mathe und programmierung



  • hey, mache gerade eine ausbildung im bereich anwendungsentwicklung.
    bringt mir spaß und ich möchte auch weiterhin in der branche arbeiten.

    aber ich habe auch germekt, dass ich eher "theoretisch" orientiert bin. also das programmieren macht mir spaß aber die hardware/rechenarchitektur interessiert mich weniger.bin also eher der freund vom lösen von problemen in form von algorythmen.

    ich hätte total lust mathe zu studieren nach meiner ausbildung. ist halt die frage obss wirklich "sinn" macht, mathe zu studieren und anschließend wieder in der informatik zu arbeiten?!



  • huoala schrieb:

    algorythmen.

    autsch!!

    huoala schrieb:

    ich hätte total lust mathe zu studieren nach meiner ausbildung. ist halt die frage obss wirklich "sinn" macht, mathe zu studieren und anschließend wieder in der informatik zu arbeiten?!

    Warum nicht? Kommt drauf an, was Du machen willst. So sehe ich das! Dass in Mathe viel Theorie drankommt, ist wohl klar. Aber warten wir aufs Fachpublikum oder auf die Mathematiker, die dir dann genauere Infos geben können.

    Eigentlich gehörst Du in "Beruf und Ausbildung".

    lg, freakC++



  • huoala schrieb:

    ich hätte total lust mathe zu studieren nach meiner ausbildung. ist halt die frage obss wirklich "sinn" macht, mathe zu studieren und anschließend wieder in der informatik zu arbeiten?!

    Warum dann nicht Informatik studieren? Auch solltest du dich genau ueber den Studiengang informieren, da viele mit einem falschen Bild und einer falschen Vorstellung starten und dann abbrechen.


  • Mod

    Ich glaube du wirst auch mit einem normalen Informatikstudium sehr gut bedient.


  • Mod

    Was bleibt eigentlich noch übrig von der Informatik, wenn man die ganze Mathematik aus dem Studiengang rausnimmt?

    Viele Leute studieren etwas ganz anderes und landen im Programmier/Administierbereich.

    Wichtig ist es, sich vor Ort über Studiengänge, Lehrer und andere Möglichkeiten zu informieren, es gibt ziemliche Unterschiede zwischen den Unis.

    Aber als Informatikstudent hat man vermutlich einen etwas besseren Zugang zu Großkisten und so Zeug...😋
    (aber wenn man als Mathestudi freundlich fragt...;) )



  • nachtfeuer schrieb:

    Was bleibt eigentlich noch übrig von der Informatik, wenn man die ganze Mathematik aus dem Studiengang rausnimmt?

    Doch einiges. Z.B. technische Grundlagen, Algorithmen und Datenstrukturen, allgemein Programmierung etc. Außerdem ist die Mathematik im Infostudium nicht gleich der im Mathestudium (auch wenn es natürlich Überschneidungen gibt).

    @TE: wenn du gerne Probleme theoretisch in Form von Algorithmen löst, nimm Informatik. Da ist auf jeden Fall genug Theorie dabei. Und ich kann mir vorstellen, dass du dich für "informatische Mathematik" eher begeistern kannst als für "normale".



  • ipsec schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    Was bleibt eigentlich noch übrig von der Informatik, wenn man die ganze Mathematik aus dem Studiengang rausnimmt?

    Doch einiges. Z.B. technische Grundlagen, Algorithmen und Datenstrukturen, allgemein Programmierung etc.

    Rechnernetze, Rechnerarchitekturen, Mikrocontroller, Robotik, Neuronale Netze, nichtprozedurale Programmierung, Softwaretechnik (also nicht Programmieren, sondern aus dem übergeordneten Bereich, also wie regelt man es mit dem Kunden), teils auch Physik (abhängig von der Hochschule), Rechts- und Wirtschaftswissenschaften usw.

    Wie kann man eigentlich so ne Frage stellen und glauben, daß ein Informatikstudium das gleiche wäre, wie ein Mathematikstudium?

    Ein Informatikstudium ist zwar durchaus mathelastig, aber es sind trotzdem nur bestenfalls 30 % vom ganzen Studium.
    Und neue Mathe gibt's dann überwiegend sowieso nur in den ersten Mathevorlesungen, die Informatikspezifischen Vorlesungen bauen dann darauf wiederholend auf.
    Für 3d Grafik lernt man also keine neue Mathe, sondern man nutzt das Zeug, was man in den Mathevorlesungen schon hatte.



  • Wenn du an theoretischer Betrachtung von Algorithmen interessiert bist, halte ich Informatik auch für die naheliegendere Wahl.

    Das Informatikstudium besteht ja nicht aus ein paar trivialen Programmiervorlesungen plus Mathevorlesungen. Der Programmieranteil ist recht gering. Viel mehr wird dir das nötige Wissen beigebracht, um komplexe Probleme algorithmisch zu analysieren und zu lösen.

    Ein paar Fragestellungen, mit denen man sich im Informatikstudium beschäftigen kann / muss:

    - Wie formalisiert man fehlertolerante Systeme?
    - Wie beweist man die Korrektheit eines Algorithmus und wie bewertet man seine Effizienz?
    - Wie entwickelt man Algorithmen, die lernfähig sind?
    - Welche Algorithmen gibt es, um gegebene Relationsstrukturen effizient zu verarbeiten? Das wird interessant, wenn man beispielsweise Verkehrsnetze optimieren möchte oder ein Algorithmus effiziente Tourenplanungen durchführen soll
    - Welche Methoden gibt es, um geometrische Strukturen effizient zu verarbeiten?
    - Welche Probleme sind überhaupt algorithmisch lösbar?
    - Wie erkennt man bestimmte Informationen in einem Bild oder einer Sprachdatei?
    - Wie baut man einen Compiler?

