Sind Tanzverbot/Musikverbot okay?
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volkard schrieb:
Bashar schrieb:
illuminator schrieb:
Das ist eine sehr genaue korrekte Bewertung udn nichts anderes. Immerhin versprechen sie dir eine Dienstleistung(Jenseits) bei der nicht klar ist ob sie jemals tatsächlich geleistet wird.
Nach Pascal ist es lediglich eine Versicherung. Im Schadensfall -- d.h. der christliche Gott existiert -- wirst du vor der Hölle verschont.
Echt? In Pascals Wette ist im Gottesfall kein Himmel angenommen? Würde mich überraschen.
Seit wann kann man auf Wunsch glauben? Man glaubt, oder man glaubt nicht. "Glauben wollen" ist nicht "glauben".
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Was verleitet einen denn deiner Meinung nach zum Glauben? Die Leute, die nicht an Gott glauben, wollen das nicht. Es hat nichts damit zu tun, dass gläubige Leute dümmer sind und die Fakten verleugnen, die z.B. hier ständig verkündet werden.
Es ist richtig, dass es nicht das gleiche ist, aber in diesem Fall ist es die Voraussetzung, außer man hat etwas sehr Wunderliches erlebt und selbst dann gibt es zig Möglichkeiten das auf etwas anderes abzuwälzen.
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earli schrieb:
volkard schrieb:
Bashar schrieb:
illuminator schrieb:
Das ist eine sehr genaue korrekte Bewertung udn nichts anderes. Immerhin versprechen sie dir eine Dienstleistung(Jenseits) bei der nicht klar ist ob sie jemals tatsächlich geleistet wird.
Nach Pascal ist es lediglich eine Versicherung. Im Schadensfall -- d.h. der christliche Gott existiert -- wirst du vor der Hölle verschont.
Echt? In Pascals Wette ist im Gottesfall kein Himmel angenommen? Würde mich überraschen.
Seit wann kann man auf Wunsch glauben? Man glaubt, oder man glaubt nicht. "Glauben wollen" ist nicht "glauben".
Man kann nicht auf Wunsch glauben. Aber man kann, wenn man noch am Zweifeln ist, Dakins-Bücher verbrennen, weil man beobachtet hat, daß sie Leute zum Unglauben bringen. Man kann Kruzifixe in Schulen hängen, damit wenigstens die Kinder glauben. Und man kann so tun, als würde man glauben, um den Mitmenschen das Mitglauben leichter zu machen.
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volkard schrieb:
earli schrieb:
volkard schrieb:
Bashar schrieb:
illuminator schrieb:
Das ist eine sehr genaue korrekte Bewertung udn nichts anderes. Immerhin versprechen sie dir eine Dienstleistung(Jenseits) bei der nicht klar ist ob sie jemals tatsächlich geleistet wird.
Nach Pascal ist es lediglich eine Versicherung. Im Schadensfall -- d.h. der christliche Gott existiert -- wirst du vor der Hölle verschont.
Echt? In Pascals Wette ist im Gottesfall kein Himmel angenommen? Würde mich überraschen.
Seit wann kann man auf Wunsch glauben? Man glaubt, oder man glaubt nicht. "Glauben wollen" ist nicht "glauben".
Man kann nicht auf Wunsch glauben. Aber man kann, wenn man noch am Zweifeln ist, Dakins-Bücher verbrennen, weil man beobachtet hat, daß sie Leute zum Unglauben bringen. Man kann Kruzifixe in Schulen hängen, damit wenigstens die Kinder glauben. Und man kann so tun, als würde man glauben, um den Mitmenschen das Mitglauben leichter zu machen.
Hierzulande ist das sogar relativ weit verbreitet weil es immernoch häufig als positiv angesehen wird wenn man "gläubig" ist. Die Eltern waren Christen, die Großeltern erst recht. Firmung/Kommunion machte man weil Oma sich das wünschte und es Geld gab.
Fragt man einige dieser Leute ganz harmlos ob sie Christen sind - sagen sie "Ja" aber in Wahrheit ist bloß noch Oberflächliche Traditionspflege bzw Wohlfühlchristentum. Man beruhigt sich mit dem Wunschgedanken, nach dem Tod im Himmel weiterzuleben und ignoriert denn ganzen anderen Kram mit Kirchgängen/Beichten, Gebeten und die moralischen Konsquenzen eines Konzeptes wie z.b der Hölle etc. komplett und lebt ansonsten sein Leben wie jeder andere auch.Das sind dann auch die Art Christen von denen man hört das ihre Religion nicht unbedingt die Wahrheit die richtige ist and alle anderen ja auch ganz toll und wahr sind. Unterbewusst wissen sie nämlich ganz genau dass sie das alles überhaupt nicht ernst nehmen und entsprechend unangenehm ist ihnen einen festen Standpunkt einzunehmen.
