Hacker zerren NPD-Spender aus dem braunen Sumpf ans Tageslicht
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hallo
so ein quatsch. fahnen sieht man schon immer, vor allem in gartenanlagen. nationalstolz ist aber bullshit und zwar nicht nur in d, sondern überall. es gibt einfach keinen grund auf etwas stolz zu sein, was so abstrakt ist. es muss in d auch niemand gebeugt wegen des weltkrieges gehen. angeblich wird ja immer die nazikeule geschwungen, aber ich sehe da eher das gegenteil: jeder behauptet, dass die deutschen keinen selbststolz haben dürfen und immer nur fertig gemacht werden, wenn ich so etwas lese...
ich habe bewusstsein genug, um meine leistungen zu bewerten und habe auch kein schlechtes gewissen wegen 1945, weiß aber mit den befindlichkeiten umzugehen. ich fühle mich absolut nicht eingeschränkt.
besser kann man es kaum sagen:
"Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen."
chrische
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Hi chrische5,
hallo
besser kann man es kaum sagen:"Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen."
Das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht, nur leider übersiehst Du, das es heute eine Menge Leute gibt, die nichts weiter mehr vorzuweisen haben als das sie Deutsche sind. Zu DDR-Zeiten wurde jeder in irgend eine Nützlich-Rolle geschubst, auch wenns manchmal eher ne Pseudonützlichkeit war.
Aber wenn heute einer nichts hat und nichts ist und nichts kann (warum sei mal offen gelassen), und gerade beim Arbeitsamt (oder sonstwo) wieder richtig runter gemacht wurde, der hat dann in dem Moment nicht viel an dem er sich aufrichten kann. Und wenn dann ein paar rechte Bauernfänger kommen und sagen "Du bist Deutscher, sei stolz darauf", dann überlegt der nicht lange, ob das guter oder erbärmlihcer Stolz ist. Dann hat der in dem Moment ein paar neue Freunde gefunden.Leider wird von den meinungsdiktierenden Gutmenschen hier völlig unterschlagen, dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen dem guten Patriotismus und dem negativen Nationalismus gibt.
Nationalismus will Erster unter niederen sein. Wer aber gibt uns das Recht, andere als niedere zu deklassieren.
Patriotismus will dagegen "primus inter pares" sein, erster unter gleichen, und das sehe ich schon als anzustrebendes Ziel an. Nicht über die anderen erheben, aber doch herausragen.Gruß Mümmel
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hallo
das ist nicht von mir, sondern von schoppenhauer.
chrische
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HI chrische5,
ich weiss, drum hab ich doch auch nicht geschrieben gesagt sondern auf den Punkt gebracht.
Aber es passt trotzdem gut hierher. In einer idealen Welt wäre Nationalstolz überflüssig, aber leider haben wir keine ideale Welt und so ist der nationalstolz eben für viele der wirklihc letzte Strohhalm um sich daran aufzurichten.Und viele andere brauchen ihn, weil oder besser obwohl sie irgend was können, auf was sie wirklich stolz sein könnten, aber sich einfach nicht dessen bewust sind, das das ne Leistung ist auf die sie stolz sein können. Aber alles was nicht aktuelle "Modefähigkeiten" sind wird eben leicht mal gering geschätzt.
Um da mal ein Beispiel aus der Halleschen Vergangenheit zu bringen, Zither-Reinhold. Alle (fast alle) haben den belächelt. Aber vermutlich konnte keiner so Zither spielen wie der. Aber das galt eben als nichts.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Leider wird von den meinungsdiktierenden Gutmenschen hier völlig unterschlagen, dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen dem guten Patriotismus und dem negativen Nationalismus gibt.
Nicht wirklich. Patriotismus als vermeintliche Light-Version des Nationalismus ist bloße Augenwischerei, um sich Nationalismus-Kritiker vom Hals zu halten. In "rechten" Kreisen verwendet man gern beschönigende oder verschleiernde Begriffe, um Außenstehende zu täuschen. Beispiel: Man sagt "Ethnopluralismus" anstatt "Rassismus".
