Programmieren statt Dr. Kawashima
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Mist, ich hätte mich doch anmelden sollen, mir ist ein Fehler aufgefallen:
Statt ‚geistig Fordernd‘ müsste es ‚geistlich Fordernd‘ heißen, glaube ich, da die Nachsilbe -lich „in Bezug auf” ausdrückt.
Ich kann mich zu so später Stunde aber auch irren und damit nochmal Müll produzierenVerweis: Belles Lettres über -ig/-lich
An einen Moderator, der sich gerade langweilt:
Entschuldigung für die Unannehmlichkeit, bitte zusammenfassen/korrigieren, falls so korrekt(und das Forum die Nachrichten nicht sowieso automatisch zusammenlegt)
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Fast2_unreg schrieb:
Mist, ich hätte mich doch anmelden sollen, mir ist ein Fehler aufgefallen:
Statt ‚geistig Fordernd‘ müsste es ‚geistlich Fordernd‘ heißen, glaube ich, da die Nachsilbe -lich „in Bezug auf” ausdrückt.
Ich kann mich zu so später Stunde aber auch irren und damit nochmal Müll produzierenVerweis: Belles Lettres über -ig/-lich
Das was da in dem Link geschrieben wird ist ziemlich viel Blah Blah (hab dann aber auch nicht mehr ales gelesen). Kurz: "geistlich" ist doch immer was mit Theologie, "geistig" meint das mit dem Hirn.
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Fast2_unreg schrieb:
Ein 3D-Echtzeitstrategiespiel, zum Beispiel, hingegen kann zumindest ich auch dann spielen, wenn ich schon fast einschlafe (wobei ich zwar gerne sehr sorgfältig spiele, und mich gut einmauere, aber nicht wie viele andere, die nur damit beschäftigt sind, ihre Tastatur und Maus möglichst schnell zu bedienen). Minecraft ebenfalls, das lief auch gerade, obwohl mir wohl bald die Augen zuklappen (ich werd jetzt, nach der Nachricht, auch mal gehen). Kein Problem.
Auf diesem Niwo kannst Du auch Schach spielen, keine Bange. Und natürlich wirst Du gegen einen ernsthaften Gegner genauso verlieren wie in Starcraft oder Counterstrike.
Mir scheint Euer Unterschied zu sein, mit welcher Inbrunst Ihr die Tätigkeit betreibt. Also ich hatte auch mein Jahr, wo ich vor dem Schlafengehen gegen willkürliche Leute Onlineschach gespiel hatte (nicht immer nüchtern, um 1650 Ami-Elo-Punkte). Manch ein Computerspiel habe ich viel ernsthafter betrieben als jemals Schach.
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Fast2_unreg schrieb:
Da möchte ich mich doch auch noch einmischen:
Ich sehe es wohl ähnlich wie Knivil, Konzentrationsfähigkeit heißt für mich, sich auf langweilige, langwierige und bzw. oder reizarme Dinge gut konzentrieren zu können.
Bei der Eigenschaft Langeweile bin ich mir nicht so sicher.Schach fordert für mich viel Konzentration(/-sfähigkeit), es passiert wenig, man muss trotzdem voll dabei sein, sonst verliert man.
Ein 3D-Echtzeitstrategiespiel, zum Beispiel, hingegen kann zumindest ich auch dann spielen, wenn ich schon fast einschlafe (wobei ich zwar gerne sehr sorgfältig spiele, und mich gut einmauere, aber nicht wie viele andere, die nur damit beschäftigt sind, ihre Tastatur und Maus möglichst schnell zu bedienen). Minecraft ebenfalls, das lief auch gerade, obwohl mir wohl bald die Augen zuklappen (ich werd jetzt, nach der Nachricht, auch mal gehen). Kein Problem.Diese Beispiele zeigen hoffentlich, was ich meine. Mir ist auch die Nähe zu geistig Fordernd aufgefallen, aber das hängt ja auch zusammen. Wenn mich etwas geistig fordert, muss ich mich konzentrieren. Konzentrationsfähigkeit ist jetzt im Prinzip die Fähigkeit, das zu tun.
Ob man es auf langweilige Tätigkeiten beschränken soll, weiß ich auch nicht genau, einerseits erscheint es mir logisch, andererseits kann man ja zum Beispiel auch konzentriert an einer Plansprache arbeiten, was man ja freiwillig tut – das spricht also eher dagegen.Also, alles was blitzt und blinkt lenkt ab, senkt also die Konzentration, wenn man sich trotzdem konzentrieren kann, ist die Fähigkeit dazu wohl gut ausgeprägt. Diese Fähigkeit hilft auch bei langwierigen Arbeiten, egal ob langweilig oder nicht (eben Definitions- und Ansichtssache)
Oh je, da sieht man mal, zu welch seltsamen Schlüssen man kommt, wenn man unbedingt den kindischen Spielen die Konzentration absprechen will. Jetzt gehört zur Definition von Konzentration schon, dass die Handlung unbedingt langweilig sein muss. Na klar...
