Wie viele Wörter braucht man für einen Arbeitstag bei McDonald's?



  • Im Englischen reichen für 85 % der Texte 850 Wörter.

    Das ist sicher US oder Canadian English. BE ist komplexer.



  • earli schrieb:

    Wer also über 3000 gesagt hat, der hat echt extrem daneben gegriffen. So viele Wörter verstehen viele Deutsche nicht einmal.

    Nur 3000? Glaube ich nicht. Das ist ja nichts.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Im Englischen reichen für 85 % der Texte 850 Wörter.

    Das ist sicher US oder Canadian English. BE ist komplexer.

    Nein, Oxford-Studie der 1930er.

    Übrigens:
    Zur Zeit, als die Amerikaner ihre Unabhängigkeit erklärt, galt ihr Englisch in England als viel besser, schöner und sauberer. Die amerikanische* Variante ist das gute Englisch, das britische ist hingegen eruntergekommen.

    😉 Hierbei sind Virginia, New York, New England etc. gemeint ("thirteen colonies"). Staaten wie Texas, California etc. sind erst viel später hinzugekommen und haben völlig andere Geschichten. California war vorher mexikanisch, Texas war sogar ganz eigene Republik.



  • earli schrieb:

    Zur Zeit, als die Amerikaner ihre Unabhängigkeit erklärt, galt ihr Englisch in England als viel besser, schöner und sauberer. Die amerikanische* Variante ist das gute Englisch, das britische ist hingegen eruntergekommen.

    Quellen bitte.



  • Was ist das denn für eine blöde Frage?

    Erstmal: Als Kassierer oder als Bulettenbrater? Oder als Schichtleiter? Oder als Manager? Oder als Entwickler? Oder als Vorstandsvorsitzender?

    Ich nehme mal an, dass anscheinend Kassierer gemeint ist.

    Dann: Kunden fragen permanent nach, sowas wie "Ist das Rind oder Schwein?", "Wann gibts denn den McRib wieder?", "Was ist denn in dem Salat alles drin?", etc. Dann kommt der Chef vorbei und fragt ob die Kasse heute wieder so spinnt wie gestern oder sonstwas. Teammeetings gibt es sicherlich auch noch.

    Und selbst dann bezweifle ich, dass McDonalds hier irgendwie eine Sonderstellung einnimmt. Als Kassierer im Edeka muss man doch auch nicht viel mehr als "Hallo", "60,70€ bitte", "Die Karte andersrum reinstecken", "War alles in Ordnung?" und "Schönen Tag noch" sagen.
    Der Bademeister im Schwimmbad muss im Prinzip nur "Hey, lass das" brüllen müssen.



  • Mr.Fister schrieb:

    Dann: Kunden fragen permanent nach, sowas wie "Ist das Rind oder Schwein?", "Wann gibts denn den McRib wieder?", "Was ist denn in dem Salat alles drin?", etc. Dann kommt der Chef vorbei und fragt ob die Kasse heute wieder so spinnt wie gestern oder sonstwas. Teammeetings gibt es sicherlich auch noch.

    Alles, was Burger heißt, sollte nur Rind sein.

    Aber die deutsche McDonalds-Führung hat ja mit ihrem "ChickenBurger" bewiesen, dass sie selbst nicht wissen, was "Burger" bedeutet.



  • Bashar schrieb:

    earli schrieb:

    Zur Zeit, als die Amerikaner ihre Unabhängigkeit erklärt, galt ihr Englisch in England als viel besser, schöner und sauberer. Die amerikanische* Variante ist das gute Englisch, das britische ist hingegen eruntergekommen.

    Quellen bitte.

    Find ich nicht mehr genau, es gibt englische Originalquellen, die das sagen.

    Hab folgendes auf die Schnelle gefunden:

    Longmore, Paul K.
    "They. .. Speak Better English Than the English Do": Colonialism and the Origins of National Linguistic Standardization in America
    Early American Literature - Volume 40, Number 2, 2005, pp. 279-314



  • Ich hab's gerade mal ausprobiert, dort fallen auch Sätze wie
    "Wer ist der Nächste"
    "was darf's sein?"
    "Ich hab' schon gedrückt, Sie müssen nur ziehen." 😃

    und im Zweifelsfall müssen die Kassierer auch aufzählen, was für Saucen oder Getränke denn im Angebot sind.



