Was haltet ihr vom Burkaverbot in Frankreich?
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Der aus dem Westen ...:
Such es dir aus. Das Universum wird (wiederum nach der Theorie, dass es sich um ein Glied in einer Kette von Universen befindet) mal wieder untergehen, und dann werden die Karten wieder neu gemischt und Gott ist unwahrscheinlich. Für wen leben wir also? Für die Gesellschaft oder für dich? Ich tue es jedenfalls für mich ...
Du hast behauptet es wäre egal. Ist offensichtlich nicht der Fall.
Aber was IST schlecht für dich, für deine Familie, für alle, die in Deutschland frei leben wollen? Das ist eben nicht logisch, das musst du erst mal definieren.
An einem konkreten Diskurs bist du offensichtlich nicht interessiert. Daher: Wenn ich dir in die Eier trete, dann ist das schlecht für dich. Zumindest würde ein normaler Mensch zu dieser Beurteilung kommen. Du kannst ja jetzt anfangen, das definieren zu wollen. Oder es einfach toll finden. Oder was auch immer.
Und da du das nicht kannst (da dir diesbezüglich, genauso wie jedem anderen Mensch, Informationen fehlen), würde ich persönlich nicht meine Zeit mit einem Versuch verschwenden, eine Definition zu schreiben, bei der du alles beachtest.
Habe ich nicht vor.
Man könnte es endlos weiterführen. Aber alle Sachen zu beachten geht nicht, etwas schlechtes könnte auch etwas gutes sein.
Deshalb gibt es Diskussionen.
Und dabei hast du wirklich ALLE Facetten begutachtet?
Vielleicht. Es steht dir frei, gegen mich zu argumentieren. Meine Behauptungen stehen.
Aber wenn wir nicht mal die Signifikanz des Universums bestimmen können, wie soll das dann bei einer einzelnen Person möglich sein?
Alter? Was für Signifikanz einer einzelnen Person?
Na gut, hier habe ich mich ein bisschen unklar ausgedrückt. Ich meinte damit, dass du das tun sollst, was du willst, und SO das Leben genießt. Damit meine ich alles, was du willst - alles ist möglich, vieles unwahrscheinlich. Das "Bessere" muss ich natürlich genau wie du "schlechtes" genauer definieren, und das kann ich nicht. Ich kann bloß sagen, dass ich lieber mein Leben lebe, als es mit den Problemen anderer zu verbringen.
So unklar hast du dich gar nicht ausgedrückt. Ich wusste schließlich sogar, was du antworten würdest.
Frage nicht beantwortet.Ich frage mich außerdem, warum du dir gerade mich für deine "Belehrungen" ausgesucht hast. Damit kannst du doch jeden volllabern?
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KasF schrieb:
Tag und Nacht sind hier abstrakt metabolisch zu verstehen.
Wo Photonen sind, da sind auch Örtlichkeiten, wo es keine Photonen gibt,
dementsprechend gibt es Licht und Dunkelheit, metabolisch betrachtet als Tag und Nacht.
Allerdings könnte man auch davon sprechen, daß es, bevor es die Sterne gab, schon gemäß Punkt 2 aufgrund von Hitze und Temperatur leuchtende Staubwolken gab und wenn die Erde zwischen diesen Wolken und nicht durch diese fliegt und die Erde sich dreht, dann ist auch so ein Tag und Nacht zustand möglich.
Allerdings müßten die Staubwolken die auf der Nachtseite sind, dann sehr weit weg sein. Geht man von einer Staubwolke aus, aus der unser Milchstraße entstand, dann ist dies durchaus möglich, während die anderen Staubwolken (später andere Galaxien) zu weit weg waren. Durchaus möglich.Tut mir leid, aber das ist vollkommen wissenschaftlicher Non-Sense. Versuch dir bitte nichts zurecht zu reimen. Die Erde hat sich nicht zwischen irgendwelchen Staubwolken verirrt. Und wenn doch, dann waere ist immer noch non-sense, denn diese tollen stellaren Nebel von denen du sprichts, wie der Orion- oder Lagunennebel leuchten nur, weil Emissions- oder Reflexionsnebel Energie von benachberten Sternen beziehen. Aber das kann ja nicht sein, "weil die Sonne spaeter kam".
Deswegen schrieb ich ja kurz nach dem Urknall wo noch der großteil des Staubs heißes Plasma war.
Und dann leuchtet auch noch so ein Nebel von selbst, weil die Staubpartikel eben noch sau heiß sind.
Die Problematik bezügl. der Temperatur der Erde habe ich ja selber genannt, aber mit der richtigen Entfernung und Gottes wirken (wie sind ja in diesem Kontext) könnte da durchaus etwas zu machen sein, wie es ganz genau war, darüber kann man aber nur spekulieren.
Zudem kann in den frühen Stadien des Universums, Felsbrocken und Ur-Nebel nicht koexistiert haben.
Die Gravitation fing sofort nach dem Urknall an zu wirken, bzw. als sich die physikalischen Gesetzmäßigkeiten bildeten.
Staubpartikel fangen also an sich gegenseitig anzuziehen, es werden vereinzelte Klumpen, mal große, mal kleine.Und welcher Klumpen zu erst groß wird, hängt von der Verteilung des Staubs im Raum ab. Es kann sich also sehr wohl die Erde unter dem ganzen Staub zuerst gebildet haben, wenn an ihrer Örtlichkeit sich besonders viel Staub fand und es danach keinen weiteren nennenswerten Nachschub im näheren Umkreis gab. Ein weiterwachsen bis zu einem Stern wäre also nicht möglich und die Felsbrocken die zu Sternen werden haben mehr Zeit in den Örtlichkeiten drumherum ihren Staub einzusammeln, bei denen es dann keine Nachschubprobleme gibt.
