Reisebericht aus Fukushima



  • SeppJ schrieb:

    Da muss ich doch nichts belegen, das ist spätestens durch Tschernobyl bekannt.

    Das ist auch nur eine andere Formulierung von "Tatsache ist..."

    Tote/KWh doch auch.

    Viel lieber haette ich Kosten/KWh gesehen, und zwar ALLE kosten. Direkte und indirekte.


  • Mod

    Apollon schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Da muss ich doch nichts belegen, das ist spätestens durch Tschernobyl bekannt.

    Das ist auch nur eine andere Formulierung von "Tatsache ist..."

    Tote/KWh doch auch.

    Nö, die Zahlen sind hart belegbar.

    Viel lieber haette ich Kosten/KWh gesehen, und zwar ALLE kosten. Direkte und indirekte.

    Nun, da darfst du gerne selbst Google bemühen... Ich weiß zumindest keine aus dem Kopf.



  • Schneewittchen schrieb:

    asc schrieb:

    Strahlung löst in erster Regel auch keinen Krebs aus, sondern

    ?

    Krebs ist nicht die vorrangige Krankheit durch Strahlenschäden, wesentlich häufiger sind andere Krankheiten die zudem meist schneller eintreten. Und die Summe dieser Krankheiten wiegt wesentlich schwerer als die Krebszahlen, die Diskussion wird nur gerne auf die Krebszahlen und direkten Toten reduziert.

    Nehmen wir einfach mal die Liquidatoren. Diese leiden zum Großteil nicht an Krebs sondern an (zumeist mehreren) anderen Krankheiten die dennoch im Effekt ähnliche Wirkungen haben.



  • Schneewittchen schrieb:

    earli schrieb:

    Die angeblichen Folgen von Tschernobyl sind unbelegt. Das ist das ganze Problem. Und die Aktivisten, die von Millionen Opfern sprechen, haben die Pflicht, dies zu belegen.

    Haben krebskrankte Kinder aus der Gegend um Tschernobyl auch die Pflicht dir etwas zu belegen?

    Hier im Forum wurde mal eine Doku zu Tschernobyl letztens verlinkt... darin wurde zum Teil auch gezeigt: Ferkel mit mehreren Köpfen und paar Beinen zu viel. Da könnte man fast schon meinen, das wäre nicht normal.

    http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Gesundheitliche_Folgen_Tschernobyl.pdf

    Da sind ein paar Zahlen zu Leukämieerkrankungen vor/nach Tschernobly in Weissrussland.

    asc schrieb:

    Strahlung löst in erster Regel auch keinen Krebs aus, sondern

    ?

    In Tschernobyl gibt es keine gesteigerte Krebsrate, außer aus der direkten Zeit nach dem Unfall wegen des radioaktiven Jods. Jodpillen hätten das unterbunden.

    Nirgendwo in Deutschland ist übrigens die Strahlenbelastung so niedrig wie in Hiroshima, aber das ist mit Tschernobyl natürlich nicht vergleichbar.



  • Das Hauptproblem heute in Tschernobyl ist übrigens, dass man die Leute nicht zwingen kann, keine Nahrung in der Region anzubauen. Der Aufenthalt ist weitgehend problemlos, aber die Leute futtern alle trotz Belastung des Bodens ihr eigenes Gemüse. Die Leute, die das nicht machen, haben keine Probleme.



  • Walli schrieb:

    muemmel schrieb:

    Seine Rechenbasis war irgend eine Vorgabegröße, daß für jeweils 3 MilliSievert mehr pro Jahr mit 15 - 118 zusätzlichen Krebstoten zu rechnen ist je 100.000 Einwohnern.

    Das kommt mir ziemlich überzogen vor. 1 mSv/Jahr sind noch unbedenklich und, wenn ich das richtig im Kopf habe, ist sogar Bordpersonal im Flugzeug höheren Belastungen ausgesetzt.

    Wenn ich mir die NNSA-Karte anschaue kommen wir im jeweils unteren Bereich aber schon auf wesentlich höhere Werte pro Jahr (Falls die Angabe stimmt, die ich gefunden habe: 1 mR/h => 0,01 mSv/h)

    0,01 mR/h => 52,56 mSv/Jahr

    Ab 100 mSv/Jahr sollen etwa die niedrigste Dosis sein, wo man Beeinträchtigungen eindeutig der Strahlung zugeordnet werden kann. Dies wäre bereits im hellblauen Bereich der vorher genannten Karte um mindestens 50% überschritten, wenn die Strahlungswerte in etwa so bleiben.



  • Kann es sein, dass Du Dich stark verrechnet hast?



  • Walli schrieb:

    Kann es sein, dass Du Dich stark verrechnet hast?

    Stimmt, war kurz zuvor mit einer Minutenproblematik beschäftigt...

    Also:
    0,01 mR/h => 0,876 mSv/Jahr

    Hellblauer Bereich: bis etwa 21,9 mSv/Jahr
    Grüner Bereich: bis etwa 104 mSv/Jahr

    In dem Fall wären erst ab den Übergang zwischen grün und gelb die Auswirkungen eindeutig nachzuweisen. Wobei ich dennoch bereits bedenken hätte mit einer wesentlich höheren als der natürlichen Hintergrundstrahlung leben zu wollen (Die wohl in Deutschland bei ungefähr 2 mSv/Jahr liegt).



  • Schneewittchen schrieb:

    http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Gesundheitliche_Folgen_Tschernobyl.pdf

    Danke, das sieht mir schon nach einem guten Anfang aus. Vor allem, weil sie sich auf das UNSCEAR beziehen, welches man nicht mit WHO und IAEA verwechseln sollte!



  • SeppJ schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Auf der einen Seite jeden Scheiß, ob gesichert oder nicht, reinzupacken und auf der anderen Seite alles wegzulassen, was bei der Atomlobby (die WHO ist bei radiologischen Studien an die IAEA gebunden) auch nur den Hauch eines Zweifels erweckt, ist auch nur ein billiger Trick, um Trottel zu beeindrucken, die keine der Zahlen hinterfragen.

    Danke für das Kompliment. Was soll man denn nehmen, wenn nicht WHO-Zahlen? Greenpeace Statistiken? Irgendwann muss man eben anfangen irgendjemandem zu glauben und die WHO sollte prinzipiell eher neutral sein. Wenn einem das nicht in die eigene Agenda passt, dann kann man das trotzdem nicht einfach ignorieren sondern muss bessere Gegenargumente liefern als andere einen Trottel zu nennen.

    Wenn Du Dich informiert hättest, wüßtest Du, daß die IAEA seit 1959 entscheidet, welche WHO- Studien in Sachen Nukleartechnologie und medizinischen Folgen veröffentlicht werden.

    Eigentlich hatte ich das mit dem Trottel eher auf andere bezogen, aber Du arbeitest hart daran, den Titel zu erwerben.


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