Strom drahtlos zu übertragen
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1. Ja, das ist möglich. Dieses High-Tech Gerät ist auch als Radio bekannt. (Falls du es nicht wusstest: Einen Radioempfänger kann man auch ohne eigene Stromversorgung betreiben). Abwandlungen dieses geradezu magischen Prinzips sind die Induktionskochplatte und das kabellose Handyladegerät.
2. Wenn du nicht weißt wo das Gerät ist, ist das extrem ineffizient. Gute Leistung bekommst du nur bei fast direktem Kontakt (Induktionsladegerät), eventuell auch mit Richtfunk. Ansonten kannst du ja mal beim Radiofunkmast abschätzen: Ein Radio ohne eigene Stromversorgung funktioniert (wenn man nicht direkt neben dem Funkturm steht) nur mit extrem empfindlichen Lautsprechern und auch dann nur sehr leise. Der Funkturm verbraucht aber selber um die 10 kW.
Tja, so ist das eben mit der zweiten Potenz, da geht es mit der Leistung extrem schnell bergab.
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Als ich noch Spiele Spielte gabs das schon in Normality.
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Intel hat mal vor einigen Jahren was in diesem Bereich bewegt und der alte Tesla ebenfalls. Bin aber gerade zu müde um die Suchmachine zu benutzen
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prof_kai schrieb:
1. Ist es möglich Strom drahtlos zu übertragen ??
Wie mehrmals gesagt: Ja.
Ich habe ein weiteres Beispiel. In der Industrierobotik verbaut man gerne drahtlose Meßwertgeber.
Und natürlich das Induktionskochfeld. Das wäre ein sehr hübscher Handy-Aufladungsort, finde ich.prof_kai schrieb:
2. Wenn 1. == möglich, kann man dann vollständig auf Akku (von Mobilengeräten)... Tankstellen^^) übertragen werden ??
Tankstellen dafür anzumachen, wäre viel zu teuer.
Ich wüßte gerne, wieviel Leistung man mit ein paar Wicklungen im Handy aus dem normalen 50Hz-Brummen abgreifen könnte.
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volkard schrieb:
prof_kai schrieb:
1. Ist es möglich Strom drahtlos zu übertragen ??
Wie mehrmals gesagt: Ja.
Ich habe ein weiteres Beispiel. In der Industrierobotik verbaut man gerne drahtlose Meßwertgeber.
Und natürlich das Induktionskochfeld. Das wäre ein sehr hübscher Handy-Aufladungsort, finde ich.Ich würd mich nicht wundern, wenn dir die Bauteile aufgrund der unsachgemäß induzierten Spannung, über den Jordan gehen. Du kannst auch nie wissen, was für Kondensatoren verbaut sind. (falls)
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RFID wäre auch so ein Beispiel.
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Wenn ich mich nicht irre, kam das gestern in den Nachrichten. (War das sogar Tagesschau?)
Sie haben eine Art Ultraleichtauto mit bis zu 80 km/h mit drahtloser Stromübertragung fahren lassen. Wie ich bisher gelesen habe, geht die Übertragung bisher etwa auf eine Distanz von 1 m (vermutlich war das das bereits verlinkte WREL). Also ist noch ein bisschen Ausbau erforderlich, bevor du da was industrielles damit erreichen kannst.
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Ich hab mal was gelesen von Tischflächen, die Geräte, die mit ihr in Kontakt stehen, mit Strom versorgen können. Also zB Monitor, Maus, Keyboard, Handy...
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Möglich, ja!
Effizient, nein!Das ganze läuft wie beim Trafo: Wechselstrom erzeugt ein sich änderndes Magnetfeld, und dieses kann man wiederum dazu nutzen um einen Wechselstrom abzugreifen.
Am besten kann man den magnetischen Fluß entlang eines Metallkreises leiten (z.B. Trafo), wenn der magnetische Fluß hingegen über Luft geleitet werden muss, so verringert er sich um mindestens das 1000fache!
Lange Rede kurzer Sinn: Sobald man versucht Energie über die Luft zu übertragen hat mans mit echt miesen Wirkungsgraden zu tun. Man müsste die Luft sinnloserweise mit elektromagnetischen Wellen zumüllen, nur um einen MP3 Player geladen zu bekommen. Das bringts nicht!
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Glutamat schrieb:
Möglich, ja!
Effizient, nein!Angeblich haben sie mit WREL über 3 Fuß Distanz einen Wirkungsgrad von 90% geschafft.
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Glutamat schrieb:
wenn der magnetische Fluß hingegen über Luft geleitet werden muss, so verringert er sich um mindestens das 1000fache!
Rechnung, bitte.
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Such nach Induktivität und magnetische Feldkonstante. &magnetischer Widerstand. &magnetische Permeabilität
EDIT: Angenommen jedes Gerät würde nun so aufgeladen werden, was wäre wenn man nun in ein zu starkes Magnetfeld gerät ? BUMM Akku futsch
Oder noch schlimmer: Man würde es damit betreiben. *schmor schmor*
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Michael E. schrieb:
Glutamat schrieb:
wenn der magnetische Fluß hingegen über Luft geleitet werden muss, so verringert er sich um mindestens das 1000fache!
Rechnung, bitte.
