Führerschein weg?
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Kóyaánasqatsi schrieb:
Ich bin aus der Probezeit bereits raus (eigentlich).
Wie schon von anderen erwähnt: Nein, das bist du vermutlich nicht. Probezeitverlängerung ist üblich.
Kóyaánasqatsi schrieb:
Und bitte jetzt nicht solche Kommentare wie: "Wie kann man sich innerhalb von 3 Monaten 2 mal blitzen lassen"
Die musst du dir aber gefallen lassen. Zumal 30kmh zu schnell in der Regel meist eher 40 sind (Da noch Toleranzen abgezogen werden etc.) und du mit ca. 90kmh Innerorts wirklich ein Sicherheitsrisiko bist, und scheinbar auch keine Lehre daraus gezogen hast.
David W schrieb:
Weiß mein aktuellen Punktestand in FL gar nicht ^^ die bauen sich in 2 Jahrestakten ab oder? Dann müsste ich schon keine Punkte mehr haben
Die Punkte in Flensburg unterliegen Tilgungsfristen* (Abhängig von der Schwere nach 2,5 oder 10 Jahren), diese setzen aber aus, wenn weitere Punkte hinzukommen.
* Verfallen tun wie übrigens nicht, sie stehen auch noch nach der Tilgung in den Akten.
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asc schrieb:
David W schrieb:
Weiß mein aktuellen Punktestand in FL gar nicht ^^ die bauen sich in 2 Jahrestakten ab oder? Dann müsste ich schon keine Punkte mehr haben
Die Punkte in Flensburg unterliegen Tilgungsfristen (Abhängig von der Schwere nach 2,5 oder 10 Jahren), diese setzen aber aus, wenn weitere Punkte hinzukommen.
Ich hatte vor ziemlich genau 10 Jahren 3 Punkte (oder waren es doch nur zwei, sagte ja das ich sie nicht kenn ^^, sind von dem einen 38er vergehen)
Seit dem fahre ich Knöllchen-\Blitzer-\Unfallfrei (In Deutschland sowie im Ausland [Frankreich, Niederlande, Luxemburg, GB])
D.h.?
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David W schrieb:
Ich hatte vor ziemlich genau 10 Jahren 3 Punkte (oder waren es doch nur zwei, sagte ja das ich sie nicht kenn ^^
Prinzipiell sollten sie damit nicht mehr relevant sein (Die 10 Jahre gelten zudem wohl nur in Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen). Punkte in Flensburg kann man übrigens erfragen, könnte aber etwas kosten.
In dem Fall des Threadstarters ist aber sowohl von einer verdoppelten Probezeit als auch mit einem Aussetzen der Tilgung (da neue Punkte angefallen sind) zu rechnen.
Ist bereits eine Nachschulung angeordnet, aber noch nicht absolviert worden und begeht der Probezeitler weitere Verstöße der Kategorie A oder B, kann die Fahrerlaubnisbehörde im eigenen Ermessen weitere Maßnahmen anordnen.
Theoretisch kann es sein das er seinen Führerschein verliert, diesen frühstens nach 3 Monaten wieder beantragen kann (in denen die Probezeit ruht)...
Wobei ich hier auch kein Mitleid habe - Ich habe in der Verwandtschaft und im Bekanntenkreis mehrere, die von schwere Unfällen aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit betroffen sind. Ob nun noch glimpflich ausgegangen (nur das Auto hatte einen Totalschaden), oder mit schweren Verletzungen die entweder zur Teilbehinderung oder gar nach vielen Monaten zum Tot geführt haben etc.
Selbst wenn es "normal" zu nennen ist, das viele bis 10kmh zu schnell fahren, so sind 30kmh jedenfalls kein Kavaliersdelikt mehr, besonders in bewohnten Gegenden.
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Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust - nicht von Geld oder Lappen, sondern von Verantwortungsbewusstsein, Sicherheitsempfinden und was da noch alles flöten gegangen sein muss. Echt zu schade. Dass sich das rein rechtlich gesehen vermutlich mit ein paar hundert Euro und wenigen Monaten Fahrverbot regeln lässt. Für solche Fälle sollte eigentlich eine mehrjährige psychologische Behandlung her (aus eigener Tasche gezahlt), um dich wieder gesellschafts- und verkehrstauglich zu machen.
Kein Wunder, dass es so viele Tote und verletzte wegen Raserei auf der Straße gibt...
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Jetzt übertreibt mal nicht ins Gegenteil. Ich möchte wissen, ob das eine 30er oder 50er Zone war, Hauptstraße oder Nebenstraße.
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Es war ne Spielstraße in der Woche 13:30 hinter einer Grundschule während auch Busse da standen und Sonne von vorne blendete.
Is doch klar.
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Erhard Henkes schrieb:
Jetzt übertreibt mal nicht ins Gegenteil. Ich möchte wissen, ob das eine 30er oder 50er Zone war, Hauptstraße oder Nebenstraße.