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Ja, und weil ich das genau so meinte, habe ich auch geschrieben, dass ich mir nicht sicher bin; sogar an drei unterschiedlichen Stellen …
Man beachte auch die letzte Zeile: „egal ob langweilig oder nicht“Außerdem habe ich die Spiele nie als kindisch bezeichnet, nichtmal indirekt.
Ich habe nur gesagt, dass ich mich da nicht besonders konzentrieren muss.
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Was ein wenig untergeht, ist die Frage:
Angenommen, wir steigern die Konzentrationsfähigkeit für a, b und c mit speziellem Training. (üblicherweise mit kurzen Einheiten weil man sich nicht wirklich lange voll (absichtlich) auf a, b oder c Konzentrieren kann (und dann ermüdet, was kein gute Lernvoraussetzung ist)(ständiges Wiederholen von Fehlern im ermüdetem Zustand ist keine keine schnelle Basis für fehlerfreie Automatik).1)Welche Trainingsvarianten gibt es, die a, b oder c gleichzeitig bedienen(+ schön gerecht verteilt)?
2)Wofür braucht man diese absichtliche max Konzentration? Beim Performen braucht man sie in der Regel nicht, es gibt Dinge, die kriegt man viel besser hin, wenn man ein wenig abgelenkt ist und gewissermaßen schön unbewußt performt - oder halbbewußt oder ähnlich. Da aber Ablenkung oft auch sehr störend ist, sollte man vielleicht öfter mal auf die Qualität der Ablenkung achten?
3)Man kann nicht nur Aufgaben(a,b,c) unterscheiden, sondern auch Konzentration an sich(x,y,z o.ä).
Kann man auch hier unterschiedliche Konzentrationsvarianten mit einer einzigen Trainingsform bedienen? Wie müsste man spielerisch trainieren, um gleichzeitig locker pvms und pvps in Diablo2 gewinnen zu können?
In Diablo kann man dieser Aufgabe entgegenkommen, in dem man schon eine bestimmte Charakterversion auswählt. Aber in dem man sich so entscheidet, schränkt man sich auch ein.
Was wäre ein guter Alltagsmix? - Und ist vielleicht das Verhältnis selbst(Ausmaß verschiedener Varianten im Alltag) interessant?
Gibt es auch im Alltag, wie in Diablo2 pvp, Einschränkungen, auf die man(strategisch) setzt um die Gewinnmöglichkeiten zu steigern?
Könnte man dies auch auf Institutionen wie Schule übertragen?
Der Anteil an Sport,Spiel und Spaß in Schulen ist nach meiner Einschätzung viel zu niedrig, z.B. weil körperliche Fitness und Beweglichkeit ein guter Allgemeinförderer für geistige bzw. geistig/körperliche Leistungen ist, und z.B. auch hilft, wenn es in Wettkämpfen aufregend wird.
Welche Art von Einschränkung wäre im Zusammenhang vertretbarer?
(Die Schulen früherer Jahre haben auf Bewegungsarmut gesetzt, Truthahnstopftechnik und Passivität und simples Sortieren nach Herkunft. Heute, da die Kinder sowieso kaum noch draußen spielen, wird in Schulen mehr geturnt, Spielgeräte aufgestellt usw. Fast schon zynisch. Im Studium empfiehlt es sich, 2-3 mal die Woche einen Wettkampfsport zu machen und auch Wettkämpfe. Man kommt auch ohne durch, aber ich bin überzeugt, einiges wird einfacher, und ich erkläre mir das damit, dass Nervenbildung und Versorgung für körperliche Steuerung auch geistigen Entwicklungen entgegenkommt.
Aus dieser Sicht wäre statt Sudoku vielleicht sowas hier praktischer:
http://www.c-plusplus.net/forum/216783?sid=25380b271e02b38f6cafe93795a40021 )
(aber nur, wenn man kein Turbotipper mit minimaler Verbesserungschance ist)
In der Programmierung ist es hilfreich (Einschränkung) wenn man sich z.B. erstmal auf eine Programmiersprache "konzentriert". Wie in Diablo2 die Charaktervorauswahl für pvm und pvp gleichzeitig strategisch entscheidend ist, so ist beim Programmierenlernen die Sprachauswahl entscheidend, aber nicht so bindend wie die Charaktervorauswahl, weil man die Sprachkenntnisse gut erweitern und übertragen kann. Dazu kommt, dass einige Sprachen untereinander viel ähnlicher sind als Spielcharaktere in D2.)(Auch interessant im Zusammenhang, Schach vs Poker, wunderschöner Text: http://www.pokerolymp.com/articles/show/fun_zone/46/Schachspieler+und+das+Pokerspiel )