Rm~1/µr (Rm...magn. Widerstand)
wobei µr > 1000 bei ferromagnetischen Stoffen und 1 bei Luft.
Φ=Θ/Rm (Φ...magn. Fluß, Θ...magn. Spannung)
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volkard schrieb:
Glutamat schrieb:
Möglich, ja!
Effizient, nein!Angeblich haben sie mit WREL über 3 Fuß Distanz einen Wirkungsgrad von 90% geschafft.
Der Begriff WREL ist mir neu, habs mal schnell in Wiki angeschaut, dort wird von 25% Wirkungsgrad gesprochen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wireless_Resonant_Energy_Link
Aber selbst 25% finde ich sehr beachtlich!
Zu sagen ist halt noch, dass die beiden Spulen nicht nur gekoppelt sind, sondern auch in Resonanz sind! Das ist halt der "Trick", dass man doch so viel Wirkungsgrad rausholt.
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Und jetzt tauscht du /de.wik durch /en.wik aus.
http://en.wikipedia.org/wiki/Wireless_Resonant_Energy_Link
Muß leider manchmal sein.
Und folgst der dritten Reference nach
http://news.bbc.co.uk/2/hi/technology/7575618.stm
Da stehen die 90%.
Ich will nicht sagen, daß das wahr ist. Nur zeigen, daß 90% recht offiziell gesagt wird.
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volkard schrieb:
Und jetzt tauscht du /de.wik durch /en.wik aus.
http://en.wikipedia.org/wiki/Wireless_Resonant_Energy_Link
Muß leider manchmal sein.
Und folgst der dritten Reference nach
http://news.bbc.co.uk/2/hi/technology/7575618.stm
Da stehen die 90%.
Ich will nicht sagen, daß das wahr ist. Nur zeigen, daß 90% recht offiziell gesagt wird.Ich staune!
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Ein anderes Beispiel wäre der allseits beliebte Mikrowellenherd.
Oder jede elektrische Zahnbürste.Lange Rede kurzer Sinn: Sobald man versucht Energie über die Luft zu übertragen hat mans mit echt miesen Wirkungsgraden zu tun. Man müsste die Luft sinnloserweise mit elektromagnetischen Wellen zumüllen, nur um einen MP3 Player geladen zu bekommen. Das bringts nicht!
Wenn man ordentlich bündeln kann, dann kleckert man nicht so viel Schwingungen daneben, und es sollte ein guter Wirkungsgrad erreichbar sein.
Dass die Feldsträke in der Luft viel geringer ist, als wenn man nen Trafokern dazwischentun würde, ist ja kein Problem. Denn um das was weniger "an die Luft" abgegeben wird, verringert sich auch die Leistungsaufnahme der "Sendespule".
Angenommen jedes Gerät würde nun so aufgeladen werden, was wäre wenn man nun in ein zu starkes Magnetfeld gerät ? BUMM Akku futsch
Oder noch schlimmer: Man würde es damit betreiben. *schmor schmor*Ich sehe da kein echtes Problem.
Man muss den "Abnehmer" nur so bauen, dass er, je nach Höhe der induzierten Spannung, diese entsprechend rauf oder runterwandelt. Und natürlich so, dass bei realistisch zu erwartenden Feldstärken, die Spannung max. so hoch werden kann, dass der "Abnehmer" damit eben noch klar kommt.Gibt aber andere Dinge die ich mich frage.
z.B. wie bedenklich/unbedenklich sind die Dinger gesundheitlich? Oder was passiert wenn sich andere Elektrogeräte in dem Feld befinden? Wird in meinem Haarföhn auch ein Strom induziert, und dann sinnlos in Wärme umgewandelt, wenn ich den Föhn im Wirkungsbereich des WREL liegen lasse?
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Ein paar Kommentare bzgl. des Posts von hustbaer in aller Kürze:
Man muss bei Magnetfeldern unterscheiden ob die sehr langsam oder gar statisch sind, oder sich schnell ändern.Frequenz klein: man hat es mit fast reinen Magnetfeldern zu tun, welche eben einen Strom in einer gekoppelten Spule erzeugen können.
Bsp: Trafo, elektrische Zahnbürste.
Hier ist es wichtig, die Magnetfelder mit möglichst kleinen Widerstand zu führen. Über Luft lassen sie sich nicht wirklich toll führen, die Felder fächern sofort auf, wirkliche Bündelung ist nicht möglich.Frequenz groß: man hat es mit elektromagnetischen Wellen zu tun, und mit diese verhalten sich genau so wie man es von Radiowellen oder Licht gewohnt ist.
Diese kann man z.B. auch bündeln, siehe Sat-Schüssel oder Lupe. Mit diesen ist es evtl. möglich, gute Wirkungsgrade hinzubekommen.
Bsp: Mikrowellen, Radiowellen, Licht
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Es scheint trotzdem wirgendwie zu gehen. Auch mit langsamen Schwingungen (=riesen Wellenlänge).
Ich könnte mir vorstellen, dass es irgendwie geht, gerade weil die Wellenlänge so gross ist, und der Abstand zwischen Sender und Empfänger dadurch (verglichen mit der Wellenlänge) extrem klein ist.
Leider hab' ich aber von Physik viel zu wenig Ahnung, um mehr als Vermutungen äussern zu können