Schon deine Formulierung: "meinungsdiktierende Gutmenschen" weist auf eine "rechte" Gesinnung hin.
muemmel schrieb:
Nicht über die anderen erheben, aber doch herausragen.
Da zeigt sich schon ein Widerspruch des Patriotismus, denn wer herausragt, erhebt sich selbstverständlich auch. Ob absichtlich oder unbewußt.
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Hi Z,
Z schrieb:
Schon deine Formulierung: "meinungsdiktierende Gutmenschen" weist auf eine "rechte" Gesinnung hin.
Solche Unterstellungen gehen mir zwar am Arsch vorbei, (konnte ich jetzt nicht milder ausdrücken) aber würdest Du das zum Beispiel auch Notker Wolf unterstellen? Der hat zwar nicht die komplett identische Wortwahl benutzt, aber sinngemäß das gleiche gemeint.
Kann Dir (und allen anderen) nur raten, mal Wolfs Buch "Worauf warten wir?: Ketzerische Gedanken zu Deutschland"
http://www.amazon.de/Worauf-warten-wir-Ketzerische-Deutschland/dp/3499620944/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1308660942&sr=8-7
zu lesen.Das Nationalisten auch dem Patriotismus nicht ganz fremd sind ist mir schon klar. Aber den Unterschied hat Johannes Rau mal treffend auf den Punkt gebracht.
„Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet.“
Für mich ist es schon ein Riesenunterschied, ob jeman den Ehrgeiz hat, besser zu sein als andere, oder nur den Dünkel hat über den anderen zu stehen.
Ersteres erwarte ich von jedem gesunden Land und seiner Bevölkerung, den es ist die Grundlage für Fortschritt und Wohlergehen.
Wohin zweites führt, das haben wir an Deutschland schmerzlich genug erfahren.Gruß Mümmel
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hallo
also ich würde nicht behaupten, dass ich mein land liebe. ich fühle mich hier wohl usw., aber lieben? ich finde es schon komisch, wenn menschen gegenstände leiben, wie auots, aber abstrakte dinge wie länder, das verstehe ich dann gar nicht.
btw.: ich halte das verwenden des begriffs gutmensch auch für ein erstes indiz eines eher rechten gesinnungsgutes (um es vorsichtig zu formulieren)
chrische
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muemmel schrieb:
Aber wenn heute einer nichts hat und nichts ist und nichts kann (warum sei mal offen gelassen), und gerade beim Arbeitsamt (oder sonstwo) wieder richtig runter gemacht wurde, der hat dann in dem Moment nicht viel an dem er sich aufrichten kann.
Diese Leute spenden fuer gewoehnlich auch nicht an politische Parteien Geld. Und dieser Umstand macht deine gesamte Argumentation hier zunichte.
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muemmel schrieb:
Solche Unterstellungen gehen mir zwar am Arsch vorbei, (konnte ich jetzt nicht milder ausdrücken) aber würdest Du das zum Beispiel auch Notker Wolf unterstellen?
Ich würde es jedem unterstellen, der mit Wörtern wie "Meinungsdiktatur" und "Gutmensch" um sich schmeißt. Deine Äußerungen zur NPD haben auch schon gereicht, dich zumindest als Sympathisanten "rechten" Gedankenguts zu identifizieren.
muemmel schrieb:
Ersteres erwarte ich von jedem gesunden Land und seiner Bevölkerung, den es ist die Grundlage für Fortschritt und Wohlergehen.
Wohin zweites führt, das haben wir an Deutschland schmerzlich genug erfahren.Wie meinst du das konkret? Was mussten wir "schmerzlich erfahren"?
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Hi Apollon,
Diese Leute spenden fuer gewoehnlich auch nicht an politische Parteien Geld. Und dieser Umstand macht deine gesamte Argumentation hier zunichte.
