Problem Lösen, Wie ? :O
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Jester schrieb:
Ja, im Prinzip schon. Aber das schwierige ist wie so oft Schritt 1. ....
Und dewegen meine ich, Schritt 1 muss aufgeteilt werden in weitere Teilschritte --> mehr als nur 3 Schritte insgesamt und möglicherweise ein rekursiver Prozess. Im Schritt 1 darf meiner Meinung nach nur die allgemeine Fragestellung völlig werteneutral stehen. Mögliche Lösungsansätze gehören schon in den nächsten Schritt, weil vielleicht nicht zum Ziel führend wobei die Problemstellung bleibt.
Ist jetzt aber etwas akademisch und für alles nicht brauchbar.
@Fragesteller: Hast du mit den bisherigen Anworten etwas anfangen können?
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berniebutt schrieb:
Jester schrieb:
Ja, im Prinzip schon. Aber das schwierige ist wie so oft Schritt 1. ....
Und dewegen meine ich, Schritt 1 muss aufgeteilt werden in weitere Teilschritte --> mehr als nur 3 Schritte insgesamt und möglicherweise ein rekursiver Prozess. Im Schritt 1 darf meiner Meinung nach nur die allgemeine Fragestellung völlig werteneutral stehen. Mögliche Lösungsansätze gehören schon in den nächsten Schritt, weil vielleicht nicht zum Ziel führend wobei die Problemstellung bleibt.
Natürlich ist keiner der drei Schritte ein vollständiges Patentrezept. Trotzdem macht es klar, dass man sich 1) überlegen muß was man eigentlich will, sich 2) überlegen muß, wie man das erreicht und 3) das ganze dann nutzbar machen muß.
Keiner hindert dich daran, da noch weitere Schritte einzufügen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Dein Wunsch Schritt 1 zu unterteilen in erster Linie darin begründet ist, dass Du nicht verstanden hast was ich "ein Problem" nenne.
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Jester schrieb:
Ich benutze dafür einen einfachen Problemlösealgorithmus, der aus drei Schritten besteht; den hab ich mir von einem Kollegen abgeschaut. Der Algorithmus geht folgendermaßen:
1. Das Problem hinschreiben
2. Angestrengt nachdenken
3. Die Lösung hinschreibenDas stammt doch von Richard Feynman
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Mr.Fister schrieb:
Jester schrieb:
Ich benutze dafür einen einfachen Problemlösealgorithmus, der aus drei Schritten besteht; den hab ich mir von einem Kollegen abgeschaut. Der Algorithmus geht folgendermaßen:
1. Das Problem hinschreiben
2. Angestrengt nachdenken
3. Die Lösung hinschreibenDas stammt doch von Richard Feynman
Gut möglich. Hauptsache es funktioniert.
Danke für den Hinweis.
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Für schwierige Sachen, meine ich passt:
Basic Know How Richtung 100%
Mindestmaß an Übung, eher viel Übung.
Fähigkeit zu komplett anderer Sichtweise oder konzentrierter Ausdauerfleißarbeit.Durch Fleiß und Übung kann u.a. eine neue bzw. andere, ökonomisierte Herangehensweise entstehen.
Durch Fleiß, Übung und intensives Lösungsbemühen - oder eben Zeit und Regelmäßigkeit kann man Ideenreichtum, Träume, Vorstellungwelten usw. intensivieren - oder eben eine tief in den Kellern vorhandenen Wissens vergrabene Lösung und noch viel mehr aufdecken.
Freunde fragen, mit ihnen über Lösungsansätze oder Möglichkeiten diskutieren.
Oder gar keinen fragen, sich vollkommen isolieren und konzentrierte Ausdauerfleißarbeit starten.Learning from the Best: Wie haben die Cracks der Szene dieses oder jenes Problem gelöst?
Eher vom (persönlich) Beherrschbaren ausgehen, also sagen wir mal so, von sehr sicheren zum eher unsicheren. Musikalisch gesprochen: eine schwierige Komposition o.ä. mit dem Kann-ich-am-besten - Instrument umsetzen. Oder sportlich: Eine schwierige Tennispartie mit einem vertrauten Schläger angehen, nicht mit einem neuen.
Extremspezialisierung, z.B. Rollenspielchars: Partys mit ausgesuchten, aber extremspezialisierten Charakteren kommen in der Regel besser durch als Allrounderpartys. Jedenfalls meistens. Für Mathematiker heißt das z.B. auf Forschungsergebnisse im Bereich X zuzugreifen, oder die Forscher im Bereich X selbst zu kontaktieren. Für Unternehmen heisst das, über Kinder oder Autistenfreundlichkeit nachzudenken.
Vereinfachung - allerdings wird oft die Vereinfachung selber zum Problem. Mit Vorsicht zu handhabendes "Lösungs"-Instrument.
Hartnäckigkeit
Zeit...Wenn man sich regelmäßig mit einem Problem beschäftigt, ohne direkt zu versuchen, Lösungen zu erzwingen, kann man sich über Lösungseinblicke unter der Dusche oder wo auch immer erfreuen.
Realitätsnähe. Hat X was mit mir zu tun? Wenn ja, schon mal gut. Da lohnt sich auch der Mehreinsatz, bzw. kommt von ganz alleine. Falls nicht, im diesem Falle z.B. Europolitik, kann man eher von oberflächlichen "Lösungen" ausgehen. Hätte ich was zu sagen in diesem Bereich, dann würde ich versuchen, schwächelnde Märkte zu stabilisieren, und den Einfluss von Börsen- und Finanzspekulanten auf Volkswirtschaften auf einen geringeren Prozentsatz zu drücken. Mann, und was würde ich für eine kenntnisreiche Stellungnahme vom Pythagoras und seinen Schülern zum Griechenlandschuldenthema geben.
Nächtelang Texte zu durchforsten, ist nichts Extremes, das ist eher etwas Normales, was man als Student so lernt. Und Vorsicht vor Unterschätzung: Man kann durchaus schwierige, offiziell unlösbare Probleme auch mit einfachen Mitteln lösen, in diesem Fall Fleiß, Geduld und angestrengt nachdenken, oder eben grade nicht, aber wenigstens Hausaufgaben gemacht. Den Versuch ist es auf jeden Fall wert.