Wieso verwenden Banken und Behörden noch Windows XP?
-
SeppJ schrieb:
_-- schrieb:
]ich bin leider mit ms nicht so bewandert, dass ich dir jetzt die unterschiede aufzählen könnte. fakt ist aber, dass selbst wenn die api identisch ist, sich doch unter der haube eine menge tun kann. iwas müssen ja die affenhorden in den paar jahren (weiter)entwicklung auf die reihe bringen
Dann nenn doch mal ein Killerfeature für den Arbeitsalltag. Nur eines. Fortschritt bei Windows ist in erster Linie doch eher eine grafische Überarbeitung.
wurde nicht iwann mal die gdi mittels gpu beschleunigt
-
_-- schrieb:
SeppJ schrieb:
_-- schrieb:
]ich bin leider mit ms nicht so bewandert, dass ich dir jetzt die unterschiede aufzählen könnte. fakt ist aber, dass selbst wenn die api identisch ist, sich doch unter der haube eine menge tun kann. iwas müssen ja die affenhorden in den paar jahren (weiter)entwicklung auf die reihe bringen
Dann nenn doch mal ein Killerfeature für den Arbeitsalltag. Nur eines. Fortschritt bei Windows ist in erster Linie doch eher eine grafische Überarbeitung.
wurde nicht iwann mal die gdi mittels gpu beschleunigt
okay, schon wieder falsch (zumindest der gedanke, das wäre erst ab vista der fall)
http://de.wikipedia.org/wiki/Graphics_Device_Interface schrieb:
Unter Windows Vista wird die Grafikausgabe von GDI komplett von der CPU übernommen, wodurch diese noch langsamer als in früheren Windows Betriebssystemen ist. Seit Windows 7 werden mit dem Windows Display Driver Model v1.1 wieder wenige Zeichenoperationen von der Grafikkarte beschleunigt.
-
_-- schrieb:
]wurde nicht iwann mal die gdi mittels gpu beschleunigt
Das ist ein grafisches Feature. Was interessiert das eine Schule, Behörde oder Bank? Abgesehen davon, dass die sowieso keine nennenswerten GPUs verbaut haben. Eigentlich ist das sogar ein Anti-Feature: Sie brauchen neue Hardware, um die bunten Fenster zu zeichnen.
-
evtl. haben sie auch mal ihren scheduler angepasst? linux hat doch da auch mal von ingo molnar einen neuen spendiert bekommen. aber wie gesagt, ich kenn mich mit windows nicht aus. hab da noch keine 1000sloc entwickelt!
-
Auch nicht vergessen:
Gerade zu der Zeit, als eine Migration weg von XP hätte kommen können (bei den Office-Sachen ist das ähnlich gewesen mit Office 2007) kam die Wirtschaftskrise. Dadurch wurden Umstellungsprojekte oft erst einmal eingefroren. Da wird viel erst jetzt langsam wieder neu belebt.
-
Verwende auch noch XP...
XP kann ein sehr produktives System sein, und da möchte man als Behörde evtl. nicht einfach umstellen, da ist man ja sehr konservativ.
Dann sind da noch die Kosten, die so eine Migration bringt. Neue Office Version bringt Schulungskosten, evtl. muss Software getestet und angepasst werden, und dann noch die Umstellung selber. Plus evtl. neue Hardware.
Für sowas ist einfach kein Geld da, solange es nicht wirklich notwendig ist... (es also brennt ;)).
-
phlox81 schrieb:
Für sowas ist einfach kein Geld da, solange es nicht wirklich notwendig ist... (es also brennt ;)).
zufällig bin ich mal über diese seite gestolpert. es scheint, das feuer brennt!
Zahlen und Fakten
Stand zum März 2011
* 15.000 Arbeitsplätze nutzen freie Software wie Thunderbird und Firefox
* 15.000 Arbeitsplätze nutzen OpenOffice.org und den WollMux
* Fast 6000 Arbeitsplätze nutzen den LiMux Client (entweder Debian Etch oder Ubuntu 8.04, KDE 3.5)
* 10 von 22 Migrationsbereichen sind bereits migriertalso eigentlich will ich mich nicht ständig auf münchen beziehen, auch wenn mir die stadt schon besonders gut gefällt
nachdem bereits eine teilweise umstellung erfolgt ist, wird mir nicht klar, wieso in den schulen windows verwendet werden sollte. die kids daddeln doch zuhause eh an windows rechnern. dann können sie sich doch zumindest in der schule ein anderes system aneignen. ich seh da nur vorteile!