Nein, aber sie wählen sie, und sie spenden damit indirekt über steuerfinanzierte Wahlkampfkostenerstattung.
Gruß Mümmel
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Z schrieb:
Ich würde es jedem unterstellen, der mit Wörtern wie "Meinungsdiktatur" und "Gutmensch" um sich schmeißt.
Nunja, "gut gewollt" ist eben das Gegenteil von "gut gemacht".
Das ist ja das kennzeichnende an den Gutmenschen, dass sie nicht wirklihc gutes tun, sondern nur etwas für ihr eigenes gut fühlen. Und da haben wir auch schon wieder den Unterschied zwischen dem Ehrgeiz besser zu sein und sich besser dünken.Deine Äußerungen zur NPD haben auch schon gereicht, dich zumindest als Sympathisanten "rechten" Gedankenguts zu identifizieren.
Warum? Weil ich der Meinung bin, dass sie, solange man sich zu dämlich anstellt sie zu verbieten und sie gewählt wird eben eine demokratisch legitimierte Partei ist. Es wird doch sonst immer so betont, daß ein Verdächtiger bis zum entgültigen Richterspruch als unschuldig zu betrachten ist.
Oder weil ich der Meinung bn, dass es Privatsache ist, wer für wen was spendet, solange es keine verbotene Organisation ist und keine Gesetze dabei gebrochen werden? Die gleiche negative Meinung hätte ich übrigens auch zu einer Veröffentlichung der Spender der Linken.
Aber wenn Du rechts in seiner ursprünglichen Bedeutung siehst, nämlich als rechts der Politischen Mitte (wo sich mal die FDP in der Mitte gesehen hat), also als die Position die mal CDU/CSU eingenommen haben, das trifft derzeit bei mir schon etwas zu. Aber eben nicht so, dass ich das Parteiprogramm irgend einer Partei direkt unterschreiben würde. Bei mir steht jeder einzelne Punkt unter dem Testvorbehalt was birngts uns allen.
Wie hieß es mal so schön:
"Wer mit 18 kein Kommunist ist hat ken Herz, wer mit 30 noch Kommunist ist hat keinen Verstand".Wie meinst du das konkret? Was mussten wir "schmerzlich erfahren"?
Das ist eben der Vorteil des DDR-Schulsystems, wir haben ncoh erfahren, was der zweite Weltkrieg angerichtet hat, auch für Deutschland. Und ich meine hiermit jetzt nicht nur Landverluste gegenüber vor dem Krieg, sondern vor allem das Elend der Menschen hier. Ich kenne noch die Bilder wie Berlin nach dem Ende des Krieges ausgesehen hat, ich kenne noch all die Leute, die im Krieg leibe Verwandte verloren haben, und ich kenne auch noch aus eigener Anschauung die ganzen Kriegskrüppel, die damals mühsam mit einem Bein und Krücken durch die Stadt gehumpelt sind oder die in irgendwelchen primitiven Rollstühlen rumgefahren sind oder Holzbeine (damals wikliCh noch aus Holz zusammengeschuster) tragen mussten.
Gruß Mümmel
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Ich glaube kaum das man jemanden der Gutmensch als Schimpfwort verwendet pauschal rechtsradikales Gedankengut unterstellen kann. Sofortiger Afghanistan-Abzug (Käßmann), Kondom-Verbot (Papst), Nie-Wieder-Krieg (Friedensktivitsen), Türkei-Beitritt (Claudia Roth), Nato-Austritt etc sind alles Postionen die aus einem absolutem Idealismus gefordert werden, die uns aber auch eine Menge Geld und Handlungsspielraum kosten würden.
