Je höher eine Hoch-/bzw. Programmiersprache entwickelt ist, desto weniger Spaß macht sie
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Oldtimer Coder schrieb:
aber es geht ja um Freizeitspaß.
Für dich vielleicht. Aber die wenigsten von uns sind so verträumte Freizeitfrickler...
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Muaha.
Troll.
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Oldtimer Coder schrieb:
Wird Programmieren immer langweiliger, je weiter die Programmiersprache bezüglich ihrer Abstraktion entwickelt ist?
Nein. Denn in hohen Programmiersprachen kann man leichter interessante und neue Konzepte umsetzen, anstatt seine Zeit mit scanf-Frickeln zu verbringen.
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Oldtimer Coder schrieb:
Wird Programmieren immer langweiliger, je weiter die Programmiersprache bezüglich ihrer Abstraktion entwickelt ist?
Teilweise.. Bin auch eher ein Frickler, das herumhantieren mit Ultralowlevel-Strukturen macht mir irre Spaß
Andererseits ist es auch echt cool, richtige Highlevel Module, die unglaublich abstrakt und generisch sind, zu entwerfen!
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hustbaer schrieb:
Muaha.
Troll.
(Muss sein, da ich keinen Facebook Account habe, aber trotzdem mit der Zeit gehen möchte ;))Im übrigen.. ich kann mich (in gewisser Weise) anschließen. Ich hasse es, nicht zu verstehen was dieser oder jener Befehl jetzt eigentlich macht. Aber sobald man etwas mehr Durchblick hat, ist man froh einen std::string zu haben.
(Und Python ist einfach hässlich, das hat nichts mit High-Level zu tun!)
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Je höher eine Hoch-/bzw. Programmiersprache entwickelt ist, desto weniger Spaß macht sie
Finde ich auch. Ich vermisse auch die alten Gasherde. Dieser neumodische Kram ist doch Mist. Einfach andrehen und das war's. Damals, als man sich noch die Finger verbrennen konnte und wo ein nicht zugedrehter Schalter eine ernste Gefahr darstellte, da war die Welt noch in Ordnung. Waschen macht heutzutage auch keinen Spaß mehr, wo die Waschmaschine und der Trockner alles von selbst erledigen. Ich vermisse die Zeiten, in denen man noch am Waschbrett stand. Und heutige Autos sind ja nun wirklich der letzte Rotz. Einfach einsteigen und losfahren kann doch jeder. Früher, als man noch vorne eine Kurbel drehen mußte, war es viel besser.
Jetzt mal ganz ehrlich: Wieso ist es bei Informatikern so verbreitet, daß sie der alten Zeit hinterhertrauern, in der alles komplizierter und fehleranfälliger war? "Ein Compilerlauf dauerte drei Tage. Ein einziges falsches Leerzeichen konnte ein ganzes System lahmlegen." Wow! Ja, das ist wirklich was Tolles. Ich meine, nichts gegen Retro und Nostalgie. Ich kann es verstehen, wenn jemand sagt, daß eine alte Schwarzweiß-Fensehkiste aus den 50ern ihren ganz eigenen Charme hat, den LCD-Fernseher heute nicht mehr bieten. Aber diese Leute trauern nicht der Tatsache hinterher, daß vor dem Gucken erstmal eine halbe Stunde lang von Hand die Antenne justiert werden mußte oder daß ein eingeschalteter Staubsauger das Signal stören konnte. Genauso verstehe ich, wenn jemand auf das Interface von irgendwelchen Uraltcomputern steht, weil sie ihn an die alte Zeit erinnern. Aber wieso ergehen sich diese Leute immer darin, daß früher alles unsicherer war und man Sachen schneller kaputtmachen konnte? Wenn mir zum Beispiel der Anblick von altmodischen Holzhütten gefällt, würde mir doch trotzdem niemals einfallen, in Erinnerungen zu schwelgen, wie schnell so eine Hütte abbrennen konnte und dann beklagen, daß das heutige Wohnen in feuerfesten Gebäuden einfach nicht mehr dasselbe ist. Genauso würde ich in dem Zusammenhang nicht rumheulen, daß man früher Wasser vom Brunnen holen mußte und heute nur den Wasserhahn aufdreht. Und dann immer dieses Geschwafel von wegen, daß früher nicht jeder Depp einen Computer bedienen konnte. Na und? Was sind diese Leute, elitäre Arschlöcher, die der Meinung sind, Computer sollten einer kleinen Gruppe von Experten vorbehalten bleiben? Die können auch nur deshalb einen Computer bedienen, weil Lesen, Schreiben und Rechnen heutzutage zur Allgemeinbildung gehört und nicht mehr nur den Reichen und Adeligen beigebracht wird. Lehnen diese Leute auch Mikrowellen ab, weil man heutzutage nicht mehr kochen können muß, um eine warme Mahlzeit zuzubereiten? Offenbar nicht. Wenn es um andere Dinge als um ihre Computer geht, sind sie sehr zufrieden damit, daß heutzutage jeder Depp eine Glühbirne eindrehen oder einen Brief verschicken kann, ohne selbst Elektriker oder Postangestellter zu sein. Auch haben sie keine Probleme damit, daß das Eindrehen der Birne kein Sicherheitsrisiko darstellt und daß die Post mit Autos und Flugzeugen verschickt wird, statt durch Expreßreiter. Aber bei Computern beschwert man sich, daß sie a) von jedem benutzt werden können und b) die Programmierung nicht mehr so kompliziert wie früher ist. Wieso? Bitte erklärt es mir. Wieso haben so viele Computerkenner diese Einstellung?