@edit: eigentlich auch eine faire sache, denn linux wurde auch zum (groß)teil vom steuerzahler finanziert. dieser erhält nun ca. 20 jahre später zumindest einen teil der investition zurück. auf lange sicht war dies ein äußerst lukratives geschäft
@edit2: nachdem die umstellung eig. schon abgeschlossen sein sollte, gibts von mir auch kein fleißsternchen
-
_-- schrieb:
ich hab gestern einen neuen ausweis beantragt. dabei fiel mir auf, dass dort noch immer win xp verwendet wird. da stellte ich mir schon die frage, wieso sie ein derart altes system verwenden. windows vista sollte doch bereits für sicherheitsrelevante bereiche eingesetzt werden können. grad war ich bei ner bank, und mir schien wieder dieses alte xp entgegen. gibt es dafür einen bestimmten grund, der mir grad nicht klar wird?
Sinnlosen Aufwand sparen. Wenn XP reicht, dann reicht es. Ich selbst betreibe auf einem Rechner sogar noch Windows 2000.
_-- schrieb:
wollen die update kosten sparen, oder planen sie den großen umstieg auf linux?
Wohl kaum. Einen kompletter Systemwechsel ist nur sinnvoll, wenn man mit dem alten System absolut unzufrieden ist. Und um diesen Punkt zu erreichen, muß schon sehr vieles schief gegangen sein.
-
Z schrieb:
Einen kompletter Systemwechsel ist nur sinnvoll, wenn man mit dem alten System absolut unzufrieden ist. Und um diesen Punkt zu erreichen, muß schon sehr vieles schief gegangen sein.
es ist auch, und besonders in öffentlichen einrichtungen wichtig, verantwortungsvoll mit dem geld umzugehen. wenn ein quelloffenes system verfügbar ist, so sollte es doch auch verwendet werden. also muß die software nicht zwangsweise schlechter, buggy, oder den admin regelmäßig auf die palme treiben, um gewechselt zu werden!
-
_-- schrieb:
wenn ein quelloffenes system verfügbar ist, so sollte es doch auch verwendet werden.
was hat ein quelloffenes System mit verantwortungsvollem Umgang mit Geld zu tun?
Ein Umstieg kostet immer Zeit und Geld, egal welches Zielsystem man im Blick hat. DIe Lizenzkosten eines Windows sind da wohl noch der kleinere Batzen
-
Ein einziges Feature was mich bei win7 begreistert?
* Fenster gehen in "Vollbild" wenn man sie an den Oberen rand zieht!
* Diese kleinen Viereckigen Tabs statt langer!
* Minivorschau aller Tabs wenn mehrere einer Anwendung offen sind!
* Weit bessere Strucktur im "explorer"
* brauchbare Schnellsuche im StartmenüIch weiß, das ist nicht verallgemeinerbar, aber ich hab niemals so ineffizient gearbeitet wie mit OpenOffice... Auch die Art der Dateiverwaltung finde ich als Windowsnutzer wenig ansprechend. Damit meine ich vorallem die Ansicht, weniger aber die arbeitsgeschwindigkeit, die durch diverse Dateimanager ja schon sehr gut ist.
Das IBM-Unix unserer FH ist EXTREM ätzend. Da kann man von arbeiten schon kaum noch reden. Allein USB-Stick-Unterstützung lässt schwer zuwünschen übrig.
Banken die eh nur benutzer mit einem Frontend haben kann das allerdings egal sein. Da hätte dafür der Admin dann weniger ärger.Für den Staat ist auf dauer auf jedenfall ein Freies sysem günstiger. Eine Umstellung sollte wenig aufwendig sein, und mit neuen KDE gibt es sogar kaum umstellung.
@Z
Dir reicht auch Wasser und Trockenbrot zum überleben!
-
Sqwan schrieb:
Für den Staat ist auf dauer auf jedenfall ein Freies sysem günstiger. Eine Umstellung sollte wenig aufwendig sein, und mit neuen KDE gibt es sogar kaum umstellung.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,745885,00.html
http://www.zdnet.de/news/wirtschaft_unternehmen_business_auswaertiges_amt_wechselt_von_linux_zurueck_zu_windows_story-39001020-41548848-1.htm
-
Win XP ist lean, stabil und bietet alle wichtigen Features, die man benötigt. Große Firmen steigen nur um, wenn ein Windows-OS sich bereits längere Zeit bewährt hat. Warum soll man freiwillig Risiken eingehen, die nur vielfachen Ärger machen?