  • earli schrieb:

    Bashar schrieb:

    earli schrieb:

    Zur Zeit, als die Amerikaner ihre Unabhängigkeit erklärt, galt ihr Englisch in England als viel besser, schöner und sauberer. Die amerikanische* Variante ist das gute Englisch, das britische ist hingegen eruntergekommen.

    Quellen bitte.

    Find ich nicht mehr genau, es gibt englische Originalquellen, die das sagen.

    Dann her damit. Außergewöhnliche Behauptungen verlangen außergewöhnliche Beweise.

    Hab folgendes auf die Schnelle gefunden:

    Longmore, Paul K.
    "They. .. Speak Better English Than the English Do": Colonialism and the Origins of National Linguistic Standardization in America
    Early American Literature - Volume 40, Number 2, 2005, pp. 279-314

    Da wird nur gesagt, dass die amerikanischen Siedler sich damals erfolgreich um ein gutes Englisch bemüht haben, nichts zur Gegenwart.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ist schon trist und repetitiv die Kommunikation dort.

    Gefördert durch fehlerhafte Programmierung.
    Bestellt man nur Burger, fragt sie "Darfs noch ein Getränk sein?".
    Bestellt man nur Burger und Getränk, fragt sie "Möchten Sie vielleicht auch noch Pommes?".
    Bestellt man nur Burger und Getränk und Pommes, fragt sie "Möchten Sie vielleicht auch noch einen Nachtisch?".
    Bestellt man ein Menu, fragt sie "Darf's noch wa ssein oder war das alles?".
    Und die Nachfragen sind oft so deplaziert, daß es an Beleidigung grenzt.



  • Bashar schrieb:

    Da wird nur gesagt, dass die amerikanischen Siedler sich damals erfolgreich um ein gutes Englisch bemüht haben, nichts zur Gegenwart.

    Vielleicht sogar noch viel weniger. Vielleicht hat ein Londener verglichen, was über den Ozean rüberkommt gegenüber dem, was er in London hörte.



  • Bashar schrieb:

    Da wird nur gesagt, dass die amerikanischen Siedler sich damals erfolgreich um ein gutes Englisch bemüht haben, nichts zur Gegenwart.

    Nein, in der Gegenwart würde ich das nicht behaupten. Ich würde behaupten, dass ein amerikansicher Akademiker besseres Englisch spricht als ein englischer Akademiker.

    Im Durchschnitt kann die USA nur verlieren, 20 % der New Yorker sprechen Englisch nicht einmal als Zweitsprache. In California werden das noch mehr sein.



  • earli schrieb:

    Bashar schrieb:

    Da wird nur gesagt, dass die amerikanischen Siedler sich damals erfolgreich um ein gutes Englisch bemüht haben, nichts zur Gegenwart.

    Nein, in der Gegenwart würde ich das nicht behaupten.

    Hast du aber:

    Die amerikanische* Variante ist das gute Englisch, das britische ist hingegen eruntergekommen.

    Dann ist das ja jetzt geklärt.

    Ich würde behaupten, dass ein amerikansicher Akademiker besseres Englisch spricht als ein englischer Akademiker.

    Du und deine Behauptungen.



  • Bashar schrieb:

    earli schrieb:

    Bashar schrieb:

    Da wird nur gesagt, dass die amerikanischen Siedler sich damals erfolgreich um ein gutes Englisch bemüht haben, nichts zur Gegenwart.

    Nein, in der Gegenwart würde ich das nicht behaupten.

    Hast du aber:

    Die amerikanische* Variante ist das gute Englisch, das britische ist hingegen eruntergekommen.

    Dann ist das ja jetzt geklärt.

    Ich wollte auf etwas anderes hinaus. In England und den USA wird Englisch sehr verschieden gesprochen, das weiß jeder. Jetzt denkt aber heutzutage jeder, dass das britische Englisch das Ur-Englisch ist, und der ganze Unterschied darin besteht, dass die Amerikaner sich vom britischen Englisch wegentwickelt haben.

