Papierloses Leben



  • Noch eine Sache zu dem E-Ink Displays: diese verbrauchen nur Strom, wenn sie das Bild ändern, also wenn ich z.B. die Seite umblättere. Danach verbraucht es keinen Strom, da die Tinte an ihrer Position bleibt. Ich kann auch den Sony PRS in den Stand-by setzen, und dabei ein Bild anzeigen lassen. Wenn mein PRS ein paar tage ohne Benutzung auf dem Tisch liegt, ist auf dem Display trotzdem was zu sehen: z.B. das Cover eines Buches das ich gerade lese. 😃 👍 Also jeder kann sehen, was ich lese, obwohl der PRS ausgeschaltet ist. Die Tinte verbraucht ja keinen Strom. 💡

    Ein LCD-Tablet mußt du wahrscheinlich täglich aufladen. Den Sony PRS kannst du 2 Wochen durchgehend lesend nutzen.



  • Artchi schrieb:

    Warum denken wir, wenn die linke und obere Kante hell ist, das der Button raus guckt? Und wenn die rechte und untere Kante hell ist, denken wir, das der Button eingedrückt ist? 😮 Das ist doch eigentlich total verrückt! 🙄
    Aber das ist ein Instinkt, den wir nicht raus kriegen! Weil man damals die Kerze links oben auf das Regal gestellt hat [...]

    Nee, nicht Kerzen. Das kommt daher dass die Sonne meist über uns steht und selten unter uns 😉 . Daher erwarten wir Schatten von herausstehenden Objekten an der Unterkante.
    Ist also eben ein richtiger natürlicher, also genetischer "Instinkt", und nichts zivilisattionsbedingtes wie deine Kerzen-Theorie andeuten will.



  • Hem, und warum wird das bei solchen Grafiken nicht rechts-oben hell gemacht? Das mit der Sonne mag allgemein stimmen. Aber das mit der Kerze oben links kommt daher, weil sie rechts oben einen Schatten bei Rechtshänder werfen würde. Also wurde die Kerze links oben aufgestellt. Und heute werden auch alle Widgets so dargestellt, als ob die Lichtquelle von links oben kommt.

    Ich wette, wenn jemand ein Desktop-GUI oder Widget-Toolkit raus bringen würde, das das Licht von rechts oben kommen lassen würde, das das auf sehr wenig Gegenliebe stoßen würde. 🙄



  • Artchi schrieb:

    iPad & Co. sind keine E-Book-Reader! Ach ja, und PDFs sind auch keine E-Books. Das ist ein Druckerformat. E-Books sind EPUB.

    Bloß weil etwas netterweise eine Software hat, mit der man eBooks anzeigen kann, macht es das nicht zum eBook-Reader. Es würde niemand auf die Idee kommen einen Kindle als Tablet-PC zu bezeichnen, aber umgekehrt kann wieder wild auf die Ausrufezeichentaste gekloppt werden. Unsinnige Debatte, IMHO. Btw, zumindest die iOS-Devices können und nutzen sehr wohl EPUB.

    Artchi schrieb:

    Ein LCD-Tablet mußt du wahrscheinlich täglich aufladen. Den Sony PRS kannst du 2 Wochen durchgehend lesend nutzen.

    Ich kann mit dem Fahrrad auch 2 Wochen durchradeln, bis ich die Reifen aufpumpen muss. Trotzdem fällt mir beim besten Willen nicht ein es mit einem Auto zu vergleichen 🙄 .

    Ich finde, dass der Reader-Markt sich erst noch entwickeln muss. Was ich bisher gesehen habe (Kindle, PRS) ist ganz nett, mehr aber auch nicht. Wenn so ein Ding wirklich nur monochrome Seiten darstellen kann, dann ist das nichts für mich. Ich will wenn auch Magazine damit lesen können und Color eInk wird die nächsten Jahre erst interessant werden. Beim Kindle stört mich außerdem besonders, dass er so eine dusselige Tastatur hat. Ein Touchscreen würde den deutlich aufwerten. Die Tablets taugen bisher auch nichts zum langen lesen. Die Auflösung ist zu niedrig und zumindest bei Tageslicht ist Papier oder eInk um Längen angenehmer.



