Papierloses Leben



  • zwutz schrieb:

    ich hab letztens mal den Sony getestet. Ist dieses Aufblinken in schwarz beim Seitenwechsel normal oder ein Sony-Eigending? Nervt nämlich tierisch

    Welches Model? Die aktuellen Modelle machen das schneller als die vorherigen Modelle. Das Invertieren ist nicht Sony-Spezifisch.
    Aber bei aktuellen Modellen geht das "umblättern" recht fix. Und wenn ich lese, und umblättere (wir reden hier über den normalen Lesefluss!), dann stört das invertieren nicht. Man bemerkt es irgendwann noch nicht einmal mehr.

    Wenn du natürlich schnell blätterst, ohne zu lesen, dann ist das natürlich nicht so angenehm, weil das viele Blättern ein Flackern erzeugt. Aber diese Aktion macht man doch eher selten. Die Vorteile eines E-Ink überwiegen am Ende, wenn man ein E-Book liest.



  • Ich habe in der Mittagspause auf einem iPad mal eine Stunde lang Zeitung gelesen, und das ging erstaunlich gut. Toll wäre allerdings, wenn die Auflösung so hoch wie beim iPhone 4 wäre. Allerdings muss ich sagen, dass ich Papier oder eInk vom Lesekomfort her immer noch jederzeit vorziehen würde... wobei so ein iPad für jemanden, der oft auf Reisen ist, auf jeden Fall ein nettes Gadget ist.



  • asc schrieb:

    Es gibt eine nicht gerade kleine Gruppe Menschen, die Ermüden an einem Monitor (ich gehöre auch dazu), andere haben damit kein Problem (oder: noch nicht, bei manchen ändert sich dies im Laufe der Jahre [so war es auch bei mir]).

    Dieses "an einem Monitor" ist ein Indiz für "Tablet-Computer mit IPS-Panel bisher nur kurz bei Saturn erlebt". An einem Laptop würde ich auch niemals ein komplettes Buch durchhalten. Am iPad (gerade dadurch, dass man den Bildschirm viel dunkler kriegt als bei Laptops oder z.B. beim Kindle App die Farben invertieren kann) ist's trotzdem kein Problem. Ich will nicht abstreiten, das es tatsächlich dieses Problem gibt. Aber ich bin mir fast sicher, dass fast alle die sagen sie könnten nicht am Bildschirm lesen in Wirklichkeit meinen: Ich kann nicht am Laptop/Rechner lesen!

    asc schrieb:

    • Farben benötigt man bei einem Großteil der Bücher nun wirklich nicht.
    • Die Reaktionszeit ist durchaus mit der vergleichbar, die man beim Umblättern einer Seite hat (und stört nicht wirklich).

    Also, ich finde bunte Skizzen gerade in Fachbüchern gar nicht so unwichtig! Zumindest mir helfen gut aufbereitete farbige Skizzen oder Code-Snippets mit Syntax Highlighting schon beim Verständnis.

    Mit der Blätterzeit hast du natürlich Recht. Bei E-Ink Displays sieht nur so unglaublich hässlich aus... Aber klar, was für mich hässlich aussieht ist dem nächsten völlig egal.



  • Walli schrieb:

    Allerdings muss ich sagen, dass ich Papier oder eInk vom Lesekomfort her immer noch jederzeit vorziehen würde... wobei so ein iPad für jemanden, der oft auf Reisen ist, auf jeden Fall ein nettes Gadget ist.

    Definier Lesekomfort. Im Zug mit einer Zeit zu hantieren ist ätzend (oder fehlt mir da nur die Übung?!). Ich muss da schon immer sehr aufpassen, dass das Ding nicht verknittern und der Sitznachbar in Mitleidenschaft gezogen wird. In der Hinsicht bietet das iPad mehr Lesekomfort. 😃



  • Walli schrieb:

    Ich habe in der Mittagspause auf einem iPad mal eine Stunde lang Zeitung gelesen, und das ging erstaunlich gut. Toll wäre allerdings, wenn die Auflösung so hoch wie beim iPhone 4 wäre. Allerdings muss ich sagen, dass ich Papier oder eInk vom Lesekomfort her immer noch jederzeit vorziehen würde... wobei so ein iPad für jemanden, der oft auf Reisen ist, auf jeden Fall ein nettes Gadget ist.