    Alles, was ich sagen wollte, ist, dass das falsch ist. Als die beiden Gesellschaften sich getrennt haben, war man auch in England der Meinung, dass die Amerikaner besser Englisch sprechen. (Und dabei ging es nie um arme Bauern, sondern um den Adel in England gegen die Wohlhabenden in Amerika.) Seit der Trennung hat sich eher das britische Englisch vom damaligen Prototyp eines guten Englisch entfernt.



  • earli schrieb:

    Mr.Fister schrieb:

    Dann: Kunden fragen permanent nach, sowas wie "Ist das Rind oder Schwein?", "Wann gibts denn den McRib wieder?", "Was ist denn in dem Salat alles drin?", etc. Dann kommt der Chef vorbei und fragt ob die Kasse heute wieder so spinnt wie gestern oder sonstwas. Teammeetings gibt es sicherlich auch noch.

    Alles, was Burger heißt, sollte nur Rind sein.

    Aber die deutsche McDonalds-Führung hat ja mit ihrem "ChickenBurger" bewiesen, dass sie selbst nicht wissen, was "Burger" bedeutet.

    Ich weiß das, viele Kunden aber nicht. Und ich kann die Marketing-Leute schon verstehen, denn bei "Chicken Sandwich" würden die meisten Deutschen halt was anderes erwarten als das, was McD einem da vorsetzt.



  • earli schrieb:

    Jetzt denkt aber heutzutage jeder, dass das britische Englisch das Ur-Englisch ist, und der ganze Unterschied darin besteht, dass die Amerikaner sich vom britischen Englisch wegentwickelt haben.

    Alles, was ich sagen wollte, ist, dass das falsch ist. Als die beiden Gesellschaften sich getrennt haben, war man auch in England der Meinung, dass die Amerikaner besser Englisch sprechen. (Und dabei ging es nie um arme Bauern, sondern um den Adel in England gegen die Wohlhabenden in Amerika.) Seit der Trennung hat sich eher das britische Englisch vom damaligen Prototyp eines guten Englisch entfernt.

    Ja, so kenn ich das auch. Vielleicht hättest du einfach das Wort "heruntergekommen" nicht verwenden sollen.



  • Nun war ich eben im McDonald's und habe mir einen "McFlurry mit Mandeln" bestellt. Das gab es allerdings nicht. Aber als ich es in eine für die primitiven Wesen interpretierbare Bestellung umgewandelt habe, nämlich "McFlurry Almond", brachte sie mir ihn. 😮



  • Yaey! Wen bashen wir als naechstes?



  • Bin für Hartz 4ler oder Haupt/Sonderschüler.
    Und anschliessend noch 'ne super-lustige Mario Barth-Dvd reinziehen.



  • Mr.Fister schrieb:

    Und selbst dann bezweifle ich, dass McDonalds hier irgendwie eine Sonderstellung einnimmt. Als Kassierer im Edeka muss man doch auch nicht viel mehr als "Hallo", "60,70€ bitte", "Die Karte andersrum reinstecken", "War alles in Ordnung?" und "Schönen Tag noch" sagen.
    Der Bademeister im Schwimmbad muss im Prinzip nur "Hey, lass das" brüllen müssen.

    ich wollte auch keine firma schlecht reden! es ging mir darum, dass man im ausland relativ schnell einen job finden muss, sonst kann man gleich auf der straße pennen. jetzt ist mir aufgefallen, dass mcd einen haufen fillialen in aller welt besitzt. da die arbeitsabläufe sicher identisch sind, gehts idr. nur um das erlernen der sprache, um so einen job in china halbwegs erfolgreich durchzuführen.

    evtl. erklärt das auch den grund, warum ich mich nicht auf ein jahrelanges bewerbungsverfahren einlassen will...

    volkard schrieb:

    Gefördert durch fehlerhafte Programmierung.
    Bestellt man nur Burger, fragt sie...

    "menü oder einzeln?" 😉


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