  • asc schrieb:

    this->that schrieb:

    Werde mich nie mit dem Cloud Gedoens anfreunden koennen.

    dito

    die meisten tun es schon lange, wissen nur nichts davon. oder weißt du wo google/gmx/yahoo usw. ihre email-server hinstellen. und das man von überall an die mails rankommt finden auch alle ganz toll, und vor allem: ganz normal. 😕



  • Artchi schrieb:

    Noch eine Sache zu dem E-Ink Displays: diese verbrauchen nur Strom, wenn sie das Bild ändern, also wenn ich z.B. die Seite umblättere. Danach verbraucht es keinen Strom, da die Tinte an ihrer Position bleibt. Ich kann auch den Sony PRS in den Stand-by setzen, und dabei ein Bild anzeigen lassen. Wenn mein PRS ein paar tage ohne Benutzung auf dem Tisch liegt, ist auf dem Display trotzdem was zu sehen: z.B. das Cover eines Buches das ich gerade lese. 😃 👍 Also jeder kann sehen, was ich lese, obwohl der PRS ausgeschaltet ist. Die Tinte verbraucht ja keinen Strom. 💡

    Ein LCD-Tablet mußt du wahrscheinlich täglich aufladen. Den Sony PRS kannst du 2 Wochen durchgehend lesend nutzen.

    Das Argument gegen E-Book-Reader hatte ich vergessen: Akku. Was Du ansprichst, ist cool. 🙂

    Wenn ich sehr viel Geld hätte, würd ich mir so nen E-Book-Reader vielleicht irgendwann kaufen, wenn ich Zeit und Lust dazu hätte, überhaupt Bücher zu lesen, glaub ich.



  • Artchi schrieb:

    Ich wette, wenn jemand ein Desktop-GUI oder Widget-Toolkit raus bringen würde, das das Licht von rechts oben kommen lassen würde, das das auf sehr wenig Gegenliebe stoßen würde. 🙄

    Mittlerweile wahrscheinlich ja.
    Weil es ein Quasi-Standard im GUI-Design geworden ist. :p
    Aber zumindest von oben zentral beleuchtet fällt nicht negativ auf, am Beispiel von MacOS:
    http://www.guidebookgallery.org/pics/gui/desktop/full/macosx102.png



  • this->that schrieb:

    earli schrieb:

    Bloß keine Cloud, lieber eigene Rechner. Ansonsten aber lieber Rechner als tote Bäume.

    👍

    Werde mich nie mit dem Cloud Gedoens anfreunden koennen. Ich will meine Daten hier bei mir haben und selber bestimmen koennen, was mit ihnen passiert. Auf jeden Fall sollen sie nicht bei irgend einem Konzern lagern, der sowieso nach und nach die Restriktionen aufweicht und ich nicht weiss, was der mit meinen Daten macht.

    Ansonsten bin ich ein Papierfreund. Z.B. lese ich 100mal lieber ein Buch als ein eBook am PC.

    Naja, Kryptographie macht schon einiges möglich. Prinzipiell kann man auch eine Cloud nutzen, ohne dass die Daten anderen bekannt werden müssen.

    Aber weil nur Leute, die sich auskennen, sich zuverlässig schützen können, muss man protestieren, dass nicht die DAUs in die Cloud-Falle geraten.



  • Walli schrieb:

    Btw, zumindest die iOS-Devices können und nutzen sehr wohl EPUB.

    Das macht die iOS-Geräte dennoch nicht zu Augenschonenden eBook-Readern. Die meisten die ich kenne und auch mal Lange an einem Stück lesen, wissen den Unterschied zu schätzen.