Solche Christen sind einerseits ganz angenehm weil sie ihren vorgeblichen Glauben hauptsächlich für sich behalten und nicht missionieren oder damit Politik machen wollen, aber andererseits leihen viele den diversen religiösen Politkern, Meinungmachern usw. immernoch Argumentw der Form "Wir sind eine mehrheitlich christliche Nation und deswegen bla blubb ...".
Und allgemein kann ich Meinungen solcher Personen zu Themen betreffend ihrer vorgeblichen Religion selten ernst nehmen weil man deutlich merkt wie unreflektiert ihre Position ist und wie sehr sie z.B. immer nur die "netten" Stellen aus der Bibel kennen wenn überhaupt.
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Kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich finde es nur nicht schlimm, weil ich Religion nicht so wichtig wie Glauben finde. Wenn die Menschen etwas mehr glauben als die Atheisten, ist das in meinen Augen schon etwas Gutes.
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Wenn die Menschen etwas mehr glauben als die Atheisten, ist das in meinen Augen schon etwas Gutes.
Wieso?
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Eisflamme schrieb:
Kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich finde es nur nicht schlimm, weil ich Religion nicht so wichtig wie Glauben finde. Wenn die Menschen etwas mehr glauben als die Atheisten, ist das in meinen Augen schon etwas Gutes.
Jeder glaubt an was. Es glaubt nur nicht jeder an göttliche Wesen und dergleichen, und erst recht nicht daran, dass diese göttlichen Wesen von uns etwas verlangen.
Ich glaube zum Beispiel,
- dass Menschenrechte eine gute Idee sind.
- dass Menschen sich befreien müssen, um ihre Rechte wahrzunehmen und zu bewahren.
- dass Erkenntnis und Wahrheit mehr dazu beitragen als falsche Hoffnung.
- dass Wissenschaft, Philosophie und Kunst bewährte Wege sind, diesen Zielen näher zu kommen.
- dass Religion dieses Ziel verfehlt und den Weg behindert hat.
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Hm, ich finde Glauben positiv, weil ich glaube, dass das den Leuten etwas mehr Energie verleiht. Und der Tod macht einem nicht mehr so viel Sorge, wenn man an ein "danach" glaubt. Braucht vielleicht nicht jeder und kann auch Nachteile haben, falls die Leute etwa als Ärzte den Tod ihrer Patienten nicht so schlimm finden, aber ich weiß nicht, ob das wirklich passiert.
Wenn Leute rundum etwas weniger gestresst sind, etwas mehr Zuversicht haben und weniger Sorge, ist das sehr positiv für die Gesundheit. Aber ich weiß nicht, wie sehr der Schnitt der Menschen davon profitiert. Und wenn eine Religion den Menschen Angst einflößt, ist das negativ.
- dass Menschenrechte eine gute Idee sind.
- dass Menschen sich befreien müssen, um ihre Rechte wahrzunehmen und zu bewahren.
- dass Erkenntnis und Wahrheit mehr dazu beitragen als falsche Hoffnung.
- dass Wissenschaft, Philosophie und Kunst bewährte Wege sind, diesen Zielen näher zu kommen.Diesen stimme ich ebenfalls zu. Aber das schließt sich halt nicht aus. Wenn jemand auf Grund von Religion die Wissenschaft für nichtig erklärt, geht er zu weit. Aber ich glaube, so was sind eher Ausnahmen.
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Eisflamme schrieb:
Hm, ich finde Glauben positiv, weil ich glaube, dass das den Leuten etwas mehr Energie verleiht. Und der Tod macht einem nicht mehr so viel Sorge, wenn man an ein "danach" glaubt. Braucht vielleicht nicht jeder und kann auch Nachteile haben, falls die Leute etwa als Ärzte den Tod ihrer Patienten nicht so schlimm finden, aber ich weiß nicht, ob das wirklich passiert.