-
Sqwan schrieb:
Für den Staat ist auf dauer auf jedenfall ein Freies sysem günstiger.
Das sehe ich nicht.
Wenn ich für den Angestellten im Monat 4000€ hinlege, und der mit System Win um 1% effektiver arbeitet, sind das 40€/Monat, 480€/Jahr, das sollte schon für die Lizenzen reichen.
-
die Kosteneinsparungen der Insellösung waren offenbar zu gering
Ja, wenn wir nur wenig sparen, nehmen wir doch lieber das teure. Und das was schon spart machen auch noch wieder teurer. Haben ja nicht schon genug geld für den ersten wechsel ausgegeben, nbein, wir bezahlen auch noch einen neuen...
"in geringem Umfang ausgeschöpft"
Ah, wenn wir dabei nur wenig sparen, lassen wir das halt.
An die Zukunft denken wir auch erstmal nicht.
Wozu auch ...Das Auswärtige Amt hatte bereits 2001 im Serverbereich mit der Migration auf Linux begonnen
Armseelige leistung wenn der Nutzer merkt welches Betriebssystem der Server hat. Wenn er nicht grade admin ist.
Desktop-Systemen Open-Source-Software wie Firefox, Thunderbird und OpenOffice ein.
Soso... Kommen die also mit Firefox und Thunderbird nicht klar. Das ist natürlich viel schwerer als IE und Outlook...
Was versuchen die denn mit OpenOffice zu machen. Ein normaler Brief oder Tabellencalkulation ist nicht anders...Als Grund nennt die Bundesregierung hohe Ausgaben für die Treiberentwicklung
Ich weiß nicht wann ich unter ubuntu zuletzt Treiberprobleme hatte, aber nun gut. Wenn es welche gibt, und man 100.000 Treiber neu entwickeln muss haben die irgendwas mit der hardware falsch gemacht.
Nebenbei dürfte man da mit Thin-Clients einiges machen können...
Zumal die auch noch unmengen strom sparen.und Probleme bei der Softwarekompatibilität zu anderen Ressorts, unter anderem dem Bundesministerium für Finanzen
Wie viele hundert Millionen programme nutzt das Finanzamt denn? Ein mal eins neumachen oder reparieren lassen, und dann sollte das überall gehen.
Für so ein Amt sollte Java-software reichen. Deren programme müssen doch nichts können. Dann läuft die auch immer überall!@Volkard
Du willst mir sagen, der kann mit Windows 1% effektiver sein als mit Linux? Das bezweifel ich stark. Im gegenteil würde ich sagen, er ist im ersten jahr mit Linux vllt 1% ineffizienter, in den Folgenden aber um 5% effizienter.
Zusätzlich spricht das für eine umstellung auf Win7. Den einen prozent ist er damit auf win 7 effizienter.
Und was ist, wenn die leute zwar 1% effektiver arbeiten, der wartungsaufwand aber auch höher ist. Als systemadmin arbeite ich auf Linux weit weit mehr als 1% effektiver als auf Windows.
Bin mir auch nicht sicher ob 480€ reichen um lizenzen für jede Software zu kriegen, die sonst nichts kostet.
-
Nochmal: Softwarelizenzkosten sind Peanuts gegenüber den allgemeinen Migrationskosten.
-
Sqwan schrieb:
Nebenbei dürfte man da mit Thin-Clients einiges machen können...
Zumal die auch noch unmengen strom sparen.Echt? Gibt es da Quellen?
Ich sehe nur, daß im Büro Arbeitsplätze eingerichtet werden mit Thin-Clients, die doch tatsächlich 35W fressen und lauter fette Green-IT-Aufkleber tragen, also 25W weniger als ein 5 Jahre alter als Office-PC (also Onboard-Grafikkarte, Leistung in der unteren Mittlschicht) Fat-Client, 10W mehr als ein moderner Fat-Client, wenn man auf Stromsparsamkeit achtet. Und wieviel Strom frißt der Server am anderen Ende der Leitung? Der Fat-Client braucht einen Lüfter mit 800 Umdrehungen oder so. Der Thin-Client hat einen Mini-Lüfter mit schnell laufen muß auf dem Prozessor und braucht noch schnelllaufenden Gehäuselüfter. Und der Server braucht auch fetter Lüfter. Und der ganze Serverraum eine Klimaanlage. Und der Server selber braucht auch noch Strom. Ich kann mir kaum vorstellen, daß der Thin-Client-Wahn wirklich Strom spart.
