Was haltet ihr von einem Kernkraftrettungsfonds (KKRF)



  • ich denke, es wär nicht schlecht wenn wir versuchen würden uns auf eu-ebene abzusichern, dadurch würden wir auch unsere akw-betreiber wirtschaftlich stärken, die dann auf regenerative energien setzen müssen.

    wenn wir einfach unseren energie lieferanten atom verbieten und die aus dem ausland das ungeschoren weiterbetreiben können, schwächen wir unsere konzerne und stärken gleichzeitig die anderen. auch wenn wir jetzt nicht das beste verhältnis zu den konzernen haben, so sollten wir doch zumindest aus patriotischen gründen _faire_ bedingungen für unsere konzerne schaffen!

    das wär endlich mal ein fonds in den [de] weniger einzahlt als der rest europas 😃



  • Die Sicherheit ist eine Seite, da darf es keine faulen Kompromisse geben - aber die Zukunft der Energieunternehmen sollte uns ebenso am Herz liegen. Die Laufzeitverlängerung war auf jeden Fall ein unsinniges Bremsmanöver. Laufzeitverkürzung ist angesagt auf das Minimum.



  • Greif doch mal 10 Jahre tief in die Mottenkiste, dann findest du das richtige Mittel, um Energie billiger zu machen: Ökosteuer abschaffen!

    Hat Schwarz-Geld das damals nicht auch versprochen? Und für den Fall des Nichtabschaffens den Untergang des Abendlands? Und warum machen die das jetzt nicht einfach, hat sich an der Argumentation eigentlich irgendwas geändert?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Das ist ein wichtiger Punkt. Öl, Gas, Kohle sollte für die Chemie reserviert sein. Kernkraftwerke müssten "eigensicher gebaut werden", damit man sie akzeptieren könnte, aber das Endlagerproblem ist dann auch nicht gelöst. Wir müssen weg von alledem, hin zu neuen regenerativen Enegieformen. Das wird auch gelingen. Man muss nur endlich mal mächtig auf die Tube drücken, damit man das Ende der "Brücke" erreicht.

    Regenerative Energien sind die Zukunft und daran führt kein Weg vorbei. Aber sie sind leider nicht die Gegenwart. Derzeit kommt man leider mit regenerativen Energien nicht aus. Durch den "Atomausstieg" haben wir uns leider eine wichtige Technologie verbaut und vermutlich deutlich riskanter gemacht. Es fehlt nun einfach an Experten und Investitionen auf dem Gebiet. Hätte man in moderne Kernkraft-Technologien (Thorium!) investiert, dann könnte man die alten Kraftwerke schneller vom Netz nehmen und hätte sicherere KKWs. Entsprechend hätte man günstigeren Strom und eine reduzierte Abhängigkeit von den Öl/Gas liefernden Diktaturen. Das Endlagerungsproblem wäre auch reduziert, da man in modernen Kraftwerkentwürfen den Atommüll reduzieren oder sogar nutzen kann.

    Man kann auf Strom und die Chemieindustrie nicht verzichten. Beides kommt natürlich mit Risiken und die muss man reduzieren. Aber unserer Zivilisationsstand hat das Leben verbessert und mehr Leben gerettet, als die paar Katastrophen gekostet haben.



  • Regenerative Energien sind die Zukunft und daran führt kein Weg vorbei.

    Ich denke, da herrscht nun Konsens. Wenn alle Kräfte in unserem Land hier zupacken, dann wird das erfolgreich. Die Grünen alleine sind da ideologisch zu sehr verblendet, aber sie waren immer gegen Kernkraft, das muss man ihnen lassen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Regenerative Energien sind die Zukunft und daran führt kein Weg vorbei.

    Ich denke, da herrscht nun Konsens. Wenn alle Kräfte in unserem Land hier zupacken, dann wird das erfolgreich. Die Grünen alleine sind da ideologisch zu sehr verblendet, aber sie waren immer gegen Kernkraft, das muss man ihnen lassen.

    die grünen sind doch ewige quertreiber. klar können die auch mal richtig liegen, aber wie sie regieren, will ich erstmal sehen. wenn sie es auf anhieb schaffen, kanns ja so schwer nicht sein.

    dass wir aus kernkraft raus müssen ist klar! aber einfach die abschaffung fordern, und kein schlüssiges konzept für die erhaltung deutscher konzerne vorzulegen, ist einfach fahrlässig und nicht durchdacht. leider zieht sich dies durch die gesamte "grüne" politik.

    atomausstieg ist das eine, grüne an der macht, das andere!