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Wenns zu einfach & langweilig ist, nimm einfach "Brainfuck":
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NES-Spieler schrieb:
Wieso haben so viele Computerkenner diese Einstellung?
Testosteron.
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cooky451 schrieb:
hustbaer schrieb:
Muaha.
Troll.
(Muss sein, da ich keinen Facebook Account habe, aber trotzdem mit der Zeit gehen möchte ;))Im übrigen.. ich kann mich (in gewisser Weise) anschließen. Ich hasse es, nicht zu verstehen was dieser oder jener Befehl jetzt eigentlich macht. Aber sobald man etwas mehr Durchblick hat, ist man froh einen std::string zu haben.
(Und Python ist einfach hässlich, das hat nichts mit High-Level zu tun!)Gute Frage, was macht std::string intern genau?
Wird jedesmal immer die Länge mit jedem weiteren Zeichen das eingegeben wird geprüft und dann die alte Zeichenkette an einen anderen Ort kopiert wo dann wieder etwas mehr Speicherplatz ist?
Denn Speicherplatz zu reservieren ist ja immer eine endliche Sache, std::string abstrahiert das doch nur. Und wenn der endlich reservierte Speicherplatz am Stück nicht groß genug ist, dann muß entweder neuer Speicher angefordert werden und das ganze in den neuen Bereich umkopiert werden oder es muß am Ende des zuvor reservierten Speichers so ne Art Zeiger angebracht werden, der den alten Speicherblock mit dem neuen verknüpft.Also, was macht std::string da genau, wer kann das beantworten?
Bei C ist es sofort klar was die Funktion macht.
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Low Level vs. High Level schrieb:
cooky451 schrieb:
hustbaer schrieb:
Muaha.
Troll.
(Muss sein, da ich keinen Facebook Account habe, aber trotzdem mit der Zeit gehen möchte ;))Im übrigen.. ich kann mich (in gewisser Weise) anschließen. Ich hasse es, nicht zu verstehen was dieser oder jener Befehl jetzt eigentlich macht. Aber sobald man etwas mehr Durchblick hat, ist man froh einen std::string zu haben.
(Und Python ist einfach hässlich, das hat nichts mit High-Level zu tun!)Gute Frage, was macht std::string intern genau?
Warum schaust du es dir nicht selber an - std::string ist ein Template (und heißt mit vollem Namen
std::basic_string<char,std::char_traits<char>,std::allocator<char>>
), da kannst du direkt im Header ansehen, wie er arbeitet. Ich würde mal vermuten, daß er sich immer etwas mehr Speicherplatz holt als für die momentane Stringlänge erforderlich ist - entsprechend muß er nur selten neuen Speicher anfordern.
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NES-Spieler schrieb:
Je höher eine Hoch-/bzw. Programmiersprache entwickelt ist, desto weniger Spaß macht sie
Finde ich auch. Ich vermisse auch die alten Gasherde.
Ich auch.
Mit den alten Gasherden kann man besser braten und kochen, weil die erreichbare Temperatur viel höher ist.
Wer mal mit nem Wok gearbeitet hat, der lernt Gasherde zu schätzen.Und heutige Autos sind ja nun wirklich der letzte Rotz. Einfach einsteigen und losfahren kann doch jeder. Früher, als man noch vorne eine Kurbel drehen mußte, war es viel besser.
