Mangel an Informationen bezüglich C++ und meiner Entwicklungsumgebung (Situation Berufsschule)



  • Servus,

    mit meinem ersten Beitrag möchte ich gleich ein schwieriges Thema mit an Bord bringen. Es geht um die aktuelle Situation in der Berufsschule (AE 2. LJ) und die allgemeine Ungewissheit meinerseits bezüglich C++ und was ich eigentlich fabriziere.

    In unserem Betrieb sind wir wochenweise in verschiedenen Seminaren, allerdings hatten wir bislang noch kein wirkliches Seminar, was C++ nahe kommen würde. Wir fangen erst in einigen Wochen mit Java und einer Projektarbeit im Betrieb an und verzichten komplett auf C++. Wegen der Schule und eher sogar wegen eigenem Interesse würde ich mich gerne mehr damit auskennen, was wir in der Berufsschule fabrizieren.

    Wir benutzen den Borland Builder und auf einigen Rechnern haben wir Turbo C++ (ich schätze, dass dies ebenfalls Borland ist). Leider höre ich immer und immer Aussagen wie "Das ist Borland-spezifisch" oder "Bei Borland wird dies und das folgendermaßen gelöst". Die Entwicklungsumgebungen sind fast ein Jahrzehnt alt und die Bibliotheken sind veraltet. Ich meine, von der Logik her wird sich nicht viel verändern, aber dennoch besteht eine große Ungewissheit bei dem, was wir in der Schule eigentlich machen.

    Soviel zu der Situation und nun möchte ich ein paar Fragen loswerden.

    Sollte ich mich außerhalb der Schule mit C++ beschäftigen wollen, wie empfehlenswert ist es, diese Umgebung samt den Bibliotheken zu verwenden? Gerade weil man oft zu hören bekommt, dass die Bibliotheken und die Umgebung veraltet sind?

    Was hat es mit diesen Aussagen von wegen "Borland-spezifisch" auf sich? Verwendet Borland teilweise Pseudo-Code? Oder Bibliotheken bzw. Klassen, die eigentlich nicht verbreitet sind und nur mit Borland funktionieren? Welche Einschränkungen weist Borland auf? Ganz allgemein.

    Ich habe mir schon diverse, auch aktuelle, Dokumentationen und Tutorials angesehen und oftmals sieht der Code komplett anders aus. Ich kann jetzt keine Beispiele nennen, da mir gerade nichts einfällt, aber es werden in grundlegenden Tutorials Befehle verwendet, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Gerade bei dem Erstellen von GUI-Applikationen sehen die Funktionsköpfe in Borland komplett anders aus als beispielsweise in Visual C++. Woran liegt das? Ich dachte C++ ist bekannt für die Standardisierung. Oder hat Standardisierung damit überhaupt nichts zu tun und ich kapiere einfach nicht, was damit gemeint ist?

    Ist Borland die richtige Umgebung für C++ Einsteiger mit grundlegenden Programmierkenntnissen? Und zu guter letzt: Welche Umgebung wird aktuell am häufigsten verwendet, sofern man das pauschal sagen kann?



  • themudd113 schrieb:

    Sollte ich mich außerhalb der Schule mit C++ beschäftigen wollen, wie empfehlenswert ist es, diese Umgebung samt den Bibliotheken zu verwenden? Gerade weil man oft zu hören bekommt, dass die Bibliotheken und die Umgebung veraltet sind?

    Wenn Du gerade so mitkommst und nur auf eine 4 spekuliertst, solltest Du bei Borland bleiben, um nicht verwirrt zu werden, um die Prüfung wenigstens zu schaffen. Aber das können wir wohl ausschließen, weil Du die Frage stellst.

    Also lerne modernes C++. Dann kannste auch viel schneller und besser lernen, weil das moderne C++ inzwischen recht schlüssig ist und Du in Foren mitspielen kannst. Dann schaust Du von oben herab und überlegt immer, wie man es mit Borland machen würde.

    Zu GUI-Programmierung würde ich C# empfehlen.



  • Entschuldige die Frage, aber was kann ich unter moderner C++ Programmierung verstehen? Frameworks? Andere Bibliotheken? Die Umgebung? Oder gar alles zusammen?



  • Die Denkweise.



  • themudd113 schrieb:

    Entschuldige die Frage, aber was kann ich unter moderner C++ Programmierung verstehen? Frameworks? Andere Bibliotheken? Die Umgebung? Oder gar alles zusammen?

    Gar nichts davon, fürchte ich.
    Habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, das herauszuarbeiten. Aber man pr0ggert irgendwie heute ganz anders als vor 10 Jahren.
    Kleinere Funktionen, viel mehr Aufgaben in Konstruktoren, Exceptionsicherheit, mehr Benutzen statischer Typinformationen, Entwurfsmuster, …
    Nee, kläglicher Versuch, sorry. Was hat sich eigentlich geändert? Es sind 1000 Dinge, aber haben die eine generelle Richtung? In den letzten Jahren sehe ich eine Abkehr von Java, man macht Libs nicht mehr wie in Java, sondern bewußt anders, zum Beispiel ohne StackUnderflowException, und kommt zu einem eigenen Selbstverständnis. Naja, Turbo-C++ liegt vor Java.


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