  • Die Zeit wird es zeigen. CDU/CSU ist gerade dabei die "grüne" Seite zu entdecken und zu aktivieren. Die FDP muss sich erst selbst neu erfinden, und die SPD macht auch mit, wenn sich die kleinen Leute das auch leisten können. Umweltschutz nur für Reiche geht nicht, da müssen nun richtig gut verwertbare Ideen an die Front. Vom Schwätzen alleine wird nix besser. Wir müssen konsequenter vorgehen. Glühbirnen sind z.B. immer Schwachsinn, also weg damit. Dann muss aber Ersatz da sein für alle Typen und zwar bezahlbar und umgehend. 😃



  • Söder überholt die Grünen nun bereits verbal. Bayern will schneller sein als BW:

    Konsens ist das eine, Tempo beim Ausstieg das andere: Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) hat sogar ein Wettrennen der Bundesländer angekündigt: "In Bayern betrachten wir das jetzt als Wettbewerb mit dem grün-roten Baden-Württemberg", sagte der CSU-Politiker der "Frankfurter Rundschau". "Wir werden sehen, welches der beiden Länder schneller den Umstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien schaffen kann." Wichtig sei, dass der Atomausstieg nicht auf die lange Bank geschoben werde. Zugeständnisse an die Energieunternehmen lehnte Söder ab. "Es geht nicht um einen Kuhhandel, sondern um Sicherheit und die nationale Energieversorgung. Da gibt es keine Tauschgeschäfte"

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,754633,00.html
    Köstlich! 🙂

    Jetzt fehlt nur noch, dass D droht aus der EU auszutreten, wenn die anderen beim EU Stresstest ihren Hoch-Risiko-Schrott nicht abschalten. 😉


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Die Grünen alleine sind da ideologisch zu sehr verblendet, aber sie waren immer gegen Kernkraft, das muss man ihnen lassen.

    Die Grünen sind gegen alles:

    - Kernkraft
    - Massentourismus
    - Flugzeuge
    - Autos
    - Stadtflucht
    - Landflucht
    - Großbauprojekte
    - Zersiedelung
    - individueller Personentransport
    - Massentierhaltung
    - Düngereinsatz in der Landwirtschaft

    und so weiter, was ein Wörterbuch so alles hergibt.

    Meines Erachtens fällt die derzeitige Situation einfach unter "auch ein blindes Huhn findet (endlich) mal sein Korn". Wenn Du Dich so positionierst, daß Du gegen alle wesentlichen Strömungen der Welt bist, landest Du natürlich irgendwann einen Treffer, wenn es mal schiefgeht.


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Glühbirnen sind z.B. immer Schwachsinn, also weg damit.

    Und dafür dann mit Quacksalber gefüllte Energiesparlampen, die Sondermüll sind, und einen höheren Resourcenverbrauch bei der Herstellung haben.


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Umweltschutz nur für Reiche geht nicht, da müssen nun richtig gut verwertbare Ideen an die Front.

    Ach Gottchen, was wird kommen. Nachdem in Umfragen bereits eine wesentliche Menge zustimmte, daß sie für die Abschaltung bereit sind Einkommenseinbußen hinzunehmen, wird eine Art Notopferabgabe kommen - die wird dann auf so lustige Sachen wie Strom und Benzin draufgesetzt. Natürlich nicht zweckgebunden, so daß man sie zur Not auch an Griechenland ausschütten kann. Und für HIV-Empfänger wird es irgendeine Gegenmaßnahme geben, die Du und ich bezahlen werden.

    Erhard, AUFWACHEN! Die Politiker waren vor 8 Wochen schon bescheuerte Idioten, sie sind es immer noch. Man wird nicht durch einen GAU plötzlich intelligent. So schnell geht das mit Mutationen dann doch nicht, selbst bei 30 Hs.

