Was tun bei regelmäßigen Diebstahl?



  • @Westen: Siehst du das ganze Christentum als mittelalterlich-katholisch an? Aber mal im Ernst, deine Lebensphilosophie ist schon etwas kurzsichtig...



  • wxSkip schrieb:

    @Westen: Siehst du das ganze Christentum als mittelalterlich-katholisch an?

    Es kann sein, dass ich mich täusche, aber irgendwie bekomme ich ständig den Eindruck, dass sich die verschiedenen Religionen und Konfessionen nicht voneinander unterscheiden. Nimm Martin Luther: der Typ wird in den Himmel gelobt, dabei weiß kaum jemand, dass er der strikten Meinung war, dass die Bibel vor dem Verstand zu gelten habe. Frei nach dem Motto: "Gott hat uns die Erlösung und nicht die Wahrheit versprochen!"

    Das sehe ich überall. Im Chrsitentum, im Islam, in Hinduismus ... wenn du was hinterfragst, wirst du geächtet. Selbst in buddhistischen Ländern triffst du auf so was - der Dalai Lama ist auch so was wie ein König, oder zumindest habe ich das aus einem Essay von Helmut Schmidt. Das, was der gute Prinz Gautama gepredigt hat, findest du in buddhistisch geprägten Ländern kaum - mal in Japan gewesen? Anstatt eigenverantwortliches Denken bekommen die Kinder dort Wissen und Leistungsdruck verpasst, obwohl der Buddhismus dort eigentlich sichtbar vertreten ist. Ob das gut ist oder schlecht, weiß ich wiederum nicht - es kann seine Vor- und Nachteile haben - aber Religionen haben irgendwie das Stigma der Konservierung: da sie eine absolute Wahrheit verkünden, können sie diese nicht revidieren, ohne sich als nicht von einem unfehlbaren Wesen geleitet zu bezeichnen, und bleiben bei der Geschichte - ich sag' nur Gallileo. Klar, der Typ schien nach allem, was man so hört, ein ziemlicher Narzisst gewesen zu sein, aber immerhin hat er es verstanden, die Forschungsergebnisse Anderer zu klauen. 😃

    wxSkip schrieb:

    Aber mal im Ernst, deine Lebensphilosophie ist schon etwas kurzsichtig...

    Habe ich nie bestritten. Aber für mich ist ein gelebtes Leben wertvoller als ein langes, verstehst du?



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Habe ich nie bestritten. Aber für mich ist ein gelebtes Leben wertvoller als ein langes, verstehst du?

    Ich meinte, dass deine Entscheidungen im Gesamten eher negativ sein können, obwohl sie in naher Zukunft positiv wirken...



  • wxSkip schrieb:

    Ich meinte, dass deine Entscheidungen im Gesamten eher negativ sein können, obwohl sie in naher Zukunft positiv wirken...

    Aber was ist schon negativ oder positiv? Ich fürchte den Tod nicht, also fällt die subjektiv schlimmste aller möglichen Konsequenzen schon mal weg. Was bleibt noch übrig, was mich halten könnte? Wenn ich mit meinem Leben nicht mehr glücklich bin, beende ich es, so einfach ist das - das Szenario mit einer Waffe im Gesicht habe ich auch nur mit leisem Bedauern, aber ohne Angst durchlebt.



  • Positiv ist das, was du mit deinem Handeln zu erreichen versuchst.
    Negativ ist das, was du mit deinem Handeln zu verhindern versuchst.

    Da du, nur wenn du einmal nicht glücklich bist, nicht weißt, ob der weitere Durchschnitt positiv oder negativ sein wird, wird die Entscheidung wohl doch nicht so leicht fallen. Das ist genauso, wie wenn du sagst, du verkaufst die Aktien einfach, wenn sie fallen. Doch vielleicht bringt es dir mehr, wenn sie langfristig steigen als kurzfristig ausschlagen...