Das mit dem Urknall ist übrigens auch ein Gedankenmodell der modernen Physik, und bezüglich der Verteilung hypotetisiert man ja schon, daß es nicht unbedingt ein zentraler Punkt gewesen sein muß, an dem der Urknall begann und die Verteilung der Galaxien zeigen dies auch auf, das die klassische Vorstellung von einem zentralen Punkt nicht unbedingt Gültigkeit haben muß.
Damit sind also vereinzelte Örtlichkeiten mit dichteren und weniger dichteren Staubwolken möglich und somit auch eine unterschiedliche Größenbildung von Himmelskörpern.
Rein wissenschaftlich ist dagegen nichts einzuwenden.
Die Urerde kann durchaus ein Felsbrocken gewesen sein, der das Universum durchquerte und erst anschließend von einem erst später entstandenen Stern eingefangen worden sein.
Materie zieht sich gleichzeitig an, ob ein großes oder kleines Objekt früher oder später gebildet wird ist allein davon abhängig, wieviel Materie sich unmittelbar in der Nähe befindet und wie groß der Weg dieser Materie ist.Die Erde war kein Felsbrocken, das sich in unser Sonnensystem verirrt hat
Das kannst du nicht wissen.
und dann sich genau in der elliptischen Umlaufbahn eingefangen hat, wobei sich die Erde dann auch zu den inneren, den erdaehnlichen Planeten gesellt hat und nicht zB zum Saturn. Zudem ist es rein theoretisch extrem gering, dass sich ein fremder Körper exakt in eine Umlaufbahn einfaengt. Wir Menschen müssen schon extrem komplizierte Berechnungen anstellen und mehrere Swing-By Mannöver ausführen, um nur einen Satelliten um den Mars kreisen zu lassen.
Vergißt den Mond nicht der laut heutiger Wissenschaft entstand als die Urerde mit einem Objekt kollidierte!
Dieses Objekt kann durchaus dafür verantwortlich sein, daß die Erde eine innere Umlaufbahn bekam, wie wir sie heute kennen.Desweiteren gehst du von einer fertigen Sonne aus.
Die Erde kann durchaus in einen Staubwolkenbereich geraten sein, bei dem die Sonne noch am Wachsen war.
Der Staub wirkt hier natürlich auf die Flugbahn bremsend mit ein.
Innere Umlaufbahnen sind also durchaus möglich.Nun, das ist schwer vorstellbar, allerdings gilt, wenn es 2 gibt, dann ist es durchaus vorstellbar, daß die Pflanzen vor der Sonne entstanden sind.
Denn das Universum war am Anfang hell, wahnsinnig hell.
Und wenn die Erde das Universum durchquerte bevor die Sonne entstand und von dieser eingefangen wurde, dann ist es durchaus möglich, daß das Universum bzw. der ganze Himmel hell genug für Pflanzen war.
Sorgen würde ich mir also eher um die Temperatur der Erde machen, sie müßte schon ein bischen abgekühlt sein, aber dazu sagt die Schöpfungsgeschichte nichts.Als das Universum "wahnsinnig hell" war, war es auch wahnsinnig heiß und so nicht für Pflanzen unbedingt gut geeignet
Das Problem ist eher ein lokales Problem, die Erde könnte selbst eine hohe Temperatur gehabt haben, wie ich bereits schrieb.
Der leuchtende Staub ist hier nicht das Problem, denn das kann man sehr gut durch die Entfernung zur Erde lösen.und abgesehen davon bestand zu dieser Zeit nichtmal eine Athmosphaere, die den Pflanzen das Leben ermöglicht haette. Denn für die Entstehnung der Atmosphaere war UV-Strahlung nötig und dafür eine Sonne oder unsere schönen Nebel. Aber das kam ja erst spaeter.
Das ist Quark!
Eine Atmosphäre ist nicht mehr als ein Gemisch aus Gasen das einen großen Festkörper wie eben die Erde aufgrund dessen Gravitation umgibt.
Wenn die Erde also selbst aus Staub entstand, dann sammelten sich die leichten Staubpartikel oben und bildeten die gasförmige Atmosphäre und schweren Staubpartikel bildeten die feste Erde. Ja, manche leichte Elemente werden durch Molekühlbindungen und pyhsikalischen Druck von anderen Elementen auch in die feste Erde gebacken, aber so genau will ich das jetzt auch nicht ausformulieren.
Der grobe Umriss, leichtes Zeug oben, schweres unten, passt.
Die UV-Strahlung brauchst du dafür also schon mal nicht, du brauchst nur bei gegebener Temperatur gasförmige Atome.Außerdem ist deine Vorstellung, daß man für UV-Strahlung eine Sonne benötigen würde falsch.
Denke einfach mal an LEDs die UV-Licht abstrahlen oder eben an Halogenlampen, deren UV-Anteil ist sogar so hoch, daß Halogenstrahler ein Schutzglas benötigen (der andere Grund ist, daß die Halogneglühlampen aus Quarz bestehen aber das ist ein anderes Thema...).
Es kommt also auf den Festkörper und dessen Temperatur an.
