Steckdose lösen...
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Das Haus steht im Westen, falls das irgendwie eine Ost-DIN ausschließen sollte.
Das Problem ist, dass ich keine Schrauben gefunden habe. Hab auch mit Taschenlampe alles genau inspiziert. Und nein, ich lasse den Strom beim Rumprobieren nicht an, wobei 230V einen kurz umwerfen, dann fliegt die Sicherung raus, so gefährlich ist das nun auch wieder nicht (ist mir als Kind schon Mal passiert, da hatte ich nicht aufgepasst; die Frisur nachher war aber cool).
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zwutz schrieb:
ach kommt... 230 V sollte jeder mal auf die Finger bekommen haben. Wirkt besser als ein Kaffee
wobei 230V einen kurz umwerfen, dann fliegt die Sicherung raus, so gefährlich ist das nun auch wieder nicht (ist mir als Kind schon Mal passiert, da hatte ich nicht aufgepasst; die Frisur nachher war aber cool).
Ein Stromschlag geht auch auf den Herzmuskel und kann Dauerschäden oder den Tod zur Folge haben. Hier wird Dummheit und unsicheres Handeln verherrlicht, und das in einem Forum von Teilnehmern, die technisches Knowhow haben sollten. Hört auf mit diesem Macho-Gehabe und beachtet die VDE-Vorschriften genau.
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Erhard Henkes schrieb:
zwutz schrieb:
ach kommt... 230 V sollte jeder mal auf die Finger bekommen haben. Wirkt besser als ein Kaffee
wobei 230V einen kurz umwerfen, dann fliegt die Sicherung raus, so gefährlich ist das nun auch wieder nicht (ist mir als Kind schon Mal passiert, da hatte ich nicht aufgepasst; die Frisur nachher war aber cool).
Ein Stromschlag geht auch auf den Herzmuskel und kann Dauerschäden oder den Tod zur Folge haben. Hier wird Dummheit und unsicheres Handeln verherrlicht, und das in einem Forum von Teilnehmern, die technisches Knowhow haben sollten. Hört auf mit diesem Macho-Gehabe und beachtet die VDE-Vorschriften genau.
Aber Du hast auch schon mal einen gebitscht kriegt, gell? Wie ich Dich einschätze, sogar mehrmals.
Mein erster hat mir viel Aua gemacht. Ich kann nicht mehr nachvollziehen, was ich da Dummes angestellt hatte. Vermutlich sowas, wie daß ich mit der rechten Hand im Loch popelte und zugleich mich mit der linken Hand fest an der feuchten Wand anstützte. Heutzutage käme ich nie auf die Idee, anders als freistehend zu popeln.
Aber das eigentliche Problem sind die freundlichen Helfer. Ohne den, der die Sicherung doch wieder anmacht, gäbe es auch kein Problem.Tue ich eine Leuche abmachen, sehe ich ja an deren Leuchtkraft, ob sie unter Strom steht. Schnell hat man die entsprechende Sicherung gefunden, denn sie beweist sich durch Ausschaltkraft. Leuchte ab. Nix passiert.
Beim Leuchtedranmachen ist es anders. Da baumeln lose Kupferenden. Das erste, was ich mache, ist die Enden zu verbinden. Wenn Saft drauf ist, macht es Klack und dann ist keiner mehr drauf. Erst dann geht es weiter.
Wie ist das eigentlich mit den FI-Schaltern? Die sind ja angeblich so schnell, daß man normalerweise nicht totgeht. Tut's mit denen auch sauweh, wenn man sich dumm anstellt?
wobei 230V einen kurz umwerfen, dann fliegt die Sicherung raus, so
Das war mit FI, oder? Sonst wäre die Sicherung ja nicht geflogen?
Aber klar, niemals sollte man das zum Spaß machen oder nur um 50€ für den Elektriker zu sparen. Es gibt ja keine Garantie, daß jemandes Herz gerade heute den Schlag aushält. Und wenn's dumm kommt, ist man tot. Das ist suboptimal.
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volkard schrieb:
wobei 230V einen kurz umwerfen, dann fliegt die Sicherung raus, so
Das war mit FI, oder? Sonst wäre die Sicherung ja nicht geflogen?
Es fliegt auch mit FI die Sicherung nicht, sondern nur der FI. Und das auch erst ab einem Fehlerstrom von etwa 30mA. Was schon relativ viel ist.
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Wenn man ohne FI in den Stromkreis fasst, und zu gut geerdet ist (oder gar mit nem anderen Körperteil die Erdung/den Null anfasst), dann kann man ganz schnell tot sein. Auch weil man durch Muskelkrampf etc. u.U. nimmer loslassen kann.
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Sorry, ich wollte nichts verherrlichen. Ich war ein dummes Kind und hatte Glück. Hätte ich Pech gehabt, könnte ich jetzt nicht hier schreiben, was soll's.