  • wxSkip schrieb:

    Positiv ist das, was du mit deinem Handeln zu erreichen versuchst.
    Negativ ist das, was du mit deinem Handeln zu verhindern versuchst.

    Dann hast du aber anscheinend nicht gemerkt, dass ich kein Ziel im Leben habe, was? Ich lebe, wie es mir gefällt, und glaub' mir, wenn es mir nicht gefallen würde, würde ich es nicht tun. Mag sehr einseitig gedacht sein, aber solange es mich glücklich macht ...

    Der Weg ist für mich das Ziel. Das heißt nicht, dass Dabeisein alles ist, sondern dass ich den Weg genieße. Denn ich habe oft gemerkt, dass die Vorfreude auf ein Ereignis meist schöner ist als das Ereignis selbst, und nichtsdestotrotz versucht mein Gehirn ständig, mich auszutricksen, indem es dafür sorgen will, dass ich mich auf dem Weg beeile.

    wxSkip schrieb:

    Da du, nur wenn du einmal nicht glücklich bist, nicht weißt, ob der weitere Durchschnitt positiv oder negativ sein wird, wird die Entscheidung wohl doch nicht so leicht fallen. Das ist genauso, wie wenn du sagst, du verkaufst die Aktien einfach, wenn sie fallen. Doch vielleicht bringt es dir mehr, wenn sie langfristig steigen als kurzfristig ausschlagen...

    Mir ist das nicht wichtig. Mir geht es darum, glücklich zu sein, nicht darum, reich zu sein. Meine Freiheit ist ein wichtiger Schlüssel zum Glück, denn sie erlaubt es mir, im Falle des Unglücklichseins diesem Zustand ein Ende zu bereiten, ganz egal, was die Konsequenzen sein mögen - also auch der Tod. Wenn dabei Aktien fallen oder nicht, mir egal - wenn ich einen Unfall erleide und querschnittsgelähmt bleibe, werde ich allerdings Selbstmord begehen, da kenne ich nichts.

    Das ist genau das, was ich weiter oben geschrieben habe: Nicht angehaftet sein.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Dann hast du aber anscheinend nicht gemerkt, dass ich kein Ziel im Leben habe, was? Ich lebe, wie es mir gefällt

    Aha, Pippi Langstrumpf hat einen Widerspruch aufgeworfen!

    Du machst illegale Dinge und behauptest, die Freiheit sei dir am wichtigsten. Hast du dir schon mal überlegt, wo du im entscheidenden Moment eine Waffe herkriegen sollst?

    Und das mit den Aktien war ein Vergleich, kein Beispiel, falls du das nicht verstanden hast...



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    wxSkip schrieb:

    Da du, nur wenn du einmal nicht glücklich bist, nicht weißt, ob der weitere Durchschnitt positiv oder negativ sein wird, wird die Entscheidung wohl doch nicht so leicht fallen. Das ist genauso, wie wenn du sagst, du verkaufst die Aktien einfach, wenn sie fallen. Doch vielleicht bringt es dir mehr, wenn sie langfristig steigen als kurzfristig ausschlagen...

    Mir ist das nicht wichtig. Mir geht es darum, glücklich zu sein, nicht darum, reich zu sein. Meine Freiheit ist ein wichtiger Schlüssel zum Glück, denn sie erlaubt es mir, im Falle des Unglücklichseins diesem Zustand ein Ende zu bereiten, ganz egal, was die Konsequenzen sein mögen - also auch der Tod. Wenn dabei Aktien fallen oder nicht, mir egal - wenn ich einen Unfall erleide und querschnittsgelähmt bleibe, werde ich allerdings Selbstmord begehen, da kenne ich nichts.

    Das ist genau das, was ich weiter oben geschrieben habe: Nicht angehaftet sein.

    Ich denke mal, das mit den Aktien war im übertragenen Sinn gemeint. Du kannst dir entweder ein kleines Stück "glückliches Leben" oder "Freiheit" jetzt nehmen und beim ersten Rückschlag kapitulieren - oder du kannst darauf hinarbeiten, dauerhaft glücklich zu sein, auch wenn das im Moment etwas anstrengender sein könnte.