Daher kann auch Staub UV-Licht abstrahlen. Natürlich ist der Staub in diesem Stadium eher ein Plasma (das muß übrigens nicht sein, flüssiges Stahl leuchtet schon ab 800 °C), aber das ist ja jetzt nicht etwas, das gegen die Definition von Staub spricht.Hmmm, vielleicht solltest du dir mal ein Physikbuch zulegen(?)
Wie meine Antworten auf deine Schlüsse zeigen, weise ich das mit gutem Gewissen an dich zurück.
Leuchtet ein Objekt, daß Licht nur reflektiert?
Im umgangssprachlichen Sinne kann man durchaus von leuchten sprechen. Man spricht ja auch von indirekter Beleuchtung und nicht von indirekte Lichtreflektion.
Für eine Metapher ist das also durchaus ausreichend.Siehe dazu einfach die verlinkte Seite, da wird es recht verstaendlich erklaert.
Die Seite mit den Antworten von dem gleichen Typ aus dem Video, dessen Thesen ich hier schön als fehlerhaft entlarvt habe?
Keine Ahnung auf welche Bibelstelle er sich da bezieht.
Hier wären genauere Informationen notwendig.
So aus dem Kontext gerissen ohne Quelle ist das wenig hilfreich.Hast recht. Blöd ohne genau verweise, aber dafür habe ich ja oben den Link gepostet
Nein, am Anfang hast du gesagt, ich soll mir nur die 2 Minuten Video von dem Typen ansehen und jetzt wo du nicht mehr weiter weißt und auf den Link verweist, verlangst du auch noch von mir, daß ich mir das gesamte geschriebene Machwerk von dem Typen durchlese? Nö, danke, dafür ist mir meine Zeit zu schade, der Typ soll sich erstmal ein Physikbuch kaufen, meine Gegenanworten berücksichtigen und sein Machwerk korrigieren, dann können wir nochmal darüber nachdenken.
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Vergißt den Mond nicht der laut heutiger Wissenschaft entstand als die Urerde mit einem Objekt kollidierte!
Das ist ein völlig anderes Szenario, als deins!
Nein, am Anfang hast du gesagt, ich soll mir nur die 2 Minuten Video von dem Typen ansehen und jetzt wo du nicht mehr weiter weißt und auf den Link verweist, verlangst du auch noch von mir, daß ich mir das gesamte geschriebene Machwerk von dem Typen durchlese?
Sag mal spinnst du. Du hast mich doch darum gebeten dir genau Quellen zu seinen Aussagen zu geben. Und da gebe ich dir diese Quellen und du schreibst dann irgend so nen Murks.
Aber mir ist das hier zu anstregend mit dir. Ich werde so oder so verlieren, du reimst dir immer alles irgendwie zurecht und hast zudem noch Gott an deiner Seite. Wie soll' ich da denn rechthaben können ...
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mhm ich weiss nicht wirklich, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite ist die Burka eine Art Gefägnis für Frauen, dass die immer noch anherrschende Unterdrückung der Frauenrolle in der muslimischen Kultur und Religion darstellt und die 'Überlegenheit' des Mannes glorifiziert.
Auf der anderen Seite ist es auch eine Art Tradition (sei dahingestellt ob gut oder schlecht - darüber maße ich mir kein Urteil an), die man respektieren muss, so wie das Tragen eines Kreuzes bei den Christen - auch wenn dies keine Unterdrückung darstellt. Ich finde durchaus, dass man versuchen sollte, eher bei der Wurzel zu beginnen und eine Änderungen dieser Traditionen in die richtige Richtung verursachen.
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sdf schrieb:
KasF schrieb:
Tag und Nacht sind hier abstrakt metabolisch zu verstehen.
Wo Photonen sind, da sind auch Örtlichkeiten, wo es keine Photonen gibt,
dementsprechend gibt es Licht und Dunkelheit, metabolisch betrachtet als Tag und Nacht.
Allerdings könnte man auch davon sprechen, daß es, bevor es die Sterne gab, schon gemäß Punkt 2 aufgrund von Hitze und Temperatur leuchtende Staubwolken gab und wenn die Erde zwischen diesen Wolken und nicht durch diese fliegt und die Erde sich dreht, dann ist auch so ein Tag und Nacht zustand möglich.
Allerdings müßten die Staubwolken die auf der Nachtseite sind, dann sehr weit weg sein. Geht man von einer Staubwolke aus, aus der unser Milchstraße entstand, dann ist dies durchaus möglich, während die anderen Staubwolken (später andere Galaxien) zu weit weg waren. Durchaus möglich.Tut mir leid, aber das ist vollkommen wissenschaftlicher Non-Sense. Versuch dir bitte nichts zurecht zu reimen. Die Erde hat sich nicht zwischen irgendwelchen Staubwolken verirrt. Und wenn doch, dann waere ist immer noch non-sense, denn diese tollen stellaren Nebel von denen du sprichts, wie der Orion- oder Lagunennebel leuchten nur, weil Emissions- oder Reflexionsnebel Energie von benachberten Sternen beziehen. Aber das kann ja nicht sein, "weil die Sonne spaeter kam".
Deswegen schrieb ich ja kurz nach dem Urknall wo noch der großteil des Staubs heißes Plasma war.
Und dann leuchtet auch noch so ein Nebel von selbst, weil die Staubpartikel eben noch sau heiß sind.
kurz nach dem Urknall gab es aber die Erde noch nicht (nein, wirklich nicht, das ist bewiesen).
