Benutzbarer Text-Editor für Unix-Kommandozeile



  • Hallo,
    ich "arbeite" normalerweise mit nano, weil mir vi(m) zu kompliziert ist.
    Gibt es denn für Unix keinen "normalen" Text-Editor, wo man z.B. mit Shift+Pfeiltaste Text markieren kann, Strg+Z für Rückgängig, Strg+C für Kopieren etc.? Hab keine Lust mir kryptische Kommandos anzugewöhnen.



  • emacs -nw im Cua-mode. Braucht aber halt etwas länger zum Starten als nano, wenn er nicht schon läuft.



  • ich benutze momentan ganz gerne scite. sieht gnaz schick aus und kann halt das, was man so von Editoren gewohnt ist.



  • otze schrieb:

    scite

    Danke für den Tip. Er gefällt mir auf Anhieb.

    Gibt es auch was Nettes für die Konsole?



  • Wenn man sich ein wenig an den Vi gewöhnt hat, geht es eigentlich. Man braucht allerdings schon ein paar Stunden Übung mit unkritischem Material, sonst wirds frustrierend. Und man braucht eine Karte für die wichtigsten Kommandos und handles, die man sich beim Einüben gelernt hat, damit man sie nicht gleich wieder vergißt.

    Hatte mir mal für Windows den den Open Watcom Compiler heruntergeladen, und über die umfangreiche Doku gestaunt. Mit im Compilerpacket dabei ist auch ein eigener Watcom Vi-Editor, der einige Erleichterungen gegenüber dem Vim mitbringt und auch sehr gut dokumeniert ist:
    http://www.openwatcom.org/ftp/manuals/current/vi.pdf
    Jetzt kann ich unter Windows direkt in der Konsole bleiben und Vi eintippen, und dann irgendeinen C-Compiler oder debug aufrufen. Netter Komfort.
    Ob der jetzt in Linux genauso Doseditorähnlich ist wie unter Windows, weiß ich nicht, aber wäre nett, wenn das mal einer ausprobieren könnte.

    gvim in Windows hat auch eine ganz nette Doku für den Vi. Normalerweise müsste unter Linux
    in der shell das Kommando
    vimtutor de
    funktionieren. (und falls ja, mit esc taste drücken, dann :q wieder verlassen) Hab zwar gerade kein Linuxrechner da und an, aber in cygwin geht das das auch. Empfiehlt sich aber nicht unbedingt, in Cygwin mit Vi zu üben, könnte sein, dass die Sonderzeichendarstellung nach Fehlvertippung Murks macht.

    Zur Not müsste es aber auch möglich sein, Notepad++ über Wine zu starten. Habe ich aber auch noch nicht ausprobiert, wäre auch nett, wenn das mal einer für mich testen könnte 😉



  • nano-user schrieb:

    Gibt es denn für Unix keinen "normalen" Text-Editor, wo man z.B. mit Shift+Pfeiltaste Text markieren kann, Strg+Z für Rückgängig, Strg+C für Kopieren etc.?

    gibt's alles ... zum Beispiel mit joe (Editor für die kommandozeile):

    ctrl-k h (help)
    ctrl-k b (begin block)
    ctrl-k k (end block)
    ctrl-k c (copy block)
    ctrl-_ (undo)



  • Danke, aber ich mache es mir jetzt einfacher, indem ich die Verzeichnisstruktur lokal bei mir spiegele, die Dateien mit meinen Lieblings-Tools bearbeite (z.B. Notepad++) und mit WinSCP automatisch auf Änderungen überprüfe und dann synchronisiere.

    Ein Laufwerk auf SCP zu mappen wäre auch cool, aber da gibt's für Windows wohl keine kostenlosen Tools.



  • Wie ich die Leute liebe: Erst um Rat fragen. Dann aber die vernuenftigen Vorschlaege ignorieren und ganz anders machen. 👎



  • wie wärs mit nano
    ist ein schöner kleiner editor



  • Dieser Thread wurde von Moderator/in rüdiger aus dem Forum Rund um die Programmierung in das Forum Themen rund um den PC verschoben.

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  • knivil schrieb:

    Wie ich die Leute liebe: Erst um Rat fragen. Dann aber die vernuenftigen Vorschlaege ignorieren und ganz anders machen. 👎

    *lol* Sorry, aber von welchen im Hinblick auf die Ausgangsfrage vernuenftigen Vorschlaege schreibst du bitte?
    Ich lese hier nur was von irgendwelchen GUI-Editoren oder wenig Hilfreiches wie doch bei vi oder nano zu bleiben. Die einzig maessig brauchbaren Vorschlaege im ganzen Thread waren bisher IMHO joe (den benutze ich btw. auch. Was besseres kenne ich leider nicht.) und emacs in einem speziellen mode ... wobei mir vi gegen emacs zu tauschen auch irgendwie wie Teufel mit Belzebub austreiben vorkommt. 🤡



  • Einige Editoren (zB Emacs) können Dateien direkt über SSH bearbeiten.