-
Sqwan schrieb:
@Volkard
Du willst mir sagen, der kann mit Windows 1% effektiver sein als mit Linux? Das bezweifel ich stark. Im gegenteil würde ich sagen, er ist im ersten jahr mit Linux vllt 1% ineffizienter, in den Folgenden aber um 5% effizienter.Das ist eine müßige Debatte, die Antwort darauf werden wir hier nicht bekommen.
Sqwan schrieb:
Und was ist, wenn die leute zwar 1% effektiver arbeiten, der wartungsaufwand aber auch höher ist. Als systemadmin arbeite ich auf Linux weit weit mehr als 1% effektiver als auf Windows.
Ob der Wartungsaufwand höher ist oder nicht... siehe oben. Aber angenommen er ist es: Wieviele Admins hast du auf wieviele Clients? 1 Admin pro 100 Clients? 200? 300? Du siehst wie irrelevant deine Effizienz hier ist?
Sqwan schrieb:
Bin mir auch nicht sicher ob 480€ reichen um lizenzen für jede Software zu kriegen, die sonst nichts kostet.
Wie jetzt "jede Software"? Du willst nicht nur Windows durch Linux ersetzen, sondern die gesamte User-SW auch? Herrlich. Realität ist nicht so dein Ding, oder?
-
Ja das mit den Admins kommt drauf an. Wenn ich statt 1 admin auf 100 hinterher einen auf 1000 nehmen kann hat man schon einiges gespart. Zumal so ein Admin wohl mehr verdient als so ne Tippse...
Wo ist das problem die Software zu ändern. Statt word 2000 Open Office zu nehmen.
Das lässt sich sicher auf andere Software übertragen. MySQL statt Oracle (weiß nicht wie realistisch das ist und ob das was spart). Firefox und Thunderbird.
Da lässt sicher sicher einiges Machen.
Unrealistisch ist davon nichts. Nur für leute ohne vorstellungskraft. Wenn man alles einfach umstellen würde auf komplett kostenfrei!!! dann würde das spätestens nach einem jahr keiner mehr merken. Mann muss nur wollen.
So realitätsfremd wie du mich einschätzt, so wenig kann sich mit deiner einstellungs was verbessern.
Ich bin überzeugt, das man so ziemlich jeder Software ersetzen kann...@Volkard
Naja, quellen habe ich jetzt keine. Die Clients in unserer FH verbrauchen laut beschriftung zwischen 13 und 25 Watt. Für 100 stück betreiben wir einen server. Der steht in einem normalen "Klassenraum".
Mein aktueller PC scheint etwas mehr leistung zu brauchen. Ich nehme mal an 100W wird er im officebetrieb wohl brauchen. Müsste man mal versuchen auszurechnen was sich lohnt. Strom am Server messen, strom an einem client messen, und dann ausrechnen.@ SeppJ
Was kosten denn so lizenzen?
In einem 50 Mannbetrieb für Softwareentwicklung bzw Web-Design lohnt es sich jedenfalls Linux zu nehmen. Und Freie Editoren.mal davon abgesehen. In den 2 geposteten links steht ja schon das man dabei spart. Nur halt nicht viel. Wenn man also spart, wird der Migrationsaufwand schon abgerechnet sein.
Die einsparung der Lösung ist gering! Nicht der unterschied zwischen kostenfrei und Kostenpflichtig.
Wieso also nicht spare?
-
Sqwan schrieb:
Wo ist das problem die Software zu ändern. Statt word 2000 Open Office zu nehmen.
Das lässt sich sicher auf andere Software übertragen. MySQL statt Oracle (weiß nicht wie realistisch das ist und ob das was spart). Firefox und Thunderbird.
Da lässt sicher sicher einiges Machen.
Unrealistisch ist davon nichts. Nur für leute ohne vorstellungskraft. Wenn man alles einfach umstellen würde auf komplett kostenfrei!!! dann würde das spätestens nach einem jahr keiner mehr merken. Mann muss nur wollen.
So realitätsfremd wie du mich einschätzt, so wenig kann sich mit deiner einstellungs was verbessern.
Ich bin überzeugt, das man so ziemlich jeder Software ersetzen kann...Bei "Standard"-Software geht das sicher, aber gerade Behörden und Banken dürften viel an Spezial-Software verwenden.
Bei dem System, an dem ich beruflich arbeite, ist mir auch nicht bekannt, daß in absehbarer Zeit eine Linux-taugliche Version in Aussicht steht. (das wird zwar nicht von Behörden eingesetzt, aber von öffentlichen Dienstleistern in ganz Deutschland)