    In der Welt war heute ein schöner Kommentar: wir haben Menschenketten vor den Atomkraftwerken, aber wo sind die Menschenketten wegen der Staatsverschuldung?

    Aus:

    http://www.welt.de/finanzen/article13054646/Deutschlands-Staatsfinanzen-droht-ein-Debakel.html

    ...

    Die Wahlperiode zählt noch immer, nicht die nächste Generation.

    Was sich alles sehr abstrakt anhört heißt für den Sparer und Anleger in Deutschland nichts anders, als dass die inflationäre Abgaben- und Steuerschraube weiterhin angezogen wird, um den Wohlfahrtsstaat zu finanzieren. Und der Staatsapparat und der grün-industrielle Filz-Komplex dürfte noch größer werden, weswegen auch Regulierungs- und Energiekosten für den Endverbraucher weiter steigen werden.

    ...



  • Marc++us schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Die Grünen alleine sind da ideologisch zu sehr verblendet, aber sie waren immer gegen Kernkraft, das muss man ihnen lassen.

    Die Grünen sind gegen alles:

    - Kernkraft
    - Massentourismus
    - Flugzeuge
    - Autos
    - Stadtflucht
    - Landflucht
    - Großbauprojekte
    - Zersiedelung
    - individueller Personentransport
    - Massentierhaltung
    - Düngereinsatz in der Landwirtschaft

    und so weiter, was ein Wörterbuch so alles hergibt.

    Meines Erachtens fällt die derzeitige Situation einfach unter "auch ein blindes Huhn findet (endlich) mal sein Korn". Wenn Du Dich so positionierst, daß Du gegen alle wesentlichen Strömungen der Welt bist, landest Du natürlich irgendwann einen Treffer, wenn es mal schiefgeht.

    So hart darf man nicht sein, denn sie sind ja auch für ein paar Dinge! Zum Beispiel sind sie ganz doll dafür, dass man gegen Serbien und Afghanistan Angriffskriege führt. Sie sind auch extrem dafür, dass man dort überall fleißig Uranmunition verschießt. Der Fischer war ja sogar für einen Angriffskrieg gegen den Irak und er und der Cohn-Bendit sind auch für die Teilnahme am Angriffskrieg gegen Libyen. Natürlich wieder alles mit fleißigem verschießen von Uranmunition.



  • Bezüglich der Grünen gebe ich euch Recht. Die waren auch immer gegen Chemie, egal um was es dabei ging. Solche Leute erhalten meine Stimme nicht. Die CDU/CSU wird mir auch langsam unheimlich ob ihrer Wandlungsfähigkeit. 😉

    Was aber auf jeden Fall richtig ist: Man wird versuchen, die Risiken der Kernkraft sauber zu analysieren. Das war bisher eine Art tabu. Transparenz schadet in diesem Bereich nicht. Man muss es mit den Restrisiken auch nicht übertreiben, Meteoriteneinschläge auf AKWs und die Folgen sollte man akzeptieren.



  • Marc++us schrieb:

    Die Grünen sind gegen alles:

    Die Grünen sprechen vor allem nicht mit einer Stimme. Da landet eben nicht alles schön beim Westerwelle aufm Schreibtisch bevor er dann die offizielle Parteimeinung verkündet. Es dürfen gerne auch unterschiedliche leute bei den Grünen unterschiedliche Meinungen haben und diese auch Äußern. Das ist teil des Grünen Selbstverständnisses.

    Und ebenso wie du für viele dieser Dinge sicher Belege vorbringen kannst, dass die Grünen dort "dagegen" sind, lassen sich auch Belege bei vielen dieser Dinge bringen, dass die Grünen "dafür" sind. Nur eine Seite zu betrachten gilt nicht. Umgekehrt können die Grünen das natürlich auch sehr gut. Letztens erst O-Ton Özdemir: "Wir würden ja gerne die 500km Gleichstromleitung von den nördlichen Windparks in den Süden Deutschlands legen um das Stromnetz zu modernisieren. Aber da sind die CDU-regierten Landkreise dagegen".