    Ansonsten ist mcedit vielleicht was für dich (gehört zum MidnightCommander). Ist ein Kommandozeileneditor der sogar Maussupport hat und du kannst Tastenkürzel relativ einfach festlegen.



  • Nobuo T schrieb:

    und emacs in einem speziellen mode ...

    Cua-Mode ist schon seit einigen Versionen in emacs integriert, also garantiert vorhanden.

    rüdiger schrieb:

    Einige Editoren (zB Emacs) können Dateien direkt über SSH bearbeiten.

    trampmode von emacs ist natürlich eine der elegantesten Lösungen, wenn es um einzelne Dateien geht. 🙂

    sshfs ist für mehrere Dateien auf den ersten Blick praktischer, aber spätestens wenn man ein "git status" startet in einem sshfs-mount, wird man es bereuen.



  • nano-user schrieb:

    Danke, aber ich mache es mir jetzt einfacher, indem ich die Verzeichnisstruktur lokal bei mir spiegele, die Dateien mit meinen Lieblings-Tools bearbeite (z.B. Notepad++) und mit WinSCP automatisch auf Änderungen überprüfe und dann synchronisiere.

    Ein Laufwerk auf SCP zu mappen wäre auch cool, aber da gibt's für Windows wohl keine kostenlosen Tools.

    Wieso so bescheuert umständlich?

    Wenn du unter Windows sowieso einen GUI Editor wie Notepad++ einsetzen möchtest, dann kannst du unter Linux auch gleich Gedit, Kate oder Geany verwenden
    und die können das, was du willst.
    Also markieren mit Shift + Pfeiltaste, STRG+C, STRG+V usw.



  • knivil schrieb:

    Wie ich die Leute liebe: Erst um Rat fragen. Dann aber die vernuenftigen Vorschlaege ignorieren und ganz anders machen. 👎

    Achtung Troll!



  • Ich stehe auf den Editor des Midnight Commander, lässt sich mit mc -e auch eigenständig aufrufen.



  • So doof schrieb:

    Wieso so bescheuert umständlich?

    Wenn du unter Windows sowieso einen GUI Editor wie Notepad++ einsetzen möchtest, dann kannst du unter Linux auch gleich Gedit, Kate oder Geany verwenden
    und die können das, was du willst.
    Also markieren mit Shift + Pfeiltaste, STRG+C, STRG+V usw.

    Ich habe aber nur Shell-Zugang zu meinem Server, also fallen diese ganzen Editoren weg.



  • nano-user schrieb:

    So doof schrieb:

    Wieso so bescheuert umständlich?

    Wenn du unter Windows sowieso einen GUI Editor wie Notepad++ einsetzen möchtest, dann kannst du unter Linux auch gleich Gedit, Kate oder Geany verwenden
    und die können das, was du willst.
    Also markieren mit Shift + Pfeiltaste, STRG+C, STRG+V usw.

    Ich habe aber nur Shell-Zugang zu meinem Server, also fallen diese ganzen Editoren weg.

    Das es sich um einen Server handelt hast du nicht erwähnt.

    Du könntest ja mal bei Nano schauen, ob du die Tastaturbelegung ändern kannst.



  • Nobuo T schrieb:

    ... wobei mir vi gegen emacs zu tauschen auch irgendwie wie Teufel mit Belzebub austreiben vorkommt. 🤡

    Ach komm, der Watcom Vi für Windows/Dos ist wirklich gut, sogar für Protected Mode optimiert 😉 und auch der mc ist ein altes gutes Dos-Tool, das die Linuxkonsolewelt revolutioniert, und es gibt noch viele andere Programme von dieser Sorte, die hoffnungsvoll mithelfen könnten, die Unixhöllenprollhackerecke für immer von allen Bedienmichnieintuitivteufelchen zu befreien. (Oh, und ich hör schon das Geheul...) 😃
    (Damals, als die ersten KnoppixCds rauskamen, war der mc einfacher bzw. intuitiver zu bedienen, als die Gui Tools in Knoppix, von denen einige auch nicht so funzten, wie sie sollten, und der mc war auch sonst ausgesprochen nütztlich.
    Midnight Commander
    Das passt wirklich ;). Man könnte die Hypothese entwickeln, das Dos-Asm-Coder die besseren Konsoleprogrammierer waren und sind, aber das schreib ich jetzt nur, um 🤡 auf die Palme zu treiben.)


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