    Das sind nur einige wenige Beispiele von Fragestellungenin der Informatik. Der Mathematiker hat von seiner Denkweise her gute Voraussetzungen, sich in diese Themen einzuarbeiten. Mit den wenigsten davon wird er sich aber in seinem Studium beschäftigen. Insbesondere würde ich dem Mathematiker nicht in jedem Fall bessere Kenntnisse in den relevanten Mathematikdisziplinen zuschreiben, als dem Informatiker. Wenn du dir mal die Studienpläne diverser Unis anschaust, so stellst du fest, dass ein Informatiker durchaus mehr Vorlesungen im Bereich diskreter Mathematik oder Logik haben kann, als ein Mathematiker.

    Fazit: Wenn dich für Informatik, und dazu gehört nunmal insbesondere die Theorie der Algorithmen, interessierst, dann ist es keine schlechte Idee, Informatik zu studieren 😉



  • nachtfeuer schrieb:

    Was bleibt eigentlich noch übrig von der Informatik, wenn man die ganze Mathematik aus dem Studiengang rausnimmt?

    im schlimmsten Fall überkomplexe und fehleranfällige Softwaresysteme, ineffiziente Algorithmen,
    häßliche Formalismen, mangelnde Flexibilität und Erweiterbarkeit durch zu seichte Abstraktion beim Systemdesign ... alles Probleme, die sich durch systematisches Denken und Abstraktionsfähigkeit - sprich: mathematisches Denken - umgehen lassen.



  • huoala schrieb:

    ... aber ich habe auch germekt, dass ich eher "theoretisch" orientiert bin. also das programmieren macht mir spaß ...
    bin also eher der freund vom lösen von problemen in form von algorythmen.
    ich hätte total lust mathe zu studieren ...

    Ja was denn nun Theorie oder Praxis? 😕 Mathe ist weitgehend theoretisch. Wenn man weiss oder nachweisen kann, dass eine Aufgabe mathematisch lösbar ist reicht es Mathematikern gewöhnlich. Programmieren ist dann die reine Praxis mit dem Ziel auch ein Ergebnis zu erhalten. Es ist jedoch nie verkehrt, von woanders als der Informatik in die Materie einzusteigen nur vielleicht aufwendiger. Mit komplexen Algorithmen haben viele verständliche Schwierigkeiten und manchmal braucht man dafür noch spezielles Fachwissen.



  • berniebutt schrieb:

    Es ist jedoch nie verkehrt, von woanders als der Informatik in die Materie einzusteigen nur vielleicht aufwendiger. Mit komplexen Algorithmen haben viele verständliche Schwierigkeiten und manchmal braucht man dafür noch spezielles Fachwissen.

    Ich weiß, du bist mit deiner Meinung festgefahren und vielleicht ist es eine dumme Idee, dir darauf zu antworten. Aber ich möchte doch nochmal festhalten, dass man als Informatiker in der Regel ein Anwendungs-/Nebenfach wählen kann, welches eine solide Basis für ein bestimmtes Anwendungsgebiet liefert. Dies lässt sich dann "just in time", also wenn für ein Projekt benötigt, noch um entsprechende Facetten erweitern. Es ist ja nicht so, dass das Gehirn direkt nach dem Studienabschluss lernunfähig wird.



  • marco.b schrieb:

    Es ist ja nicht so, dass das Gehirn direkt nach dem Studienabschluss lernunfähig wird.

    Da kenn ich aber genug Gegenbeispiele ...



  • marco.b schrieb:

    Ich weiß, du bist mit deiner Meinung festgefahren und vielleicht ist es eine dumme Idee, dir darauf zu antworten. Aber ich möchte doch nochmal festhalten, dass man als Informatiker in der Regel ein Anwendungs-/Nebenfach wählen kann, welches eine solide Basis für ein bestimmtes Anwendungsgebiet liefert. Dies lässt sich dann "just in time", also wenn für ein Projekt benötigt, noch um entsprechende Facetten erweitern. Es ist ja nicht so, dass das Gehirn direkt nach dem Studienabschluss lernunfähig wird.

    Schön mit Nebenfächern in der Informatik! Was macht aber jemand mit der Lösung von einem fachspezifischen System von Differenzengleichungen, das theoretisch mathematisch nicht zu knacken ist? Beispiel ingenieur- oder naturwissenschaftliche Anwendungen. 😕 Er iteriert sich tot oder hat einen instabilen Algoritmus! 🕶

    daddeldu! :p



  • Erstens sehe ich nicht ein, warum ein Informatiker hier Aneignungsprobleme haben sollte und zweitens:

    Was macht der Bauingenieur, wenn er ein Katzenwellnesshotel mit integrierter Katzenwohlfühlsauna entwerfen soll, aber das Nebenfach "Katzen" im Studium nicht hatte? Mit solch unqualifiziertem Bauingenieur-Pack hatte ich in meiner Vergangenheit schon oft zu tun. Nicht die fundamentalsten Katzenanforderungen der Kunden verstehen, unnütz und mit Theorie vollgepumpt, die keiner braucht.

    Ich würde ja noch "Daddeldu" hinzufügen, aber erstens krieg ich jedesmal Kopfschmerzen, wenn ich das Wort lese und zweitens erkennt man auch so, dass das eine berniebutt-isomorphe Aussage ist.


Anmelden zum Antworten