass-Berichtserstattung anspielt und nicht auf einen anderen "Unsinn")

    Das "anderskulturell" neigt mich nicht ab, noch zieht es mich an. Ich fand es nur so offensichtlich, dass muemmel den Leserbrief wegen eben dieses Wortes interessant findet. Sehr interessant sogar. Ansonsten ist das doch nur einer von Millionen Leserbriefen. Was ist an diesem Leserbrief denn nun interessant? Sehr interessant sogar? Weder werden bisher unbekannte Probleme angesprochen, noch werden neue Facetten bekannter Probleme beleuchtet. Es ist einer dieser abermillionen Meinungen von Leuten die das "einfach mal sagen müssen". Reicht "recht haben" heute schon, dass ein Kommentar interessant ist?

    Davon abgesehen, dass das mit dem Thema überhaupt nichts zu tun hat.



  • Hi Tim,

    ich muss Dich enttäuschen, das Wort anderskulturell ist mir in dem Zusammenhang erst Durch Euch aufgefallen.

    Ja, mit dem Unsinn war dieses Gewese wegen des Unfalls gemeint. Da wollte ien kleiner Gernewichtig unbedingt mal ins Fernsehen und hat sich dabei durch eigene Überschätzung das Genick gebrochen. Mehr ist nicht. Aber alle Welt tut so als ob dieselbe untergeht.
    Wenn dagegen ein Feuerwehrmann bei dem Versuch, einen der vielleicht sogar noch selber Feuer gelegt hat, zu retten selber verbrennt, dann erscheint das vermutlihc nicht mal in der Zeitung.

    Was ich interessant fand, ist daß es da mal jemand kurz und knackig auf den Punkt brachte, daß die Staatsorgane vor den wirklichen Problemen mittlerweile vielfach kapitulieren und stattdessen lieber Money abzocken und keine interessierts, aber bei eniem solchen selbstverschuldeten Unfall sind alle aus dem Häuschen.

    Natürlich finde ich das für den auch bedauerlich, und wünsche ihm, dass er wieder richtig gesund wird. Aber wirklihc Mitleid habe ich nur mit denen, die ohne eigenes Verschulden über die Klinge springen, vor allem wenn es vielleicht noch Kinder sind. Ein einziges von einem Besoffenen überfahrenes Kind ist für mich schlimmer, als hunderte bei dem Versuch in Fernsehen zu kommen verunglückte!

    Gruß Mümmel

    PS: Ich bin eben auch Berufspendler, daher war mir der Leserbrief aus der Seele gesprochen...



  • Hallo

    Autofahrer, die sich über "Abzocke" beschweren, weil sie selber zu schnell fahren, finde ich immer wieder klasse. Keine Ahnung, wie oft ich schon geblitzt wurde, aber danach auf den blöden Blitzer zu schimpfen, auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Das passt in diese "Ich bin nicht schuld, sondern die anderen wollen mir mein Leben schwierig machen und dazu weiß ich noch am besten, wo man zu schnell fahren darf, wie man den Euro rettet und warum D bald zu Grunde geht..."

    Absolut nervig.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Autofahrer, die sich über "Abzocke" beschweren, weil sie selber zu schnell fahren, finde ich immer wieder klasse.

    Sicher, "du bist ja selbst zu schnell gefahren" ist das ultimative Argument. Da kann man nichts gegenhalten. Ich beschwere mich auch nicht darüber dass ich geblitzt wurde (zwei mal in 13 Jahren, und das bei grundsätzlich 20+ (wenn es Verkehr usw. zulassen, und nicht in 30er Zonen)), sondern wo und wie.

    Worüber ich mich viel eher beschwere ist die Position der Blitzer. Ganz in der Nähe ist eine Grund- und Hauptschule wo täglich viele Kinder und Jugendliche über einen Zebrastreifen vom Bus zur Schule und zurück laufen. Ich habe dort noch nie einen einzigen Blitzer gesehen. 300 Meter weiter hinten allerdings gerne mal. Da kann man sich schön zwischen parkenden Autos verstecken. Schüler laufen da aber praktisch keine mehr.

    Andere Stelle, ein stationärer Blitzer. Direkt am Anstieg einer Straße wo 10 Meter später 60 erlaubt sind steht ein Blitzer. Jeder normale Mensch holt unten noch ein wenig Schwung und *blitz*... außerhalb der Ortschaft, praktisch keine Fußgänger, alles durch Ampelanlage geregelter Verkehr. Ich habe dort bevor der Blitzer aufgestellt wurde noch nie einen Unfall gesehen. Weiter oben ist vor einer Weile einer in den Gegenverkehr gekommen und hatte weniger Glück (bzw. noch mehr Pech) als unser Wettkandidat[*]. Da stand der Blitzer aber schon...

    Solche Beispiele könnte ich dir zuhauf nennen. Und das hat einfach System. Man blitzt nicht dort wo Temposünder eine Gefahr darstellen, sondern dort wo fast jeder ein Temposünder ist und man an die Kohle kommt.

    Absolut nervig.

    [*] damit bin ich sogar nicht ganz off-topic :p



  • Hallo

    Also erstens könnte ich dir Gegenbeispiele nennen (bei mir vor der Schule ist ein Blitzer) udn zweitens bist es immer noch du, der zu schnell fährt. Du willst mir doch nicht erzählen, dass du dich an freiwillig 30 wegen Schulen hältst. Ich denke, dass diese "da ist es wirklich gefährlich"- Debatte sinnlos ist. Du hast einen Führerschein und kennst die Regeln. Wenn du sie brichst, musst du einfach damit rechnen, dass du die entsprechenden Konsequenzen spürst. Ich finde nicht, dass Menschen, die regeln brechen dann bestimmen sollten, ob es sinnvoll die Regel genau in diesem Zeitpunkt einzuhalten, das kann ja nichts werden.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Du willst mir doch nicht erzählen, dass du dich an freiwillig 30 wegen Schulen hältst.

    wie kommst du darauf, dass das so abwegig ist? gebietet das nicht der gesunde menschenverstand_
    Tim will sich nicht schikanieren lassen. nicht alles was recht ist, ist auch vernuenftig.


Anmelden zum Antworten