Und geleuchtet hat damals auch nix. Im Gegenteil: das Plasma war so dicht, dass kein Photon wirklich weit kam. Erst als sich das Universum weit genug ausgedehnt (und damit auch abgekühlt) hat, wurde es durchsichtig (hat knapp 400000 Jahre gedauert)sdf schrieb:
Zudem kann in den frühen Stadien des Universums, Felsbrocken und Ur-Nebel nicht koexistiert haben.
Die Gravitation fing sofort nach dem Urknall an zu wirken, bzw. als sich die physikalischen Gesetzmäßigkeiten bildeten.
Staubpartikel fangen also an sich gegenseitig anzuziehen, es werden vereinzelte Klumpen, mal große, mal kleine.mit dem Problem, dass es damals keinen Staub gab. Großteils entstand Wasserstoff mit ein bisschen Helium. Alles weitere wurde erst durch Sterne bzw. der darin stattfindenden Kernfusion gebildet. Sprich es mussten erst die ersten Sterne wieder Sterben, bevor Metalle durchs Weltraum fliegen konnten (Metalle = alles, was schwerer als Helium ist). Und es dauert verdammt lang (nach unseren Maßstäben), bis sich Gas weit genug verdichtet hat, damit die Kernfusion einsetzen kann
sdf schrieb:
Und welcher Klumpen zu erst groß wird, hängt von der Verteilung des Staubs im Raum ab. Es kann sich also sehr wohl die Erde unter dem ganzen Staub zuerst gebildet haben, wenn an ihrer Örtlichkeit sich besonders viel Staub fand und es danach keinen weiteren nennenswerten Nachschub im näheren Umkreis gab. Ein weiterwachsen bis zu einem Stern wäre also nicht möglich und die Felsbrocken die zu Sternen werden haben mehr Zeit in den Örtlichkeiten drumherum ihren Staub einzusammeln, bei denen es dann keine Nachschubprobleme gibt.
Gewagte These.
sdf schrieb:
Das mit dem Urknall ist übrigens auch ein Gedankenmodell der modernen Physik, und bezüglich der Verteilung hypotetisiert man ja schon, daß es nicht unbedingt ein zentraler Punkt gewesen sein muß, an dem der Urknall begann und die Verteilung der Galaxien zeigen dies auch auf, das die klassische Vorstellung von einem zentralen Punkt nicht unbedingt Gültigkeit haben muß.
Damit sind also vereinzelte Örtlichkeiten mit dichteren und weniger dichteren Staubwolken möglich und somit auch eine unterschiedliche Größenbildung von Himmelskörpern.
Aktueller Stand ist immernoch das es _einen_ Urknall gab. Zeig mir ne Quelle, wo ein Astronom was anderes behauptet (und noch nicht widerlegt ist. Die Geschichte mit den "Blasen" wurde errst kürzlich widerlegt). Und auch wenn der Urknall nicht bewiesen ist (auch kaum möglich) konnte man bisher damit alle Beobachtungen nachvollziehen (gerade die Hintergrundstrahlung ist ein Indiz für den Urknall). Die unterschiedliche Dichteverteilung kann man auch mit nur einen Urknall erklären (was auch aktueller Konsens ist, wie gesagt)
sdf schrieb:
Rein wissenschaftlich ist dagegen nichts einzuwenden.
Die Urerde kann durchaus ein Felsbrocken gewesen sein, der das Universum durchquerte und erst anschließend von einem erst später entstandenen Stern eingefangen worden sein.
Materie zieht sich gleichzeitig an, ob ein großes oder kleines Objekt früher oder später gebildet wird ist allein davon abhängig, wieviel Materie sich unmittelbar in der Nähe befindet und wie groß der Weg dieser Materie ist.Die Erde war kein Felsbrocken, das sich in unser Sonnensystem verirrt hat
Das kannst du nicht wissen.
er nicht, die Astronomen schon. Anhand von Gesteinsproben aus dem Asteroidengürtel lässt sich gut belegen, dass es Gemeinsamkeiten in der Zusammensetzung gab. Außerdem ließe sich durch Simulationen klären, ob die Bahn eines einfangenen Planeten auf Dauer so stabil bleibt, wie es bei der Erde der Fall ist)
sdf schrieb:
und dann sich genau in der elliptischen Umlaufbahn eingefangen hat, wobei sich die Erde dann auch zu den inneren, den erdaehnlichen Planeten gesellt hat und nicht zB zum Saturn. Zudem ist es rein theoretisch extrem gering, dass sich ein fremder Körper exakt in eine Umlaufbahn einfaengt. Wir Menschen müssen schon extrem komplizierte Berechnungen anstellen und mehrere Swing-By Mannöver ausführen, um nur einen Satelliten um den Mars kreisen zu lassen.
Vergißt den Mond nicht der laut heutiger Wissenschaft entstand als die Urerde mit einem Objekt kollidierte!