  • CStoll schrieb:

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    wxSkip schrieb:

    Da du, nur wenn du einmal nicht glücklich bist, nicht weißt, ob der weitere Durchschnitt positiv oder negativ sein wird, wird die Entscheidung wohl doch nicht so leicht fallen. Das ist genauso, wie wenn du sagst, du verkaufst die Aktien einfach, wenn sie fallen. Doch vielleicht bringt es dir mehr, wenn sie langfristig steigen als kurzfristig ausschlagen...

    Mir ist das nicht wichtig. Mir geht es darum, glücklich zu sein, nicht darum, reich zu sein. Meine Freiheit ist ein wichtiger Schlüssel zum Glück, denn sie erlaubt es mir, im Falle des Unglücklichseins diesem Zustand ein Ende zu bereiten, ganz egal, was die Konsequenzen sein mögen - also auch der Tod. Wenn dabei Aktien fallen oder nicht, mir egal - wenn ich einen Unfall erleide und querschnittsgelähmt bleibe, werde ich allerdings Selbstmord begehen, da kenne ich nichts.

    Das ist genau das, was ich weiter oben geschrieben habe: Nicht angehaftet sein.

    Ich denke mal, das mit den Aktien war im übertragenen Sinn gemeint. Du kannst dir entweder ein kleines Stück "glückliches Leben" oder "Freiheit" jetzt nehmen und beim ersten Rückschlag kapitulieren - oder du kannst darauf hinarbeiten, dauerhaft glücklich zu sein, auch wenn das im Moment etwas anstrengender sein könnte.

    Endlich mal einer, der's kapiert. 😃



  • wxSkip schrieb:

    Aha, Pippi Langstrumpf hat einen Widerspruch aufgeworfen!

    😕 Der Autor ist tot, und ich verstehe ihn nicht ...

    wxSkip schrieb:

    Du machst illegale Dinge und behauptest, die Freiheit sei dir am wichtigsten. Hast du dir schon mal überlegt, wo du im entscheidenden Moment eine Waffe herkriegen sollst?

    Wozu brauche ich eine Waffe, wenn ich tausendundeine Möglichkeit kenne, Suizid zu begehen? Da brauche ich einfach keine Waffe. Wäre auch relativ unnötiger Balast, findest du nicht?

    wxSkip schrieb:

    Und das mit den Aktien war ein Vergleich, kein Beispiel, falls du das nicht verstanden hast...

    Habe ich verstanden, aber ich bin ja auf das Beispiel eingegangen, insofern verstehe ich nicht ganz, was dein Problem ist.

    Ob es Aktien sind oder andere Werte, die man uns weissmacht hinterherzujagen, im Grunde haben sie keinen direkten Wert für einen. Was ist Geld, was ist Vertrauen, was ist Leben? Konzepte, die man um seine eigene Freiheit willen wegwerfen kann.

    Vor allem die Angt vor dem Tod ist eine doch eher illusionäre Angst. Wenn man davon ausgeht (und ich habe bis jetzt noch niemanden getroffen, der mir stichhaltig erklären konnte, warum man dies nicht tun sollte), dass die Wahrnehmung vor der Geburt mit der Wahrnehmung nach dem Tod entspricht, war ich bereits Milliarden Jahre lang tot. Hat mir nicht viel ausgemacht ...

    EDIT: ich bin jetzt weg, schau aber morgen wieder rein. Habe noch einen Typen zu treffen, der mir hoffentlich das besorgt hat, was ich brauche ... aber ... vielleicht sollte ich die Vorfreude noch ein bisschen genießen ... 😃



  • @DadW:
    Aha, du hast dich also mal getraut 'nen Manga zu lesen und hellst dich darum jetzt fuern tollen "Ich tue nur was ich will"-Typen. Ungefaehr so armselig ich mir das vorgestellt. Und lass mich raten, 'nen neuen Haarschnitt haste jetzt bestimmt auch noch!