Auch da stimme ich dir zu.
Früher konnte man an den Autos noch selber rumschrauben, denn es war nur Mechanik. Und Dellen im Blech liesen sich leicht mit etwas Hämmern und neu lackieren reparieren. Bei dem Plastikzeug von heute muß man das ganze Ding komplett austauschen wenn es kaputt ist und wegen der ganzen Elektronik im Fahrzeug kann man selber da fast gar nichts mehr rumschrauben.
So begrenzt sich heute das Autotuning auf das bemalen des Autos.Jetzt mal ganz ehrlich: Wieso ist es bei Informatikern so verbreitet, daß sie der alten Zeit hinterhertrauern, in der alles komplizierter und fehleranfälliger war? "Ein Compilerlauf dauerte drei Tage. Ein einziges falsches Leerzeichen konnte ein ganzes System lahmlegen." Wow! Ja, das ist wirklich was Tolles.
Low Level Programmierung hat auch den Vorteil, daß man den Fehler auf alle finden kann.
Bei dem abstrahierten Zeug kann der Fehler in der abstrahierten Bibliotheksfunktion stecken und was die intern mit dem Rechner tut, das weiß kaum einer.Mit Low Level Programmierung ist es also möglich, zu 99 % zu garantieren, daß der Code fehlerfrei arbeitet.
Deswegen werden kritische Systeme, wie z.B. die Software von Raumsonden und Raketen überwiegend immer noch in Assembler programmiert.
Lediglich Ada abstrahiert etwas, die Sprache selbst ist da sicher ok, aber keiner weiß genau, was der Compiler mit dem Code macht.
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Bashar schrieb:
NES-Spieler schrieb:
Wieso haben so viele Computerkenner diese Einstellung?
Testosteron.
Lötkolben
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NES-Spieler schrieb:
Ich vermisse auch die alten Gasherde.
Profiköche angeblich auch
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Low Level vs. High Level schrieb:
Mit Low Level Programmierung ist es also möglich, zu 99 % zu garantieren, daß der Code fehlerfrei arbeitet.
Ja und dafür baut man Angriffsflächen für 100 Buffer Overflows ein. Spitze.
Ich würde mich lieber in ein Flugzeug setzen, in dem Code mit std::strings arbeitet als mit char*.
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Ich kann das Problem (dass High-Level langweilig ist) nicht bestätigen. Im Gegenteil: OOP und Generetik sind absolut geil!
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Oldtimer Coder schrieb:
...
Daher die berechtigte Frage:
Wird Programmieren immer langweiliger, je weiter die Programmiersprache bezüglich ihrer Abstraktion entwickelt ist?Assembler->C->C++->WinAPI->MFC->...
.NET->C#->Bytecode
C->C++->Java
...Das was du beschreibst nennt sich Fortschritt. Ich code auch lieber in C/C++, aber um mein weiteres Leben zu sichern entwickle ich zu 90% mit Java, Delphi, PureBasic, ...
Und es wird nicht langweiliger. Mit neuen Möglichkeiten ergeben sich neue Probleme mit dementsprechend neuen zu erarbeitenden Lösungswegen...
Aber ich muss sagen Hochsprachen "verdummen" uns allmählich. Kaum einer weiß noch, was das simple LIFO Prinzip ist. Und was zum Teufel ist der Stack-Overflow bei 64KB reservierung, mein Arbeitsspeicher ist doch 4 GB groß!!!????!!!!!
In dem Sinne, leb in deiner Welt, hab Spaß dort und viel Erfolg, jemand wie ich jedoch geht mit der Zeit und passt sich an, sonst wird man noch gefressen :p
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Low Level vs. High Level schrieb:
Deswegen werden kritische Systeme, wie z.B. die Software von Raumsonden und Raketen überwiegend immer noch in Assembler programmiert.
Quellen?
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hustbaer schrieb:
Low Level vs. High Level schrieb:
Deswegen werden kritische Systeme, wie z.B. die Software von Raumsonden und Raketen überwiegend immer noch in Assembler programmiert.
Quellen?
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hustbaer schrieb:
Low Level vs. High Level schrieb:
Deswegen werden kritische Systeme, wie z.B. die Software von Raumsonden und Raketen überwiegend immer noch in Assembler programmiert.
Quellen?
http://code.google.com/p/virtualagc/source/browse/trunk/Comanche055/CM_BODY_ATTITUDE.s?r=258
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