Dieses Objekt kann durchaus dafür verantwortlich sein, daß die Erde eine innere Umlaufbahn bekam, wie wir sie heute kennen.aktuell wird das Nice-Modell verwendet, um die Planetenbewegungen unseres Sonnensystems zu beschreiben. Danach sind die äußeren Planeten früher dichter an der Sonne gewesen und danach war der äußere Trümmergürtel. Neptun hat dann immer wieder einen dieser Trümmer eingefangen, Richtung Sonne gekickt und ist dadurch etwas nach außen gewandert. Das gleiche Spiel mit Uranus und Saturn. Jupiter war groß genug um die Dinger entweder aus dem System zu kicken, auf lange Bahnen zu schicken, oder erst recht Richtung Sonne zu schießen. Als Folge haben die Inneren Planeten einiges abbekommen ("großes Bombardement"). Irgendwann war nichts mehr zum kicken in der Nähe und die Migration der äußeren Planeten hat gestoppt. Übrig ist der Kuipergürtel hinter Neptun.
sdf schrieb:
Desweiteren gehst du von einer fertigen Sonne aus.
Die Erde kann durchaus in einen Staubwolkenbereich geraten sein, bei dem die Sonne noch am Wachsen war.
Der Staub wirkt hier natürlich auf die Flugbahn bremsend mit ein.
Innere Umlaufbahnen sind also durchaus möglich.dafür ist die Erde zu jung bzw. die Sonne zu alt. Die Sonne enstand definitiv _vor_ der Erde und die Erde auch in deren protoplanetaren Scheibe.
Wenn du mehr über Planetenentstehung wissen willst: http://www.scienceblogs.de/planeten/2008/08/eine-kurze-geschichte-der-planetenentstehung.php (sehr lesenswert)
sdf schrieb:
Nun, das ist schwer vorstellbar, allerdings gilt, wenn es 2 gibt, dann ist es durchaus vorstellbar, daß die Pflanzen vor der Sonne entstanden sind.
Denn das Universum war am Anfang hell, wahnsinnig hell.
Und wenn die Erde das Universum durchquerte bevor die Sonne entstand und von dieser eingefangen wurde, dann ist es durchaus möglich, daß das Universum bzw. der ganze Himmel hell genug für Pflanzen war.
Sorgen würde ich mir also eher um die Temperatur der Erde machen, sie müßte schon ein bischen abgekühlt sein, aber dazu sagt die Schöpfungsgeschichte nichts.Als das Universum "wahnsinnig hell" war, war es auch wahnsinnig heiß und so nicht für Pflanzen unbedingt gut geeignet
richtig. Wobei das mit "wahnsinnig hell" so nicht stimmt. Zumindest nicht in der für uns sichtbaren Wellenlänge
sdf schrieb:
und abgesehen davon bestand zu dieser Zeit nichtmal eine Athmosphaere, die den Pflanzen das Leben ermöglicht haette. Denn für die Entstehnung der Atmosphaere war UV-Strahlung nötig und dafür eine Sonne oder unsere schönen Nebel. Aber das kam ja erst spaeter.
Das ist Quark!
Eine Atmosphäre ist nicht mehr als ein Gemisch aus Gasen das einen großen Festkörper wie eben die Erde aufgrund dessen Gravitation umgibt.
Wenn die Erde also selbst aus Staub entstand, dann sammelten sich die leichten Staubpartikel oben und bildeten die gasförmige Atmosphäre und schweren Staubpartikel bildeten die feste Erde. Ja, manche leichte Elemente werden durch Molekühlbindungen und pyhsikalischen Druck von anderen Elementen auch in die feste Erde gebacken, aber so genau will ich das jetzt auch nicht ausformulieren.
Der grobe Umriss, leichtes Zeug oben, schweres unten, passt.
Die UV-Strahlung brauchst du dafür also schon mal nicht, du brauchst nur bei gegebener Temperatur gasförmige Atome.Zur Planetenentstehung siehe oben.
sdf schrieb:
Hmmm, vielleicht solltest du dir mal ein Physikbuch zulegen(?)
Wie meine Antworten auf deine Schlüsse zeigen, weise ich das mit gutem Gewissen an dich zurück.
aber ein Buch über Astronomie würde trotzdem nicht schaden
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zwutz schrieb:
kurz nach dem Urknall gab es aber die Erde noch nicht (nein, wirklich nicht, das ist bewiesen).
Und geleuchtet hat damals auch nix. Im Gegenteil: das Plasma war so dicht, dass kein Photon wirklich weit kam. Erst als sich das Universum weit genug ausgedehnt (und damit auch abgekühlt) hat, wurde es durchsichtig (hat knapp 400000 Jahre gedauert)Für gewöhnlich stehe ich auf der Seite des wahrscheinlichsten Szenarios, aber hier würde ich doch gerne einwerfen, dass keinesfalls etwas "bewiesen" ist. Noch einmal, im 19. Jahrhundert galten die meisten physikalischen Gesetze als bewiesen, bevor sie falzifiert wurden.
Die Erde kann tatsächlich vor der Sonne entstanden sein, tatsächlich sogar "entstanden worden sein" ... aber das Szenario ist eher unwahrscheinlich. Trotzdem wäre es klug, wenn du (wie übrigens auch in der Wissenschaft) nie davon ausgehst, dass etwas "bewiesen" ist - wenn man von Theorien redet , sollte man von Hypothesen reden, deren Wahrscheinlichkeit durch Versuche über 50% liegen. Von der Wahrscheinlichkeit, dass ein allmächtiges, allwissendes Wesen, das keinen Ursprung und kein Ende hat, nicht an Materie oder Energie gebunden ist und das wissentlich die Erde VOR der Sonne erschaffen hat, damit wir Menschen ihm auf diesen winzigen Planeten preisen können, ist unwahrscheinlicher als die Erklärung, dass der Mensch tendenziell dazu neigt, seine Umgebung zu personalisieren und jedem einen Zweck zuzuschreiben a'la "Du depperter Wagen, du! Spring endlich an!". Der Mensch vermutet einfach eine Intuition dahinter. Wenn man noch hinzuzieht, dass die Wahrnehmung eines Menschen aufgrund seiner Anatomie nicht in der Lage ist, die Welt objektiv zu erfassen (beispielsweise das Prinzip der "Landkarten" in der Kommunikation), dann haben wir eine relativ wahrscheinliche Erklärung für das Phänomen der Kollektivanbetung eines unwahrscheinlichen Wesens.