  • Ein Dämon im Kühlschrank kann auch Wunder wirken: "Schlechte Filme TV" - Der Kühlschrank (vgl. Ghostbusters)



  • TGGC schrieb:

    @DadW:
    Aha, du hast dich also mal getraut 'nen Manga zu lesen und hellst dich darum jetzt fuern tollen "Ich tue nur was ich will"-Typen. Ungefaehr so armselig ich mir das vorgestellt. Und lass mich raten, 'nen neuen Haarschnitt haste jetzt bestimmt auch noch!

    Aber aber, DadW ist doch ein Nietzsche'scher Nihilist auf dem Weg zum Übermenschen!



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    wxSkip schrieb:

    Ich meinte, dass deine Entscheidungen im Gesamten eher negativ sein können, obwohl sie in naher Zukunft positiv wirken...

    Aber was ist schon negativ oder positiv? Ich fürchte den Tod nicht, also fällt die subjektiv schlimmste aller möglichen Konsequenzen schon mal weg. Was bleibt noch übrig, was mich halten könnte? Wenn ich mit meinem Leben nicht mehr glücklich bin, beende ich es, so einfach ist das - das Szenario mit einer Waffe im Gesicht habe ich auch nur mit leisem Bedauern, aber ohne Angst durchlebt.

    Der irdische Tod ist nicht die schlimmste aller möglichen Konsequenzen.
    Nach christlicher Sichtweise.

    Nicht jeder wird gerettet, die Hölle ist real.
    Das nicht jeder gerettet werden kann, ergibt sich aus dem Gerechtigkeitssinn, den man Gott zuspricht.
    Es wäre nicht gerecht, wenn ein Mensch, der im Leben die schlechtesten Seiten ausgelebt hat und es an ihm nichts mangelte genauso errettet werden würde, wie jemand, der gottgefällig gelebt hat, ein guter Mensch in allen Belangen war und aber im Leben immer gelitten hat.



  • TGGC schrieb:

    @DadW:
    Aha, du hast dich also mal getraut 'nen Manga zu lesen und hellst dich darum jetzt fuern tollen "Ich tue nur was ich will"-Typen. Ungefaehr so armselig ich mir das vorgestellt. Und lass mich raten, 'nen neuen Haarschnitt haste jetzt bestimmt auch noch!

    Du liebst es, den Kontext zu verdrehen, nicht wahr?

    Ich meine, schon an anderer Stelle geschrieben zu haben (und ich meine, dort bist du auch anwesend gewesen), dass sich meine ganze Persönlichkeit geändert hat, und zwar nicht aufgrund eines Mangas (ob du hier Ursache und Resultat miteinander verwechselt oder ob ich diese bloß nicht klar genug dargestellt habe), sondern aufgrund des Verlusts der Angst vor dem Tod und der Erkenntnis, dass ich nicht in der Lage bin, das komplette Bild zu sehen.

    Was mir vor allem bei deiner Argumentation auffällt, ist dass sie keine ist. Schließlich greifst du mich wahllos an (warum eigentlich? Was habe ich dir bis jetzt getan?), begründest dies aber nicht und machst auch sonst keine Anstalten, ein bisschen Licht in meine Dunkelheit zu bringen, was schließlich deine Aufgabe ist, wenn du möchtest, dass ich dich verstehe.

    Weißt du, was mir noch aufgefallen ist? sdf mag eine nicht folgerichtige Argumentation vertreten, aber zumindest besitzt er eine und versucht, die Leute zu überzeugen. Das, was ich aber von dir in diesem Thread gelesen habe, sehe ich sonst im /b/oard von 4chan - keine Argumentation, aber jede Menge unbegründeter Phrasen. Reicht von den guten alten Krauts bis zu "I got ten new bikes!". Nur - das /b/oard schreibt extra noch dadrüber, dass niemand den Kram dort glauben sollte, aber einen ähnlichen Hinweis kann ich in deiner Signatur nicht finden. Vielleicht solltest du darüber nachdenken, einen dezenten Hinweis darauf zu liefern, dass du die Rolle des Schaumschlägers bevorzugst, könnte es doch sein, dass ahnungslose Gesellen (wie ich) anfangen, dich irrtümlicherweise ohne Argumentation ernst zu nehmen.