Richtig. Manche gehen ja hier gleich ab, ohne Näheres zu wissen. Es gibt durchaus Bereiche in Ortschaften, in denen ich auch kein Problem hätte, schneller als 50 zu fahren. Ich denke da beispielsweise an mein altes Dorf. Dort gibt es Straßen, wo kein Haus steht und auch keine Möglichkeit besteht, dass jemand überraschend von der Seite kommen könnte o.ä. Da ist es durchaus vertretbar, ein wenig aufs Gas zu drücken. Über gewisse Distanzen besteht da einfach kein Risiko. Wenn er allerdings in ortsüblichem Umfeld gerast ist (so mit Häusern, Passanten und Kreuzungen), ist das ziemlich uncool und gefährlich. Aber bevor hier Näheres von Kóyaánasqatsi gesagt wird (vorausgesetzt, er hat überhaupt noch Lust darauf), ist es Quatsch, ihn gleich des Mordversuchs zu bezichtigen.
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Cassiopeia schrieb:
Wie lange du die Straße nicht wiedersiehst, weiß ich nicht, aber ich hoffe für längere Zeit. Du scheinst ja aus dem ersten Mal nix gelernt zu haben.
Dem muss man leider zustimmen, hilft ja sonst nix. Habe eine zweijährige Tochter, die würde sich auch für den Entzug des Führerscheins bedanken, wenn sie könnte.
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Die Autofeindlichkeit ist offensichtlich höher als ich erwartet habe. Deutschland ist reif für die Öko-Diktatur und Pedelecs.
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Erhard Henkes schrieb:
Die Autofeindlichkeit ist offensichtlich höher als ich erwartet habe.
Ich denke nicht, dass das etwas mit "Autofeindlichkeit" zu tun hat. Das Auto ist hier nicht das Problem. Hier haben nur einige Leute Bedenken, ob der Threadersteller charakterlich geeignet ist, am Straßenverkehr teilzunehmen.
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pointercrash() schrieb:
Davon abgesehen habe ich für Raserei null komma gar kein Verständnis, seit eine frühere Klassenkameradin im Rollstuhl sitzt, weil ein Racing- Kiddie wegen überhöhten Tempos die Kontrolle über sein Auto verloren hatte und fast frontal in sie reingekracht ist.
asc schrieb:
Wobei ich hier auch kein Mitleid habe - Ich habe in der Verwandtschaft und im Bekanntenkreis mehrere, die von schwere Unfällen aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit betroffen sind. Ob nun noch glimpflich ausgegangen (nur das Auto hatte einen Totalschaden), oder mit schweren Verletzungen die entweder zur Teilbehinderung oder gar nach vielen Monaten zum Tot geführt haben etc.
Mit anderen Worten, es bedurfte bei euch persönlicher Erfahrung, um zu dieser Einstellung zu kommen. Und trotzdem wird vom OP erwartet, dass er auch ohne diese Erfahrung zur gleichen Einstellung kommt (und verurteilt ihn, wenn das nicht passiert)?
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich kritisiere nicht die Haltung, nur die Argumentationsweise.
Der Untergang des Abendlandes hat ohnehin begonnen, als die abstrakte Gefährdung eingeführt wurde. :p
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Hm... es war Nachts gegen 4 Uhr innerorts auf der Hauptstraße. Es war mit dem Auto. Wobei ich mich auch schon als sicherer Fahrer betiteln würde. Klingt paradox, aber im Gegensatz zu Bekannten fahre ich immer aufmerksam und gerade bei Tieren, Kindern und allgemein Passanten sowie an Einmündungen/Kreuzungen. Mein Problem ist dass ich gerne nach Gefühl fahre. Sprich wenn der Straßenverlauf recht breit und übersichtlich ist, fahre ich auch schon mal 60 innerorts. Mehr aber meistens auch nicht. Das blöde ist das ich beide male als ich geblitzt worden war, es immer Ortseingangs war. Und beide Strecken bin ich evtl. um die 3-4 mal gefahren.
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Kóyaánasqatsi schrieb:
Es war mit dem Auto.
Achso. Dann vergiss das mit dem Organspender und fahr bitte langsamer, danke
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Erhard Henkes schrieb:
Die Autofeindlichkeit ist offensichtlich höher als ich erwartet habe. Deutschland ist reif für die Öko-Diktatur und Pedelecs.
Interessant wie gleich von Öko-Diktatur geredet wird, wenn niemand bislang entsprechendes auch nur angedeutet hat. Dann bist du wohl für eine Abschaffung der Verkehrsregeln oder wie?
Eine Überschreitung von 30kmh innerorts bedeutet selbst ohne die (meist eher großzügig bemessenen) Toleranzabzüge mindestens eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 60%. Das ist nicht mal eben ein wenig schneller fahren, sondern fällt für meine Vorstellungen eindeutig unter rasen.
Kaum einer hält sich an die Geschwindigkeitsvorgaben, doch fahren die meisten 10kmh schneller als erlaubt. Hierüber hat sich hier noch keiner wirklich aufgeregt (In einer Spielstraße würde ich das aber auch kritischer sehen).