zwutz schrieb:
ADie Geschichte mit den "Blasen" wurde errst kürzlich widerlegt). Und auch wenn der Urknall nicht bewiesen ist (auch kaum möglich) konnte man bisher damit alle Beobachtungen nachvollziehen (gerade die Hintergrundstrahlung ist ein Indiz für den Urknall).
Noch einmal, bewiesen ist gar nichts, bloß für wahrscheinlich erachtet. Die Geschichte mit den Blasen wurde als unwahrscheinlich abgetan, aber das heißt nicht, dass sie widerlegt ist. Alles ist möglich, vieles unwahrscheinlich. Und auch wenn ich dem unwahrscheinlichen skeptischer gegenübertrete als sdf, so bewundere ich doch seine Phantasie. Das Problem ist nur, dass er sie wohl für zu real hält ...
zwutz schrieb:
dafür ist die Erde zu jung bzw. die Sonne zu alt. Die Sonne enstand definitiv _vor_ der Erde und die Erde auch in deren protoplanetaren Scheibe.
Die Sonne entstand wahrscheinlich vor der Erde - aber wie sdf gesagt hat, wissen kannst du das nicht
sdf schrieb:
Das ist Quark!
Eine Atmosphäre ist nicht mehr als ein Gemisch aus Gasen das einen großen Festkörper wie eben die Erde aufgrund dessen Gravitation umgibt.
Wenn die Erde also selbst aus Staub entstand, dann sammelten sich die leichten Staubpartikel oben und bildeten die gasförmige Atmosphäre und schweren Staubpartikel bildeten die feste Erde. Ja, manche leichte Elemente werden durch Molekühlbindungen und pyhsikalischen Druck von anderen Elementen auch in die feste Erde gebacken, aber so genau will ich das jetzt auch nicht ausformulieren.
Der grobe Umriss, leichtes Zeug oben, schweres unten, passt.
Die UV-Strahlung brauchst du dafür also schon mal nicht, du brauchst nur bei gegebener Temperatur gasförmige Atome.Das ist das Problem mit dem Gottesglauben: je mehr man die Welt erklären kann, desto weniger braucht man ihn. Früher glaubten die Menschen noch, dass er das Wetter macht, und heutzutage sind die Theisten froh, wenn sie ihn noch für den Urknall und die Entstehung der Erde verantwortlich machen können. Ich frage dich: wo bleibt das Mysterium Gott, wenn wir weitergehen, die Welt zu erklären? Ich stimme in einigem nicht mit Richard Dawkins überein, aber der Bezeichner "Gott der Lücken", den er in dem "Gotteswahn" hinterlassen hat, scheint zu passen.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Die Erde kann tatsächlich vor der Sonne entstanden sein, tatsächlich sogar "entstanden worden sein" ... aber das Szenario ist eher unwahrscheinlich.
man weiß, wie alt die Erde ist und man weiß, wie alt die Sonne ist. Was brauchst du mehr an Beweisen? Da muss schon ein gewaltiger Irrtum vorherrschen, dass da noch korrigiert werden muss. Aber ok, ich revidiere zu "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit"
Der aus dem Westen ... schrieb:
zwutz schrieb:
ADie Geschichte mit den "Blasen" wurde errst kürzlich widerlegt). Und auch wenn der Urknall nicht bewiesen ist (auch kaum möglich) konnte man bisher damit alle Beobachtungen nachvollziehen (gerade die Hintergrundstrahlung ist ein Indiz für den Urknall).
Noch einmal, bewiesen ist gar nichts, bloß für wahrscheinlich erachtet. Die Geschichte mit den Blasen wurde als unwahrscheinlich abgetan, aber das heißt nicht, dass sie widerlegt ist.
ok, ich hab mich ein wenig vertan. Die Blasen-Sache (find leider den Artikel darüber nicht mehr) war keine Alternative zum Urknall, sondern zur dunklen Energie und sollte erklären, warum die Ausdehnung sich beschleunigt, anstatt langsamer zu werden (aktuell gilt ja eben die Annahme, dass da eine bisher unentdeckte Energie dafür verantwortlich ist). Da man jetzt aber die Hubble-Konstante (die eben diese Ausdehnung beschreibt) nochmal mit modernen Mitteln genauer ermittelt hat, ist diese Alternative durchaus widerlegt (Paper (pdf); "The measured H0 is also highly inconsistent with the simplest inhomogeneous matter models invoked to explain the apparent acceleration of the universe without dark energy.")
Der aus dem Westen ... schrieb:
zwutz schrieb:
dafür ist die Erde zu jung bzw. die Sonne zu alt. Die Sonne enstand definitiv _vor_ der Erde und die Erde auch in deren protoplanetaren Scheibe.
