Was haltet ihr von einem Kernkraftrettungsfonds (KKRF)
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Ich bin kein "Konservativer", sondern völlig frei.
Es muss abschreckend wirken auf andere Vorstände. Das ist entscheidend! Es geht nicht um Rache, sondern um Abschreckung. Wer die Gesundheit und das Leben von Millionen aufs Spiel setzt, muss wissen, dass er dafür leiden muss und zwar persönlich. Wo gehen denn die Tepco-Vorstände hin, wenn ihre Firma pleite macht? Wie gestaltet sich ihr Leben nach ihrer "Arbeit"?Ich fordere Verantwortung.
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hallo
so ein schwachsinn. wer soll denn dann noch verantwortung übernehmen? das müsste ja dann für jede firma der welt gelten: wenn ein chemielaster umfällt, bekommt der fahrer einen finger abgeschnitten oder wie? das ist doch einfach nur krank. merkst du das nicht? klar sollten die konsequenzen tragen und zwar so, wie marc++us das geschrieben hat. nach rechtstaatlichen mitteln, aber was du hier forderst, ist abartiger mist. das sind doch methoden, die man sonst nur von deinen glaubensgegnern kennt. da findest du sie doch auch nicht schön, oder? obwohl ihr wahrscheinlich ähnliche moral- und wetvorstellungen habt. wirklich gruselig, was du hier die ganze zeit schreibst.
chrische
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Röttgen arbeitet das, eher wenig engagiert, wie folgt ab: http://www.stern.de/politik/deutschland/bundesumweltminister-roettgen-fordert-sicherheitsueberpruefungen-fuer-akw-1669707.html
Er sagt: es ist politisch zu klären, was das Volk bereit ist hinzunehmen ("nicht abgedecktes Risiko").
Er sagt nicht für was er steht. Offensichtlich hat er keine klare Meinung zu diesem Thema. Wozu auch? Würde ihm als Machtpolitiker nur schaden. Mich kotzen diese Typen langsam aber sicher massiv an.Ich bin gespannt, wie offen dem Volk erklärt wird, was es hinzunehmen hat oder auch nicht. Ein Prozess wie bei S21, also völlig offen, müsste stattfinden. AKW-Betreiber müssen mindestens so vorgeführt und befragt werden wie die Vorstände der Bundesbahn. Also her mit den Herren und stahlhart befragen. Was ist, wenn ein starkes Erdbeben erfolgt? Was ist bei Terrorakten/Sabotage/Flugzeugabstürzen? usw. Öffentlich vor Kameras. Nachlesbar. Nachsehbar. Nachprüfbar. Keine Hinterzimmergespräche. Keine heimlichen Absprachen zwischen Politik und Kapital. Transparenz und Konsequenz. Wer das Leben von Millionen und Generationen auf das Spiel setzen will, muss das offen und deutlich aussprechen.
@chrische5: Dein Vergleich mit dem "chemielaster" ist total daneben. Das ist ein lokal begrenztes Ereignis. Feuerwehr und Fachleute haben das in kurzer Zeit unter Kontrolle. Die Mengen sind gering. Diese akuten Gefahren sind beherrschbar. Im Flugverkehr herrschen diesbezüglich härteste Eingrenzungen (siehe IATA - Gefahrgut).
@chrische5: Wie würdest Du das Volk vor Vorgängen wie in Japan schützen? Das dies dort - auf allen Ebenen - ein Skandal sondergleichen ist, müssen wir wohl nicht diskutieren. So etwas darf in Deutschland nicht möglich sein. Dafür müssen Politiker, die gemäß Amtseid das Volk schützen müssen, stehen.
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so ein schwachsinn. wer soll denn dann noch verantwortung übernehmen?
Man kann nur verantworten, was man versteht und beherrscht!
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hallo
Erhard Henkes schrieb:
so ein schwachsinn. wer soll denn dann noch verantwortung übernehmen?
Man kann nur verantworten, was man versteht und beherrscht!
und was ist mit einem chemieunglück auf dem rhein? fuss ab? hand ab? bein ab?
chrische
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In diesem Thread geht es nicht um Chemie-/Transport-/Verkehrsunfälle, sondern um Energiegewinnung aus Kernkraft durch Fission. Die Frage hierbei ist: Welche unbeherrschbaren Restrisiken ist unser Volk bereit zu akzeptieren? Wer darf darüber entscheiden?