Wenn Leute rundum etwas weniger gestresst sind, etwas mehr Zuversicht haben und weniger Sorge, ist das sehr positiv für die Gesundheit. Aber ich weiß nicht, wie sehr der Schnitt der Menschen davon profitiert.
Das ist Unsinn. Millionen Buddhisten und Hindus wünschen sich, dass sie mit ihrem Tod endlich verschwinden. Weiterleben ist die Strafe für ein schlechtes Leben.
Dass das Leben nach dem Tod was tolles ist, ist einer der blödsten christlichen Ideen überhaupt.
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Soweit ich weiß, steigt man nach der hinduistischen Lehre auf, wenn man nicht reinkarniert. Das ist etwas völlig anderes als nach dem atheistischen Glauben zu verschwinden. Nach Hinduismus ist die Seele unsterblich, das deckt sich mit dem christlichen Glauben. Strittig ist, was mit der Seele nach dem Tod geschieht.
Aber ich finde, das "in den Himmel kommen" lässt sich mit dem Aufstieg durchaus gleichsetzen, schließlich wird es nie konkret beschrieben und ewige Glückseligkeit allererster Güte hat man in beiden Fällen. Die christliche Kirche lehrt halt keine Inkarnation.
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earli schrieb:
Eisflamme schrieb:
Kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich finde es nur nicht schlimm, weil ich Religion nicht so wichtig wie Glauben finde. Wenn die Menschen etwas mehr glauben als die Atheisten, ist das in meinen Augen schon etwas Gutes.
Jeder glaubt an was. Es glaubt nur nicht jeder an göttliche Wesen und dergleichen, und erst recht nicht daran, dass diese göttlichen Wesen von uns etwas verlangen.
Ich glaube zum Beispiel,
- dass Menschenrechte eine gute Idee sind.
- dass Menschen sich befreien müssen, um ihre Rechte wahrzunehmen und zu bewahren.
- dass Erkenntnis und Wahrheit mehr dazu beitragen als falsche Hoffnung.
- dass Wissenschaft, Philosophie und Kunst bewährte Wege sind, diesen Zielen näher zu kommen.
- dass Religion dieses Ziel verfehlt und den Weg behindert hat.Uih.
Ich halte die Leute entgegen, die an etwas mehr glauben als Atheisten, zum Beispiel
- an Horoskope,
- daß an Warzenbesprechungen wohl was Wahres dran sein muß,
- an Akkupunktur,
- an Homöopathie,
- an Freuds Psychoanalyse,
- daß Indianer, nur töteten, was sie brauchten, weil sie in Einklang mit der Natur schwebten,
- daß wer arbeiten will auch Arbeit findet.
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Nun ist Karfreitag vorbei und mich würden mal eure Erfahrungen interessieren: Hattet ihr tatsächlich Probleme beim Ausgehen am Karfreitag? Denn hier wird behauptet, dass sehr wohl einige Discotheken, Bars etc. an Karfreitag geöffnet haben: http://www.kalender-2012.net/feiertage-2012/karfreitag/
Ich hatte leider nicht die Möglichkeit am Karfreitag wegzugehen- musste arbeiten
VG
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Eisflamme schrieb:
Soweit ich weiß, steigt man nach der hinduistischen Lehre auf, wenn man nicht reinkarniert. Das ist etwas völlig anderes als nach dem atheistischen Glauben zu verschwinden. Nach Hinduismus ist die Seele unsterblich, das deckt sich mit dem christlichen Glauben. Strittig ist, was mit der Seele nach dem Tod geschieht.
Eben nicht. Nach christlichem Glauben ist nicht die Seele unsterblich. Jesus weckt aber am Ende der Zeit die Toten auf, und zwar körperlich. Als Theologe würdest du so nie eine Lehrerlaubnis bekommen!
Das Glaubensbekenntnis ("ich glaube an die Auferstehung der Toten") ist mal wieder in der deutschen Übersetzung misraten, das englische sagt "Auferstehung der Körper", das lateinische sogar "Auferstehung des Fleisches".
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volkard schrieb:
earli schrieb:
Eisflamme schrieb:
Kann ich uneingeschränkt zustimmen. Ich finde es nur nicht schlimm, weil ich Religion nicht so wichtig wie Glauben finde. Wenn die Menschen etwas mehr glauben als die Atheisten, ist das in meinen Augen schon etwas Gutes.
Jeder glaubt an was. Es glaubt nur nicht jeder an göttliche Wesen und dergleichen, und erst recht nicht daran, dass diese göttlichen Wesen von uns etwas verlangen.