    EDIT: Na gut, der Link auf das Mafiaspiel kann einem eventuell den Hinweis darauf geben, dass man es hier mit einer etwas ungewöhnlichen Person zu tun hat, aber sonst ...

    PS: Zumindest habe ich noch Haare. Wie steht's da mit dir? 😉

    PaulM schrieb:

    Aber aber, DadW ist doch ein Nietzsche'scher Nihilist auf dem Weg zum Übermenschen!

    So schaut die allgemeine Definition aus, ja.

    sdf schrieb:

    Nicht jeder wird gerettet, die Hölle ist real.

    *sign* Noch einmal: Beweise?

    sdf schrieb:

    Das nicht jeder gerettet werden kann, ergibt sich aus dem Gerechtigkeitssinn, den man Gott zuspricht.

    Du meinst das, was ein paar hebräische Schafshirten mal niedergeschrieben haben und dabei ihrem Gott zugesprochen haben? Dass das ihre eigene, subjektive Vorstellung von Gott war, ziehst du aber auch in Betracht? Nuhr hat das einmal ziemlich gut auf den Punkt gebracht, er meinte, wenn der Mench schon vor 2000 Jahren gewusst hätte, dass man braune, zuckerhaltige Klebe trinken kann, würden die Christen wahrscheinlich den Weihnachtsmann anbeten. 😉

    sdf schrieb:

    Es wäre nicht gerecht, wenn ein Mensch, der im Leben die schlechtesten Seiten ausgelebt hat und es an ihm nichts mangelte genauso errettet werden würde, wie jemand, der gottgefällig gelebt hat, ein guter Mensch in allen Belangen war und aber im Leben immer gelitten hat.

    Der Wunsch nach Gerechtigkeit ist verständlich, aber illusionistisch - wie so vieles im Leben. Denn wenn etwas nur dadurch, dass es wünschenswert ist, wahrscheinlicher wird, könnten wir direkt eine Brücke nach Ir- und Island bauen und die ganzen Leprechauns und Feen und Nordgeister zu uns holen, damit sie uns unsere Wünsche erfüllen. Ist dir auch nur einmal der Gedanke gekommen, dass es keinen höheren Plan gibt, dass wir durch die Evolution recht zufällig in dieses doch recht wirre Universum geworfen wurden ("Per Anhalter durch die Galaxis" zu lesen könnte diesen Standpunkt etwas klarer machen) und uns die Konzepte einer schönen, gerechten Welt und eines Leben nach dem Tod nur einbilden, damit unser mikriges Selbstbewusstsein nicht dem vorraussichtlichem körperlichem Verfall mit anschließender Sarglandung und darauffolgendem Totsein ohne ein zweites Leben ins Auge blicken muss?

    Und was ist überhaupt gottgefällig? Was für den Chrsiten gottgefällig, ist für den Moslem Sünde - wer hat recht? Hierbei lasse ich das Argument "Die Bibel, denn sie wurde von Gott geschrieben!" nicht gelten, denn der Koran behauptet das ebenfalls - oder zumindest, dass sie vom durch Gott inspiriertem Mohammed geschrieben wurde, und der Bibel mir nichts, dir nichts einen Vertrauensbonus zu schenken, nur weil du in einem Land, welches die Bibel als Heiliges Buch ihrer Religion besitzt, aufgewachsen bist, ist verführerisch, aber genausowenig logisch wie eine Kuh zu Vollmond zu opfern, damit es den nächsten Monat Regen gibt. Deine Argumentation beruht darauf, dass die Bibel von Gott geschrieben wurde, was sie wahrscheinlich nicht ist. Aber gut - ich biete dir folgenden Handel an:

    Wenn du es schaffst, mich von der Richtigkeit der Bibel im Vergleich zu anderen Religionen zu überzeugen - und damit meine ich eine vorurteilsfreie Argumentation, bei der du keiner Religion einen Vertrauensbonus schenken darfst (weder Chrsitentum noch Islam noch Buddhismus oder Taoismus), das ganze also vollkommen neutral bleibt - konvertiere ich zum Christentum. Wie sieht's aus?