Ich fordere, dass unserer Politiker alles unternehmen, dass ein Vorfall wie jetzt in Japan oder zuvor in Tschernobyl bei uns in Deutschland, und wenn möglich auch in Europa, nicht erfolgen kann! Wenn man dazu AKWs abschalten muss, dann ist das eben notwendig. Dieses Moratorium und die nun erfolgende Überprüfung ist ein richtiger Schritt in diese Richtung. Ich kann nur hoffen, dass keine faulen Kompromisse geschlossen werden und die Politiker Rückgrat zeigen. Sie sind dem Volk verpflichtet.
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hallo
großer sport: keine ahnung, was man sagen soll, also einfach ablenken. du bist echt komisch.
chrische
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Die Chemieindustrie hat ihre Lektionen über die Jahrzehnte seit ihrem Bestehen gelernt und daraus eine Menge Konsequenzen gezogen. Das kannst du nachlesen, wenn es Dich interessiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Bhopal
http://de.wikipedia.org/wiki/Sevesounglück
http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel48030
http://www.bafa.de/ausfuhrkontrolle/de/cwue/index.htmlDie Kernkraft-Industrie kann gerne Reaktoren betreiben, die auch bei extremen Umweltbedingungen stabil zu beherrschen sind, die also eigensicher sind. Core-Catcher gehören dazu und möglichst viel Abstand zu bewohnten Gebieten. Das wird sich entwickeln. Bisher ist die Politik diesbezüglich zu tolerant, zu leichtsinnig oder lässt sich von den Betreibern in falscher Sicherheit wiegen.
Diese Zeit ist nun aber vorbei. "Wir haben verstanden" gilt auch für den Bürger nicht nur für Politiker. Manche, die nicht verstehen wollen, werden umdenken müssen.
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hallo
und trotzdem: was passiert, wenn ein tanker auf dem rhein umkippt? wer trägt da die verantwortung? was passiert da? dein modell ist so etwas von kurzsichtig, dass es wehtut.
chrische
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Wenn Du das Schiffsunglück mit der Schwefelsäure ansprichst, dazu werde ich hier im öffentlichen Raum nichts sagen. Das Potenzial ist im Übrigen nicht im Geringsten mit dem ansonsten hier Diskutierten vergleichbar.
Mir geht es darum, dass es in Deutschland keine Firma wie Tepco geben darf! Geht das nicht in deinen Schädel?
Bist Du wirklich bereit, die Gesundheit und das Leben von Millionen Deutschen für Strom aus Kernkraft zu opfern? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. KKRF ist bullshit. So etwas ist völlig inakzeptabel. Do it right first time!
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hallo
deswegen ja auch keine öffentliche folterung, aber ein kleiner finger sollte schon ab. schreib doch mal ein kleinen verhaltenskodex mit möglichen strafen. wirst bestimmt ein paar irre finden, die dich gut finden. du hast mal wieder ein thema gefunden, wo du komplett einseitig diskutierst ohne auch nur einen millimeter über den tellerrand zu schauen. hier kannst du deinen dogmatismus wieder ausleben und hast ein klares feindbild, dazu noch eine apokalypsephantasie. du solltest ein klein wenig schlauer sein.
chrische
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Ich schlage vor, wir warten die Vorgänge in Japan ab. Es fängt nun erst an! Ein Riss im Kernreaktor, aus dem radioaktives Material durch Wasser von oben hinein spritzen (!) ins Meer läuft, wurde ja schon zugegegeben. Eigentlich müsste man nun mit der Planscherei aufhören. Das Leben im benachbarten Meer und der damit verbundene Fischfang ist also schon zu "opfern", wenn man die "Kernschmelze" verhindern will. Ich bin sehr gespannt, wie das weiter geht.
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Erhard Henkes schrieb:
Ich fordere Verantwortung.
Verantwortung wächst aber nicht aus Angst vor Strafe. Aus Angst vor Strafe wächst nur Angst vor Strafe.
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Erhard Henkes schrieb:
Die Chemieindustrie hat ihre Lektionen über die Jahrzehnte seit ihrem Bestehen gelernt und daraus eine Menge Konsequenzen gezogen.