    Walli schrieb:

    Wenn so ein Ding wirklich nur monochrome Seiten darstellen kann, dann ist das nichts für mich. Ich will wenn auch Magazine damit lesen können und Color eInk wird die nächsten Jahre erst interessant werden.

    Leider lässt sich Mirasol und eInk Trition noch etwas Zeit (z.B. steht in der Reader Matrix nur einer, der nach den Angaben inzwischen zumindest in China erhältlich sein müsste).



  • ich hab letztens mal den Sony getestet. Ist dieses Aufblinken in schwarz beim Seitenwechsel normal oder ein Sony-Eigending? Nervt nämlich tierisch



  • asc schrieb:

    Walli schrieb:

    Btw, zumindest die iOS-Devices können und nutzen sehr wohl EPUB.

    Das macht die iOS-Geräte dennoch nicht zu Augenschonenden eBook-Readern. Die meisten die ich kenne und auch mal Lange an einem Stück lesen, wissen den Unterschied zu schätzen.

    Habe nie etwas anderes behauptet. Das steht sogar in meinem Beitrag ein paar Zeilen darunter. Nur wenn ich Artchis Aussage im Kontext lese, dann entsteht der Eindruck, dass iPad und Co. nur PDF können, und das ist schlicht Unsinn. Mag sein, dass Artchi das auch ganz anders meinte. In dem Fall kann man meine Bemerkung als Ergänzung betrachten 😉 .

    asc schrieb:

    Leider lässt sich Mirasol und eInk Trition noch etwas Zeit (z.B. steht in der Reader Matrix nur einer, der nach den Angaben inzwischen zumindest in China erhältlich sein müsste).

    Na ja, den will ich aber erst mal live sehen. Ich vermute, dass man die ersten vernünftigen Color eInks nicht vor 2015 kaufen können wird. Und wegen der Reaktionszeit wird man diese leider auch fürs Erste nicht in Tablets verbauen können. Mein Traum-Gerät wäre ein iPad-artiges Gerät mit eInk-artiger Technologie und eventuell ein wenig mehr Akku. Die Kombination von eBook-Reader und Surfpad ist schon ziemlich cool, nur leider kann man nicht wirklich stundenlang auf einem iPad lesen. Für ein paar Seiten vor dem Einschlafen reicht es aber, denke ich.

    zwutz schrieb:

    ich hab letztens mal den Sony getestet. Ist dieses Aufblinken in schwarz beim Seitenwechsel normal oder ein Sony-Eigending? Nervt nämlich tierisch

    Ich glaub das mit dem invertieren ist normal, zumindest der Kindle macht das auch.



  • Walli schrieb:

    Ich vermute, dass man die ersten vernünftigen Color eInks nicht vor 2015 kaufen können wird. Und wegen der Reaktionszeit wird man diese leider auch fürs Erste nicht in Tablets verbauen können.

    1. Tablets sind nun wirklich nicht das Ziel von eInk-Displays.
    2. Reaktionsschnelle eInk-Technologien gibt es, und man konnte sie bereits auf diversen Messen betrachten (z.B. ist Mirasol sehr reaktionsschnell, sogar für einfache Filmclips geeignet). Welche anderen Schwächen (neben etwas weniger starken Farben) diese haben, hat man da natürlich wenig sehen können (z.B. wie ist es mit der Lebenszeit).

    Angekündigt waren eigentlich schon längere Zeit entsprechende Geräte, ich befürchte aber das viele die Investitionen scheuen, da die Tablets so im kommen sind (selbst wenn diese sie nicht ersetzen können).



  • asc schrieb:

    Walli schrieb:

    Ich vermute, dass man die ersten vernünftigen Color eInks nicht vor 2015 kaufen können wird. Und wegen der Reaktionszeit wird man diese leider auch fürs Erste nicht in Tablets verbauen können.

    1. Tablets sind nun wirklich nicht das Ziel von eInk-Displays.

    Sicher, schade ist es aber trotzdem. So ein Gerät wäre der absolute Hammer.



