Feines Loch in Metall bohren...
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Ich kann das aus religiösen Gründen nicht beantworten.
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Hab mal versucht ein Messgerät selbst zu bauen, um die Vergaser meines Viertakt-Motorrads zu synchronisieren.
Ich habe dazu eine Messingschraube genommen (nochmal deutlich weicher als Stahl) und eine Standbohrmaschiene Stahlbohrern (ca 1.5mm) genommen.
Fazit:Nicht die geringste Chance, die Dinger brechen einfach ab ...
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Das erinnert mich irgendwie an den Tag, als mein Chef zu mir kam, einen uralten Videorecoder oder ähnlich (kann auch ein Videospeichergerät gewesen sein, keine Ahnung, ich hab's nie rausgefunden) und meinte, dass ich dort eine 300-GB-Festplatte einbauen sollte, das BIOS dieses Gerätes würde das schon überleben. Ich mache das Ding auf und staune nicht schlecht, noch einen 40-poligen IDE-Anschluss zu finden, aber ich habe hier nur 80-polige Kabel rumfliegen. Und die Leutchen hinter dem Standard werden sich wohl was dabei gedacht haben, eine Leitung zuzumachen, sodass das in keine 40-polige Anschlussleiste geht.
Aber was meint mein Chef? 'Hier hast du ein Feuerzeug, in der Schublade sind noch Büroklammern ...'. Ich: 'Wie jetzt?'. Er: 'Du erhitzt den Draht, bohrst damit ein Loch in das Kabel und steckst das dann so in den Anschluss ...' ... jo, sücher, Cheffe, wenn man so geizig ist, kein neues Gerät zu besorgen, welches zumindest einen 80-poligen IDE-Anschluss besitzt (S-ATA wäre verdammt schön gewesen, ich hatte nämlich verdammt wenig Platz mit diesem Klotz von Festplatte da drin, da gehört ein ganz anderes Modell rein - hat man schon daran gemerkt, dass die Schrauben nur schräg reingingen), aber im Monat mehrere Server kauft und vom (damaligen, hat sich ja inzwischen geändert) 19-jährigen Praktikanten installieren und konfigurieren lässt (die haben alle eine schöne Stange Geld gekostet, und ich sollte die im Schnellverfahren für das Rechenzentrum fertig machen), weißt man sich ja schon irgendwie als ziemlich schwerer Fall von sonderlichem Verhalten aus. Er brüstet sich ja auch damit, Hummeln ersoffen oder diese als elektrische Widerstände ausprobiert zu haben. Und er meinte erst vor kurzem, dass man das neue Samsung Galaxy auch als Debian-
FTP-Server betreiben könnte ...
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Hi,
alternativ kan man ja immer noch Dieter Bürgy anrufen, der kanns ja dann mit Lochfraß versuchen.
Gruß Mümmel
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Plädiere immer noch für Türchen No.1:
http://www.youtube.com/watch?v=PbWGjPByXKk
http://www.youtube.com/watch?v=uMAZobAvjAMSicherheitshinweis:
http://hackaday.com/2010/08/20/1w-blue-laser-remarkably-easy-and-dangerous/
(nichts gegen die Laborunfälle die ich in der Chemie schon gesehen habe)
Consulting (unter Einbeziehung der Konfession):
http://www.youtube.com/watch?v=-ntBtap-tTk
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Gregor ist mit seinem gewünschten Bohrloch in Messing im Millimeter-Bereich. So ein Loch kann man noch sehen oder fühlen - auch wenn ein üblicher HSS-Bohrer unter 3 mm unbrauchbar erscheint!
Ich denke jetzt einmal weiter in Richtung Mikrometer, Pikometer, Nanometer, ... Wozu da noch Löcher bohren, wenn die Moleküle irgendwann bereits ausreichend Löcher aufweisen?
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Hi,
ich kann mich noch sehr gut erinnern an meine Lehrzeit, als mein damaliger Lehrmeister meinte, dass ich eine 4mm-Bohrung in sehr zähhartes Material nur mit ganz geringer Drehzahl bohren müsste. Ich konnte den Bohrer gar nicht so schnell nachschleifen, wie der abbrach. Erst als ich mal vergesse habe umzuschalten und mit über 600 Umdrehungen in der Minute gebohrt habe ging es auf ein mal.
Für eine ordentliche Spanbildung ist auch eine gewisse Mindestgeschwindigkeit nötig.
die Spezifische Schnittkraft Kc (früehr als Ks bezichnet) ist auch schnittgeschwidigkeitsabhängig, bei zu geringer Schnittgeschwindigkeit wächst sie überproportional an. Am gerigsten ist sie (bei konstantem Vorschub) bei hohen Schnittgeschwindigkeiten im Fließspanbereich. Daher richtig Drehzahl, dann geht das auch.
Ich hab zwar noch keine 0,6mm Bohrungen durchgeführt, aber 0,7 mm waren bie mir früher beim Basteln oft genug dran. Und da gab es nie Problemen. Mit den 20.000 Umdrehungen pro Minute eines Proxxon-Feinbohrschleifers kann man solche Bohrungen problemlos auch frei aus der Hand ausführen, wenn man nicht gerade ausgesuchter Grobmotoriker ist.Gruß Mümmel
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berniebutt schrieb:
Ich denke jetzt einmal weiter in Richtung Mikrometer, Pikometer, Nanometer, ... Wozu da noch Löcher bohren, wenn die Moleküle irgendwann bereits ausreichend Löcher aufweisen?
Klar, Loecher machen nur in den Groessenordnungen Sinn, in denen man ueberhaupt noch von Loechern reden kann. Aber es gibt Anwendungen fuer Loecher auf jeder Groessenskala, bei der das der Fall ist.
Zum Beispiel die Nanopores, die aber natuerlich nicht mehr gebohrt werden. Dort setzt man eher etwas wie Elektronenstrahllithografie ein.
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Muß da eigentlich noch ein Gewinde rein ?
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Scheppertreiber schrieb:
Muß da eigentlich noch ein Gewinde rein ?
Ne.
Ich habe jetzt entsprechende Platinenbohrer und probiere es mit denen mal am Wochenende aus. Ich bin gespannt, ob ich das hinkriege.
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Beachte, dass der Platinenbohrer nicht tiefer als bis ca der halben Spirallänge in das Material eintaucht, damit diese noch ausreichend schwingen kann; weiterhin nicht das Ankörnen und Ölen vergessen.
Viel Erfolg.
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Bohrer immer wieder raus zeihen, damit nicht zuviel Material im Bohrer hängt, sonst bricht er ab.
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Nur nochmal ein kleines Feedback, falls es wen interessiert. Im Prinzip hat das nach ein paar Versuchen ganz gut geklappt. Es war wichtig, den Bohrer etwas zu ölen (bei mir mit Rapsöl aus der Küche). Ohne das Öl ist mir ein Bohrer abgebrochen.
Ich konnte dann sogar mit einer recht kleinen Drehzahl bohren. Es waren so um die 1300 Umdrehungen pro Minute. Aber eine höhere Drehzahl wäre sicherlich noch besser gewesen.
Vielen Dank nochmal wegen den guten Tipps!