  • Och, nicht schon wieder weinen. *taetschel*



  • Ach sdf, jetzt fang nicht wieder mit dem Bösen und der Hölle an. Aus christlicher Sicht ist Gott kein strafender und rächender Gott sondern ein barmherziger Gott, der die Menschen liebt.

    Siehe hierzu auch das Gleichnis mit dem verlorenen Sohn.



  • TGGC schrieb:

    Och, nicht schon wieder weinen. *taetschel*

    Ja, das hätte ich von dir erwartet. Anstatt darauf einzugehen, was ich schreibe, versteckst du dich hinter Phrasen. Aber es hat auch was positives - ich muss nicht mehr mit dir argumentieren, weil du daran ja augenscheinlich nicht interessiert bist. Tja, was soll's ...

    Jochen S. schrieb:

    Ach sdf, jetzt fang nicht wieder mit dem Bösen und der Hölle an. Aus christlicher Sicht ist Gott kein strafender und rächender Gott sondern ein barmherziger Gott, der die Menschen liebt.

    Entschuldigung, aber welche Bibelversion besitzt du denn? Zufällig habe ich eine Einheitsüberzetzung der Heiligen Schrift direkt hinter mir. Blättern mir mal ... ah!

    Numeri, 14, 11: "Und der Herr sprach zu Mose: Wie lange verachtet mich dieses Volk noch, wie lange noch wollen sie nicht an mich glauben trotz all der Zeichen, die ich mitten unter ihnen vollbracht habe? Ich will sie mit der Pest schlagen und vertreiben, aber dich will ich zu einem Volk machen, das größer und mächtiger ist als dieses."

    Klingt irgendwie ziemlich rachsüchtig für einen Gott der Vergebung, findest du nicht? Kleinkariert noch dazu, und gar nicht allwissend und allmächtig - wieso wundert den das denn, hätte er das nicht kommen sehen können? (An Gott:) Hallo, Alter, geht's dir gut? Du bist allmächtig und allwissend, aber du konntest nicht ahnen, dass die Israelis aufmüpfig werden? Du wurdest davon überrascht, dass die gute Eva vom Baum der Erkenntnis naschen würde? Dann sage ich zu dir das gleiche, was ich zu jedem Programmierer sage, der einen Bug im Programm hat: du hast das Programm geschrieben, insofern bist du dafür verantwortlich, dass der Krull funktioniert. Dem Programm die Schuld zu geben kann jeder. 👎

    Im übrigen finde ich es faszinierend, dass Gott so auf den Glauben der Menschen fixiert ist. Als ob Gottes Allmacht von dem Glauben der Menschen abhängen würde ... aber machen wir weiter, einmal ist keinmal!

    2 Chronik, 37, 19: Die Chaldäer verbrannten das Haus Gottes, rissen die Mauern Jerusalems nieder, legten Feuer an all seine Paläste und zerstörten alle kostbaren Geräte. Alle, die dem Schwert entgangen waren, führte Nebukadnezzar in die Verbannung nach Babel. Dort mussten sie ihm und seinen Söhnen als Sklaven dienen, bis das Reich der Perser zur Herrschaft kam. Da ging das Wort Gottes in Erfüllung, das(s - man sollte nicht glauben, dass in einem von Gott geschrieben Buch Rechtscheibfehler auftauchen :D) der Herr durch den Mund Jeremias verkündet hatte.