Man kann darüber streiten, ob Geschwindigkeitsbegrenzungen in bestimmten Abschnitten so nötig sind, aber einen Schilderwald möchte auch keiner. Es ist immer leichter eine allgemeine Regel aufzustellen, und es ist ja auch nicht so, das man wesentlich früher kommt wenn man an ein paar Stellen mal rasen darf.
Wenn jemand Rasen will gibt es auch in Deutschland Rennstrecken. Ortschaften sollten aber wirklich nicht als solche missbraucht werden.
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camper schrieb:
Mit anderen Worten, es bedurfte bei euch persönlicher Erfahrung, um zu dieser Einstellung zu kommen. Und trotzdem wird vom OP erwartet, dass er auch ohne diese Erfahrung zur gleichen Einstellung kommt (und verurteilt ihn, wenn das nicht passiert)?
Ach, soll nun jeder Autofahrer nach Gutdünken fahren dürfen, bis er einen Unfall auslöst? Das wäre etwa so als würde man jeden eine Waffe in die Hand drücken und erst dann einschreiten, wenn er jemanden damit getroffen hat (Aber lässt wildes zielloses rumballern zu).
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camper schrieb:
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich kritisiere nicht die Haltung, nur die Argumentationsweise.
Der Satz war umsonst, wie du siehst. Manche wollen halt falsch verstehen.
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Also wenn es wirklich am Ortseingang war, habe ich dafür durchaus Verständnis (kommt natürlich auch ein wenig auf den Ortseingang an). Die meisten fahren etwas schneller in den Ort, wenn da nun mal keine Wohnhäuser/Passanten/sonstige potenzielle Risiken vorhanden sind. Ist ja auch klar, warum die Polizei sich da postiert. Sicher nicht, um die Bevölkerung zu schützen...
asc schrieb:
Es ist immer leichter eine allgemeine Regel aufzustellen
Ja schon, aber dann ist mMn ein Verstoß ein Gesetzesbruch, aber nicht immer moralisch verwerflich. Das ist das Problem mit Pauschalisierung, Einzelfälle werden nicht berücksichtigt.
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pumuckl schrieb:
Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust - nicht von Geld oder Lappen, sondern von Verantwortungsbewusstsein, Sicherheitsempfinden und was da noch alles flöten gegangen sein muss. Echt zu schade
Und ich posaune immer hinaus, dass Geschwindigkeitsbeschränkungen eine reine Schikane des Staates sind um mehr Geld einzunehmen und es keinen vernünftigen und geistig klaren Bürger gibt der das selbst unterstützt. Mein herzliches Beileid zu deiner Abgabe von Verantwortungsbewusstsein an den Staat der dir nun vorschreibt wie es auszusehen hat verantwortungsbewusst zu sein und zu fahren.
Wenn die Straße 80 hergibt obwohl nur 50 angeschrieben sind ist das eine Frechheit hier ein Verbotsschild aufzustellen. Und ja, wie viel die Straße her gibt ist auch vom Fahrer und vom Fahrzeug abhängig, und genau deshalb kann der eine problemlos an der selben Stelle 100 Fahren weil sein Porsche 911 die Kurve locker nimmt und der andere muss mit seinem Mercedes A aufpassen, dass er nicht umkippt.
Du hast keine Ahnung wie die Straße dort ausgesehen hat und siehst nur einen durch die Münchner Innenstadt mit 80 fahren, oder wie? Jedenfalls
MfG SideWinder
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_matze schrieb:
Also wenn es wirklich am Ortseingang war, habe ich dafür durchaus Verständnis
Die meisten Ortseingänge die ich kenne sind vorher durchaus sichtbar oder haben kurz vorher entweder Geschwindigkeitsreduzierungen oder Hinweisschilder. Man sollte ja auch nicht abrupt abbremsen, sondern vorausschauend fahren. Das man vielleicht nicht gleich die Ortsgeschwindigkeit erreicht mag sein, aber 30kmh bedeuten das er entweder wesentlich zu spät mit dem Drosseln angefangen hat, oder ihm dies ziemlich schnuppe war.
_matze schrieb:
Ist ja auch klar, warum die Polizei sich da postiert. Sicher nicht, um die Bevölkerung zu schützen...
Stimmt, an Stellen wo eine Messung wirklich sinnvoll wäre (dicht besiedelte Wohngegend) wird häufig keine Messung gemacht, weil es sich aus mehreren Gründen nicht rentiert: a) Die Stadt muss den Blitzer bezahlen, bekommt aber b) nicht oder nur einen kleinen Teil der Einnahmen daraus (Zumindest in einigen Bundesländern).
_matze schrieb:
Ja schon, aber dann ist mMn ein Verstoß ein Gesetzesbruch, aber nicht immer moralisch verwerflich.
In der Höhe sehe ich dies (selbst am Ortseingang) schon als Moralisch bedenklich an...
_matze schrieb:
Das ist das Problem mit Pauschalisierung, Einzelfälle werden nicht berücksichtigt.
...zudem bräuchten wir wesentlich mehr Richter etc. um jeden Einzelfall betrachten zu können, und auch müssten dann die Bußgelder erhöht um die Einzelbetrachtungen finanzieren zu können. Des weiteren kann man gegen ein Knöllchen auch Einspruch erheben.