Aber zur Zeit bin ich nicht in irgend einer Wohnung, sondern zu Hause in einem Haus, da macht nicht kurz jemand wieder die Sicherung an, weil jeder informiert ist, wieso die überhaupt ausgeschaltet ist. Daher ist Basteln bei Ausgeschaltetem Strom problemlos möglich. Aber an der auf dem Bild sichtbaren Steckdose ist man ja erstmal noch davon entfernt überhaupt an Strom ranzukommen. Außerdem kann man mit den Händen nichts bewirken und nutzt daher sowieso einen Schraubendreher o.ä. Restrisiko imo gleich 0.
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hustbaer schrieb:
Auch weil man durch Muskelkrampf etc. u.U. nimmer loslassen kann.
der Muskelkrampf kann aber auch von Vorteil sein, da man dadurch auch automatisch zurückzuckt. Wenn ich das richtig verstanden habe sogar schneller als bei einem Reflex
Klar, nen Leiter umfassen würd ich nichtmal bei ausgeschaltener Sicherung, allein schon aus PrinzipAber gerade _weil_ ich technisch interessiert bin, war ein Stromschlag fast vorprogrammiert. Als Kind interessieren einen VDE-Vorschriften nicht sonderlich. In meinem Fall wollte ich die funktionsweise einer Leuchtdiode testen. Diese kam nicht so glimpflich aus der Sache raus, wie ich
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hustbaer schrieb:
Auch weil man durch Muskelkrampf etc. u.U. nimmer loslassen kann.
Ja, das höre ich, seit ich höre.
Ich meine den Krampf.
Wenn ich mit zwei Fingerchen den Draht anfasse und Strom zu Muskelkontraktion führt, dann:
Die zwei Fingerchen, von denen einer der Daumen und der ander der Zeigefinger ist, die pressen zusammen, denn die Zusammenpressmuskeln sind deutlich stärker als die Auseinandermachmuskeln, die blöderweise gleichzeitig kontraktieren und es tut auch sauweh. Außerdem macht es großes Aua, weshalb ich die Hand viel stärker zurückziehe, als die Finger halten könnten.
Was passiert im Arm? Der Bizeps, der wieder viel stärker als der Trizeps ist, zieht das Händchen an den Körper. Schnell.Krampfung mit Nichtloslassenkönnen muß man schon konstruieren, zum Beispiel, daß man eine Säule umfaßt an deren Rückseite offene Leiter sind. Sehr unwahrscheinlich. Insbesondere bei in Wände eingelassenen Schaltern und Steckdosen. Nachgerade unmöglich.
Ich stecke die These des Nochtloslassenkönnens mal in die Schublade der urban legends.
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wobei 230V einen kurz umwerfen, dann fliegt die Sicherung raus, so
o.ä. Restrisiko imo gleich 0.
Stromstärke die tödlich sein kann:
ca 0.05 A (kommt auf Wirkungszeit und Wirkungsbereich drauf an)Normale Schmelz-Sicherung:
10/16AFI-Schutzschalter (falls in älteren Gebäude überhaupt vorhanden):
0.3A Brandschutz
0.03A Personenschutz (öfters nur im Badezimmer)und falls man sich doch noch lösen kann trotzt muskelkrampf, darf man sich auf eine hübsche Blutvergiftung freuen.
Wer denkt, dass Strom kein Risiko bedeutet, ist selberschuld.
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BigNeal schrieb:
ca 0.05 A (kommt auf Wirkungszeit und Wirkungsbereich drauf an)
Und daher ist das Restrisiko schon ziemlich gering.
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volkard schrieb:
hustbaer schrieb:
Auch weil man durch Muskelkrampf etc. u.U. nimmer loslassen kann.
(...)
Ich stecke die These des Nochtloslassenkönnens mal in die Schublade der urban legends.
Also meine Mutter hat mir mal erzählt, dass ihr das als Kind passiert ist (und meine Tante sie dann "weggeschubst" hat).
Nachdem ich als sie mir das erzählt hat ein Kind war, muss ich sie mal fragen ob das wirklich so war, oder eine erfundene Geschichte um die "Strom ist gefährlich" Sache zu bekräftigen.
BTW: daran, sich mit Hilfe von anderen Muskeln wegzuziehe, oder fallen zu lassen, muss man auch erstmal denken. Das kann auch 1-2 Sekunden dauern.
Ich schätze die Gefahr dass einem sowas wirklich passiert auch nicht sehr hoch ein, aber ich halte es bis auf weiteres zumindest für möglich
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hustbaer schrieb:
Also meine Mutter hat mir mal erzählt, dass ihr das als Kind passiert ist (und meine Tante sie dann "weggeschubst" hat).
Nachdem ich als sie mir das erzählt hat ein Kind war, muss ich sie mal fragen ob das wirklich so war, oder eine erfundene Geschichte um die "Strom ist gefährlich" Sache zu bekräftigen.