Die Sonne entstand wahrscheinlich vor der Erde - aber wie sdf gesagt hat, wissen kannst du das nicht
ich nicht. Ich bin weder Geologe, der das Alter der Erde bestimmen kann, noch Astronom, der das Alter der Sonne bestimmen kann. Aber es gibt Geologen und Astronomen, die genau das gemacht haben.
PS: kann mir eigentlich wer verraten, wie wir von Burkas auf Astronomie gekommen sind
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zwutz schrieb:
man weiß, wie alt die Erde ist und man weiß, wie alt die Sonne ist. Was brauchst du mehr an Beweisen? Da muss schon ein gewaltiger Irrtum vorherrschen, dass da noch korrigiert werden muss. Aber ok, ich revidiere zu "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit"
Hört sich schon besser an. Denn gewaltige Irrtümer sind schon häufiger in der Geschichte aufgetreten. Solange man den Faktor Zweifel nicht aus einer Formel ziehen kann, ist gar nichts bewiesen, höchstens wahrscheinlich.
Der aus dem Westen ... schrieb:
ok, ich hab mich ein wenig vertan. Die Blasen-Sache (find leider den Artikel darüber nicht mehr) war keine Alternative zum Urknall, sondern zur dunklen Energie und sollte erklären, warum die Ausdehnung sich beschleunigt, anstatt langsamer zu werden (aktuell gilt ja eben die Annahme, dass da eine bisher unentdeckte Energie dafür verantwortlich ist). Da man jetzt aber die Hubble-Konstante (die eben diese Ausdehnung beschreibt) nochmal mit modernen Mitteln genauer ermittelt hat, ist diese Alternative durchaus widerlegt (Paper (pdf); "The measured H0 is also highly inconsistent with the simplest inhomogeneous matter models invoked to explain the apparent acceleration of the universe without dark energy.")
Es ist möglich, aber extrem unwahrscheinlich, dass diese Vorstellung richtig ist. In der Wissenschaft gibt es keine 100%-ige Wahrscheinlichkeit.
Der aus dem Westen ... schrieb:
ich nicht. Ich bin weder Geologe, der das Alter der Erde bestimmen kann, noch Astronom, der das Alter der Sonne bestimmen kann. Aber es gibt Geologen und Astronomen, die genau das gemacht haben.
Der aus dem Westen ... schrieb:
PS: kann mir eigentlich wer verraten, wie wir von Burkas auf Astronomie gekommen sind
Von "darf der Staat die Ausübung der Religion verhindern" zu "hat die Religion überhaupt einen Grund, ihre Frauen zu verschleiern?"? No idea.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
Es ist möglich, aber extrem unwahrscheinlich, dass diese Vorstellung richtig ist. In der Wissenschaft gibt es keine 100%-ige Wahrscheinlichkeit.
man kann zwar vll nicht mit 100%iger Gewissheit sagen, dass etwas stimmt, dafür aber mit 100%iger Gewissheit, dass etwas _nicht_ stimmt.
Wenn Messungen so garnicht zu einer Theorie passen, muss die Theorie angepasst werden. Ist das nicht möglich, ist sie widerlegt.
Und ja, es gibt auch in der Wissenschaft Gewissheiten. Und je besser die Messinstrumente werden, desto zahlreicher werden die Gewissheiten. Es stimmt allerdings, dass diese Beweise oft noch verfeinert werden, was deren Grundprinzip aber nicht ungültig macht
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zwutz schrieb:
man kann zwar vll nicht mit 100%iger Gewissheit sagen, dass etwas stimmt, dafür aber mit 100%iger Gewissheit, dass etwas _nicht_ stimmt.
Nein. Man könnte sich ebenfalls vermessen haben. Man kann die Wahrscheinlichkeit dafür angeben und sie ist ebenfalls sehr gering, aber nicht 0.
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SeppJ schrieb:
Nein. Man könnte sich ebenfalls vermessen haben. Man kann die Wahrscheinlichkeit dafür angeben und sie ist ebenfalls sehr gering, aber nicht 0.
Genau das meine ich. Es ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Nichts ist unmöglich (auch jenes weltbekannte fliegende Spaghettimonster), aber je nach benötigten Ausnahmen der beobachteten Naturgesetze mal mehr, mal weniger un/wahrscheinlicher.
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Der aus dem Westen ... schrieb:
SeppJ schrieb:
Nein. Man könnte sich ebenfalls vermessen haben. Man kann die Wahrscheinlichkeit dafür angeben und sie ist ebenfalls sehr gering, aber nicht 0.
Genau das meine ich. Es ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Nichts ist unmöglich (auch jenes weltbekannte fliegende Spaghettimonster), aber je nach benötigten Ausnahmen der beobachteten Naturgesetze mal mehr, mal weniger un/wahrscheinlicher.
Doch, Allmächtigkeit ist unmöglich. Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht mehr anheben kann?
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earli schrieb:
Der aus dem Westen ... schrieb:
SeppJ schrieb:
Nein. Man könnte sich ebenfalls vermessen haben. Man kann die Wahrscheinlichkeit dafür angeben und sie ist ebenfalls sehr gering, aber nicht 0.
Genau das meine ich. Es ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Nichts ist unmöglich (auch jenes weltbekannte fliegende Spaghettimonster), aber je nach benötigten Ausnahmen der beobachteten Naturgesetze mal mehr, mal weniger un/wahrscheinlicher.
Doch, Allmächtigkeit ist unmöglich. Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht mehr anheben kann?