Ich glaube zum Beispiel,
- dass Menschenrechte eine gute Idee sind.
- dass Menschen sich befreien müssen, um ihre Rechte wahrzunehmen und zu bewahren.
- dass Erkenntnis und Wahrheit mehr dazu beitragen als falsche Hoffnung.
- dass Wissenschaft, Philosophie und Kunst bewährte Wege sind, diesen Zielen näher zu kommen.
- dass Religion dieses Ziel verfehlt und den Weg behindert hat.Uih.
Ich halte die Leute entgegen, die an etwas mehr glauben als Atheisten, zum Beispiel
- an Horoskope,
- daß an Warzenbesprechungen wohl was Wahres dran sein muß,
- an Akkupunktur,
- an Homöopathie,
- an Freuds Psychoanalyse,
- daß Indianer, nur töteten, was sie brauchten, weil sie in Einklang mit der Natur schwebten,
- daß wer arbeiten will auch Arbeit findet.Und ich kann dir sagen, was die schlechten alle gemeinsam haben: Blindes Vertrauen in Autoritäten.
Homöopathie ist mir von den genannten am meisten ein Dorn im Auge, die Indianerromantik aber wohl auch.
Letztens noch gesehen: Impfungsverweigerer
http://www.youtube.com/watch?v=dEkupFVx0BE
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Eisflamme schrieb:
Soweit ich weiß, steigt man nach der hinduistischen Lehre auf, wenn man nicht reinkarniert. Das ist etwas völlig anderes als nach dem atheistischen Glauben zu verschwinden. Nach Hinduismus ist die Seele unsterblich, das deckt sich mit dem christlichen Glauben.
Allerdings ist die Seele dann vollkommen entpersonalisiert und es gibt nicht die geringste Dynamik mehr, kein Harfeklimpern oder so. Nur hirntote Glückseligkeit.
Wobei mir scheint, daß die Glückseligkeit auch nicht ganz schlüssig ist. Die wäre nämlich heftig personalisiert. Mir scheint eher, daß man um so glücklicher ist, je weiter man es zur Entpersonalisierung gebracht hat. Aber auf dem Weg dahin.
Als Modell fällt mir ein,
glückDurchEntpersonalisierung:=1/ichBezogenheit
wobei die Personalisierung oder Ich-Bezogenheit von normalen Leuten so um 100 ist. Wirft man viele Teile Egoismus, Überheblichkeit, Geltungsdrang und so ab, kommt man schon weit runter. Und wird ganz ein wenig glücklicher, wobei der Schaden durch Verzicht überwiegt. Wirft man mehr ab und einem sind schonnmal alle Interaktionen egal, die um Machterhalt sich drehen, man mischt sich nicht ein, man läßt andere in Frieden und so, kommt man zu ichBezogenheit=1 nebst glückDurchEntpersonalisierung=1/1=1.
Weiter geht's durch sowas wie Abschottung oder Realitätsverzicht. Mit viel Meditation. Manchmal auch komplette Loslösung von Aspekten der Realität, daß man zum Beispiel ein Jahr lang vergißt, zu essen. Aber man muß sich auch von eigenen Gedanken befreien, die sich dauernd um das Ich in der Welt, um die Welt oder um das Ich drehen.
Naja, das Ende vom Lied ist, daß jede Wahrnehmung letztendlich im Ich was bewirkt und tobt. Alles muß weg.
*Jede* Wahrnehmung und jeder ablenkende Gedanke.
Das schaffen manche, üblicherweise erst zeitnah mit dem körperlichen Tod. ichBezogenheit=0,001 nebst glückDurchEntpersonalisierung=1000, und das ist verdammt viel. Aber verflixt, sie werden wiedergeboren. Warum nur? Sie waren noch nicht perfekt. Durch ihre Wiedergeburt haben sie doch reagiert. Die waren nur zweite Liga. Naja, man dreht noch ne Runde und macht's noch besser. Alles muß weg. *Jede* Wahrnehmung.
Und manche schaffen es. ichBezogenheit=0! Geschafft!
