Steckdose lösen...



  • hustbaer schrieb:

    Also meine Mutter hat mir mal erzählt, dass ihr das als Kind passiert ist (und meine Tante sie dann "weggeschubst" hat).

    Nachdem ich als sie mir das erzählt hat ein Kind war, muss ich sie mal fragen ob das wirklich so war, oder eine erfundene Geschichte um die "Strom ist gefährlich" Sache zu bekräftigen.

    Die Tante hat sie weggeschubst, keine Frage. Sie kannte ja die Legende.
    Die Mutter hat Aua gefühlt, keine Frage.
    Mehr wirst Du 15 Jahre später kaum zuverlässig



  • hustbaer schrieb:

    BTW: daran, sich mit Hilfe von anderen Muskeln wegzuziehe, oder fallen zu lassen, muss man auch erstmal denken. Das kann auch 1-2 Sekunden dauern.

    Schau Deinen Oberarm an. Der dicke Arnold-Muskel dort. Wenn er wegen eines Stomschlages zuckelzuckt, wohin geht der Kaffeebecher? Mitten ins Gesicht.
    Das ist unwillkürlich und sogar schneller als jeder Reflex.
    Danach kommt der Reflex. Der zieht die Hand raus. Noch ein Treffer ins Gesicht. hihi.
    Viel viel später kommt die Vernunft. Aber auch sie zieht die Hand sofort weg von der Gefahr und die dritte Platsche ist in der Frisur. Sofern der Herr so gnädig wäre, den Kaffee immer aufzufüllen.



  • Und was machst du wenn du ein Kabel angreifst, das lange genug ist sich einfach mit der haltenden Hand und deren Bizeps und was-nicht-noch-alles mitzubewegen?

    Naja, ich werd's auf jeden Fall nicht ausprobieren 🙂


  • Mod

    hustbaer schrieb:

    Und was machst du wenn du ein Kabel angreifst, das lange genug ist sich einfach mit der haltenden Hand und deren Bizeps und was-nicht-noch-alles mitzubewegen?

    Du meinst eines dieser meterlangen, blanken Kupferkabel die in jedem guten Haushalt von der Decke hängen? Die in dem Raum mit dem nassen Silberfußboden, den man nur barfuß betreten darf? 🕶

    Dann springt trotzdem die Sicherung raus und du hast für 0.1 Sekunde 0.05 Ampere abbekommen. Kann man überleben 🙂 .



  • Ja, genau die mein ich 🤡 In alten Häusern ohne FI.

    (Sicherung != FI, und die Sicherung fliegt ganz sicher nicht, die 20+ Ampere die nötig sind damit ne Sicherung halbwegs schnell auslöst fliessen da nichtmal annähernd)

    Aber mal im Ernst: ich tu mich auch gerade schwer ein gutes Beispiel zu finden. Ein defekter Föhn vielleicht. Den kann man auch richtig schön festhalten mit einer krampfenden Hand 🙂



  • Ich kenne nur die Geschichte von dem, der auf der Baustelle nen Stein in der Sandale hatte: Um den loszuwerden, stützt er sich am zufällig nahestehenden Betonmischer ab, hebt den Fuß etwas an und schüttelt den Stein raus. Das Zappeln sieht ein Kollege. Der denkt sofort: "Der steht unter Strom und kann nicht loslassen". Nimmt er also die nächstbeste Schaufel und schlägt dem Sandalenträger die Arme vom Mischer weg - beide Arme gebrochen. Sicher eine "Staplerfahrer Klaus"-Geschichte.



  • BigNeal:
    Schlauer Mann, Du. Reißt einfach eine Aussage aus dem Gesamtbild, basierend auf dem ich das Restrisiko als etwa 0 eingeschätzt habe, sodass Du sagen kannst, dass das Unsinn ist. Manchmal wird hier offensichtlich absichtlich falsch interpretiert. :p

    volkard:
    Das mit den Muskeln klingt logisch. Also geht es darum, dass Strom die Muskeln kontraktieren lässt, interessant.

    Morris:
    Oh Mann. Echt passiert? :p

    Der Elektriker wird für Montag gerufen. Aber das ist der Sohn des ursprünglichen Elektrikers, der auch schon nicht viel drauf hatte. Vermutlich wird der für 27 Ocken die Stunde 2-3 Stunden rumhängen, nochmal den Strom an den Stellen prüfen, wo ich das selbst schon gemacht habe und beim Schalter dann ebenfalls nicht weiterkommen... oder ihn kaputt machen, weil es anders nicht abgeht.

    Wo wird dann der Mehrwert liegen? Ahja, man hatte einen professionellen Elektriker bauftragt.



  • @Eisflamme: Wohnst Du im Dschungel? 😕



  • Eisflamme schrieb:

    Morris:
    Oh Mann. Echt passiert? :p

    http://lmgtfy.com/?q=Staplerfahrer+Klaus



  • Morris Szyslak schrieb:

    Ich kenne nur die Geschichte von dem, der auf der Baustelle nen Stein in der Sandale hatte: Um den loszuwerden, stützt er sich am zufällig nahestehenden Betonmischer ab, hebt den Fuß etwas an und schüttelt den Stein raus. Das Zappeln sieht ein Kollege. Der denkt sofort: "Der steht unter Strom und kann nicht loslassen". Nimmt er also die nächstbeste Schaufel und schlägt dem Sandalenträger die Arme vom Mischer weg - beide Arme gebrochen. Sicher eine "Staplerfahrer Klaus"-Geschichte.