Ja, zum Beispiel die kritischen Sachen nicht mehr in den Rhein zu kippen, sondern in einen chinesischen Fluß.
Warst Du schon mal in Hsinchu? Den Fluß gesehen im Industriegebiet?
Ich bin der Meinung, daß die öffentliche Folterung auch für Vorstände von Chemiefirmen gelten muß. So konsequent muß man sein.
Apropos: wenn man auf andere zeigt, deuten 4 Finger der eigenen Hand auf einen selbst zurück.
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hallo
so konsequent sollte man auf jeden fall sein und zwar nicht nur bei der chemischen industrie, sondern immer und überall. jeder nicht fair gehandelte kaffee: ein fingernagel ziehen usw.
chrische
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Wer weiß, vielleicht kommt's noch soweit. Ihr findet es ja auch schon anwendbar und habt Ideen dazu.
Man sollte momentan aber wirklich die Dimensionen trennen. Tschernobyl und Fukushima sind wirklich eine andere Liga. In Fukushima zeigt sich vor allem die Skrupellosigkeit der Vorstände von Tepco und die weitgehende Hilflosigkeit der japanischen Regierung. Man kann gerne Ruhe bewahren, aber dann muss man die Lage im Griff haben und Probleme beheben können.
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hallo
Erhard Henkes schrieb:
Wer weiß, vielleicht kommt's noch soweit. Ihr findet es ja auch schon anwendbar und habt Ideen dazu.
ich finde das absolut nicht anwendbar und denke, dass du mal wieder komplett auf dem holzweg bist und deine scheuklappen dich daran hindern auch nur ansatzsweise dir richtung zu kontrollieren. (höflich ausgedrückt)
chrische
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chrische5 schrieb:
hallo
Erhard Henkes schrieb:
Wer weiß, vielleicht kommt's noch soweit. Ihr findet es ja auch schon anwendbar und habt Ideen dazu.
ich finde das absolut nicht anwendbar und denke, dass du mal wieder komplett auf dem holzweg bist und deine scheuklappen dich daran hindern auch nur ansatzsweise dir richtung zu kontrollieren. (höflich ausgedrückt)
chrische
+1
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Erhard Henkes schrieb:
Man sollte momentan aber wirklich die Dimensionen trennen. Tschernobyl und Fukushima sind wirklich eine andere Liga. In Fukushima zeigt sich vor allem die Skrupellosigkeit der Vorstände von Tepco und die weitgehende Hilflosigkeit der japanischen Regierung.
In Tschernobyl zeigte sich die Skrupellosigkeit der roten Armee, aber die hat das Ganze wenigstens nicht verschlimmert, sondern die schnellen Maßnahmen überhaupt erst möglich gemacht.
Nachtrag: Wie will man auch nur die kleinste Katastrophe bei uns handhaben? Mit der freiwilligen Feuerwehr?
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Erhard Henkes schrieb:
Wer weiß, vielleicht kommt's noch soweit. Ihr findet es ja auch schon anwendbar und habt Ideen dazu.
Man sollte momentan aber wirklich die Dimensionen trennen. Tschernobyl und Fukushima sind wirklich eine andere Liga. In Fukushima zeigt sich vor allem die Skrupellosigkeit der Vorstände von Tepco und die weitgehende Hilflosigkeit der japanischen Regierung. Man kann gerne Ruhe bewahren, aber dann muss man die Lage im Griff haben und Probleme beheben können.
Warum sind Tschernobyl und Fukushima eine andere Liga? In Bhopal sind damals zwischen 4.000 und 25.000 Menschen gestorben. In Seveso wurden große Landstriche vergiftet. Die Anzahl der Opfer durch Tschernobyl sind dagegen schwer abzuschätzen. Laut WHO sind 50 Menschen direkt an der Strahlenkrankheit gestorben und man geht von 9.000 zusätzlichen Toten durch die Folgen aus. Das Tschernobyl-Forum geht von 4.000 Toten aus. Also die unterste Grenze von Bhopal! In Fukushima hat man noch keine Angaben über Todesopfer.
In dem Zusammenhang verstehe ich auch deine Panik nicht. Als Chemiker solltest du doch gewohnt sein, dass Prozesse schief laufen können und man einen kühlen Kopf bewahren muss, um das ganze in den Griff zu bekommen.