Programm zum Go lernen



  • @earli:
    Ich glaube nicht, dass "viele Menschen den Computer schlagen könnten".
    Zwar müsste man jetzt "viele Menschen" definieren. Ich weiss ja nicht, ob du die von dir verlinkten Artikel überhaupt liesst, aber es stand dort geschrieben, dass das Programm eine Stärke von 2 Dan hatte. Dort stand auch noch, dass 1 Dan eine Spielstärke ist, die längst nicht jeder erreicht.

    Von daher denke ich, dass das Programm nicht schlecht ist. Sich mal eben intensiver mit Go auseinandersetzen, reicht wohl nocht. John Tromp hat immerhin mehr als 10 Jahre gebraucht, um den 2. Dan zu erreichen.



  • Jochen S. schrieb:

    @earli:
    Ich glaube nicht, dass "viele Menschen den Computer schlagen könnten".
    Zwar müsste man jetzt "viele Menschen" definieren. Ich weiss ja nicht, ob du die von dir verlinkten Artikel überhaupt liesst, aber es stand dort geschrieben, dass das Programm eine Stärke von 2 Dan hatte. Dort stand auch noch, dass 1 Dan eine Spielstärke ist, die längst nicht jeder erreicht.

    Von daher denke ich, dass das Programm nicht schlecht ist. Sich mal eben intensiver mit Go auseinandersetzen, reicht wohl nocht. John Tromp hat immerhin mehr als 10 Jahre gebraucht, um den 2. Dan zu erreichen.

    Ich hab weder "jeder" noch "mal eben" geschrieben.


  • Mod

    Aus eigener Erfahrung kann ich aber noch sagen, dass Computerprogramme (zumindest vor ein paar Jahren) ganz anders spielen als Menschen. Gegen ein Computerprogramm zu trainieren, wird dich besser im Spiel gegen dieses Programm machen, nicht unbedingt gegen Menschen.



  • SeppJ schrieb:

    Aus eigener Erfahrung kann ich aber noch sagen, dass Computerprogramme (zumindest vor ein paar Jahren) ganz anders spielen als Menschen. Gegen ein Computerprogramm zu trainieren, wird dich besser im Spiel gegen dieses Programm machen, nicht unbedingt gegen Menschen.

    So stimmt das nicht mehr. Im Schach sind die Programme mittlerweile so viel besser als durchschnittliche Vereinsspieler, daß sie sich nur noch gut verkaufen lassen, wenn sie Spielweisen (nicht nur Spielstärken) simulieren und bei der Partienanalyse in der Vorbereitung gegen menschliche Gegner helfen können.

    Bei Backgammon- Programmen ganz besonders wichtig, sonst verliert man immer gegen einen langweiligen Blockierer. Auch beim Poker unschön, weil Programme die Stochastik besser durchrattern können als der Schätzko im menschlichen Kopf.

    Bei Go hat der MonteCarlo- Algo die Spielstärke zwar gewaltig gehoben, aber man ist da von "menschlicher" Spielweise noch weit entfernt. Eine echte Empfehlung kann ich nicht geben, aber über GNU Go findest Du einen Haufen Links, die Dir weiterhelfen sollten.



  • pointercrash() schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Aus eigener Erfahrung kann ich aber noch sagen, dass Computerprogramme (zumindest vor ein paar Jahren) ganz anders spielen als Menschen. Gegen ein Computerprogramm zu trainieren, wird dich besser im Spiel gegen dieses Programm machen, nicht unbedingt gegen Menschen.

    […]
    Bei Go hat der MonteCarlo- Algo die Spielstärke zwar gewaltig gehoben, aber man ist da von "menschlicher" Spielweise noch weit entfernt.

    Ich denke genau das meinte SeppJ auch.



  • nman schrieb:

    Ich denke genau das meinte SeppJ auch.

    Da wär' ich mir nicht so sicher, er bezieht sich nicht explizit auf "Go".
    Bei den anderen Spielen ist mittlerweile (auto)adaptives Algorithmenbalancing ("Draufgänger" bis "Angsthase", "Anpassung an Ihre Spielweise") Stand der Technik.

    Aber ich werd' heute Abend mal wieder Go spielen, das letzte mal hab' ich gegen ein Win3.1- Programm gespielt. 😉


  • Mod

    pointercrash() schrieb:

    nman schrieb:

    Ich denke genau das meinte SeppJ auch.

    Da wär' ich mir nicht so sicher, er bezieht sich nicht explizit auf "Go".

    Natürlich meinte ich Go. Ich dachte das wäre bei diesem Thread implizit offensichtlich.



  • Ist doch klar, dass er Go meint, in Schach weiß doch jedes Kind, dass der Computer schon seit 1997 Weltmeister ist.

    Und bei anderen Spielen kann der Computer gar nicht mehr verlieren, zum Beispiel Dame.



  • @OP: Wenn du ein Programm gefunden hast, das kostenlos ist, bitte posten. Ich moechte es auch lernen und spielen.



  • Go lernt man nur im Verein gegen echte menschliche Spieler. Computerprogramme haben immer ein künstliches Verhalten. Sie sind zwar gut, haben aber andere Strategien als Menschen und machen vor allem völlig andere Fehler*. Es ist deswegen für den Anfang von Go-Programmen abzuraten, Go Vereine gibt es in fast allen größeren Städten.

    *Deswegen ist die Stärke von Dan 2 auch anzuzweifeln. Die Programme profitieren bei den ersten Spielen nur davon, dass sie ganz anders spielen und wir unsere Strategie umstellen müssen. Hat man dies einmal getan, dann sinkt ihr Schwierigkeitsgrad enorm.



  • otze schrieb:

    Go lernt man nur im Verein gegen echte menschliche Spieler.

    KGS und Co. dürften auch ok sein:
    http://www.gokgs.com/


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