Ja, kann er. Aber er kann auch Chuck Norris erschaffen, der dann für ihn den Stein hoch hebt.
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this->that schrieb:
earli schrieb:
Der aus dem Westen ... schrieb:
SeppJ schrieb:
Nein. Man könnte sich ebenfalls vermessen haben. Man kann die Wahrscheinlichkeit dafür angeben und sie ist ebenfalls sehr gering, aber nicht 0.
Genau das meine ich. Es ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Nichts ist unmöglich (auch jenes weltbekannte fliegende Spaghettimonster), aber je nach benötigten Ausnahmen der beobachteten Naturgesetze mal mehr, mal weniger un/wahrscheinlicher.
Doch, Allmächtigkeit ist unmöglich. Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht mehr anheben kann?
Ja, kann er. Aber er kann auch Chuck Norris erschaffen, der dann für ihn den Stein hoch hebt.
Man kann folgern, dass er es kann, und man kann folgern, dass er es nicht kann. Das ist logisch unmöglich. Die Prämisse muss falsch sein. (Beweis durch Widerspruch.)
Deshalb sagen die Theologen auch, Gott könne alles, was möglich ist. Aber das ist eine ziemliche Einschränkung von Allmächtigkeit.
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earli schrieb:
Doch, Allmächtigkeit ist unmöglich. Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht mehr anheben kann?
Treffer, versenkt. Oder doch nicht? Liegt die Antwort nicht in einem fortwährendem Paradoxon, sondern eher in einer mangelnden Definition des Wortes "Allmächtigkeit"? Jeder hat unterschiedliche Vorstellungen von Allmächtigkeit, genauso wie von Gott - Theologie ist Anthropologie.
Um es zu konkretisieren: liegt Gottes Allmächtigkeit darin, dass er/sie einen Stein erschaffen kann, der so schwer ist, dass er/sie ihn nicht heben kann, oder eher in seiner/ihrer Stärke, dass es keinen Stein gibt, selbst die, die er/sie erschaffen hat, den er/sie nicht hochheben kann? Definitionslücke.
Davon gibt es ziemlich viele. Wir Menschen denken in Kontexten, die nicht genau definiert sind - erst gestern habe ich vor mich hin gemurmelt: "Ich höre Sachen!" (dabei handelte es sich um die akustischen Nebenwirkungen exzessiven Technohörens), und mein Bruder nahm sofort an, dass ich menschliche Stimmen hören würde - was ich vermutlich nicht tat und auch nicht gesagt hatte.
(Im übrigen ist dies auch der Grund, warum ich sage, dass Gott unwahrscheinlich ist - man muss ihn erst einmal hinreichend definieren können. Noch einmal, Theologie ist Anthropologie, es gibt so viele Vorstellungen von Gott, und jede beansprucht für sich, die Richtige zu sein. Unter diesen Umständen ist die Existenz eines recht schlecht definierten Gottes unwahrscheinlich)
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Man kann folgern, dass er es kann, und man kann folgern, dass er es nicht kann. Das ist logisch unmöglich. Die Prämisse muss falsch sein. (Beweis durch Widerspruch.)
Mal davon abgesehen dass das Ganze (mal wieder) Offtopic ist stelle ich die Frage: Wieso ???
Es gibt auch andere logische Widersprüche wie die selbstreferenzierende Lüge:
Annahme: Ich lüge.
Lüge ich nun, so sage ich die Wahrheit. Sage ich aber die Wahrheit, so lüge ich. Widerspruch !
Gemäß deiner Aussage wäre die Annahme falsch, also würde ich nie lügen !
PS:
Da fällt mir auch noch die Russellsche Antinomie "Menge aller Mengen, die sich nicht selbst als Element enthalten" ein.
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earli schrieb:
Doch, Allmächtigkeit ist unmöglich. Kann Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht mehr anheben kann?
Das ist kein Widerspruch, wenn man Allmächtigkeit in einem direkten Bezug zum Willen setzt. Oder anders: Gott ist allmächtig, also kann er alles, was er können will.
Dann kann er natürlich einen Stein erschaffen, den er nicht heben kann. Denn er will ja nicht, dass er ihn heben kann. Er kann es sich aber jederzeit anders überlegen und wenn er dann will, dass er den Stein heben kann, kann er es auch.
Interessant ist dabei, dass die Eigenschaft des Steins "kann von Gott gehoben werden" von keiner sonstigen Eigenschaft des Steines (seiner Masse o.ä.) abhängt, sondern nur von Gottes Willen. Weitergeführt bildet Gott somit ein eigenes System jenseits unserer physikalischen Gesetze. Uns ist es in keiner Weise möglich, irgendwie Einfluss auf Gott zu nehmen, außer Gott lässt diesen Einfluss explizit zu. Das kommt meiner Vorstellung von einem Gott auch recht nahe.
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Kann Gott einen Stein erschaffen der so schwer ist, dass er ihn nicht hochheben kann und so unveränderlich, dass diese Eigenschaft des Steins sich niemals ändern kann?Kann Gott ein Dreieck (in ebener Geometrie) zeichnen, dessen Innenwinkelsumme nicht 180 Grad ist?
Kann Gott beweisen, dass er nicht allmächtig ist?
edit: Peinlichen Tippfehler beseitigt. Ein Dreieck mit einer Innenwinkelsumme ungleich 190 Grad bekomme ich auch gezeichnet
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Kann Gott machen, dass er nicht existiert? Bzw. konnte?