  • Moin,

    Artchi schrieb:

    iPad & Co. sind keine E-Book-Reader! Ach ja, und PDFs sind auch keine E-Books.

    Seit ich mein iPad habe lese ich so viel wie noch nie, auch im ePub-Format. 😉
    Und ich würde das Display nie gegen ein E-Ink-Display austauschen wollen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man das Display richtig dunkel machen kann, damit man auch nachts problemlos lesen kann. Aber aus meiner Erfahrung mit dem iPad (draußen, drinnen, abends, im Zug, ...) wundert mich wirklich, dass jemand Bedarf nach einem E-Ink-Display hat. Keine Farben, lahmste Reaktionen, auch keine bessere Lesbarkeit als beim iPad... Nä!

    Ansonsten versuche ich soweit wie möglich alles zu scannen und verschlüsselt auf meiner Festplatte abzulegen. Wenn man mal damit anfängt, merkt man erst wieviel unnötiges Papier verschickt wird. Die Methode hat sich bewährt: Indem ich die Dateien mit passenden Metadaten versehe, ist alles schnell wieder gefunden, außerdem ist die Methode platzsparend. Notizen in Skripts mache ich mit iPad + Stift direkt in die PDF, sonstige Aufschriebe etc lassen sich wunderbar in Adobe Ideas machen (Oder halt LaTeX, wenn der Laptop dabei ist).

    Für mich spielt Papier auf jeden Fall keine große Rolle mehr!
    Grüße,
    Michael



  • aktuell wird doch eh an hybrid-displays geforscht. Dummerweise hat Apple sich das patentieren lassen



  • zwutz schrieb:

    Dummerweise hat Apple sich das patentieren lassen

    Microsoft wird es eh unter einem anderen Namen produzieren und verkaufen...



  • XDVD schrieb:

    Für mich spielt Papier auf jeden Fall keine große Rolle mehr!

    bin ja mal gespannt, wie du ohne deinen allerwertesten saubermachst. ich würd dafür als mac 'hasser' natürlich auch das ipad nehmen. :p



  • zwutz schrieb:

    Dummerweise hat Apple sich das patentieren lassen

    Microsoft wird es eh unter einem anderen Namen produzieren und verkaufen...



  • _-- schrieb:

    XDVD schrieb:

    Für mich spielt Papier auf jeden Fall keine große Rolle mehr!

    bin ja mal gespannt, wie du ohne deinen allerwertesten saubermachst. ich würd dafür als mac 'hasser' natürlich auch das ipad nehmen. :p

    👍 Guter Einwand 😃



  • XDVD schrieb:

    Aber aus meiner Erfahrung mit dem iPad (draußen, drinnen, abends, im Zug, ...) wundert mich wirklich, dass jemand Bedarf nach einem E-Ink-Display hat.

    Es gibt eine nicht gerade kleine Gruppe Menschen, die Ermüden an einem Monitor (ich gehöre auch dazu), andere haben damit kein Problem (oder: noch nicht, bei manchen ändert sich dies im Laufe der Jahre [so war es auch bei mir]).

    XDVD schrieb:

    Keine Farben, lahmste Reaktionen, auch keine bessere Lesbarkeit als beim iPad... Nä!

    • Farben benötigt man bei einem Großteil der Bücher nun wirklich nicht.
    • Die Reaktionszeit ist durchaus mit der vergleichbar, die man beim Umblättern einer Seite hat (und stört nicht wirklich).
    • Lesbarkeit - kommt u.a. auf die oben genannten Einschränkungen an. Das iPad mag einen deutlich besseren Kontrast haben, aber strengt dafür mehr an.

    Für mich ist jegliche Form von TFT/LCD-Technik für das Bücherlesen nur 3te Wahl (nach normalen Büchern und eInks). Zum Spielen, fürs Programmieren usw. sieht dies natürlich anders aus.


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