    Zeitung oder News-Webseiten sind auch kein Problem auf'm iPad, aber ein Buch würde ich darauf ehrlich gesagt nicht lesen. Da bin ich eher altmodisch und will Papier zwischen den Fingern haben. Das ist irgendwie, als würde ich einen Film sehen, während ich auf hartem Marmor sitze. So ein Marmor-Sessel mag zwar edel aussehen, aber bequemer und somit deutlich angenehmer ist das Papierbuch... äh, der Leder-Sessel... ach, du weißt schon, was ich meine. 😉



  • XDVD schrieb:

    Definier Lesekomfort. Im Zug mit einer Zeit zu hantieren ist ätzend (oder fehlt mir da nur die Übung?!). Ich muss da schon immer sehr aufpassen, dass das Ding nicht verknittern und der Sitznachbar in Mitleidenschaft gezogen wird. In der Hinsicht bietet das iPad mehr Lesekomfort. 😃

    Lesekomfort, was die Anstrengung der Augen betrifft. Der Dauertest steht zwar noch aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein iPad bei einer Lesedauer über 4h/Tag noch besonders angenehm ist. Ein Buch kann ich außerdem in den Sand hauen, wenn ich am Strand lese. Beim Reader-Gerät muss ich schon schauen, dass ich es gut verstaue (wg. z.B. Dieben, Sand, Wasser), wenn ich mich abkühlen gehe. Über das Format der Tageszeitungen rege ich mich auch schon auf seit ich denken kann. Warum muss man die Dinger in einem derart unhandlichen Format drucken?



  • XDVD schrieb:

    Dieses "an einem Monitor" ist ein Indiz für "Tablet-Computer mit IPS-Panel bisher nur kurz bei Saturn erlebt".

    Mein Heim-PC hat ein IPS-Panel, mein iPod Touch ebenso, und dennoch merke ich es mit den Augen und der Konzentration. Ja, ich habe keinen iPad, aber IPS-Panel verwende ich durchaus.



  • Walli schrieb:

    Über das Format der Tageszeitungen rege ich mich auch schon auf seit ich denken kann. Warum muss man die Dinger in einem derart unhandlichen Format drucken?

    Weil die Tageszeitung einmal gelesen wird und dann für anderes verwendet.
    Wir legen unsere Voliere damit aus, andere Biomüll. Ist doch Praktisch 😃



  • Walli schrieb:

    Der Dauertest steht zwar noch aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein iPad bei einer Lesedauer über 4h/Tag noch besonders angenehm ist.

    Probier's mal aus und berichte dann. Vergiss nicht die Helligkeit anzupassen, denn sobald dich ein Bildschirm anstrahlt ist es wirklich unangenehm. Bin gespannt, wie du das siehst.

    asc schrieb:

    Mein Heim-PC hat ein IPS-Panel, mein iPod Touch ebenso, und dennoch merke ich es mit den Augen und der Konzentration.

    Der IPS-Aspekt ist auch der unwichtigere (aber nicht zu unterschätzen, schließlich steigert es den Komfort nicht unerheblich, wenn man unabhängig vom Betrachtungswinkel ist.)
    Mir geht's aber ganz konkret um das Format/die Geräteklasse der Tablet-PCs. Die eigentliche Errungenschaft am iPad (zu anderen Tablet-PCs kann ich mangels längerer Tests nichts sagen) ist, dass es sich nicht mehr wie ein Fremdkörper anfühlt. Wenn ich am Laptop lese, ist da eine Maschine zwischen mir und dem Buch (und der iPod Touch ist *mir* einfach zu klein um als Ebook-Reader zu dienen). Aber das iPad "verschwindet" und lässt die eigentlichen Inhalte nach vorne treten. Die ganzen technischen Gründe, die für dieses Gefühl zuständig sind ("anschmiegsames" Design ohne Tastatur, keine Lüfter, IPS-Panel, sehr gelungene Benutzerführung, Bildschirm kann sehr dunkel gemacht werden, ...) sind eigentlich egal - was zählt ist, dass ein Gerät dabei herauskommt, das sich nicht mehr wie eines anfühlt.

    Wenn nun viele feststellen, dass sie auf dem Ebook-Reader lieber als auf dem Monitor ihres Laptops lesen, passiert folgender Fehlschluss: Man glaubt, dass man eben nicht gern an "herkömmlichen" Bildschirmen liest und schließt da Tablet-PCs ein. Aber in Wirklichkeit liegt es meistens nicht am Bildschirm, sondern am Format des Geräts! Man möchte zum Lesen ein Gerät, das "sich versteckt" und natürlich anfühlt, so wie es eben ein Buch tut.
    (Natürlich gibt's da Ausnahmen, aber meine Beobachtungen gehen schon in die Richtung. Vor allem habe ich auch den Eindruck, dass die wenigsten ein Ebook-Reader und ein iPad über einen längeren Zeitraum testen konnten. Bei mir auch nur im Rahmen von Usability Tests in der Uni, ansonsten hätte ich mich kaum näher mit Ebook-Readern auseinandergesetzt.)

    Ich weiß nicht, ob so recht rüberkommt, wie ich das meine. Solche "Feeling"-Sachen sind schwer zu beschreiben. 😉


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