    Genial 😃 Diesen Unfallbericht sollte man einrahmen und ins Büro hängen...


  • Mod

    Jetzt zahlst du also voraussichtlich über hundert Öcken für etwas was man im Baumarkt für 3 Euro kaufen und als Laie in 20 Minuten anschrauben kann. Und hinterher verplempert der Elektriker dir bestimmt noch, dass alles im Haus hochgefährlich ist und neu gemacht werden muss 🙄 .



  • Meine Rede, aber hier ist ja jeder so besorgt um Gesundheit und Qualität, weil man ach so viel handwerkliches Geschick braucht um hinter einen Lichtschalter zu schauen... es ist halt der Elektriker von dem Laden, der das vor 21 Jahren alles eingebaut hat, aber trotzdem bin ich unsicher, ob der es hinkriegt. Und Rausbrechen finde ich trotz allem gewagt, weil ich nicht weiß, ob neue Lichtschalter mit dem Zeug dahinter kompatibel sind. Also es sind ja nicht nur die Lichtschalter, sondern eben auch das ganze Plastikgedöns, was man kaputt machen würde..

    Schrauben gibt es keine.



  • Eisflamme schrieb:

    Schrauben gibt es keine.

    Geh in den Baumarkt und schau Dir alle Schalterbefestigungssysteme an.

    Eisflamme schrieb:

    Und Rausbrechen finde ich trotz allem gewagt, weil ich nicht weiß, ob neue Lichtschalter mit dem Zeug dahinter kompatibel sind. Also es sind ja nicht nur die Lichtschalter, sondern eben auch das ganze Plastikgedöns, was man kaputt machen würde..

    Die Unterputzdosen sind Standard. Kannst den Schalter rausmachen und der nächste Schalter paßt.
    Falls es nicht paßt, was eher unvorstellbar ist, Gips ist auch Standard. Nicht den Schalter festgipsen, die neue Unterputzdose.



  • Zum Bild:
    Wenn ich das richtig verschwommen sehe:
    Du hast nur die Abdeckung der Schaltwippe abgemacht.
    Jetzt stehst Du vor der Blende mit Rahmen.
    Die kannste einfach abziehen.
    Dann siehst Du die Schrauben, die die Spreizhändchen zum Abdrücken bringen.



  • Auf S.4 geht es dann endlich um meine Frage. 🙂

    Wie einfach abziehen? Habe das mit Schraubenzieher an allen Kanten probiert. Wenn ich mehr Kraft aufwenden würde, würde es reißen, so einfach geht das nicht ab, scheint es.



  • Eisflamme schrieb:

    Wie einfach abziehen? Habe das mit Schraubenzieher an allen Kanten probiert. Wenn ich mehr Kraft aufwenden würde, würde es reißen, so einfach geht das nicht ab, scheint es.

    Ohne Schraubenzieher.
    Wenns nicht abzuziehen geht, müßten aber Schrauben da sein. Ich kenne keine anderen Bauformen. Aber ich muß zugeben, daß ich nicht oft an sowas bastele.
    So sieht's normalerweise aus:
    http://www.heimwerker.de/heimwerker/heimwerker-beratung/bauen-und-renovieren/elektroinstallation/schalter-und-steckdosen.html



  • Na ja, lässt sich weder abziehen noch hab ich Schrauben gesehen. Das meiste hier im Haus ist einfach irgendwie "fest" und geht nicht wieder ab. Genau so, wie innen bei den Spiegeln so ein Transformator festgeklebt war, anstatt das so zu befestigen, dass man es im Zweifelsfall schnell austauschen kann... ich vermute, die Steckdosen wurden ähnlich schlau angebracht.



  • Wenn der Schalter nicht selbstgeschnitzt ist, hat er sicher irgendeinen Mechanismus zum demontieren. Auf deinem Foto wird den aber niemand erkennen.

    Ich dachte es geht dir vor allem darum das jetzige Exemplar zu erhalten. Wenn dir die Blende mit Wippe vom Design her egal ist, dann reiß es einfach raus (bzw. nimm ein Kaputtgehen beim Ausbau in kauf) und nimm was ausm Baumarkt, was gefällt. Wie Volkard schon schrieb: In standard Unterputzdosen passt alles rein.

    Beim Rausreißen aber bitte so vorsichtig zu Werke gehen, dass Drähte nicht abbrechen oder reißen. Da sind normalerweise massive Drähte, die nicht gern gebogen werden, drin. Wenn die am Dosenrand abbrechen, kannste die Wand aufstemmen.

    Bei Elektroinstallation ist Qualität lebenswichtig. Durch planlose Installation ist schon mehr als ein Haus abgebrannt. Schalter auswechseln sollte aber machbar sein.


  • Mod

    Btw, hoffentlich denkt der eine oder andere daran, wenn er hier Tipps gibt, ob er elektrotechnisch unterwiesen ist oder nicht. Das ändert nämlich seine Haftung...

    Als Elektrofachkraft darf man nämlich nur eine Handlungsempfehlung geben: Fachpersonal heranziehen. Nicht selbst machen.

    [Mag albern sein in der Dramatik, ist aber haftungstechnisch der sicherste Ratschlag.]



  • Also bei Elektroinstallationen gilt, entweder man weiß, was man macht, oder man lässt einen Fachmann ran. Das ist doch eine Sache von 20 Minuten für einen Profi.

    Wenn Du schon diesen Thread weiter betreiben willst, dann muss ein scharfes Foto her. 😃


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