Schnellerer Prozessor -> Weniger Verbrauch? (Smartphone)
-
Hallo,
vorhin gefunden:
Yahoo News schrieb:
Im neuen iPhone wird aller Voraussicht nach der gleich Prozessor werkeln, der jetzt schon im iPad 2 zum Einsatz kommt. Dieser auf den unspektakulären Namen A5 getaufte Prozessor verfügt über zwei Kerne die jeweils mit einer Geschwindigkeit von einem GHz takten. Im Vergleich: Der A4 Prozessor im auch schon recht flotten iPhone 4 besitzt nur einen Kern, der mit 800 MHz taktet. In einem Smartphone bedeutet ein schnellerer Prozessor nicht nur eine schnellere Arbeitsgeschwindigkeit, sondern meist auch einen geringeren Energieverbrauch.
Ist das so? Wenn ja, wieso ist das so? Kann das mal jemand mit Hardwarekenntnissen erläutern?
-
Halte ich für Blödsinn.
Die Transistoren, die in CPUs verschalten sind, sind Feldeffekttransistoren. Zum Durchschalten braucht man bei denen keinen Stromfluss sondern nur eine Steuerspannung.
Das heißt: Im Gleichstrombetrieb sind die verlustfrei.
Wenn aber getaktet wird, so fließt doch ein Strom, weil ja der Eingang des Transistors erst auf die Spannung aufgeladen werden muss(der Eingang verhält sich wie ein Mini Kondensator). Und je höher die Frequenz, desto mehr Strom fließt.
Soweit ich mich erinnern kann ist der Zusammenhang linear oder quadratisch, jedenfalls steigt der Strombedarf mit der Frequenz, und mit dem Strombedarf steigt auch die Verlustleistung!
-
TheToast schrieb:
Ist das so? Wenn ja, wieso ist das so? Kann das mal jemand mit Hardwarekenntnissen erläutern?
Es ist durchaus möglich, dass das so ist. Hier reden wir vermutlich nicht nur über eine Taktsteigerung, sondern es geht um ein Nachfolgemodell. Bei CPUs heißt das oft auch, dass die Strukturgrößen der Transistoren verkleinert wurden. Und ein kleinerer Transistor braucht weniger Strom. Wer weiß, was noch alles für neue Technologien in den neuen Prozessor geflossen sind. Aber im Prinzip kannst Du Dir ja generell folgendes überlegen: Die Rechenleistung, die ein Smartphone heutzutage aufweist, ist die Rechenleistung, die Supercomputer vor ein paar Jahrzehnten hatten. Was vermutest Du, wie der Stromverbrauch der damaligen Supercomputer gegenüber Deinem Handy aussieht?
EDIT: Ich sehe gerade auf Wikipedia, dass sich die Strukturgrößen doch nicht geändert haben, aber dafür steht da:
http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_A5
Die Taktrate des Prozessors ist im Gegensatz zum A4 variabel und passt sich den momentanen Anforderungen an.
Das heißt, dort kommt praktisch eine "intelligente Technologie" zum Stromsparen zum Einsatz.
-
Nur zu Klarstellung: Mein Beitrag von oben bezog sich darauf, dass beide Prozessoren gleich sind, nur der eine halt konstant schneller getaktet wird.
Bei intelligenter Runterregelung des Taktes oder gar der Abschaltung nicht gebrauchter CPU Einheiten kann man natürlich schon stromsparen, aber davon bin ich jetzt nicht ausgegangen.
-
harry3 schrieb:
Nur zu Klarstellung: Mein Beitrag von oben bezog sich darauf, dass beide Prozessoren gleich sind, nur der eine halt konstant schneller getaktet wird.
Bei intelligenter Runterregelung des Taktes oder gar der Abschaltung nicht gebrauchter CPU Einheiten kann man natürlich schon stromsparen, aber davon bin ich jetzt nicht ausgegangen.
der schreiberling von yahoo news, hat sicher kein staatsexamen als rechtsanwalt abgelegt, da darf man nicht jedes wort auf die waagschale legen.
schnellere cpu -> neuere technik -> weniger verbrauch, so war es evtl. gedacht
-
Umso schneller eine CPU eine zu verrichtende Arbeit ableisten kann, desto schneller kann sie wieder in den Stromsparmodus schalten.
Da bei einem Handy der überwiegend langsame Faktor der Mensch ist, steigert man mit einer schnellen CPU also die Zeit in der sie sich in einem Stromsparmodus befindet.
Denn kein normaler Benutzer macht auf einem Handy Numbercrunching oder belegt die CPU dauerhaft mit zu verrichtenden Arbeitsleistungen.
-
sdf schrieb:
Umso schneller eine CPU eine zu verrichtende Arbeit ableisten kann, desto schneller kann sie wieder in den Stromsparmodus schalten.
Strom wird pro Takt und nicht pro Zeit bezogen. Demzufolge ist deine Aussage falsch.
-
Dieser Thread wurde von Moderator/in rüdiger aus dem Forum Neuigkeiten aus der realen Welt in das Forum Themen rund um den PC verschoben.
Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.
-
sdf schrieb:
Umso schneller eine CPU eine zu verrichtende Arbeit ableisten kann, desto schneller kann sie wieder in den Stromsparmodus schalten.
Da bei einem Handy der überwiegend langsame Faktor der Mensch ist, steigert man mit einer schnellen CPU also die Zeit in der sie sich in einem Stromsparmodus befindet.
Denn kein normaler Benutzer macht auf einem Handy Numbercrunching oder belegt die CPU dauerhaft mit zu verrichtenden Arbeitsleistungen.Ach quatsch, hör auf mit solchen Milchmädchenrechnungen. Mit dem Argument könnte man ja einfach jeden Computer rauftakten um Energie zu sparen. Denn so ziemlich jede CPU hat einen Stromsparmodus.
Am wenigsten Strom würde immer noch gebraucht, wenn man so langsam wie möglich reinfährt, sagen wir mal 1kHz, weil dann fließt auch wirklich (fast) kein Strom in die CPU rein.
Die Transistoren müssen bei jedem Takt umgeladen werden, das heißt bei jedem Takt muss man eine Ladung(also Elektronen) Q verschieben. Strom ist jetzt I=Q/t. Wenn ein Takt 1ms dauert, dann ist I klein, während wenn ein Takt 1µs oder gar 1ns dauert, dann ist der Strombedarf entsprechend höher.
Und Leistung ist P~I^2, das heißt wenn der Strom sich verdoppelt hat sich die Leistung vervierfacht.
-
EOutOfResources schrieb:
sdf schrieb:
Umso schneller eine CPU eine zu verrichtende Arbeit ableisten kann, desto schneller kann sie wieder in den Stromsparmodus schalten.
Strom wird pro Takt und nicht pro Zeit bezogen. Demzufolge ist deine Aussage falsch.
Wenn die CPU nichts zu tun hat könnte sie aber *theoretisch* den Takt abschalten