Die Tante hat sie weggeschubst, keine Frage. Sie kannte ja die Legende.
Die Mutter hat Aua gefühlt, keine Frage.
Mehr wirst Du 15 Jahre später kaum zuverlässig
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hustbaer schrieb:
BTW: daran, sich mit Hilfe von anderen Muskeln wegzuziehe, oder fallen zu lassen, muss man auch erstmal denken. Das kann auch 1-2 Sekunden dauern.
Schau Deinen Oberarm an. Der dicke Arnold-Muskel dort. Wenn er wegen eines Stomschlages zuckelzuckt, wohin geht der Kaffeebecher? Mitten ins Gesicht.
Das ist unwillkürlich und sogar schneller als jeder Reflex.
Danach kommt der Reflex. Der zieht die Hand raus. Noch ein Treffer ins Gesicht. hihi.
Viel viel später kommt die Vernunft. Aber auch sie zieht die Hand sofort weg von der Gefahr und die dritte Platsche ist in der Frisur. Sofern der Herr so gnädig wäre, den Kaffee immer aufzufüllen.
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Und was machst du wenn du ein Kabel angreifst, das lange genug ist sich einfach mit der haltenden Hand und deren Bizeps und was-nicht-noch-alles mitzubewegen?
Naja, ich werd's auf jeden Fall nicht ausprobieren
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hustbaer schrieb:
Und was machst du wenn du ein Kabel angreifst, das lange genug ist sich einfach mit der haltenden Hand und deren Bizeps und was-nicht-noch-alles mitzubewegen?
Du meinst eines dieser meterlangen, blanken Kupferkabel die in jedem guten Haushalt von der Decke hängen? Die in dem Raum mit dem nassen Silberfußboden, den man nur barfuß betreten darf?
Dann springt trotzdem die Sicherung raus und du hast für 0.1 Sekunde 0.05 Ampere abbekommen. Kann man überleben
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Ja, genau die mein ich
In alten Häusern ohne FI.
(Sicherung != FI, und die Sicherung fliegt ganz sicher nicht, die 20+ Ampere die nötig sind damit ne Sicherung halbwegs schnell auslöst fliessen da nichtmal annähernd)
Aber mal im Ernst: ich tu mich auch gerade schwer ein gutes Beispiel zu finden. Ein defekter Föhn vielleicht. Den kann man auch richtig schön festhalten mit einer krampfenden Hand
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Ich kenne nur die Geschichte von dem, der auf der Baustelle nen Stein in der Sandale hatte: Um den loszuwerden, stützt er sich am zufällig nahestehenden Betonmischer ab, hebt den Fuß etwas an und schüttelt den Stein raus. Das Zappeln sieht ein Kollege. Der denkt sofort: "Der steht unter Strom und kann nicht loslassen". Nimmt er also die nächstbeste Schaufel und schlägt dem Sandalenträger die Arme vom Mischer weg - beide Arme gebrochen. Sicher eine "Staplerfahrer Klaus"-Geschichte.
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BigNeal:
Schlauer Mann, Du. Reißt einfach eine Aussage aus dem Gesamtbild, basierend auf dem ich das Restrisiko als etwa 0 eingeschätzt habe, sodass Du sagen kannst, dass das Unsinn ist. Manchmal wird hier offensichtlich absichtlich falsch interpretiert. :pvolkard:
Das mit den Muskeln klingt logisch. Also geht es darum, dass Strom die Muskeln kontraktieren lässt, interessant.Morris:
Oh Mann. Echt passiert? :pDer Elektriker wird für Montag gerufen. Aber das ist der Sohn des ursprünglichen Elektrikers, der auch schon nicht viel drauf hatte. Vermutlich wird der für 27 Ocken die Stunde 2-3 Stunden rumhängen, nochmal den Strom an den Stellen prüfen, wo ich das selbst schon gemacht habe und beim Schalter dann ebenfalls nicht weiterkommen... oder ihn kaputt machen, weil es anders nicht abgeht.
Wo wird dann der Mehrwert liegen? Ahja, man hatte einen professionellen Elektriker bauftragt.
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@Eisflamme: Wohnst Du im Dschungel?
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Morris Szyslak schrieb:
Ich kenne nur die Geschichte von dem, der auf der Baustelle nen Stein in der Sandale hatte: Um den loszuwerden, stützt er sich am zufällig nahestehenden Betonmischer ab, hebt den Fuß etwas an und schüttelt den Stein raus. Das Zappeln sieht ein Kollege. Der denkt sofort: "Der steht unter Strom und kann nicht loslassen". Nimmt er also die nächstbeste Schaufel und schlägt dem Sandalenträger die Arme vom Mischer weg - beide Arme gebrochen. Sicher eine "Staplerfahrer Klaus"-Geschichte.
Genial
Diesen Unfallbericht sollte man einrahmen und ins Büro hängen...