Stolz auf sein Land zu sein ist so eine Sache. Viele fühlen sich mit dem Land in dem sie Leben verbunden. Es interessiert sie zB wohin die Reise geht und möchten mitreden. Manche möchten diesem Gefühl keinen Namen gaben, manche nennen es Patriotimus, manche Stolz. Ich sehe in dieser Verbundenheit absolut kein Problem. Erst das Gegenteil führt in den Untergang:
- F*u*c*k-the-System und Deutschland-verrecke (->Griechenland)
- Nur die Familie/Clan zählt (Afrika und Afghanistan)@Muemmel: Die NPD sollte man nicht verteidigen. Alle Nicht-Deutschen Rauswerfen, die Ostgebiete Zurückerobern, Austritt aus EU und Nato, Parlamentarische System Abschaffen, etcQuelleDiese Richtung hat D schoneinmal in die Katstrophe geführt. Es gibt eine Menge anderer Parteien die ohne diese Sachen auskommen.
EDIT: Ich habe Dein Posting falsch interpretiert.
EDIT: So so, aus f*u*c*k wird also love gemacht. Das hat bestimmt auch so ein Gutmensch zu verantworten!!!
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peterfarge schrieb:
Ich glaube kaum das man jemanden der Gutmensch als Schimpfwort verwendet pauschal rechtsradikales Gedankengut unterstellen kann.
Kenn ich aber auch so, dass das üblicherweise von rechts-außen genutzt wird.
Wenn jemand einen Andersdenkenden pauschal als 'Fascho' bezeichnet, dann wird der auch ganz schnell in die linke Ecke gerückt.
Zurecht.
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hallo
Jockelx schrieb:
peterfarge schrieb:
Ich glaube kaum das man jemanden der Gutmensch als Schimpfwort verwendet pauschal rechtsradikales Gedankengut unterstellen kann.
Kenn ich aber auch so, dass das üblicherweise von rechts-außen genutzt wird.
Wenn jemand einen Andersdenkenden pauschal als 'Fascho' bezeichnet, dann wird der auch ganz schnell in die linke Ecke gerückt.
Zurecht.man kann fast drauf wetten, dass gutmensch nur von menschen, mmit komischen einstellungen genutzt wird.
chrische
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chrische5 schrieb:
Jockelx schrieb:
peterfarge schrieb:
Ich glaube kaum das man jemanden der Gutmensch als Schimpfwort verwendet pauschal rechtsradikales Gedankengut unterstellen kann.
Kenn ich aber auch so, dass das üblicherweise von rechts-außen genutzt wird.
Wenn jemand einen Andersdenkenden pauschal als 'Fascho' bezeichnet, dann wird der auch ganz schnell in die linke Ecke gerückt.
Zurecht.man kann fast drauf wetten, dass gutmensch nur von menschen, mmit komischen einstellungen genutzt wird.
Ich hab jedenfalls noch kein schlechtes Gewissen, wenn ich das Wort Gutmensch benutze.
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hallo
musst du ja auch nicht. eventuell interessieert es dich aber, in welchen zusammenhang deine äußerungen dann erstmal gesehen werden.
chrische
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@Jockelx: Gutmensch ist ein Schriftwort. Habe noch nie gehört das das jemand verbal ausgesprochen hat. Daraus einen Nazi draus zu konstruieren ist ein Zensurversuch.
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hallo
also ich habe es auch schon mündlich gehört und wurde bisher immer bestätigt. es ist auch kein beweis für einen nazi, aber ein gutes indiz.
chrische
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naja... also ich finde die Kausalkette von "Gutmensch" zu "Nazi" etwas weit hergeholt...
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Das Wort "Gutmensch" habe ich zum ersten Mal hier kennengelernt. Vereinzelnte User benutzten es manches Mal... bis muemmel kam. muemmel gebraucht das Wort derart inflationaer, dass er mittlerweile selbst zu dem mutiert ist, was er Anderen mit diesem Wort unterstellt. Naemlich dem Besserwisser, der die Weisheit mit goldenem Loeffel gefressen hat... Notker Wolf hat scheinbar auch so einen Loeffel...