    Ansonsten ist es klar auf welcher Seite die Springerpresse (Welt) steht. Da baucht man nicht mal auf den Link klicken um zu wissen, was die dort zu sagen haben.

    Und es sei angemerkt, dass die Staatsverschuldung gerade unter unserer Konservativ-Liberalen-Wirtschaftsregierung so enorm steigt. Vielleicht sollten die Grünen vielleicht doch mal ne Menschenkette gegen Staatsverschuldung initieren...?



  • Die Grünen müssen auch ihre Pläne nicht im Wahlkampf verstecken, um Wähler zu bekommen.



  • hallo

    ich finde die grünen auch nicht so schlimm. rüdiger stellt sie gerne als kriegstreiber hin, auch das kann man etwas ganzheitlicher betrachten und das sie gegen alles sind, stimmt einfach nicht. wie otze schon sagte, sollte man sich da besser die beschlüsse anschauen, als permenent mitglieder zu zitieren. das kann man bei fast jeder anderen partei auch so machen.

    chrische



  • Grüne Kriegstreiber?

    Ich wusse nicht, dass Deutschland grün regiert wurde, als der NATO-Vertrag unterschrieben wurde, der das Land verpflichtet, Krieg zu führen, wenn sich ein anderes NATO-Mitglied angegriffen fühlt.



  • Es geht hier um das Thema Energiegewinnung. Da herrscht momentan Konsens unter den Parteien bezüglich einer raschen Energiewende.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,754757,00.html
    Hier wird ein Szenario gezeichnet, das wichtige Themen sowie wirtschaftliche und gesellschaftliche Prozesse weitgehend berücksichtigt. Wenn dies kommt, wird die Wirtschaft etwas umgebaut. Das sehe ich aber positiv, denn irgendwann muss es erfolgen. AKWs waren von Anfang an ein Fehler. Selbst bei starker Nachrüstung sind diese nicht so sicher, wie man sich das wünschen würde, die Folgen einer Havarie zu fatal.

    Ich bin gespannt, ob die Energieunternehmen versuchen werden, mit Stromausfällen den Bürgern Angst einzujagen. Die Politik und die entsprechenden Aufsichten müssen hier ganz stark dirigistisch wirken. Von wirtschaftlicher Freiheit kann man hier nicht mehr reden, ein großes Problem für die FDP, die an diesem Thema zugrunde gehen könnte. Die CDU kann es über die CSU schaffen. Wenn die CDU nicht mitmacht, tritt die CSU einfach bundesweit an und koaliert mit den Grünen. 😉


  • Mod

    earli schrieb:

    Ich wusse nicht, dass Deutschland grün regiert wurde, als der NATO-Vertrag unterschrieben wurde, der das Land verpflichtet, Krieg zu führen, wenn sich ein anderes NATO-Mitglied angegriffen fühlt.

    Das stimmt mal ausnahmsweise. Denn der NATO-Vertrag sieht keine zwangsläufige Bündnisverpflichtung vor, sondern nur eine mögliche Bündnisverpflichtung ("wird die Mittel ergreifen, die von ihm für notwendig erachtet werden").

    Was Deutschland unter Rot/Grün in Astan getan hat, wurde vom NATO-Vertrag weder gefordert noch war es zwangsläufig. Es war eine freiwillige Beteiligung.


  • Mod

    otze schrieb:

    Vielleicht sollten die Grünen vielleicht doch mal ne Menschenkette gegen Staatsverschuldung initieren...?

    Dann würden sie für mich auch mal wählbar.

    Ich fürchte nur, daß die Jungs bei dem Eurofonds auch so versagt hätten wie CDU/FDP. Je weiter man nach Links kommt, desto weniger ist die Einforderung von Leistung noch eine Selbstverständlichkeit, sondern wird zur Zumutung und muß daher abgesagt werden.

    Acho so:

    otze schrieb:

    Konservativ-Liberalen-Wirtschaftsregierung

    soll wohl ein Witz sein:

    Die jetzige Regierung ist weder konservativ, noch liberal, noch eine Wirtschaftsregierung. "Honeckers Rache" sagt alles über diese Regierung aus, was es zu sagen gäbe.


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