Nichtmal der Wiedergeburtsaufruf kann sie noch treffen. Sie haben sich selbst aufgelöst. In dreifacher Hinsicht:
- Endgültig nicht mehr im Kreislauf der Wiedergeburt
- Endgültig frei von allen Inputs
- Endgültig frei von Gedanken.Das ist eher das, was der Atheist als tot bezeichnet, als das, was der Hölle/Himmelreich-Gläubige als tot bezeichnet.
edit:
glückDurchEntpersonalisierung:=1/ichBezogenheit ist dann glückDurchEntpersonalisierung:=1/0 und das ist undefiniert. Eine Singularität. Nur weil der ganze Weg dahin x>0,lim(x->0,1/x)=inf zu immer mehr Glück führt, muß das Ende gar nicht voller Glück sein.
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earli schrieb:
Und ich kann dir sagen, was die schlechten alle gemeinsam haben: Blindes Vertrauen in Autoritäten.
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Also ich habe gerade Mal ein wenig herumgesucht und die "Auferstehung des Fleisches" nicht gefunden. Ich sage nicht, dass das nirgendwo steht, aber es ist zumindest selten genug, um es als Fehler auszulegen. Nach meinem Verständnis würde die Auferstehung des Fleisches für normale Menschen nämlich keinen Sinn machen. Dass Jesus das gemacht hat, ist ja eine andere Sache, wobei bei seinem Aufstieg auch die Frage bleiben würde, was mit seinem Körper geschehen ist...
Ich finde nach wie vor, dass sich das gut mit den Ideen des Hinduismus verbinden lässt. Natürlich nicht komplett.
volkard:
Entpersonalisierung, hm... Das ist interessant. Aber ich glaube, dass man trotzdem eine Persönlichkeit haben kann. Man muss ja nicht mehr das komplette Um-sich-herum vergessen, man darf ja beispielsweise Künsten oder ähnlichem befassen.Ich bin da auch nicht sicher. Aber was ist an hirntoter Glückseligkeit so schlimm? Letztlich ist doch alles, was wir denken, auch nur eine Art Illusion durch die Hirnströme. Und wenn wir nur durch Meditation einen so tollen Zustand erschaffen, dass unser Hirn permanent sagt "alles ist super, alles ist super" und man komplett zufrieden ist, dann braucht man doch auch keine Einflüsse mehr.
Gewiss, es wirkt langweilig. Auch auf mich. Aber in diesem Zustand hat man keine Langeweile, sondern ist einfach nur zufrieden. Und das integriert eben alle "niedrigeren" Gefühle wie Erfolgsgefühl, soziale Anerkennung, sexuelle/bedingte Liebe uvm. Was will man mehr?
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Eisflamme schrieb:
volkard:
Entpersonalisierung, hm... Das ist interessant. Aber ich glaube, dass man trotzdem eine Persönlichkeit haben kann. Man muss ja nicht mehr das komplette Um-sich-herum vergessen, man darf ja beispielsweise Künsten oder ähnlichem befassen.Wie willst Du das tun?!
Beobachtend oder schaffend und DU erfreust DICH persönlich an der Schönheit der Kunst?
Paßt nicht.
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Wieso nicht? Man darf sich doch inspirieren lassen oder im Schaffen versuchen Dingen den Ausdruck zu verleihen, den man fühlt, um das tolle innere Gefühl von Harmonie, Frieden und Glück vermitteln zu können. Da spricht meiner Auffassung nach nichts gegen.
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Eisflamme schrieb:
Also ich habe gerade Mal ein wenig herumgesucht und die "Auferstehung des Fleisches" nicht gefunden. Ich sage nicht, dass das nirgendwo steht, aber es ist zumindest selten genug, um es als Fehler auszulegen. Nach meinem Verständnis würde die Auferstehung des Fleisches für normale Menschen nämlich keinen Sinn machen. Dass Jesus das gemacht hat, ist ja eine andere Sache, wobei bei seinem Aufstieg auch die Frage bleiben würde, was mit seinem Körper geschehen ist...
Schaue hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolisches_Glaubensbekenntnisda steht:
Credo in [...]
carnis resurrectionem,Dann schaue hier:
http://www.latein-deutsch-woerterbuch.de/verb/credere.html
http://www.latein-deutsch-woerterbuch.de/substantiv/caro.html
http://www.latein-deutsch-woerterbuch.de/substantiv/resurrectio.htmlcredo (in) -> Erste Person Singular, Präsenz von credere -> ich glaube (an)
carnis -> Genitiv Singular von caro -> des Fleisches
resurrectionem -> Akkusativ Singular von resurrectio -> die Auferstehung--> Ich glaube an des Fleisches Auferstehung