    Und das, weil die Leutchen nicht an Gott geglaubt haben. Weil sie das taten, was "dem Herrn mißfiel". Unlogisch ist für mich nur, dass die Hebräer die immer wieder taten - ich meine, selbst das begriffstutzigste Kind mit Down-Syndrom weiß irgendwann, dass Herdplatten, wenn sie angestellt werden, heiß sind, aber warum diese Schafhirten nicht? Meine bescheidene Vermutung: Jahwe befand sich im Konkurrenzkampf mit anderen Gottheiten und brauchte dringend irdische Unterstützung. Also haben die Hebräer Bücher ("voll bepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen" ... oder auch nicht ;)) geschrieben, in denen immer wieder Gott als Sieger hervorging. Das ist in etwas, als ob ich hier schreiben würde, dass Vitali Klitschko noch nie verloren hat, weil der den Todesschlag des Mönchen aus FF3 draufhatte. Muss nix mit dokumentierten Begebenheiten zu tun haben, solange es 'ne gute Geschichte ist und irgendeiner meint, daran glauben zu müssen, hat man den Stoff, aus dem die Träume/Religionen sind.

    Jochen S. schrieb:

    Siehe hierzu auch das Gleichnis mit dem verlorenen Sohn.

    Du klingst wie mein alter Religionslehrer. 😃

    Was haben wir nicht ständig Passagen aus der Bibel gelesen und interpretiert? Ich weiß gar nicht, wie oft ich eine Bibel in der Hand hatte, aber die wirklich interessanten Stellen haben wir nie zu Gesicht bekommen. Ich habe jedenfalls gemerkt, dass ein "Schutzmechanismus" von Christen darin besteht, zu sagen, dass "die Bibel auch gute Seiten hat".

    Na toll.

    Die "schlechten Seiten" weiter oben stecken aber immer noch drin und verschwinden auch nicht durch Zauberhand ...



  • sdf schrieb:

    Der irdische Tod ist nicht die schlimmste aller möglichen Konsequenzen.
    Nach christlicher Sichtweise.

    Nach nichtchristlicher Sichtweise nur eine Behauptung.

    sdf schrieb:

    ... die Hölle ist real.

    Beweise?

    sdf schrieb:

    Das nicht jeder gerettet werden kann, ergibt sich aus dem Gerechtigkeitssinn, den man Gott zuspricht.

    Behauptung. Beweise?

    sdf schrieb:

    Es wäre nicht gerecht, wenn ein Mensch, der im Leben die schlechtesten Seiten ausgelebt hat und es an ihm nichts mangelte genauso errettet werden würde, wie jemand, der gottgefällig gelebt hat, ein guter Mensch in allen Belangen war und aber im Leben immer gelitten hat.

    Gerecht ... ungerecht, wer außer Deinen Kuttenbrunzern sagt Dir, daß Gott nicht ein sadistisches Arschloch ist, das ganz gerne Spielchen auf Saw- Filmchenreiheniveau durchzieht? Würde eher passen.

    Ich finde es ungerecht, daß Menschen vermeintlich gottgefällig, aber eher selbstgefällig braven Agnostikern die Zeit rauben und sich selbst dafür dem Himmelreich zugehörig erklären und es keinen strafenden Gott gibt, der diese Gestalten wegen pentranter Dämlichkeit aus dem Leben pflückt.
    Ist meine Art, den Gottesbeweis zu führen: Er ist ein sadistisches Arschloch! 😃



  • pointercrash() schrieb:

    Gerecht ... ungerecht, wer außer Deinen Kuttenbrunzern sagt Dir, daß Gott nicht ein sadistisches Arschloch ist, das ganz gerne Spielchen auf Saw- Filmchenreiheniveau durchzieht? Würde eher passen.

    Ja, genau so steht es in der Bibel.
    Und weil Jesus nur ein Mensch war, paßt das Krankheitsbild http://de.wikipedia.org/wiki/Identifikation_mit_dem_Aggressor sehr gut und erklärt seine Meinung zu der ganzen Sado-Show.


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